Beiträge von SternSandra81

    heute Nachmittag habe ich mich endlich dazu überwinden können, zu einem Steinbildhauer in der Nähe zu gehen, und einen ersten Schritt in Richtung Grabsteingestaltung zu machen... Ich denke es kommt gut. Ich habe meine Vorstellungen, Ideen und Wünsche anbringen können. Er macht nun ein paar Entwürfe dazu und dann sehen wir weiter. Bin froh, dieses schwierige Thema nun endlich anpacken zu können.


    Nun sind 6 1/2 Monate vergangen, und ich habe das Gefühl, dass meine Trauerarbeit in eine andere Phase übergeht. Ich fühle mich nicht mehr so blockiert wie bisher, kann wieder mehr um mich herum wahrnehmen und selber anpacken. Gleichzeitig werden die Gefühle aber immer intensiver, vor allem die Traurigkeit und der Schmerz, wenn ich im Wellenmeergang unten angelange. Der Wechsel von den Tiefs zu den besseren Momenten/Stunden/Tagen kommt schneller. Ich habe auch während der Krisen mehr Kraft als früher. Ich kann jetzt meistens auch zur Arbeit gehen, wenns eigentlich schlecht geht. Dementsprechend bin ich insgesamt aber körperlich viel müder als früher (habe ja auch weniger Pausen und Erholung, weil ich länger arbeite als in den ersten 5 Monaten). Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht bezüglich der Entwicklung, Kräfteverhältnisse usw.?


    Herzliche Grüsse und eine ruhige, erholsame Nacht wünscht euch
    Sandra

    Hallo liebe gruen


    Meiner (nicht mehr so ganz ganz kleinen) Leila geht es prächtig. Sie wächst und gedeiht "wie ein junger Hund" ;) . Sie legt einen wunderbaren Charakter an den Tag, sehr fröhlich und aufgestellt, ungemein aktiv und neugierig. Sie ist aber auch sehr liebesbedürftig und kuschelt gerne und sie hat ein gutes Feingespür dafür, wie es mir geht. In den letzten Wochen, als es mir oft wirklich bescheiden ging, haben ich gemeinsam mit Leila auf dem Sofa geschlafen. Sie hat sich dann immer ganz lieb an mich gekuschelt und wir sind nebeneinander eingeschlafen. Ja, in diesen Momenten gibt sie mir sicher eine gewisse Nähe - aber es ist in keinster Weise zu vergleichen mit dem, was mir von Marco fehlt. Es ist neben der körperlichen Nähe vor allem auch das "blinde" Verständnis, dass Marco und ich füreinander hatten. Wir konnten uns oft nur ansehen und wussten, wie dem anderen zumute war und was er in jenem Moment brauchte. Es ist auch das bedingungslose Zueinanderhalten und Miteinandergehen in jeder Situation und Lebenslage, was ich so sehr vermisse. Ich habe in der grossen Liebe zu und von Marco etwas so einzigartig schönes erfahren dürfen, was nicht in Worte zu fassen ist. Ich habe gelebt für diese Liebe und für Marco, er und unsere Beziehung war das wichtigste in meinem Leben, er war meine Familie, meine Zukunft und mein Ein und Alles. Und das habe ich in der Art wie ich es kannte nun verloren :13: und diese Tatsache ist oft kaum zu ertragen :13:


    Natürlich muss ich mich nun neu orientieren. Aber dieses traumatische Erlebnis, der so plötzliche Verlust hat mir viel von meinem Vertrauen in mich genommen. Es fehlt ein riesengrosses Stück von mir selbst, der grosse und wichtige Rückhalt. Ich weiss ganz oft nicht, wie ich das alles alleine schaffen soll...


    Liebe aber sehr traurige Grüsse
    Sandra

    Danke liebe Kathrin,


    danke, dass du in deinem grossen Schmerz noch Kraft findest, an mich zu denken, und mir diese tröstenden Worte schreibst. :24:
    Ich hoffe und wünsche es mir so sehr, dass das Leben noch etwas schönes für uns bereit hält ;( :24:


    Sandra

    ich wusste nicht, dass man soviel auf einmal weinen kann...
    Heute war ich in unserem früheren Wohnort beim dortigen Schützenverein eingeladen zum alljährlichen Familienwiesenfest. Das ist jeweils ein gemütliches Beisammensein mit grillieren. Ich war zum ersten Mal wieder in dieser Region seit letztem November - und auch zum ersten Mal seit Marco gestorben ist. Beim hinfahren mit dem Auto kamen sehr viele Gefühle hoch, Gefühle an eine schöne vergangene Zeit, wir waren frisch zusammengezogen in unsere erste gemeinsame Wohnung. Und die Landschaft ist so herrlich schön dort, die wunderbare Reussebene, der Flachsee, viele wunderschöne Spazierwege - wir waren soviel zusammen dort draussen unterwegs, zu Fuss oder mit dem Velo... Und jetzt? es ist so ein komisches Gefühl, sehr viel Wehmut und Trauer darüber, das schönste und liebste im Leben verloren zu haben, Wehmut und Trauer darüber, die Fröhlichkeit und Leichtigkeit im Leben verloren zu haben.


    Ich habe mich Mitte Nachmittag dann wieder verabschiedet. Einerseits weil ich irgendwie keine Gesprächsthemen gefunden habee, die nicht mit meiner bescheidenen Situation zusammenhängen. Und andererseits wollte ich mir den Tennis-Final von Wimbeldon anschauen. Wie oft haben wir früher zusammen die spannenden und sportlich hochstehenden Duelle mit Roger Federer geschaut und mitgefiebert... So manchen Sonntag Nachmittag haben wir so gemeinsam vor dem Fernseher verbracht, oft gab es nicht einmal etwas zum Abendessen, weil wir vor lauter Spannung und mitfiebern nicht von der Flimmerkiste weg wollten...
    Das Match war auch heute echt klasse. Es gibt es trotzdem auch hier: das grosse ABER... So sehr ich mich über das grandiose Spiel und den Sieg unseres grossen Sportidols und "Nationalhelden" freute, so fest musste ich immer wieder weinen, weil es nicht mehr so ist wie früher :13: Es war nicht einfach ein stilles weinen, bei dem die Tränen über die Wangen rollen. Nein es war dieses abgrund tief verzweifelte weinen, verbunden mit schweren schluchzern, so dass es richtig körperlich weh tut (im Kopf und den Nasennebenhöhlen).


    Mir fehlt so sehr jemanden, der für mich "da" ist. Ich glaube ihr versteht schon, was ich meine. Mir fehlt jemand, dem ich erzählen kann, was ich den ganzen Tag erlebe. Dem ich erzählen kann, was mich stark beschäftigt. Natürlich gibt es viele Menschen um mich rum, aber ich mag nicht immer unbedingt das erzählen, was mich im innersten bewegt. Bei Marco konnte ich das sehr gut. Er hat mich immer verstanden, ihm konnte ich wirklich alles erzählen. Er hat mich immer aufgefangen. Und wenn er mich auch nur in den Arm genommen und gehalten hat... Auch nur das hat mich schon sehr getröstet.
    Und jetzt? Jetzt bin ich so alleine. Mir fehlt die körperliche Nähe von meinem Schatz so sehr. ;(


    Er ist so schwer zu ertragen, dieser grosse Schmerz.

    Liebe Karin


    Herzlich willkommen hier im Forum. Mein aufrichtiges Beileid zu deinen schweren Verlusten, die du ertragen musst.
    Es ist schön, dass du den Weg zu uns hier gefunden hast. Schreib wann immer du möchtest und was immer du möchtest. Es hilft einem sehr viel, wenn man sich alles von der Seele schreiben kann. Hier hört dir immer jemand zu, du bist nicht alleine!


    Ich schicke dir viel Kraft.


    Sandra

    ...wollte mich mal wieder kurz melden.


    Es geht mir ein wenig besser. Ende letzter Woche war es wieder mal sehr schlimm. bin regelrecht zusammengebrochen, weil mich die Tatsache, dass ich auf dem Friedhof nun um Sohn und Vater nebeneinander gleichzeitig trauern muss, umgehauen hat. ;(


    Mein Körper meldet sich nun mal wieder "lauter". Habe seit Sonntag immer wieder eetwas Fieber und leichte Grippesymptome. Zudem hatte ich starke Schmerzen am Rücken im Bereich der Nieren. Glücklicherweise hat mein Arzt aber gemeint, es sei eine Muskelverkrampfung, die sich entzündet hat. Aber es ist lästig und hat sich nun mit meinem Ischiasproblem gepaart :( . Also muss ich wieder etwas zurückschalten und versuchen es noch etwas langsamer anzugehen...


    Habe auch angefangen, meine Wohnung zu Räumen und die Sachen auszusortieren. Das wird ein laaaanger Weg :wacko: :S und gibt enorm zu tun. Immer wieder aufs neue Erinnerungen und Abschied, mit jedem Gegenstand, den ich in die Hand nehme.... :13:


    So siehts aus im Moment bei mir. Auf der Arbeit tut sich auch sehr sehr viel im Moment. Dazu schreibe ich aber das nächste Mal. Ich bin jetzt einfach zu müde.


    Alles Liebe für euch und eine gute Nacht.
    Sandra

    HAPPY BIRTHDAY liebe Jutta!!


    Auch von mir alles alles Liebe, Gute und viel Glück zum Geburtstag. Ich wünsche dir einen ganz besonders tollen Tag mit viel feinem Essen, Trinken,, Geschenken und Geselligkeit. Lass es dir so richtig gut gehen.


    :24: von Sandra

    Liebe Kathrin


    Es ist schon schlimm, wenn man das Gefühl hat, in dieser emotionalen Leere und Kälte gefangen zu sein. Ich kenne dieses Gefühl selber nur zu gut. Auch für mich waren die letzten Tage wieder schrecklich. Meine Erfahrung ist es, dass das Gefühl mit der Zeit anders, sogar weniger wird und es auch wieder bessere Momente oder Tage gibt. Und das hilft mir mittlerweile sehr, wenn wieder mal alles ganz dunkel ist... Ich konnte letzte Woche wieder mal 2 Tage nicht arbeiten, weil es so schlimm war. Aber ich habe mich schneller wieder erholt, als beim letzten Einbruch. Meine Psychologin erklärte mir dann, sie habe beobachtet, dass viele Menschen in unserer Situation bevor sie einen grossen Schritt vorwärts machen, zuvor einen "Rückfall" erleiden. Dies sei nötig, damit sich der Körper und die Seele dem ganzen Schmerz hingeben können, damit man sich anschliessend dem Neuen hingeben kann... Für mich tönt das irgendwie einleuchtend. Schliesslich gehört dieses Schwere und Traurige jetzt zu uns und braucht Zeit und Raum in unserem neuen Leben. Es kann nicht einfach plötzlich wieder alles gut gehen nach so einem erschütternden Einschnitt. Und ich hoffe und glaube fest daran, dass es mit der Zeit besser wird :30:. Ich glaube auch daran, dass die Trauer die Fortsetzung der Liebe ist, die doch weiterhin auch Platz in unserem Leben braucht.


    Ich drück dich mal ganz lieb :24: und hoffe, dass die Sonne bald wieder zu scheinen beginnt (draussen und auch ein wenig bei dir :30: )


    Denk an dich,
    Sandra

    Ich muß mich verabschieden,
    verabschieden von meinen Träumen,
    verabschieden von meinen Wünschen,
    verabschieden von meinem Stern,
    verabschieden von einer Zeit der Hoffnung,
    von einer Zeit des Glücks,
    von einer Zeit der Freude.
    Aber es fällt mir schwer,
    diese Zeit habe ich vor Augen,
    ich weiß, daß ich nicht daran festhalten darf,
    ich loslassen muß.
    So hoffe ich auf eine andere Zeit, eine neue Zeit.


    ;(

    Hallo liebe Jutta


    Danke für die lieben Worte und deine Leiter :2: Ich kann sie sicher mal gut gebrauchen. Du hattest wohl eine schlaflose Nacht?!


    Ja, der Termin mit der Psychologin war gut und genau zur richtigen Zeit. Sie ist spezialisiert auf Trauma-Bewältigung und eine sehr menschliche, ehrliche Frau, die sehr gut auf mich eingehen kann. Ich fühle mich sehr gut verstanden von ihr. Sie hat interessanterweise eine ähnlichen Vergleich zu den Trauerphasen/ -bewältigung gemacht, wie ihr es auch hier im Forum macht. Sie hat den Prozess mit einem vorwärtsgerichteten Strudel verglichen, bei dem man immer bevor man einen Schritt vorwärts macht, ausholen bzw. wie einen Rückschritt machen muss. Dies um sich erholen und Kraft zu schöpfen um dann weiter zu kommen. Sie hat auch einen anderen Vergleich noch genannt, einen mit den Kindern. Diese fallen oft bevor einen grossen Entwicklungsschritt machen in alte Muster und Verhaltungsweisen zurück. Auch das fand ich sehr einleuchtend und passend. Bei mir steht in den kommenden Wochen ein sehr grosser Schritt an: der Umzug in die neue Wohnung...


    Du hast ja schon recht, dass das unnütz fühlen unnütz ist. Aber es ist halt bei mir verbunden mit einem gewissen Schuldgefühl vor allem gegenüber meinen Arbeitskolleginnen, die nun schon ein halbes Jahr meine Arbeit miterledigen müssen, und alle am Anschlag laufen...


    Und ja, das Vermissen und die Sehnsucht sind so unsagbar gross :33: :33: In den letzten Tagen sind soviele Bilder und Gefühle zurückgekommen. Einerseits von dieser schlimmen Nacht Ende Dezember und den darauffolgenden Tagen voller Unfähigkeit zu begreifen was geschehen ist gepaart mit dem grossen Schock und Schmerz.
    Andererseits auch viele Erinnerungen an früher, an gemeinsame Erlebnisse. So zum Beispiel heute, als mein Hundi bei meinen Eltern auf dem Bauernhof auf ihre Erkundungstour gegangen ist. Ich bin ihr in die Scheune gefolgt und plötzlich war sie da, die Erinnerung an den letzten 01. August (Schweizer Nationalfeiertag), als Marco mit mir und meinem Bruder dort Strohballen verstaut haben... Wir hatten es so lustig, weil es auch der Geburtstag von meinem Bruder ist und wir uns sehr auf den Abend mit dem Feuerwerk und dem grillieren gefreut hatten... :33: Es hat mir so weh getan, in der Scheune zu stehen mit dem Gefühl, jenen Nachmittag 1:1 wieder zu erleben, Marco's Stimme zu hören, Seite an Seite mit ihm zu werkeln... :33: Und gleichzeitig zu wissen, dass es eben nie mehr so sein wird... Nie mehr... :33: Und wieder die Frage, die nicht beantwortet werden kann: warum ich? warum wir? was haben wir getan, dass uns eine glückliche Zukunft verwehrt bleibt? Blöder Gedanke, ich weiss, aber er kommt mir immer mal wieder :4:


    Es ist so viel Schmerz, den wir ertragen müssen. Die Wunde, die die Seele und das Herz erlitten haben, ist so gross und tut so weh ;(
    Mein Mann an meiner Seite fehlt mir so sehr :13:


    Euch allen eine gute Nacht.
    Sandra

    Danke, Kathrin, danke für deine lieben Worte.


    Es geht mir gar nicht gut im Moment, vor mir tut sich dieses grosse schlimme Trauerloch auf und ich rutsche immer mehr ab ;(
    Bin schon ganz schlecht aufgestanden heute morgen, und der ganze Tag war irgendwie wie verhext, auch auf der Arbeit. Am früheren Abend war ich wieder auf dem Friedhof zum Blumen austauschen und Kerzen neu anzünden. Und da bin ich regelrecht zusammen gebrochen. :13: Ich musste ganz schrecklich weinen und auf einen Schlag war meine ganze Kraft weg. Ich musste mich auf den Boden setzen, weil ich nicht mehr stehen konnte. :13:
    6 Monate sind es nun her :13: So schnell ist dieses halbe Jahr vergangen - und ich kann mich an fast nichts mehr erinnern. Auch hier ein Loch, ich habe das Gefühl, wie wenn für mich alles stehen geblieben ist. ER FEHLT MIR SO SEHR. Er ist nicht mehr da und wird nie mehr zurück kommen :13: Aber wir hatten doch noch so viele Träume zusammen! Warum nur, warum er, warum ich? :13: Immer mehr wird mir klar, wieviel ich wirklich verloren habe :13: Alles ist wieder da, dieses ganze Elend :13: :13: :13:
    Dabei will ich doch vorwärts gehen, weiter kommen... Ich fühle mich so unnütz, weil ich immer wieder zurück falle in diese Löcher... :33: Alle anderen müssen Rücksicht nehmen auf mich, weil mir die Kraft fehlt... :33: Ich habe noch soviel organisatorisches vom Todesfall zu erledigen, weil ich es immer vor mir herschiebe... :33: Auf der Arbeit müssen meine Kolleginnen immer noch meine Arbeit miterledigen, weil ich es nicht kann... :33: Ich möchte meiner Schwiegermutter beistehen in dieser schrecklichen Situation, aber ich kann es nicht, weil ich selber so kraftlos und zerbrechlich bin... :33:


    Ich sehe im Moment kein Licht am Ende des Tunnels :95: Gott sei Dank hab ich für morgen einen Termin bei der Psychologin bekommen.


    Eure Sandra

    Das höchste Glück kennt keine Lieder,
    der tiefste Schmerz kennt keinen Laut,
    doch beide spiegeln still sich wieder,
    als Tropfen, der vom Auge taut.



    In der kommenden Nacht sind es 6 Monate her, seitdem du mich so unerwartet für immer verlassen hast.
    Der Schmerz ist noch immer unendlich gross, zerreisst mein Herz, nimmt mir die Luft zum atmen, lässt meinen Körper verrückt spielen... Du fehlst mir so sehr!
    :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33:


    Dein unendlich trauriger, dich vermissender Goldstern

    Liebe Kathrin


    :30: :30: :30:


    10 Wochen: so viele Stunden und Minuten sind schon vergangen, seit dein Liebster nicht mehr da ist - und trotzdem ist alles noch so nah, es sind eben doch "erst" 10 Wochen... :S
    Bei mir war diese Zeit auch sehr schlimm. Ich war sooo müde und einfach nur leer. Die Körperkräfte waren wie weggeblasen. Ich hatte auch oft Reaktionen des vegetativen Nervensystems, z.T. Durchfall, und ganz viel ein unangenehmes Kribbeln im Gesicht, so wie wenn das Gesicht einschlafen würde. Oft musste ich mich richtig zwingen, überhaupt aufzustehen....
    Irgendwie, ich weiss nicht richtig wie, wurde es ganz langam besser. Ich konnte mich wieder aufraffen und Termine warnehmen, wie z.B. ins Yoga gehen, oder meinen Arbeitskolleginnen einen Besuch abstatten. Ganz langsam sind die Kräfte jetzt wieder am zurückkehren. Verschiedene Forumsmitglieder haben mir in der schlimmsten Zeit geschrieben, dass der Schmerz nie weggehen würde, aber er werde sich verändern. Mittlerweile glaube ich daran, dass es so ist, bzw. so sein wird. Die Trauer wird weniger permanent präsent, ich kann mich immer mehr auch auf anderes konzentrieren.
    Ich weiss nicht, ob dir meine Erfahrungen weiterhelfen können. Denn das ganze Verarbeiten braucht Geduld. Ich fand diese Aussage immer so schlimm, weil sie mir nichts nutzte. Ich wollte doch, dass sich meine Situation sofort ändert, sofort besser wird, am liebsten sofort wieder so wie früher... Aber so geht es leider nicht. Es braucht wohl wirklich viel Geduld... Bei mir ist es in der Nacht von heute auf morgen genau 6 Monate her, seit jener Nacht als Marco so plötzlich, unerwartet und brutal aus unserem gemeinsamen Leben gerissen wurde... ;(
    Obwohl sich Perspektiven für die Zukunft ergeben haben, tut es immer noch so unendlich weh...


    Sei dir sicher liebe Kathrin, dass du nicht alleine bist mit deinem unendlichen Schmerz! Ich verstehe dich so gut und denke sehr viel an dich.


    mit lieber :24:
    deine Sandra