Beiträge von Ingrid2

    Liebe Christine!
    Das war aber eine nette Geste von deinem Sohn. Solche Opfer freut uns Mütter ganz besonders.
    Ich habe den heutigen Tag zwar mit Schwermut, aber ganz gut verbracht.
    Am Vormittag war ich in der Messe, am Nachmittag habe ich einen Ausflug gemacht.
    Und die Kerze, ja sie hat gebrannt, zwar nur kurz, aber doch. Ich hab sie zwar in einen Behälter gegeben und es hat nicht geregnet, aber der Wind hat sie nach einer Weile ausgeblasen.
    Dann hab ich sie hereingestellt vor das Gedenkbild von meiner Mutter.
    Aber die halbe Stunde, wo die Kerze im Steingarten vor dem Enzian stand, ist mir ganz warm ums Herz geworden. Vorher war's sehr schwer, diesen Muttertag ohne meine Mama zu verbringen. Aber als die Kerze brannte, hatte ich plötzlich so ein Gefühl, als wäre sie noch da, noch ganz nahe, als wäre die Verbindung wieder hergestellt. Ein schönes Gefühl.
    Es war eine gute Idee.
    Um ca. 18.00 h ist dann meine Familie wieder nach Hause gekommen, mein Sohn hat mir noch Rahmdalken gemacht, diese hat er nämlich auch für die andere Oma, die er besucht hat, gemacht. Er wollte wohl den Muttertag noch retten und ich hab mich auch gefreut.
    AL
    Ingrid

    Liebe Christine!
    Ja, das ist wirklich eine gute Idee, am Muttertag ein Kerzerl im Steingarten beim Enzian anzuzünden. Ich hoffe, dass es dann am Nachmittag wie angekündigt in Wien nicht mehr regnet.


    Der zweite Muttertag ohne meine Mutter, der erste ohne meinem Sohn, er ist bei seiner anderen Oma. Ich habe heute nur eine kurze SMS bekommen mit den Worten "Alles Gute zum Muttertag". Ich hab mich zwar bedankt, hab ihm aber darauf hingewiesen, dass der Muttertag erst morgen ist. Ja, er wird jetzt im Juli 15 und ist mitten in der Pubertät.
    Das Bussi werde ich wohl am Sonntag abend bekommen, wenn er wieder zurückkommt.


    Ja, ich werde mir trotzdem einen schönen Tag machen. Ich hoffe, dass das Wetter etwas besser wird, ich würde so gerne in die Natur hinaus gehen und auch an meine Mutter denken, sie liebte es, in der Natur herumzugehen. Es ist schade, jetzt hätte ich viel mehr Zeit für sie, auch für gemeinsame Spaziergänge, aber ich kann sie nur mehr in Gedanken mitnehmen.


    Ich war heute schon einkaufen und habe mir selbst eine Freude gemacht, ich habe mir einen Nackenpolster gekauft, weil ich im Nacken und Rücken so große Verspannungen und deshalb Schmerzen habe und ich hoffe, ich werde diese Nacht dann gut schlafen können.
    Um 14.00 Uhr bin ich dann zu einer Nachbarin eingeladen, sie will mich mit Reisfleisch verwöhnen. Sie versteht wohl meine Traurigkeit an diesen Tagen vor dem Muttertag und möchte mich etwas ablenken. Ich bin ihr dafür sehr dankbar. Mein Mann versteht immer noch nicht, warum ich noch traurig ist. Er ist zu seiner Mutter gefahren und will sie am Muttertag verwöhnen.
    Der Muttertag wäre nur was für alte Mamas, hat er gesagt. Diese Einstellung teile ich zwar nicht, habe aber trotzdem meinen Sohn mitfahren lassen. Er muss nicht so ein "Tamtam" um den Muttertag machen, er kann auch an einem anderen Tag zeigen, dass er dankbar ist.
    "Ein Mutter noch zu haben, das ist wohl die größte Freude, eine Mutter zu verlieren, das ist wohl der größte Schmerz."
    Wünsche allen einen schönen Sonntag und Muttertag.
    Liebe Grüße
    Ingrid2

    Liebe Kat!
    Das sind ja erfreuliche Nachrichten, die du uns da schreibst. Ich habe öfters an dich gedacht, wie es dir wohl jetzt ergeht in der Therapie?
    Und nun berichtest du, dass dir die Therapie sehr viel weitergeholfen hat.
    Es hat sich wirklich viel getan im letzten Jahr und es war wohl auch ein langer, steiler Weg, den du da gehen musstest.
    Du bist umgezogen in ein neues Heim mit vielen Tieren und einem neuen Partner.
    Das freut mich für dich, dass du wieder ein Glück gefunden hast, noch dazu mit einem Partner, der dich ganz gut verstehen kann, hat er doch auch einen großen
    Verlust erlitten.
    Und dein verstorbener Mann wird sich sicher auch freuen, dass du nun deinen Weg gefunden hast und er ist sicher noch weiterhin in deinem Herzen.
    Wünsche dir alles Gute und berichte doch hin und wieder wie es dir geht.
    Liebe Grüße
    Ingrid2

    Und jedes Jahr blüht der Enzian! Schon zum zweiten Mal.
    Ich war wirklich ganz erstaunt, als ich heuer in meinem Steingarten wieder einen blühenden Enzian entdeckt habe.
    Vor Jahren, leider weiß ich es nicht mehr genau, wann es war, war's 2008 oder 2009, hat mir meine Mama von Kremser Markt eine Edwelweißpflanze und einen Enzian für meinen Garten mitgebracht. Sie war immer sehr aufmerksam, dachte immer daran, mir eine Freude zu machen. Ich hab das Bild immer noch vor Augen, wie sie mit dem Zug nach Krems fährt und diese 2 Pflanzen holt und sie mir voll Freude beim nächsten Besuch mitgibt.
    Ja, das Edelweiß war leider schon ein Jahr darauf kaputt und aus dem Enzian wird auch nichts, dachte ich mir. Die Pflanze mit ihren grünen Blättern war zwar da, aber blühen tat sie nicht. Ich habe sie aber trotzdem noch im Steingarten gelassen und siehe da, 2011, kurz nach dem Tod meiner Mama hat sie das 1. Mal geblüht.
    Ich dachte mir schade, jetzt kann ich es ihr nicht mehr sagen oder zeigen. Ich habe mir aber auch gedacht, vielleicht ist es ein Zeichen von ihr. Möge sie nun in einem Land sein, wo es viele Blumen gibt, wo alles erblüht, wo es ihr gutgeht.
    Und heuer blüht der Enzian wieder. Das 2. Mal hintereinander, ein schönes Zeichen.
    Ja, der Muttertag naht wieder und ich freue mich heuer gar nicht auf diesen Tag.
    Mein Sohn fährt mit meinem Mann zu dessen Mutter, aber ich habe es abgelehnt am Muttertag bei der Schwiegermutter zu sein. Ich glaube, das täte mir nicht gut.
    An diesem Tag werde ich sicher traurig sein, dass ich meine Mama nicht mehr besuchen oder ihr Blumen bringen kann und da will ich allein sein und nicht bei meiner vereinnahmenden Schwiegermutter. Nur traurig, dass beim Sohn diesmal auch nicht bei mir ist. Aber er wird flüge, ist in der Pubertät und festhalten kann man die Jugendlichen ja sowieso nicht.
    Ich werde, wenn das Wetter hält, eine Wanderung im Wienerwald machen und die Natur genießen, so wie es meine Mama auch gemacht hat.
    Wünsche allen, die morgen zuhause bleiben können, einen schönen Brückentag. Ich muss leider arbeiten.
    Alles Liebe
    Ingrid

    Hallo Anna!
    Ich kann dich so gut verstehen. Mir ist es auch am Anfang genauso gegangen wie dir und ich muss ehrlich sagen, ich vermisse meine Mama noch immer.
    Mittlerweile glaube ich, ich werde sie mein Leben lang vermissen, aber man lernt damit umzugehen, das zu ertragen, was ja leider nicht mehr zu ändern ist.
    Das alles nur ein Traum ist, daran habe ich mich auch zunächst geklammert. Es schützt einem wohl vor der erschütternden Realität, dass unsere Verstorben eben nicht mehr wiederkommen. Auch dass ich auf einen Klingelton warte und ich mit meiner Mama doch wieder mal reden könnte, kenne ich nur zu gut.
    Aber meine Mama ist jetzt in meinem Herzen, da wird immer eine Verbindung mit ihr bleiben und ich weiß sie gut aufgehoben, das glaubst du ja auch.
    Aber dennoch ist es ein schwerer Weg diese tiefe, innige Beziehung in eine Herzensbeziehung umzuwandeln. Ich kann schon mit meiner Mama reden, aber mit ihrer Stimme wird sie mir nicht mehr antworten. Aber ich habe dennoch das Gefühl, sie ist noch bei mir und versteht mich.
    Die ersten Monate sind sicherlich die schlimmsten im Trauerprozess und nur wer das einmal mitgemacht hat, versteht das. Es ist aber schön, dass dein Freund hinter dir steht und dich unterstützt. Es ist sicher hilfreich für dich, wenn du öfters über deine Mama und auch über deine Gefühle mit deinem Freund austauscht, wenn er dich versteht.
    Mit meinem Mann konnte ich leider nicht darüber reden, deshalb bin ich hier ins Forum gegangen und später zu einer Trauergesprächsgruppe.
    Glaub mir diese Leere, diese Sinnlosigkeit ist ganz normal am Anfang. Du steht ja erst am Anfang des Trauerprozesses. Viele Hürden sind zu meisten, viele Stolpersteine liegen auf dem Weg, Türen scheinen verschlossen. Aber es gibt immer einen Weg weiter.
    Wichtig ist, auch hin und wieder mal was für dich zu tun, was zu tun, was dir Freude bereitet, was dich ablenkt. Die schlimme Zeit der Trauer kommt ja sowieso von selbst wieder.
    Die Gefühle, die aufkommen lass einfach zu. Wenn du weinen willst, weine, es erleichtert, wenn es nicht geht, macht es auch nicht. Das hatte ich auch einmal eine Zeit, bis dann auf einmal alles wie von selbst aufbrach und ich nach langem Weinen erleichtert war.
    Vielleicht hilft es dir auch, ein Buch über die Trauer zu lesen. Ich habe da einen guten Buchtipp von einer Dame bekommen, die ihren Mann verloren hat und der das Buch gut geholfen hat:
    Doris Wolf. Einen geliebten Menschen verlieren. Vom schmerzlichen Umgang mit der Trauer.
    Da kannst du die einzelnen Phasen genau nachlesen und es ist wirklich so, wie Kerstin auch schreibt, die ersten Wochen, Monate sind die schlimmsten. Aber es wird leichter.
    Wünsche dir viel Kraft.
    Ingrid2

    Hallo Anna!
    Ich kann dich so gut verstehen. Mir ist es auch am Anfang genauso gegangen wie dir und ich muss ehrlich sagen, ich vermisse meine Mama noch immer.
    Mittlerweile glaube ich, ich werde sie mein Leben lang vermissen, aber man lernt damit umzugehen, das zu ertragen, was ja leider nicht mehr zu ändern ist.
    Das alles nur ein Traum ist, daran habe ich mich auch zunächst geklammert. Es schützt einem wohl vor der erschütternden Realität, dass unsere Verstorben eben nicht mehr wiederkommen. Auch dass ich auf einen Klingelton warte und ich mit meiner Mama doch wieder mal reden könnte, kenne ich nur zu gut.
    Aber meine Mama ist jetzt in meinem Herzen, da wird immer eine Verbindung mit ihr bleiben und ich weiß sie gut aufgehoben, das glaubst du ja auch.
    Aber dennoch ist es ein schwerer Weg diese tiefe, innige Beziehung in eine Herzensbeziehung umzuwandeln. Ich kann schon mit meiner Mama reden, aber mit ihrer Stimme wird sie mir nicht mehr antworten. Aber ich habe dennoch das Gefühl, sie ist noch bei mir und versteht mich.
    Die ersten Monate sind sicherlich die schlimmsten im Trauerprozess und nur wer das einmal mitgemacht hat, versteht das. Es ist aber schön, dass dein Freund hinter dir steht und dich unterstützt. Es ist sicher hilfreich für dich, wenn du öfters über deine Mama und auch über deine Gefühle mit deinem Freund austauscht, wenn er dich versteht.
    Mit meinem Mann konnte ich leider nicht darüber reden, deshalb bin ich hier ins Forum gegangen und später zu einer Trauergesprächsgruppe.
    Glaub mir diese Leere, diese Sinnlosigkeit ist ganz normal am Anfang. Du steht ja erst am Anfang des Trauerprozesses. Viele Hürden sind zu meisten, viele Stolpersteine liegen auf dem Weg, Türen scheinen verschlossen. Aber es gibt immer einen Weg weiter.
    Wichtig ist, auch hin und wieder mal was für dich zu tun, was zu tun, was dir Freude bereitet, was dich ablenkt. Die schlimme Zeit der Trauer kommt ja sowieso von selbst wieder.
    Die Gefühle, die aufkommen lass einfach zu. Wenn du weinen willst, weine, es erleichtert, wenn es nicht geht, macht es auch nicht. Das hatte ich auch einmal eine Zeit, bis dann auf einmal alles wie von selbst aufbrach und ich nach langem Weinen erleichtert war.
    Vielleicht hilft es dir auch, ein Buch über die Trauer zu lesen. Ich habe da einen guten Buchtipp von einer Dame bekommen, die ihren Mann verloren hat und der das Buch gut geholfen hat:
    Doris Wolf. Einen geliebten Menschen verlieren. Vom schmerzlichen Umgang mit der Trauer.
    Da kannst du die einzelnen Phasen genau nachlesen und es ist wirklich so, wie Kerstin auch schreibt, die ersten Wochen, Monate sind die schlimmsten. Aber es wird leichter.
    Wünsche dir viel Kraft.
    Ingrid2

    Hallo Anna!
    Wie geht es dir? Hast du schon das Begräbnis deiner Mutter gehabt? Darf ich fragen, wie alt sie eigentlich war, als sie gestorben ist?
    Du schreibst, sie hat nicht leiden mussen, trotzdem tut dieser Abschied unendlich weh, und du glaubst auch, dass sie jetzt in einer anderen Welt ist, trotzdem kannst du dich nicht darüber freuen, das Vermissen ist zu groß.
    Du stehst erst am Anfang deiner Trauer, viele Gefühle wie Verzweiflung, Wut, Schuldgefühle, Zorn kommen auf.
    Mit hat jemand ein paar Tage nach dem Tod meiner Mutter gesagt, dass es ein Jahr dauern würde, bis es leichter werden würde.
    Ich hab es damals nicht geglaubt, dachte, nach einem halben Jahr wäre es erledigt, aber es hat wirklich 1 Jahr gedauert, bis die Gefühle nicht mehr so intensiv waren.
    Aber glaub mir, es ist immer weitergegangen. Von irgendwo kommt die Kraft her zum Trauern, zum Verarbeiten des Geschehenen.
    Am Anfang der Trauer ist es ganz besonders wichtig, dass du dir viel Ruhe gönnst, dass du dich nicht überlastest, dass du dir Zeit lässt auch zum Trauern.
    Ablenkung ist schon gut und schöne Dinge tun, wie jetzt zum Beispiel die Natur zu genießen, gibt der Seele auch etwas Ruhe.
    Aber den Schmerz, den musst du zulassen, der wird erst im Laufe der Zeit weniger oder man lernt mit ihm zu leben.
    Bei mir ist es jetzt 1 Jahr und 2 Monate her, dass meine Mutter gestorben ist.
    Es war alles am Anfang auch unbegreifbar für mich, unvorstellbar, dass ich sie niemals mehr wiedersehen oder mit ihr reden, sie nie mehr umsorgen kann.
    Jetzt habe ich eine andere Beziehung zu ihr. Sie ist noch da, sie ist in meinem Herzen, sie ist in meiner Erinnerung. Und manchmal tut das Erinnern auch noch weh.
    Es war ein langer Weg bis dahin, aber wir müssen und können ihn gehen.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
    Alles Liebe
    Ingrid2

    Hallo Anna!
    Wie geht es dir? Hast du schon das Begräbnis deiner Mutter gehabt? Darf ich fragen, wie alt sie eigentlich war, als sie gestorben ist?
    Du schreibst, sie hat nicht leiden mussen, trotzdem tut dieser Abschied unendlich weh, und du glaubst auch, dass sie jetzt in einer anderen Welt ist, trotzdem kannst du dich nicht darüber freuen, das Vermissen ist zu groß.
    Du stehst erst am Anfang deiner Trauer, viele Gefühle wie Verzweiflung, Wut, Schuldgefühle, Zorn kommen auf.
    Mit hat jemand ein paar Tage nach dem Tod meiner Mutter gesagt, dass es ein Jahr dauern würde, bis es leichter werden würde.
    Ich hab es damals nicht geglaubt, dachte, nach einem halben Jahr wäre es erledigt, aber es hat wirklich 1 Jahr gedauert, bis die Gefühle nicht mehr so intensiv waren.
    Aber glaub mir, es ist immer weitergegangen. Von irgendwo kommt die Kraft her zum Trauern, zum Verarbeiten des Geschehenen.
    Am Anfang der Trauer ist es ganz besonders wichtig, dass du dir viel Ruhe gönnst, dass du dich nicht überlastest, dass du dir Zeit lässt auch zum Trauern.
    Ablenkung ist schon gut und schöne Dinge tun, wie jetzt zum Beispiel die Natur zu genießen, gibt der Seele auch etwas Ruhe.
    Aber den Schmerz, den musst du zulassen, der wird erst im Laufe der Zeit weniger oder man lernt mit ihm zu leben.
    Bei mir ist es jetzt 1 Jahr und 2 Monate her, dass meine Mutter gestorben ist.
    Es war alles am Anfang auch unbegreifbar für mich, unvorstellbar, dass ich sie niemals mehr wiedersehen oder mit ihr reden, sie nie mehr umsorgen kann.
    Jetzt habe ich eine andere Beziehung zu ihr. Sie ist noch da, sie ist in meinem Herzen, sie ist in meiner Erinnerung. Und manchmal tut das Erinnern auch noch weh.
    Es war ein langer Weg bis dahin, aber wir müssen und können ihn gehen.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
    Alles Liebe
    Ingrid2

    Hallo!
    Mein herzlichstes Beileid möchte ich dir aussprechen zum plötzlichen Verlust deiner Mutter.
    Das ist sicher ein großer Schock für dich gewesen, deine Mutter so schnell zu verlieren.
    Meine Mutter ist vor etwas mehr als 1 Jahr gestorben, sie war vorher schon länger krank und ich konnte mich langsam verabschieden, trotzdem schmerzte die Endgültigkeit sehr.
    Du stehst erst am Anfang deiner Trauer, da gibt´s viele Phasen in der Trauerarbeit, die du durchleben musst, viele Höhen und Tiefen und wieder Rückschläge.
    Ich glaube loslassen kann man so kurz nach dem Todesfall noch nicht, man muss erst langsam begreifen, was überhaupt passiert ist und sich ganz mühsam schrittweise damit abfinden und einen Weg suchen.
    Du musst noch nicht loslassen und du musst dir auch viel Zeit und Geduld geben.
    Wenn es mir zuviel war, habe ich Baldriantabletten zur Beruhigung genommen. Mir hat es immer gut geholfen.
    Jetzt erst nach einem Jahr gelingt es mir schön langsam, loszulassen, meine Mutter ziehen zu lassen, obwohl ich sie immer noch vermisse, aber es war ein langer Weg bis dahin.
    Das Forum hat mir viel geholfen, mir immer wieder Mut zugesprochen.
    Deshalb ist es gut, dass du auch daher gefunden hast. Schreib wann immer dir danach zumute ist.
    Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit
    Alles Liebe
    Ingrid

    Hallo!
    Mein herzlichstes Beileid möchte ich dir aussprechen zum plötzlichen Verlust deiner Mutter.
    Das ist sicher ein großer Schock für dich gewesen, deine Mutter so schnell zu verlieren.
    Meine Mutter ist vor etwas mehr als 1 Jahr gestorben, sie war vorher schon länger krank und ich konnte mich langsam verabschieden, trotzdem schmerzte die Endgültigkeit sehr.
    Du stehst erst am Anfang deiner Trauer, da gibt´s viele Phasen in der Trauerarbeit, die du durchleben musst, viele Höhen und Tiefen und wieder Rückschläge.
    Ich glaube loslassen kann man so kurz nach dem Todesfall noch nicht, man muss erst langsam begreifen, was überhaupt passiert ist und sich ganz mühsam schrittweise damit abfinden und einen Weg suchen.
    Du musst noch nicht loslassen und du musst dir auch viel Zeit und Geduld geben.
    Wenn es mir zuviel war, habe ich Baldriantabletten zur Beruhigung genommen. Mir hat es immer gut geholfen.
    Jetzt erst nach einem Jahr gelingt es mir schön langsam, loszulassen, meine Mutter ziehen zu lassen, obwohl ich sie immer noch vermisse, aber es war ein langer Weg bis dahin.
    Das Forum hat mir viel geholfen, mir immer wieder Mut zugesprochen.
    Deshalb ist es gut, dass du auch daher gefunden hast. Schreib wann immer dir danach zumute ist.
    Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit
    Alles Liebe
    Ingrid

    Hallo! Liebe Forumsmitglieder!
    Ich würde zwar gerne kommen, kann aber nicht, weil ich schon seit langem 2 Karten für eine Vorführung der Volksoper habe.
    Ich könnte diese zwar weitergeben, aber ich gehe mit einer Freundin hin, die schon seit längerem Depressionen hat und sie freut sich schon so auf unser Treffen und unseren gemeinsamen Tag, den wir miteinander verbringen.
    Vielleicht klappt es beim nächsten Treffen.
    Liebe Grüße
    Ingird2

    Am Gründonnerstag war ich also mit meinem Sohn im Waldviertel, um meine Brüder, meine Nichte und meine Neffen zu besuchen.
    Wir sind mit dem Zug gefahren und während der Zugfahrt war es schon sehr schwer für mich, weil ich so viel an meine Mama gedacht habe, denn Ostern war das Fest, das sie so sehr geliebt hat, genauso wie Weihnachten. In den Osterferien waren wir auch immer ein paar Tage bei ihr und wir hatten eine schöne gemeinsame Zeiten verbracht.
    Ich bin dann zu meinem Bruder hineingegangen, dort wo meine Mutter die letzten 10 Jahre ihres Lebens in einem kleinen Zimmer verbracht hat.
    Überall sind ihre Spuren, überall sind Erinnerungen, die Stiegen zum Stock hinauf, die sie zum Schluss nur sehr mühsam geschafft hat, die Eckbank in der Küche, wo sie immer gesessen ist und gegessen hat, der Kamin, wo wir es uns gemeinsam so oft gemütlich gemacht und miteinander geplaudert haben, ihr kleines Zimmer, wo sie so oft Zucker gemessen hat und gespritzt, ich habe noch ein Diabetikerbüchlein mit ihren Eintragungen gefunden.
    Ich bin dann zum anderen Bruder ins Elternhaus hinübergegangen und habe erfahren müssen, dass er das Elternhaus aufgeben will. Das hat mich sehr traurig gemacht.
    Wir sind dann zum Friedhof gegangen und haben eine Kerze entzündet. Diese sollte 7 Tage brennen, aber ich weiß nicht, ob sie bei dem schlechten Wetter von gestern, durchgehalten hat.
    Am nächsten Abend ging es mir wieder ziemlich schlecht. Meine Schwiegermutter ist gekommen und sie bleibt 5 Tage hier. Keiner redet mehr von meiner Mutter, es scheint so, als würde nur ich sie so sehr vermissen. Ich bin dann ins Zimmer hinauf gegangen und musste heftigst weinen. Danach ging es etwas leichter. Mein Mann wusste nicht, wie er mich trösten soll, er kann es nicht verstehen, seine Mutter sitzt ja noch da bei uns herum.
    Das erste Mal seit langem habe ich wieder heftige Schmerzen gefühlt, das Gefühl des unwiderbringlichen Verlusts und auch all das Leid, das meine Mutter durchlebt hat und ihr Leben in den letzten 10 Jahren in diesem kleinen Kammerl ist wieder in mir hochgekommen.
    Ich bin dann am Samstag mit meinem Sohn in die Osternachtsfeier gegangen. Es war eine sehr schöne, wenn auch lange Liturgie. Jesus hat den Tod besiegt und ist für uns auferstanden. Und ich glaube auch, dass meine Mama nun angekommen ist und in einer besseren Welt lebt.
    Das ist ein Trost. Aber leicht waren diese Ostertage nicht.
    Ich bin schon froh, wenn ich morgen arbeiten gehe und wieder etwas Ablenkung habe.
    Ingrid2

    Liebe Karin!
    Es ist schön, dass du uns dein Erlebnis mitgeteilt hast und uns daran teilhaben lässt.
    Du sprichst mir aus der Seele. Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod, obwohl ich es mir nicht so genau vorstellen kann, wie es sein wird.
    Es entzieht sich wohl unserer Vorstellungskraft. Aber gerade zu Ostern denke ich besonders daran, dass es die Auferstehung gibt und dass wir unsere Lieben
    irgendwann mal wiedersehen werden.
    Unsere Lieben sind auch weiterhin um uns besorgt und bei uns, dein Mann hat dir ein ganz besonderes Zeichen da gelassen. Das ist sehr schön.
    Dein Mann passt sicher auf dich und den Kleinen auf. Es ist eine Nähe da, wohl auf einer anderen Ebene.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
    Alles Liebe
    Ingrid

    Hallo Reinhold!
    Ich bin jetzt auch erschüttert, dass du nicht mehr im Forum schreiben willst und finde es schade.
    Ich habe deine Beiträge immer sehr gerne gelesen und mich auch immer sehr über deine Lichter oder Englein, die du hineingestellt hast, gefreut.
    Aber ich muss deine Entscheidung natürlich akzeptieren. Villeicht findest du ja später wieder mal die Kraft was hineinzuschreiben, wie es dir geht.
    Ich hoffe, du findest Menschen, die dich weiter begleiten und dir beistehen und wünsche dir alles, alles Gute.
    Liebe Grüße
    Ingrid

    Liebe Jutta!
    Da bin ich aber froh, dass ihr wieder heil zurückgekommen seid und dass ihr nicht in die Massenkarambolage von gestern verwickelt war.
    Das war ja echt schlimm, ich hab's im Fernsehen gesehen. Da hattet wir wirklich einen Schutzengel.
    Ich hoff die Tage werden wieder weterrmäßig etwas besser.
    Alles Liebe
    Ingrid2

    Jetzt habe ich schon länger nicht mehr hier im Forum geschrieben.
    Irgendwie vergehen die Tage viel zu schnell. Sie sind ausgefüllt mit Arbeit, Hausarbeit, Kochen und abends bin ich dann fast immer müde und erledigt.
    Dann liege ich im Bett und denke noch immer an meine Mutter und wie viel sie gelitten hat, bevor sie gestorben ist und bin noch immer traurig.
    Kurz war es besser, doch nun zu Ostern ist es wieder schwer. Es fehlt auch die Sonne, die Kälte, der Schnee, in Wien haben wir wieder eine leichte Schneedecke, das legt sich auf das Gemüt.
    Ich war jetzt schon 3 mal bei der Trauergesprächsgruppe und wir haben viel meditiert, in Stille nachgedacht oder unsere Gedanken ausgesprochen. Es ging um Stolpersteine, Wegmarkierungen, neue Wege, verschlossene und offenene Türen, ein neuer Raum, aber letztendlich muss wohl doch jeder seinen eigenen Weg im Trauertal finden.
    Aber es tut gut in der Gemeinschaft angenommen zu sein und auch über den Schmerz sprechen zu können.
    Morgen fahre ich wieder mit meinem Sohn aufs Land und auf das Grab meiner Mutter. Ich habe auch schon eine große Kerze für den Friedhof besorgt, die sieben Tage brennt.
    Ostern war die Zeit, die sie besonders geliebt hat. Da war sie immer sehr umtriebig, hat viele Süßigkeiten und Osterhasen für ihre Enkel gekauft und sich auf unseren Besuch vorbereitet. Da waren wir immer alle bei ihr, auch meine Schwiegermutter und haben gemütlich zusammen gesessen.
    Es tut mir so leid, dass sie das nicht mehr tun kann, dass sie das Osterfest und auch den nahenden Frühling nicht mehr erleben kann.
    So habe ich jetzt Süßigkeiten und Hasen besorgt und bringe sie meiner Nichte und meinen 3 Neffen mit. Jetzt um diese Zeit vermisse ich meine Mutter wieder ganz besonders.
    Einzig, der Gedanke, dass wir uns irgendwann mal wiedersehen, tröstet. Und die Erinnerungen an viele schöne Osterfeste, an das Suchen der Kinder im Garten und ihre Freude dabei sind ebenfalls etwas trostreich, wohl auch gemischt mit dem Gefühl des Vermissens.
    Am Freitag kommt wieder meine Schwiegermutter und bleibt 5 Tage bei uns.
    Und mir wird es wieder schwer fallen, meine Mutter nicht mehr bei mir zu haben oder besuchen zu können und meine Schwiegermutter, die schon 83 Jahre alt ist, auszuhalten..
    Aber jetzt freue ich mich mal auf morgen, wo ich sie am Grab besuchen kann und auf die Osternachtsfeier am Samstag, wo wir ja die Auferstehung feiern und ich meiner Mama ganz besonders nahe sein kann.
    Ingrid2

    Liebe Christa!
    Auch ich möchte dich herzlich hier im Forum willkommen heißen und dir mein Beileid aussprechen zu diesem schweren Schicksalsschlag.
    Leider, das war eine Kurzschlusshandlung, ein Moment der Verzweiflung, wo deine Tochter keinen anderen Ausweg sah.
    Sie hat diesen Weg gewählt, der die Angehörigen in tiefe Trauer stürzt.
    Ich habe gestern auch von einem 20-jährigen Burschen erfahren, der diesen Weg für sich gewählt hat und tieftraurige Eltern zurückgelassen hat.
    Ein Kind zu verlieren, ist wirklich eine schwere Prüfung.
    Ich wünsche dir viel Kraft.
    Alles Liebe
    Ingrid2