Beiträge von Light

    Hallo,


    es ist ja sehr verbreitet, dass, kurz bevor jemand stirbt, er noch ein letztes Hoch hat.
    Meine Mutter hatte das auch...
    Freitags kam ich ins Spital, und, sie war zwar nicht so als wäre sie ganz gesund, aber besser wie schon lange nicht mehr.
    Sie wirkte klar auf mich, wie schon Wochen vorher nicht mehr, trank endlich wieder selbstständig was usw...


    Das war das letzte mal dass ich sie sah, ich war ja krank, blieb Samstag im Bett, mit dem Gedanken meine Mutter Montags "sowieso wieder" daheim zu haben, und mich kümmern zu müssen.
    Sonntag bekam ich dann den Anruf, dass meine Mutter verstorben ist.
    In der Früh, oder in der Nacht, oder wie auch immer...
    Damit hab ich nach diesem Freitag nicht gerechnet... :(



    Wieso hat man denn eigentlich so ein Hoch, woher kommt das, was hat das für einen Sinn und Zweck?
    Weiß das jemand?



    LG

    Liebe Christine,


    das beruhigt etwas.
    Ich dachte mir wirklich, ich wäre da verschroben oder so...
    Ihr letztes Gewand, welches sie anhatte, habe ich nämlich auch noch.
    Das Krankenhaus überreichte es mir, nachdem sie gestorben ist.
    Es ist noch immer im Sackerl, in dem ich es bekommen habe. Habs in den Schrank getan. Aber bis jetzt nicht mehr angesehen, weil ich Angst habe, dass dann zu viele Erinnerungen hochkommen.
    (haha...zu viele, sind ja ständig welche da)
    Ich hab ihr das Gewand rausgesucht und beim Anziehen geholfen, und das war das letzte was sie anhatte.
    Ich kanns mir nicht ansehen momentan, aber wegschmeissen erst recht nicht.


    hm, meine Mutter war eine Person die sehr auf ihre Dinge aufpasste.
    Soll heißen, sie überlegte 3 x ehe sie was wegwarf. Naja, Nachkriegskind eben...


    Als sie vor Jahren im Krankenhaus war für einige Wochen, mistete ich endlich mal ihre Dinge aus, es waren unendlich viele Kleidungsstücke die schon ganz zerschlissen waren, und sie sowieso seit Jahren nicht mehr anguckte.
    Ich habe viel davon weggeworfen, und ihr dafür ein paar neue Garderoben gekauft...
    Das hat sie mir damals sehr übel genommen....


    Dass ich ihre Sachen weggeworfen habe...


    Obwohl ichs nicht böse gemeint habe..



    Wie soll ich dann jetzt dann irgendwann schaffen, irgendwas von ihr wegwerfen, was noch nicht kaputt ist?

    Danke liebe Linda,
    ich dachte schon das ist eher selten, und "komisch", so festzuhalten.
    Ja, ich seh momentan auch keinen Grund, alles wegzugeben, und wegzuräumen, brauch das Schlafzimmer meiner Mutter platzmässig nicht...


    LG

    @ Melinda


    *tröst*
    Bei uns gings auch so gut wie nie harmonisch zu, leider.


    Trotz der dummen Situation, und vielen Streits, gibts ein paar Dinge, über die ich jetzt im Nachhinein lachen muss...
    hmmm
    Meine Mutter, in ihrer besten Zeit auch nicht gerade die Ausgeglichenheit in Person, (wie ich) und ich, wir stritten oft...
    War damals noch Teenager...
    Und habe rausgefunden, dass es besser ist, wenn sie dann mal die Wut packt, aus dem Haus zu laufen, anstelle im Haus irgendwo, weil sie mir vor lauter Wut nachkommt, und mir eine klatscht...
    Also sobald ich merkte, jetzt is der Bogen überspannt, rannte ich raus...und hatte dann meine Ruhe.
    Einmal habe ich aber so aufgedreht, dass nicht mal das was nützte, sie rannte mir nach in den Garten....
    Ich rannte einmal ums Haus rum...sie mir nach...
    Rannte das zweite mal, sah sie noch mir nachrennen...
    Kam bei der ersten Ecke vorbei, bei der zweiten...usw..
    Und bei der vierten, also die Runde wieder fertiggerannt, komm um die Ecke, und sie lauert schon da...
    War gscheiter als ich... ich rannte, sie wartete bis ich fertig war und wieder oben... :thumbsup:
    Und *klatsch*.... ;(
    Hab daraus gelernt, und bin nima kopflos ums Haus gerannt.



    hm, was Erinnerungen betrifft...ich kann mich nicht von ihren Dingen trennen.
    Wie macht ihr das?
    Ich hab nach einigen Wochen einige ganz alte Kleidung von ihr weggeworfen, die sie sowieso ewig nicht mehr getragen hat.
    Das was sie trug, ist noch da.
    Ihr Zimmer ist aber bis jetzt auch noch so wie es war.
    Ich hab das Gefühl, wenn ich was wegwerfe, werfe ich "sie" weg.
    Nicht mal das Bett habe ich frisch gemacht bis jetzt. :(
    Ich riech "sie", wenn ich mal traurig bin, noch immer im Bettzeug, ich will das nicht "wegwaschen".
    Auch wenns jetzt krank klingt. :((((


    Ich komm mir schon vor wie Monk, aus der Fernsehserie, der auch alles so lässt wie es ist, nach dem Tod seiner Trudy...
    :(

    Hi Markus,


    danke für die Antwort, und den Link!


    nein, das war keine normale Blumenerde, sondern die lehmige normale hellbraune "Friedhofserde" mit der frisch aufgefüllt wurde...
    Und die Teile die ich fand, waren ja definitiv drin, habs mir ja nicht eingebildet. ?(
    Also, keine Ahnung, wer da auffüllte, nachdem es runtersackt, (dachte es wären die Friedhofsgärtner gewesen...) ich wars nicht...



    LG

    Danke für die Erklärung!!



    Mein Großvater verstarb 1982, und meine Großmutter 1991.
    Also schon etwas her...


    Gut, mir fiel ein, nach der Beerdigung meiner Mutter setzte sich die Erde ja erst mal langsam um gute 20-30 cm.
    Die Friedhofsgärtnerei füllte das dann nach einigen Wochen wieder auf.
    Woher die Erde kam, weiß ich nicht, ob es die Aushuberde aus unserem Familiengrab war, oder von einem anderen, keine Ahnung.
    Also muss es doch nicht zwangsläufig das Knöchelchen, und die Sargsplitter und Teile meiner Großeltern sein, die ich da ganz oben fand?




    Über das Problem mit den Wachsleichen hab ich vor 2 Tagen im Internet auch etliches gefunden.
    Versteh ich nicht, ist das Problem denn erst seit kurzem bekannt? Es werden doch schon so lange stabile Särge usw verwendet...und die Norm wie tief man jemanden begraben muss (und je tiefer, desto mehr Wasser und weniger Sauerstoff) gibts sicher auch schon ewig...


    Ich finds nach wie vor nicht schön, mir wäre der Gedanke lieber, irgendwo in der Erde zu sein, und möglichst bald wieder "Natur" zu sein.


    Warum ändert man denn die Beschaffenheit der Särge nicht, und die Kleidervorschriften? (gut, mit den Schuhen, die nun nicht mehr erlaubt sind, hat sich ja was geändert, aber net viel...)


    Und warum beerdigt man die Leute nicht gleich von Anfang an so tief, dass man die nächsten dann nur drüber beerdigen muss, und nicht nach 10, 15 oder 20 Jahren, wieder bis ganz runter graben muss?



    Markus, darf ich dich fragen, wie du, mit deinem Beruf, und du siehst sicherlich sehr viel, über den Tod denkst?
    Ich finds schwierig bei solchen Dingen an ein danach zu glauben.
    Man weiß ja was mit dem Körper passiert nach dem Tod, aber es dann zu sehen, ist doch eine andere Sache...


    Ich schätze viele Leute in dieser Berufsgruppe sind da eher auf der logischen Schiene unterwegs, und glauben weniger an ein Leben nach dem Tod oder?
    Aber die Vorstellung, dass es danach aus ist, hm, wenn man da genauer drüber nachdenkt, geht einem ja der Sinn am Leben verloren...


    LG

    Nun hab ich das Grab fertig gestaltet...
    Und gleich noch mehr gefunden, alleine als ich ganz oberflächlich die härtere Lehmerde am Grab etwas begradigen wollte...und von gröberen Steinen befreien wollte.
    Sargteile, Unmengen...und noch undefinierbares Zeug, irgendwelche schwarzen Flusen, vielleicht alte Kleidung oder so????
    Holzteile und Splitter, überall verteilt, und ein ordentliches Drum Teil von einem Sarg,....von der Ecke eines Sarges....


    Hab alles wieder eingegraben....


    Schockiert mich jetzt doch etwas, dass da sooo viel soooo weit oben ist. :(


    Am Kompost lag auch ausgehobene Erde, irgendeines anderen Grabes, haben wir da auch geguckt, die war ebenfalls voll mit Holzsplittern usw...



    Irgendwie denkt man sich da, wo bleibt da die Totenruhe? Die ist doch nicht mehr gegeben unter solchen Umständen??
    Obs nicht anders geht?
    Klar, Grab ausheben ist keine leichte Arbeit, aber wieso beerdigt man die Leute nicht so tief, dass man beim nächsten Mal die nicht wieder zwangsläufig hochholt? Oder Sargteile, oder Kleidungsteile oder sonstiges....


    Wusste dass sowas mal vorkommen kann, aber dass es scheinbar so oft vorkommt, und so viel wieder raufkommt, bei nahezu jedem neuen Aushub, dachte ich mir nicht. :(

    Liebe Karla,


    ich werde heute den Knochen wieder ins Grab geben, dort gehört er auch hin.
    Danke!
    hm, 2 Jahre zuvor war deine Oma verstorben, das ging dann aber schnell.
    Dachte, es dauert um einiges länger, bis man nur noch Knochen findet?
    Als meine Oma verstarb, sakte die Erde erst so gute 2 Jahre danach nochmal runter, und man wusste dann, da ist dann wahrscheinlich der Sarg etwas zusammengefallen.


    Gehts manchmal wirklich so schnell?
    2 Jahre?


    Ich finde den Gedanken nicht schön, jahrelang im Sarg zu liegen, ehe man wieder zurück in die Erde "geht". :(
    Und dann womöglich noch jahrzehnte später raufgegraben zu werden, auch nicht so wirklich...


    Ich dachte immer, der erste Verstorbene wird schon so tief gelegt, dass die Nachkommenden nur darüber gelegt werden, aber man nicht wieder alles ausbuddeln muss...
    :(




    LG

    Hallo,


    ich hab heute auch was gefunden, wollte das Grab herrichten, heute hat meine Mutter Geburtstag.
    Mir gehts noch nicht so toll körperlich, also hab ich blos ein paar Blumen gebracht, und etwas geguckt, wie ich das Grab morgen gestalten will.
    Hab einen kleinen Knochen gefunden, schätze es wird ein Fußknochen, Zehenknochen sein, so sieht er zumindest aus...
    Werd ihn vielleicht auch mal fotografieren, und hier reinstellen?


    Er lag eh ziemlich auf der Oberfläche, wundert mich, dass ich ihn erst jetzt entdeckte.
    Der Gedanke, dass das ein Knochen von meiner Oma oder meinem Opa ist, die ja schon länger in dem Grab sind, ist nicht so schön...


    Grad heute... :(



    Was macht ihr denn mit den Knochen, wenn ihr welche findet?
    Dort lassen?
    Eingraben?
    Ich habs nicht dort lassen können, hab ihn mit heimgenommen.
    Weiß nicht was ich tun soll?
    Wieder hinbringen oder daheim lassen?
    hmm


    LG

    Danke für eure Geschichten!
    Sili, dein Sohn war klug, wenn er sich rumtragen lies, hihi :)
    Meine Mutter sagte oft, ich blieb um nix in der Welt im Kinderwagen und auch sonst nirgends liegen.
    Ging sie mit mir spazieren, in den Wald, oder sonstwohin musste sie mich rumtragen.
    Versuchte sie mich wo abzulegen, plärrte ich, und wenns Stunden sein musste,... um wieder rumgetragen zu werden....
    Das hörte ich oft von ihr... *fg*
    Ich sagte ihr dann mal... bist selber schuld, hast mir das sicher angewöhnt, und mich Anfangs nur rumgetragen, dann wollte ich auf den Komfort jahrelang nicht mehr verzichten. :P


    Früh hat sie dafür aber auch geübt...
    Sie hatten viele Katzen, als sie ein junges Mädchen war.
    Sie mochte Tiere, und tat nie einem was zu Leide.
    Sie erzählte öfters mit einem Schmunzeln, dass sie als junges Mädchen die kleinen Kätzchen nahm, ihnen Puppenkleider oder Hütchen anzog, und sie im Puppenwagen spazierenfuhr...
    Ob das den Katzen auch so gut gefallen hat...? :))

    Meine Mutter hatte es nicht leicht in ihrem Leben. Sie war ein Einzelkind.
    Nach dem Krieg geboren, musste sie schon früh mithelfen, dass daheim was auf den Tisch kommt. So wurden zB am Feld nebenan Kartoffeln angepflanzt, sie musste als Kind fleissig helfen.
    Meine Großeltern waren, so hab ichs gehört, auch ziemlich streng mit ihr.


    Ich hab mal von meiner Mutter alte Hefte gefunden, in die sie, wies damals so war, ihre Idole, Filmidole die sie aus Zeitschriften ausgeschnitten hat, eingeklebt hat.
    So wie die heutigen Mädchen ihre Rockstars und dergleichen sammeln...
    War sie auch mal ein ganz junges Mädchen mit Träumen und auch Vorstellungen und Zukunftsperspektiven.
    So wie ich, du, oder jeder andere....


    Sie suchte ziemlich früh die Unabhängigkeit von zu Hause, schaffte es aber dennoch nicht so wie sie wollte.
    Probierte ihre eigene kleine Familie zu gründen, kam leider ständig an den Falschen...
    Ihr erstes Kind bekam sie mit 23, das Kind verstarb im 3. Lebensjahr.
    Ihr Lebensgefährte; nicht der Vater des Kindes; war schuld daran.
    Die Kleine verstarb an einer Gehirnblutung, aus Gewalteinwirkung entstanden.
    Meine Mutter kam von der Arbeit heim, und fand meine Schwester zuckend im Kinderbettchen, ihr Lebensgefährte stand daneben.
    Sie brachte sie ins Spital, meine Schwester überlebte nicht.
    Der Lebensgefährte stritt bis zum Schluss alles ab, obwohl die Beweise eindeutig waren, und so bekam er gerade mal lächerliche 5 Jahre Haft.
    Dafür dass er einem Kind das Leben nahm, und deren Mutter die Lebensqualität.


    Danach war meine Mutter nie wieder die Selbe.


    Ihre Eltern gaben ihr Mitschuld am Tod meiner Schwester, weil sie lieber mit diesem schon von jeher jähzornigen Mann zusammen war, als weiterhin daheim bei den Eltern wohnen zu bleiben.
    Sie hat wohl diese Schuldgefühle ihr Leben lang mit sich rumgeschleppt.


    Meine Verwandten sagten mal...sie lachte danach irgendwann wieder, aber in ihren Augen konnte man sehen, dass sie nicht wirklich lachte.



    6 Jahre später erst, kam ich.
    Zwischendurch hatte meine Mutter 2 Fehlgeburten. Was ich erst nach ihrem Tod herausfand.


    Und was ich erzählen kann?
    Es gab viel Streit daheim, meine Mutter gegen ihren (neuen) Lebensgefährten.
    Sie war sehr oft wütend, traurig, streng, verbittert.
    Einmal an Weihnachten, weinte sie...und sagte "so hab ich mir mein Leben früher nicht vorgestellt".
    Das werd ich nie vergessen....


    Ihr Lebesgefährte starb ebenfalls schon vor Jahren...




    Und dann Jahre voll Krankheit, Schmerzen für sie, und am Ende der Tod.



    Ich frag mich, wo ist das kleine Mädchen hin, von damals, dessen Heft ich gefunden hab, mit ihren Träumen und Vorstellungen, von Filmstars, und später von einer Familie, Kindern, einen Mann...
    Eine Frau geworden, die zu alt aussah für ihr Alter, zu krank für ihr Alter, zu schwach aussah, keine Träume mehr, schon so früh alles verloren, und nur noch Leiden.
    Und nun ist sie bereits tod, seit fast einem halben Jahr.
    So schnell alles, dass man nicht gucken kann...
    Wofür???????




    Wo ist das hin?

    Danke Maki, du bist wirklich lieb!!!



    Mir gehts momentan nicht so toll, hab mir irgendwas eingefangen. (wie so oft)
    Ich dachte mir, ich wärs schon los, huste nur noch etwas, aber heute, nach einer halben Std. Gartenarbeit, hats mich umgehauen.
    Herzrasen, Atemnot, schlecht war mir, schwarz ist mir vor den Augen geworden, und Summen in den Ohren, und Panik...
    Kenn ich, die Symptome, so fühlt sichs an wenn man in Ohnmacht fällt, und des is mir das erste und letzte mal passiert als ich 14 war....Kreislauf will nicht mehr...
    Hm, dann zum Arzt, der meinte, meine Lunge hört sich gar nicht gut an, wohl eine eitrige Bronchitis oder so....



    Kenn ich auch, hab seit Jahren chronisch mit den Nebenhöhlen, zuerst ist das zu, die Nase, dann wanderts runter, Husten usw...aber kein Fieber, und dann zieht sich das...
    Alle paar Wochen ist der Dreck da...
    Und auch in der letzten Lebenswoche meiner Mutter hatte ich das.
    Und deshalb hielt ich mich mit meinen Besuchen im Spital die letzten 2 Tage zurück.
    Weil sie auch schon hustete und auch röchelte, und ich mir dachte, hoffentlich hab ich sie nun nicht auch noch angesteckt, und sie hat in ihrem schwachen Zustand auch noch eine Bronchitis von mir bekommen.


    Die Schwestern meinten damals, nein, das käme sicher nicht von meiner Bronchitis, aber wer weiß, ich grüble schon wieder...
    Vielleicht hab ich sie mit der Infektion angesteckt, und das war das Ausschlaggebene dass sie es nicht mehr schaffte, und Sonntag starb, ehe sie Montags heimgehen durfte. :(


    Und wie ich mich heute fühlte, das Summen in den Ohren, und schwarz vor Augen, und wirkliche Panik....was ist jetzt...soll endlich aufhören...tut weh....
    Wenn ich mir denke, meine Mutter hat vielleicht das gleiche gefühlt, der Kreislauf hat versagt, und sie hatte Panik in ihren letzten Minuten, aber bei ihr war niemand da...und schließlich ist sie gestorben.
    Und das vielleicht, weil ich sie mit dieser verdammten chronischen Entzündung angesteckt habe...

    Schöne Gedichte!!


    Ich hab auch welche gefunden, schon vor Ewigkeiten geschrieben, aber irgendwie passen die jetzt zu meiner momentanen Situation oder Stimmung mehr, als zu dem Zeitpunkt wo ich sie geschrieben hab...




    Ich bin allein, starre in die Vergangenheit
    Ich will weg, dorthin wo alles unwichtig ist


    Habe mich selbst verloren, in Trauer, Wut oder Fassungslosigkeit....
    Aber manchmal ist das alles weit weg, wartet auf mich, hinter einem Berg aus Resignation
    Wartet ob ich wiederkomme


    Und oft weiß ich es selber nicht
    Denn zu verführerisch der Gedanke, einfach alles so zu lassen und wegzugehen


    Kaltes Licht führt mich zurück, in meine eigene kleine verlorene Welt, und plötzlich wird alles wieder klar
    Klar und so trostlos
    Aber ich versteh nicht was los ist, will es nicht verstehen
    Redet wer? Gibt es irgendwen?
    Bin ich alleine??


    Ich WILL es nicht wissen, ich WILL es nicht fühlen, ich WILL wieder zurück, dorthin wo es nichts gibt!

    Hallo, klingt interessant!
    Wie lange dauerte denn der Kurs, und wieviel kostete er damals?


    Wohin bist du zurückgeführt worden? In frührige Leben?


    Aber ist es nicht gefährlich, per Hypnose beliebig jemandem zurückzuführen, wenn man diese Methoden "nur" durch Kurse erlernt hat? Ich meine, nicht dass man dann unbewusst bei jemanden irgendwelche Türchen öffnet, die derjenige so schon längst verarbeitet hat...oder so?



    LG

    Da meine Mutter aufgrund ihren Krankheiten leider mit vielen solchen Institutionen zu tun hatte, und das über Jahre hinweg seitdem ich klein bin, könnte ich noch viel mehr erzählen, könnt darüber glaub ich ein Buch schreiben.
    Wie teilweise mit Leuten umgegangen wird, die sich nicht wehren können, und wie Machtspielchen veranstaltet werden, weil betreffende Person und auch Angehörigen sowieso nix anderes übrig bleibt als "mitzuspielen", weil die am längeren Ast sitzen, ist oft unglaublich...



    Die einzigen guten Erfahrungen die ich machte, war mit dem Roten Kreuz, von denen ich und meine Mutter in ihren letzten Wochen Unterstützung bekam für zu Hause.
    Und das war wirkliche Unterstützung, und es waren da wirklich Leute dabei, die sich in ihren Beruf reinknieten...
    Dachte vorher schon, sowas gibt es gar nicht in dieser "Branche".

    Hallo,


    ich versuche die ganze Zeit irgendwie mit der Trauer fertig zu werden.
    Mein größtes Problem ist, dass ich, vielleicht im Gegensatz zu früher, mehr zu den wissenschaftlichen Erklärungen geneigt bin, als zu allem anderen.
    Da gibts die meißte Logik.
    Religion oder eine Seele die danach weiterexistiert, klingt zwar sehr schön und tröstlich, aber wenn ich daran glauben "will", kommen ständig Zweifel.
    Und wenn ich dann denke, man lebt um zu sterben, und ist danach einfach nicht mehr, kommt mir alles absolut sinnlos vor, das gesamte Dasein auf der Erde.
    Das ist der Gedanke der mir schon seit Ewigkeiten, und erst recht nach dem Tod meiner Mutter durch den Kopf geht.
    Gibts was danach, oder ist alles sinnlos...


    Ich les momentan gerade eine Buch in dem es über Rückführungen in Hypnose geht.
    Allerdings nicht um Rückführungen in die Kindheit, oder in frührige Leben, sondern Rückführungen zu dem Moment wo man nach den frührigen Leben "starb" und in die Welt ging, in der man ist, zwischen 2 Leben, und darüber erzählt. Also über das Jenseits...
    Steht sehr viel tröstliches darin.
    Aber da auch wieder....was ich nicht selber erlebe, glaub ich nicht...



    Ich würde gern selber mal so etwas machen, auch eine Rückführung zu meinem "letzten Tod", falls es sowas überhaupt gibt....
    Um zu gucken was ich so erzähle, und vielleicht sehe...
    Vielleicht wäre das tröstlicher, und ein Glaube an ein Danach würde sich einstellen. Und dass ich meine Mutter, und viele andere Verstorbene mal wiedersehe...


    Jetzt wollt ich fragen was ihr von solchen Hypnosemethoden haltet, und obs vielleicht sogar jemanden gibt, der sowas schon mal gemacht hat?



    LG

    Bitte, war für mich auch eine gewisse Erleichterung, das mal aufzuschreiben. Brennt mir auch noch immer auf der Seele, was da alles ablief...
    Ich denke auch dass es besser ist, sich so einen Arzt zu suchen, als zum PSD zu gehen.
    Ich bin auch gerade dabei... (gar nicht so einfach :( ...)
    Schreib mal, was Dienstag rausgekommen ist, bei deiner Ärztin, wenn du magst...



    LG

    Danke Silvia, die meißten Traumsymbole sagen laut Deutung da gar nix gutes aus...



    Ich könnte schon ein Traumtagebuch führen.
    Letzte Nacht hab ich geträumt, meine Mutter wäre noch am Leben, im Spital wieder mal.
    Sie hatte Schmerzen, und ich ging (wie in Wirklichkeit auch öfters) ins Schwesternzimmer, um wegen Schmerzmittel zu fragen.
    (die setzten ihr in ihrer letzten Woche einfach die Schmerzmittel ab, und wenn ich in der Früh kam, wand sie sich mit soo großen Augen und Schmerzem im Bett herum)


    Im Traum machte ich dann dort Radau, und Wirbel, und beschwerte mich wieso sie ihr die Schmerzmittel einfach absetzen würden, und im Traum setzte ich mich durch, und sie bekam wieder Morphiumpflaster.


    In Wirklichkeit machte ich deshalb keinen Radau, weil ich Angst hatte, dass das dann evtl. auch nicht von Vorteil meiner Mutter wäre....
    Der Arzt meine, die Schmerzmittel würden sie zu sehr sedieren, und ich wollte sie ja mit nach Hause nehmen, sie wollte auch heim, und ist sie zu "sediert", gänge das nicht.
    Im Endeffekt klappte es nicht, weil sie einen Tag bevor ich sie mitnehmen wollte, verstarb.
    Und das ohne Schmerzmittel. Und wieder ein Grund mehr, um mir selber in den A... treten zu wollen.
    Und dem Arzt der ihr einfach die Mittel absetzte.
    Ich weiß nicht auf wen ich mehr wütend bin, auf diesen Arzt oder auf mich, weil ich nix durchsetzte.


    Ich bin wütend und fassungslos und ich weiß nicht was....alles zusammen.


    Die ganzen Dinge über die ich mich aufregte, und die mir schon ständig durch den Kopf gingen nach ihrem Tod, kommen nun schon wieder und immer wieder, und noch stärker, sogar in den Träumen. :(