Guten Morgen und herzlichen Dank für die lieben Zeilen und Euere Zeit.
Als mein Vater am Mittwoch zum ersten mal gestorben war, mussten wir zur Intensiv kommen. Meine Schwester und mein Bruder waren schon da, Meine Mutter wurde gebracht, sodass ich alleine zum Krankenhaus gefahren bin, auf den ganzen Weg habe ich mit meinem Vater geredet, als ich auf die Intensiv kam, bin ich sofort an seinem Kopfende gegangen, habe ihn gestreichelt und gesagt, Papa wenn du gehen willst geh, du hast genug gelitten, ich habe vollstes Verständniss, um Mama mach dir keine Sorgen ich kümmere mich. WIr mussten dann später zum Gespräch mit einem Doktor. Er erklärte uns noch mal alles, und sprch eine OP an, um zu schauen warum und weshalb, wir lehnten alle ab,wir wussten das mein Vater es nicht wollte.
Er sprach auch mit uns über das abschalten der Lungenmaschine sowie die Medikamente die den Kreislauf aufrechterhalten. zudem Zeitpunkt war noch keiner bereit dies zu tun, ich fragte, ob er auch so sterben könnte, der Arzt sagte ja. so haben wir am BEtt gesessen und gewartet. habe die HAnd von meinem Vater gehalten. Nichts passierte. um 24 Uhr, sind wir dann nach Hause gefahren, ich dachte, vielleicht stirbt er nicht, wenn wir dabei sind. Am nächsten Tag um 12 Uhr, rief meine Schwester an, meine Schwester und mein Bruder waren seid 8 Uhr morgens im Krankenhaus. ich sollte kommen, und wenn alle da sind, meine Mutter und ich, soll abgeschaltet werden. Ich stimmte zu, aber ich wollte nicht dabei sein. (Ich muss dazu sagen, das ich sehr aufpassen muss, zuviel Stress löst bei mir Panikattacken aus).Die Ärzte sagten, es kann sein das es 2 Stunden dauert oder 3 Tage. Ich konnte nicht da sitzen und warten, so musste ich mich hinlegen, weil meine Beine zitterten, egal, macht ja nix, mit Handy und Telefon wartete ich. ich habe Fernsehn angemacht, ablenkung. um 15,18Uhr rief meine Schwester an und sagte, Papa hats geschafft, sie hatten das Kreislaufmittel abgesetzt, Lungenmaschine angelassen, Schmerzmittel erhöht und den Dämmerungszustand erhöht. Man könnte davon ausgehen, das er nicht gelitten hat, das mindeste was wir tun konnten. Erst dachte ich, ich müsste Ruhe verspüren, da ja jetzt all die ANgst weg wäre, er hätte es geschafft, aber die Tage vor seinem Tot waren zu dramatisch gewesen. meine Beine zitterten immer noch, sodass ich im Bett blieb.1,5 stunden später rief meine Schwester an, und sagte sie bringt Mama nach Hause. Da fing ich an zu weinen, JETZT IST ER GANZ ALLEINE, waren meine Gedanken. Abends habe ich kurz meine Mutter angerufen und ihr gesagt, das sie sich keine Sorgen machen braucht, ich schaff das schon. Sie meinte das morgen früh das Beerdigungsinstitut kommt, ob ich komme. Da ich wusste das mein Bruder und meine Schwester dabei sind, sagte ich ich bleib zu Hause. Warum soll ich mir den Stress antun, wo ich doch auch auf mich aufpassen muss.Die regeln das schon. Freitagnachmittag bin ich dann zu meiner Mutter gefahren, ich hatte gehofft sie wäre allleine, aber das war nicht so. Was ich nicht ertragen konnte, waren die Gespräche über meinen Vater, ununterbrochen. ich fragte ob es möglich ist mal eine halbe Stunde ruhe einkehren zu lassen, schaute meine Mutter an und dachte, sie macht nicht lange, sie braucht auch mal ruhe.wurde gemacht. ich holte mir später eine Zigarette aus dem Schrank meines Vaters, als ich seine Brille sah, heulte ich wie ein Schlosshund. Meine Geschwister meine Mutter meine Tante waren im Nachbarzimmer, aber keiner kam zu mir, ich konnte aber auch nicht von dem Schrank weg. Das fand ich nicht schön, ich fühlte mich alleine, was ich ja auch in dem Moment war. Später habe ich die anderen geraft, ob sie bitte gehen könnten, ich wäre gerne mit meiner Mutter allein, meine Mutter war wie versteinert. Meine Schwester blieb. alle anderen sind gegangen. ich musste mir klar weden, wie es meiner Mutter geht, sie ist auch krank, nimmt sehr viele Medikamente, ich hatte Angst, das sie später zuviel nimmt. Wir haben was geredet, eigendlich hat meine Schwester mir von dem Beerdigungsinstitu erzählt. Später kam meine 26j Tochter. Auf einmal sagte meine Mutter ich hätte auf irgendwas besonderes hunger, auf Muscheln. Wir alle sagten, aber doch nicht jetzt, es war 20 Uhr. Ich hatte Jogginghose an, meine Tochter auch, Jenni sogar mit Schluffen, ich hatte wenigstens Schuhe an. Ich nahm mir das Telefonbuch, rief in der Brauerei an, wo wir zum essen öfter hiungehen, und wir sind dann mit meiner Mutter dahin gefahren. als wir zurückkamen, vorm Haus, sagte meine Mutter, hast du das Fenster zugemacht, habe verneint, sie stockte im gehen, mein Vater hat das Fenster immer geschlossen wenn er nach Bett ging, ich wusste das sie daran dacht, ich hatte Angst, wird sie das packen. In der Wohnung hab ich überall schnell Licht angemacht. das Schwierigste war, sie alleine da zu lassen, aber sie wollte alleine bleiben, ich hatte echt angst, mir dann gesagt, sie muss alleine ihren weg finden, wie wir alle.Ich wusste das am nächsten Morgen meine Schwester bei ihr war, es kan kein Anruf, erleichterung, alles ist gut gegangen. Aber es lies mir keine Ruhe, sodass ich gestern Nachmittag zu ihr gefahren bin, Gott sei Dank waren wir alleine. Sie sprch von meinem Vater, ich konnte zuhören. Gespräche die nur Vater und Mutter geführt haben, aber meine Sorge um sie liess mich nicht in Ruhe, ich sprach sie an, Passt du auf, mit deinen Medikamente, muss ich mir Sorgen machen, sie sagte ich will bei Euch bleiben, ich pass auf. Sie wirkte auf mich auch nicht mehr so versteinert, das ich mit einem anderen Gefühl nach Hause fuhr. Sicher denkt am sehr oft an meinem Vater, die letzte Woche war für alle die Hölle, die Ärzte wollte ihn operieren, deswegen ist er ja am 16 ins Krankenhaus. Der Brustkorb sollte neu getackert werden, da die alten sich gelöst hatten. Pa hatte schon op Hemd an, total voller Angst, weil Nakoseärztin sagte er könnte nicht mehr aufwachen, oder ins Koma fallen, zudem kann es sein das ein Arm abgenommen werden muss. Jeden TAg wurde sie verschoben, neue Untersuchung, nächster Tag op. mein Vater entwickelte soviel Angst, wir aber auch, es war der Hammer, was wir aushalten mussten. Sein Zustand verschlimmerte sich immer mehr, er bekam Wasser in der Lunge. neue Medikamente schlugen an, dann hiess es keine OP.Am nächsten Tag wieder, doch eine OP, und es sollte mehr gemacht werden. natürlich sagten die Ärzte alles meinen Vater. Der damit überhaupt nicht zurecht kam.Durch die neunen Medikamente bekam er aber besser Luft und wir alle schöpften Hoffnung. Meine Schwester sagte mir, das er nach der Op noch 1 - 2 Jahre hätte, ich zweifelte, weil sein Herz schwach war, nach 2 Herzinfakte, und seine Nieren nicht mehr richtig arbeiteten. Meine Schwester war noch im Krankenhaus am Mittwoch, sagte Papa bekommt Luft, er hat sogar seinen Nachbar veralbert. 2 Stunden später Organversagen.
Öfter kommen mir Gedanken an ein Gespräch mit meinem Vater, die mich beruhigen, er hatte mal wieder was gemacht, was er nicht durfte, ich sagte zu ihm, wenn du so weiter machst bis du schneller drüben als du denkst.(Friedhof 100m weg). Er sagte dann hab ich es geschafft, ich, klar und ich hab die Heulerei, da hab ich noch keine Lust drauf, er schaute mich an und sagte, brauchst nicht weinen. Daran denke ich, er will nicht das wir leiden, ich denke, es ist das Beste für ihn, die Qual hat ein Ende, unsere Qual hat ein Ende, Wir alle können zur Ruhe kommen, wir alle Frieden finden, keine Angst mehr. Bei diesen Gedanken empfinde ich Ruhe.
So, ich höre auf, weiss nicht wie lang diesen Beitrag geworden ist, lese nicht nach, entschuldigung für Tippfehler.
Vielen Dank, Flöchen