Beiträge von Reinhold

    Liebe Freunde,


    gestern Abend hatte ich eine sehr schlechte Zeit, zum ersten Mal seit längerem war ich voller Wut :95: , Wut auf das Schicksal, auf die Ereignisse, eigentlich war ich auf alles wütend....
    brauchte lange, um mich abzureagieren... :cursing: :cursing: :cursing:


    dann bin ich wieder ruhelos und erschöpft 8| zugleich, ach, dieser Oktober wird noch schwer zu tragen sein, aber das wisst Ihr ja alle sehr gut, dass es immer schlechter wird, wenn der erste Todestag naht... :33:


    Alles Liebe für Euch und :2: für Eure Unterstützung. Dir, lieber Josef, danke für Deine lieben Worte !!


    Reinhold :30:

    Liebe Akelei,


    entweder das ganze Leben ist nur ein sinnloses Chaos, eine Aneinanderreihung von wirren Zufällen :cursing: oder es gibt einen großen Lebensplan, den wir nicht erkennen können...ich weiß auch nicht, manchmal steigt Wut auf :cursing: , manchmal nur Depression, die Gefühle sind ein chaotisches durcheinander ohne Ziel...ich habe im Moment keinerlei Ziel vor Augen---ich weiß auch nicht, warum wir von unseren Liebsten getrennt werden...


    einen Satz kann ich schon nicht mehr hören: ja, es ist halt natürlich, dass unsere Eltern vor uns sterben, ja, aber, wenn meine Mutter mein Lebensmensch war, kann ich nichts "Natürliches" erkennen, dass Sie mir entrissen wurde... :33:


    Alles Liebe :2:


    Reinhold

    Liebe Akelei,


    danke für Deine Worte ! Auch ich hab manchmal chaotische Gefühlsverwirrungen---alles kommt mir irreal vor, ich beobachte mich von "außerhalb", die ganze Welt, so wie diese nun in meiner Einsamkeit erscheint, ist unwirklich und fühlt sich total fremd an !


    Natürlich hat für mich die Mystik und der Glaube der nordamerikanischen Ureinwohner durch mein Studium immer schon starke Anziehungskraft gehabt...
    wie Susanne es - so ironisch geschrieben hat - nehmen wir a bisserl Mescalin und gehem wir dann nach Schönbrun zu den (Kraft)-Tieren. :rolleyes:


    Dies meinte Sie im Bezug auf das Krafttier- das nach diesen Vorstellungen jedem Menschen zugeordnet ist. Die Visionssuche denke ich funktioniert für uns Mitteleuropäer auch ohne Drogeneinnahme, einfach durch Meditation am besten in freier Natur, in der totalen Ruhe...natürlich können wir nicht tagelang herumstreifen und uns dabei immer wieder in eine Art meditative Trance versetzen (ich hätt derzeit gar nicht die Kraft dazu), aber vielleicht mit der passenden Musik (da gibt es ja viele CDs dazu) der Ureinwohner, Kerzenlicht, die passenden Düfte usw...



    Ich schaff sowas derzeit (noch ?) nicht, ich predige also Wasser und trinke Wein, aber vielleicht bis Du ja schon dazu in der Lage soweit abzuschalten ?


    Liebe Susanne !


    Versuche vor dem Einschlafen an nichts Negatives zu denken, wenn es mir auch extrem schwer fällt. Mein Inneres Kind streikt sehr oft, es sagt einfach ES MUSS ALLES WIEDER SO SEIN WIE ZUVOR. ICH KENN MICH NICHT MEHR AUS. ICH MAG DAS LEBEN NICHT, SO WIE ES JETZT IST !!!! :cursing: :cursing: Ich war (oder bin es immer noch) schon manchmal ein Choleriker mit Wutausbrüchen...seit dem Tod meiner Mutter sind diese Ausbrüche insofern weg, als diese nun anderen Ausdruck und eine andere "Angriffsrichtung" finden - aber eher im verzweifelten Weinen nicht im Wutausbruch... :33:


    Wut auf das Schicksal, Wut auf alles---aber diese "Trauerwut" tritt nun sehr selten auf, über Alltagsquargel reg ich mich kaum mehr auf, Dinge, an denen ich früher einen ganzen Tag geknabbert hab, sind nun sowas von null und nichtig... :4:


    Alles Liebe :30:


    Reinhold

    Liebe Susanne,


    Liebe ist sicher der Weg, um unsere Liebsten für immer in unseren Herzen zu tragen und immer voller Liebe an Sie zu denken !! Davon bin ich auch überzeugt. :005: Aber die Wut, der Zorn über das Schicksal kommt mir dann in die Quere :cursing: ...Und immer die (sinnlose) Frage nach dem WARUM ? 8|


    Obwohl diese Frage ohnehin rhetorisch ist: Warum ? Weil wir menschlichen Wesen nur in der Ewigkeit, in einer neuen Dimension unsere Vollendung als Wesenheit finden können und finden müssen. Darum !


    Ansonsten kämpfe ich gegen Stagnation und Resignation und wohl auch gegen die Verbitterung (nach dem alten österreichischen Motto "da kann man halt nix machen, ist eben so") an,
    den in solchen Phrasen steckt das Absterben aller Gefühle voll drin, denke ich.


    Es hilft mir, mich in schweren Krisenmomenten künstlerisch auszudrücken, ich hab nach zig Jahren erstmals wieder gezeichnet, nichts Gegenständliches, sondern ich versuche einfach meine Gefühle in jenen Augenblicken durch Symbole und Farben auszudrücken...diese Zeichnungen nehme ich dann zu meiner Therapie mit und dann reflektieren wir gemeinsam darüber...


    Dachte anfangs auch nicht, dass das was bringt, aber es hilft enorm die richtigen Worte zu finden.



    Alles Liebe :2:


    Reinhold

    Liebe Susanne,


    so ein Zufall, heute bei meiner Therapie haben wir genau den Punkt mit dem "Inneren Kind" angesprochen und wie wir Menschen es bei uns behalten müssen und sollen und in unser erwachsenes Ich integrieren...Meine Therapeutin hat (nachdem Sie auch sehr viel mit trauernden Kindern arbeitet) gesagt, dass Kinder so mit 10,11 Jahren z.B. völlig anders trauern als erwachsene Menschen. Erwachsene müssen meist gegenein gigantisches Trauermeer ankämpfen, während Kinder in dem erwähnten Alter eher vonTrauerpfütze zu Trauerpfütze oder "Lacke" springen, das heisst sie regenieren sich dazwischen, wechseln gleich wieder zum Spielen usw...


    Ich denke auch, dass wir uns Kraft senden können ohne das ganze Brimborium, das - wie Du es richtig schilderst - eher unser kindliches Ich anspricht...


    Alles Liebe


    Reinhold

    Liebe Chrisu,


    Bücher sind natürlich auch nur bedrucktes Papier und in unserer Situation geht es mir auch so, dass ich mit vielem nichts anfangen kann---aber zum Thema Ethnologie: mein Schwerpunkt war Religion und Nordamerikanische Ureinwohner...Glaube an die Beseeltheit der Natur, Glaube an die Verbindung aller Lebewesen untereinander, Schamanismus und Medizin der Urbeövlkerung, Totem (das Krafttier, das - nach dem animistischen Glauben der Ureinwohner Nordamerikas - jedem Mensch zugeordnet ist, und im Zuge einer Visionssuche,auch unter Zuhilfenahme von Drogen wie z.B. Mescalin usw., diesem Menschen dann erscheint und in schwierigen Situationen beisteht..


    Hab auch recht viel Literatur zu dem Thema, vielleicht schreib ich demnächst noch mehr...


    Auch der Bruder meiner Mutter war leider unversöhnlich, nun ist er im April ja auch verstorben und somit werden die beiden (meine Mutter und er) in einer Welt vereint, in der alle zwischenmenschlichen Konflikte nichtig sind, einer viel höheren Seinsebene, von der wir Menschen hier im Leben so weit entfernt sind, wie evolutions-geschichtlich die Ameise von uns...



    Alles Liebe


    Reinhold

    Liebe Susanne,


    Die Kraft zum Weitermachen kann mir nur eine Wesenheit geben: die Seele meiner Mutter, ich glaube auch, dass Sie oft in meiner Nähe ist, wenn es kritisch wird, wenn ich nicht mehr kann, wenn ich Alltagsprobleme (Geld, Wohnung usw.) habe, wenn mich jemand schlecht behandelt---- :005: :005: :005:
    daran glaube ich fest !!


    Sie möchte, dass es mir gut geht, dass ich das Beste verdiene, da höre ich Sie richtig, wie sie es sagt...Deine Sätze haben mir geholfen :30: ---werde diesen Gedanken im Alltag weiterführen...vielleicht hilft es.


    Das innere Kind ? Da muss ich mich erst hineindenken, obwohl ich in mir - durch sehr viele kindliche Züge - schon auch das allein gelassene Kind erfühle... :S


    Alles Liebe :24: :24:


    Reinhold

    Von der körperlichen Nähe mussten wir eh schon loslassen,aber die seelische Nähe wird uns keiner nehmen,weil das gehört uns im Herzen.


    Liebe Chrisu,


    besser als Du es ausgedrückt hast, könnte ich es nicht formulieren :24: . Kenntst Du die Bücher von Roland Kachler ? Er hat - nach einem Schicksalsschlag - als Trauertherapeut neue Wege beschrieben...statt Loslassen, den geliebten Menschen im Herzen bei sich haben---loslassen ist sinnlos und unmöglich, wenn man wirklich geliebt hat..


    Danke :2:


    Reinhold

    Liebe Schnuppe,



    auch mein allerherzlichstes Mitgefühl zu Deinem schwersten Verlust, den niemand wirklich verstehen oder begreifen kann...ich habe es auch bis heute nicht realisiert, dass meine Mutter, mein Lebensmensch, nie mehr zurückkommen wird...bin abends auch viel verzweifelt, allein in der Wohnung... :33:


    Du musst noch dazu Dein Kind umsorgen :30:


    Sende Dir recht viel Kraft :24:



    Reinhold

    Liebe Susanne,


    Meditationstechniken sind hilfreich, werde es mit Deinen Vorschlägen versuchen---mit diesen Inneren Reisen vor dem Einschlafen konnte ich mir früher schon helfen, aber nun geht es nicht mehr...vielleicht brauche ich einfach sehr viel Zeit, um irgendwann zur inneren Ruhe zu kommen.mein vegetatives Nervensystem ist halt völlig aus der Bahn geworfen durch den unersetzlichen Verlust meines Lebensmenschen..keine Ahnung, wie lange dies dauern wird, kann eigentlich niemand wissen, nicht einmal ich selbst..


    .aber solche Mantras sind schon gut...hab mir auch von meiner Therapeutin einen Ausdruck an die Wand gepinnt: Ruhe-Gelassenheit-Schritt für Schritt-Geduld...


    gleich an die Eingangstür innen... :!:


    Alles Liebe :2:


    Reinhold
    (bin heut schon etwas müde, schreibe das nächste Mal mehr !)

    Liebe Susanne,


    ich kann Dir gar nicht genug danken, Dein ausführlicher Beitrag hat mich tief bewegt--in vielem hast Du so tiefsinnig und präzise beschrieben, wie es mir (und uns) ergeht...ich glaube auch fest an höhere Seinsebenen, die wir nun nicht im geringsten verstehen können, unsere Liebsten sind nicht weit entfernt, nur in einer Art anderer Dimension--mit uns, uns nahe !!!


    Die trüben Gedanken über das "da unten" haben mach ja in erster Linie deshalb durchdrungen, weil direkt neben unserem Grab die Totengräber gearbeitet haben und Erde in ein frisch geöffnetes Grab gefüllt haben, ich bin davor kurz hingegangen, sah den Sarg, die Blumen, den Feuerwehrhelm und alles---deshalb kam ich überhaupt auf extrem trübsinnige Gedanken über die Sinnlosigkeit unserer menschlichen Existenz... ?(


    aber (und dieses aber ist wichtig !): ich bin tief verwurzelt im Glauben an ein Leben nach dem Tode---alle Religionen kommen hier auf einen gemeinsamen Nenner, auch wenn sie jeweils andere Ausdrücke und Konzepte dafür entwickelt haben>>>das Leben ist unendlich und der Tod nur ein Übergang.


    Ich versuche auch an mir zu arbeiten (sonst hätte ich ja gleich am Anfang Schluß machen können)---aber derzeit gehts mir oft sehr schlecht, mir fehlt dann einfach die Energie dazu !
    Je näher der Oktober und damit der erste Todestag rückt, desto mehr Energie muss ich aufwenden, um morgens überhaupt aufzustehen zu können. Du kennst das ja sicher auch...


    Danke auch für den Verweis auf Huna (für mich als studierten Ethnologen gäbe es da einiges, was sich auf meine Situation anwenden ließe, auch vom Schamanismus her und den vorhandenen Selbstheilungskräften des Individuums, die durch Trancezustände gestärkt werden können)...


    Aber all dies braucht Kraft---und die hab ich im Moment nicht---ich bin in einem Wellental. Sobald ich den Kopf wieder ein bisschen über Wasser bekomme, werde ich Deinen Rat beherzigen und meine Gedanken nicht so extrem negativ ausrichten... 8|


    Alles, alles Liebe für Deinen schönen und so wichtigen Beitrag heute. :2: :2: :2:


    Auch Dir wünsche ich Heilung und Segen ! :005:


    Reinhold

    Liebe Christine,


    danke für die guten Wünsche...es war schon ein aufbauendes Erlebnis, nur so traurig, dass meine Mutter es nicht mehr erleben durfte---das Leben ist manchmal voll bitterer Ironie, findest Du nicht auch ? X(


    Ja, durch die Trauergruppe im Nachbarort und jene, die ich schon seit Jänner besuche, habe ich nun viele SchicksalsgenossInnen kennengelernt---uns alle eint die "anspruchsvolle Dame" Trauer, die immens beachtet werden will.. :33:


    Alles Liebe und :2:


    Reinhold

    Liebe Freunde,


    hier sitz ich nun also wieder am Sonntag allein, aber es ist gut so...meine Mutter ist bei mir, Sie geleitet mich sicher durch alle Untiefen...ich werde Sie immer in meinem Herzen behalten-solange ich selbst am Leben bin---und danach gibt es ein Wiedersehen. Gott wird entscheiden, wann es soweit ist...wenn es passiert, passiert es ! :005:


    Gott Dein Wille geschehe,
    wenn ich es auch nicht verstehe !!


    Nun setze ich mich wieder zur Musikanlage und werde unsere Lieblingsmusik spielen, weinen und an die guten Zeiten denken, die uns geschenkt wurden.


    Mit idiotischen Argumenten wie "such Dir doch jemanden" kann ich nichts anfangen :cursing: , das macht mich nur wütend, die verstehen nicht, dass meine Mutter mein Lebensmensch gewesen ist, :005: und man sichaußerdem nicht so einfach einen Menschen "aussucht" wie ein Auto oder sowas...


    .sollte dies mir einmal geschenkt werden, so ist es ein Geschenk...aber ich denke,da mir auch früher schon "Nibelungentreue" vorgehalten wurde, wird sich an meinem Leben als Einzelwesen nichts ändern...ich könnte im Moment in meinem Gefühlschaos auch gar nicht richtig auf einen anderen Menschen eingehen oder zugehen ?( ...dazu ist der Weg seit dem Zusammenbruch meines bisherigen Lebens zu kurz...und depressive Verstimmungen sind nichts, was ich einem anderen Menschen auch noch aufbürden möchte.. 8|


    Alles Liebe :24:


    Reinhold

    Liebe Evi,


    habe nun erst alle letzten Einträge gelesen---es ist ein Dilemma mit den Habseligkeiten unserer Liebsten...ich für meinen Teil kann nichts weggeben :33: ---nur ein paar Kleidungsstücke, die meine Mom ohnehin nicht mehr gewollt hat und die alte Sitzgruppe (die hat Sie eigentlich schon lange gestört)...aber alle lieben Kleidungsstücke, Fotos und und...könnte ich nie weggeben--da schmeisse ich lieber Zeugs von mir weg oder verschenke es... ?(


    wollte Dir nur schreiben, dass auch mir oft die Energie fehlt auch nur einen kleinen Schritt vorwärts zu tun... :thumbdown:


    Es freut mich aber zu hören, dass Du einen vertrauten Menschen gefunden hast und wünsche Euch beiden alles Liebe !! :30:


    Reinhold :2:

    Liebe Ingrid,


    ganz allein - ohne Unterstützung - könnte ich meinen Weg durch die Trauer nicht weitergehen. Mit hilft am besten die Einzelgesprächstherapie---ich hab (durch Gottes Fügung) eine unglaublich einfühlsame Therapeutin gefunden, zu der ich sofort Vertrauen fassen konnte...Sie unterstützt mich, begleitet mich und berät mich...inzwischen kennt Sie mich auch schon ziemlich gut---eine echte Hilfestellung... :24:


    Danke, dass Du im Dom auch eine Kerze für meine Mutter anzündest. :022: Ja, ich vermisse Sie schrecklich (im wahrsten Sinn des Wortes), da geht es uns ähnlich und auch mit einem anderen Gedanken hast Du vollkommen recht: die Seele unserer Liebsten ist nicht an diesem dunklen, tristen Ort---Sie ist in einer besseren Dimension des Seins. Eine Dimension, die wir alle erst nach unserem eigenen Tod kennenlernen werden. :005:


    Alles Liebe :30:


    Reinhold :2:

    Liebe Chrisu,


    gestern war es für mich auch deshalb besonders bedrückend, weil es genau vor 11 Monaten und auch an einem Freitag war, dass ich meinen schwersten Gang dorthin antreten musste,
    noch dazu hatte ich auch mit dem Finanziellen schwer zu kämpfen...Du hast recht, es war alles wie in Trance damals--- ?( :whistling:


    wir haben uns gestern aber ausgemacht, dass sich einige nach dem nächsten Trauerabend im Café treffen, damit wir einfach so plaudern können und uns austauschen !


    Wenn wir so an den Gräbern unserer Liebsten stehen, gehen einem halt manchmal sehr merkwürdige Gedanken durch den Kopf... :33:


    Alles Liebe :2:


    Reinhold

    Liebe Ingrid,


    ich hab letzten Samstag auch eine Kerze für meine Mama angezündet, vielleicht brennen im Stephansdom unsere Lichtlein sogar nebeneinander...


    Ja, ein bisschen besser hab ich mich schon gefühlt durch dieses kleine Erfolgserlebnis-mit dem Vortrag über meinen lieben Großonkel Abt--aber heut ist es wieder schrecklich,


    war heute wieder amFriedhof (heut ist es genau 11 Monate her...) am Grab...kurz zuvor muss ein Begräbnis gewesen sein, die Totengräber haben noch gearbeitet (Erde ins Grab gefüllt uns so...) Schreckliche Gedanken gingen mir durch den Kopf, meine arme Mama liegt nun ganz allein da unten, bedeckt von soviel Erde und irgendwie kam ich mir so unwirklich vor...


    fängt es so an, dass man sich Fragen wie diese stellt ? "Wie ist es wohl da unten ???" Ganz eigenartige Gedanken gingen mir durch den Kopf---direkt vom Friedhof bin ich dann mit dem Bus in die Nachbarstadt gefahren, da beginnen heute auch einmonatige Trauerabende, wo man sich ausatauschen kann, leider ausgerechnet in den Räumen der Bestattung, was schon für mich eine psychische Belastung dargestellt hat, der Weg dorthin...wie damals---schrecklich..


    aber ich lernte liebe Mitmenschen kennen, denen es ähnlich ergeht wie uns allen hier im Forum---die Trauer als Kampf zwischen Verzweiflung und Weiterwurschteln....


    Alles Liebe


    Reinhold