Beiträge von Goldelse

    Liebe Michaela,


    ich versteh dich nur allzu gut. Auch ich habe mich immer über die Sonne und das warme Wetter gefreut, es immer herbeigesehnt. Doch dieses Jahr ändert auch die Sonne nichts an meiner Stimmung und auch ich hab keine Lust rauszugehen. Verkrieche mich am liebsten daheim. Das war jetzt immer die Zeit wo wir nach Wien am Naschmarkt gefahren sind oder nach Krems bummeln, an der Donau spazieren. Und dieses Jahr hätten wir das alles zum ersten Mal mit unserem Kleinen machen können...
    Auch dass dich die Geräusche vom Bundesheer schmerzen kann ich gut nachvollziehen, mir ist es auch so gegangen als mein Papa gestorben ist.


    Ich hoffe für dich und auch für mich, dass für uns auch wieder mal die Sonne "richtig" scheinen wird!

    Heute ist wieder mal so ein Tag, könnt die ganze Zeit nur heulen. Unser Kleiner ist krank und ich würd meinen Mann jetzt so sehr brauchen, mich an seine Schulter lehnen und mit ihm gemeinsam Entscheidungen treffen. Nein, jetzt liegt alles an mir allein!
    Am liebsten würd ich mit keinem mehr reden, mich daheim verstecken und einfach weg sein! Alles und fast jeder nervt mich! Finde das Leben im Moment einfach nur mühsam und nicht mehr lebenswert! :13:

    Naja, irgendwie hatte ich das Gefühl dass er richtig "totgeschwiegen" wird... Es werden einfach keine Gespräche darüber geführt, was man gemeinsam erlebt hat, keine Erinnerungen ausgetauscht... Wie wenn er nie existiert hätte! :(


    Und das mit meiner Mutter, gerade von ihr hätte ich mehr Feingefühl erwartet. Ihr Mann, mein Papa, ist ja 2004 auch völlig unerwartet an einem Herzinfarkt verstorben und sie sollte eigentlich von allen am besten wissen wie es einem da geht und wie sehr manche Meldungen da verletzen können! Aber es kommt mir so vor als hätte sie das alles vergessen! Auch meinen Papa. Denn sie redet jetzt auch immer von ihrem Lebensgefährten als Opa von meinem Sohn - aber er ist es ja nicht, das ist mein Papa! Das ist auch etwas das mich furchtbar verletzt und von dem ich nicht weiß wie ich es ihr sagen soll! :95:
    Lunabel, zum Glück ist SO eine Meldung von ihr noch nicht gekommen, aber ich versuche im Moment auch den Kontakt auf das geringste Maß zu reduzieren was aber leider nicht so einfach ist.
    Oliver ist im Moment leider ziemlich verkühlt so wie ich auch, aber gut das geht hoffentlich wieder vorüber. Ja und Osternestchen hat er viele bekommen, meist Kleidung aber auch ein paar Kleinigkeiten zum spielen und mit denen hat er natürlich seine Freude, ihm macht ja gerade alles Spaß mit dem man Lärm machen kann... ;)


    Ich hoffe dass ihr Ostern auch halbwegs gut überstanden habt!

    Christine, ich war auch ziemlich verwundert, dass es jemanden gibt, dessen Leben meinem so ähnelt...


    Perla, wie hast du Ostern überstanden? Für mich war es sehr anstrengend und mit vielen Tränen verbunden. Ich wär am liebsten zuhause geblieben und allein gewesen, das ist aber leider nicht gegangen, da sowohl "meine" als auch "seine" Familie unseren Besuch erwartet haben...

    Ja das BH-Erlebnis ist typisch für ihn, er hatte Sinn für Humor und hat gerne andere ein bißl "geärgert"... War aber andrerseits oft auch ein ziemlich aufbrausender Mensch, ich hatte manchmal echt das Gefühl, dass ihn ihm zwei Seelen wohnen - eine humorvolle, zärtliche, leibende und eine wütende, verletzte. Es war leider oft nicht einfach, geliebt habe ich ihn aber trotzdem!


    Ja Ostern ist zum Glück überstanden, war aber ziemlich anstrengend, Sonntags bei meiner Mama mit "meiner" Familie, montags dann mit "seiner" Familie. Obwohl da sogar der Montag einfacher war.
    Hatte bei meiner Mama nämlich das Gefühl, dass vor allem ihr Lebensgefährte meinen Mann einfach ersetzt hat durch die neue Freundin meines Bruders. Mein Mann und der LG meiner Mutter haben nämlich oft zusammen mal ein Gläschen Rotwein getrunken, diesmal hat er es mit der neuen Freundin meines Bruders gemacht. Und es hat mich furchtbar verletzt, ich vergönns den beiden ja, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es ihm ziemlich egal ist mit wem er trinkt, Hauptsache es trinkt jemand mit ihm... Und es wäre halt schön gewesen, wenn mein Mann mit dabei gewesen wäre...
    Dann die Aussagen meiner Mutter: Ich freu mich schon so, wenn wir ALLE mal wieder beisammen sitzen / jetzt werden wir wieder eine richtig tolle Großfamilie (mein Bruder und ich hatten die letzten Jahre nicht viel Kontakt). Es hat einfach weh getan, ja sie ist glücklich, aber wenn ALLE zusammen sitzen gehört doch mein Mann auch dazu. Ich weiß es ist unfair, aber irgendwie hab ich das Gefühl, alle haben ihn schon vergessen. Ich bin dann nach Hause gefahren weil ich das nicht mehr ausgehalten habe... :13: :13: :13:

    Ich fürchte mich vor den nächsten Tagen, es wäre das erste Ostern gewesen das wir gemeinsam als kleine Familie gefeiert hätten und jetzt muss ich die Tage irgendwie ohne meinen Schatz rüberbringen! Wir sind zwar nicht allein, besuchen Omas usw. aber er wird furchtbar in unserer Runde fehlen! :33:


    Ingrid, ich hoffe so sehr dass ich meinen Mann eines Tages wieder sehen werde und ihn in meine Arme schließen kann, ihm sagen darf, wie sehr ich ihn liebe und er dann hoffentlich allen Grund hat, stolz auf mich und unser Kind zu sein!

    Liebe Christine,


    da ich an ein Leben nach dem Tod glaube, auch wenn ich mir dazu kein Bild machen kann, glaube ich, dass es mein Mann war der sich bemerkbar machen wollte. Oder zumindest hoffe ich, dass er es war der mich besucht hat! Normalerweise kenne ich solche Erlebnisse nicht, im Gegensatz zu meiner Mutter, die sowas schon öfter erlebt hat. Aber ich denke, da wir doch sehr eng verbunden waren, ich hatte immer das Gefühl dass wir Seelenverwandte sind, er mir zeigen wollte, dass er bei uns ist und uns nicht allein gelassen hat!


    Auch kurz nach seinem Tod hatte ich so ein eigenartiges Erlebnis, da hat jemand am Rücken an meinem BH gezogen und zurückschnalzen lassen, auch das kann nur er gewesen sein...


    Ich hoffe einfach, dass er jetzt unser Schutzengel ist und gut auf uns aufpasst!


    Liebe Grüße, Karin

    Liebe Perla, ja wir sind sogar nur knapp ein Jahr auseinander...
    Auch mir hat mein Mann geholfen, selbstbewußt zu werden, nur jetzt, ohne ihn, verschwindet dies so nach und nach wieder! Er hat eigentlich der grauen Maus die ich war gezeigt, wie bunt und schön das Leben sein kann! Leider konnte ich mich nicht von ihm verabschieden, da er durch einen plötzlichen Herzinfarkt verstorben ist, wie oft wünsche ich mir, dass ich noch die Möglichkeit gehabt hätte, ein paar Sachen zu sagen.


    Ich wünsche mir für dich, dass du ein gutes soziales Netz hier in Österreich hast das dich auffängt und dir auf deinem weiteren Weg hilft! Und ich wünsche dir viel Kraft denn ich kann mir vorstellen, dass es für dich in einem "fremden" Land vielleicht jetzt oft nicht so einfach ist.


    Liebe Grüße, Karin

    Hallo Perla, herzlich willkommen. Auch mir hilft das Forum sehr. Mein Mann ist am 28. Jänner unerwartet verstorben. Darf ich dich fragen um wieviel du jünger bist? Mein Mann war auch 17,5 Jahre älter als ich, auch wir waren fast 2,5 Jahre verheiratet und auch er hat mir erst gezeigt, wie schön das Leben wirklich sein kann, wie es ist, Frau zu sein,... Und auch ich muss zum ersten Mal auf eigenen Beinen stehen.
    Ich kann deswegen, denke ich, verstehen wie es dir geht!


    Karin

    Danke ihr Lieben für eure Worte, aber es schmerzt halt trotzdem furchtbar, wenn man am Ende nicht dabei war obwohl ich weiß dass ich das/die Letzte war, was er bewusst mitbekommen hat, und das weil man sich auf die Aussagen anderer verlassen hat.


    Silvia, auch ich glaube fest daran, dass er jetzt unser Schutzengel ist, auf einer Wolke sitzt und lächelnd auf uns herabsieht! Das mit einer Familienaufstellung habe ich mir auch schon überlegt, nur bin ich glaub ich noch nicht soweit. Solltest du es machen würde ich mich freuen, wenn du darüber berichtest.
    Leider habe ich von meinem Mann nicht soviele Erinnerungsstücke, auch keine Videokassetten, er hat damals bei seiner Scheidung alles, bis auf ein paar Foto-CDs, seine Kleidung, seinen Laptop und ein paar weitere Kleinigkeiten, bei seiner Ex gelassen. Er wollte die neue Beziehung mit mit nicht mit der Vergangenheit belasten. Und ich glaube nicht, dass sie was davon hergibt bzw. noch was davon hat... Und nachdem unsere Beziehung ja nur 3,5 Jahre gedauert hat gibts natürlich nicht soviele Erinnerungsstücke...
    Aber ich wünsche dir dass du beim Ansehen der Kassetten Freude empfindest über das was ihr gemeinsam erlebt habt!


    Alles Liebe, Karin

    Was ich mit dem Geschäftspartner meines Mannes weiß ich noch nicht, soweit ich weiß gibt es darüber keine schriftliche Vereinbarung... :(


    Ich hoffe echt, dass unser Kleiner das ganze noch nicht so mitbekommen hat, aber er ist zum Glück weiterhin ein besonders fröhliches Zwerglein. Er schafft es doch öfters mich abzulenken und mich zum Lachen zu bringen!


    Aber sobald er schläft wirds halt wieder schwer, wenn ich allein daheim sitze und denke, jetzt könnte ich mit meinem Mann gemütlich fernsehen, reden,... Heute ist es wieder mal besonders schwer, acht Wochen ist es nun her und irgendwie kann ichs immer noch nicht glauben dass ich ihn nie wieder sehen oder berühren kann! Und etwas ganz eigenartiges ist passiert: Gestern, als ich schon im Bett gelegen bin und noch etwas gelesen habe, hat es plötzlich an der Schlafzimmertür geklopft, aber es war keiner da... Habe mich zwar nicht gefürchtet, weiß aber auch nicht, was ich davon halten soll... :?: :!:

    Liebe Silvia, bei uns wirds am Montag ebenfalls acht Wochen dass mein Mann uns verlassen musste, auch bei mir herrscht Traurigkeit und Sehnsucht vor, doch gleichzeitig fühle ich eine nie gekannte Leere, Kälte und Gefühllosigkeit in mir. Ach, ich kann nachvollzeihen wie es dir geht...
    Und ich hab auch dass Gefühl, dass außer seiner Tochter niemand mehr über ihn reden möchte, jedesmal wenn ich damit anfange, werde ich durch den Wechsel zu einem anderen Thema abgeblockt. Es tut einfach furchtbar weh! :33:


    Hast du auch so eine Unruhe in dir, auf der Suche nach etwas? Jedesmal wenn ich etwas Zeit habe fange ich an seine Sachen zu durchsuchen wie wenn ich etwas bestimmtes suchen würde, weiß aber nicht was... Und es lässt mir keine Ruhe, wie wenn noch irgendwo was wäre, das wichtig für uns/mich ist und ich finden muss...

    Gestern haben meine Schwiegermutter und ihr Lebensgefährte die Kränze vom Grab weggeräumt, und ich schaffs jetzt nicht dorthin zu gehen, diese kalte Erde nur mehr die ihn jetzt umgibt...


    Und schön langsam lerne ich auch dass man sich auf das Wort und die Handschlagqualität von Geschäftspartnern nicht verlassen kann. Mein Mann hat von einem Geschäftspartner Teile für unsere neue Heizung bekommen, zum Einkaufspreis des Geschäftspartners. Heute finde ich im Briefkasten die Rechnung über diese Teile, aber nicht so wie vereinbart, sondern er verlangt nun auf einmal volle Länge. Ja klar, mit mir kann er es ja machen, bei meinem Mann hätte er sich das nie getraut... Beim Begräbnis noch voll auf guten Geschäftspartner tun und jetzt das... Warum versuchen solche Menschen nur am Tod eines anderen noch Geld zu machen, einfach charakterlos... :95:

    Lunabel ich kann dich gut verstehen dass dir das schwer gefallen ist, mir haben sie im Krankenhaus einfach seine Sachen in die Hand gedrückt und ich schaffs einfach nicht sie wegzuräumen... Und einige seiner Kleidungsstücke verlieren bereits jetzt ihren Geruch und dabei würde ich ihn noch so gerne riechen... Aber gut ich schaffs auch nicht irgendwas anderes von ihm wegzuräumen, sogar seine Jeans liegt noch auf der Couch, die Zahnbürste im Badezimmer, seine Medikamten am Nachtkasterl,... für mich wär das so wie wenn ich ihn rausschmeißen würde und das kann ich doch nicht!


    Heute hab ich ihn bei meiner Lebensversicherung als den Begünstigten rausnehmen lassen, das war wieder sowas endgültiges was mir gezeigt hat dass er nicht mehr bei mir ist und auch nie wieder kommen wird.

    Lunabel, danke für deine tröstenden Worte. Wir waren heute den ganzen Tag fort, zuerst bei meiner Mama und dann bei guten Freunden. Sonntage allein zuhause sind im Moment der Horror für mich, waren immer unsere Kuscheltage, vor allem jetzt wo dieses Wochenende die Formel 1 wieder beginnt. Da haben wir immer zusammen auf der Couch gelegen und F1 geschaut... Und auf das haben wir uns schon seit dem letzten Rennen der letzten Saison wieder gefreut. Es sind oft nur diese Kleinigkeiten die dann umso mehr schmerzen.
    Das mit den Elternabenden fürchte ich auch, ich allein und unser Oliver der einzige der keinen Papa mehr hat...
    Wegen solchen Trauergruppen muss ich mich mal erkundigen, das ist eine gute Idee die mir vielleicht auch helfen würde.


    Beim Fotos sortieren ist mir auch aufgefallen, dass mein Mann das letzte Jahr irgendwie ganz extrem gealtert ist, wie wenn er schon krank gewesen wäre... Nur fällt einem das natürlich nicht auf wenn man einen Menschen jeden Tag sieht. Es tut mir so leid und ich mache mir solche Vorwürfe dass ich ihm nicht helfen konnte! Hätte ich nicht irgendwas merken sollen?

    Leider stehe ich im Moment manchmal echt neben mir, bin nicht mal auf die Idee gekommen dass Lunabel jemand hier im Forum sein könnte... ?(
    Aber Linda danke für den Hinweis.
    Es tut mir echt leid für euch zwei dass auch ihr nicht in den letzten Minuten bei euren Liebsten sein konntet! Ich weiß nicht wie es euch geht aber ich hab halt ständig das Gefühl in allein gelassen zu haben...


    Weil Oliver noch so klein ist hoffe ich dass ihn dieser Verlust nicht weiter beeinflusst. Ja er war die ersten Tage etwas unruhig, was aber vielleicht auch damit zusammenhängt dass ja ständig viele Leute da waren, trotzdem bin ich auch fest davon überzeugt dass ihm sein Papa gefehlt hat, er war ja die letzten Wochen ständig da und hat sich sehr um unseren Kleinen gekümmert. Ich hab ihm halt dann die ersten Tage ein ungewaschenes Hemd von seinem Papa in sein Bettchen gelegt damit er zumindest noch den Geruch hat. Aber ansonsten war und ist er derjenige der mir mit seinem Lachen auch mal ein Lächeln entlocken kann. Ich hoffe halt dass Oliver durch das Erlebte nicht auch Verlustängste entwickelt, vor allem da er ja auch drei Tage nach der Geburt von mir getrennt war weil er auf der Intensivstation behandelt werden musste...


    Ja und das mit meiner Mutter, sicher bin ich froh dass sie mich unterstützt aber wie du sagst Lunabel, auch ich komme mir oft kontrolliert und wie ein kleines Kind behandelt vor: was machst du heute, zu wem fährst du, kenn ich diejenigen, usw. Sie weiß zwar wie das ist denn Mann zu verlieren da ja mein Vater 2004 ebenfalls an einem Herzinfarkt verstorben ist nur konnte sie monatelang nicht allein sein, brauchte dauernd mich oder jemand anderen um sich, ich brauch halt auch oft Zeit für mich und das ist für sie anscheinend schwer zu verstehen.


    Aber Lunabel, du gibst mir Hoffnung dass es irgendwann erträglicher wird, auch wenn es doch immer wieder Rückfälle geben wird... Im Moment bin ich allerdings froh dass Oliver noch so klein ist, dass ich ihm nicht auch noch erklären muss wo sein Papa ist, das kann ich dann machen wenn er es versteht, ich glaube nämlich dass es furchtbar schwierig ist einem vierjährigen zu erklären dass sein Papa nie wieder kommen wird...

    Linda, ja ich würde auch nicht wollen, dass mein Mann deswegen ständig nachdenkt aber es schmerzt trotzdem furchtbar. Kannst du mir bitte sagen was Lunabel ist, kenn ich leider nicht... Ja und nach dem schrecklichen Mittwoch gehts mir tatsächlich etwas besser, das Weinen hat echt gut getan, vor allem weil ich ja vorher schon viele, viele Tage nicht weinen konnte.


    Mein Tagebuch mit Briefen an meinen Mann wird auch immer voller, ständig hab ich ihm was zu erzählen oder jammere ihn nur an, aber nach dem Schreiben gehts meist auch etwas besser. Außerdem bin ich grad dabei, ein Fotoalbum zu machen, zur Erinnerung an mich aber auch für unseren Oliver damit er sich wenigstens mal ein paar Bilder von seinem Papa anschauen kann. Und wer weiß was mit Fotos auf Festplatten in vielen Jahren passiert, ausgedruckt sind sie doch für immer.
    Und gestern hat Oliver seinen ersten Zahn bekommen, ich hab mich zwar gefreut war gleichzeitig aber auch furchtbar traurig weil wir diesen Moment nicht mehr mit meinem Schatz teilen können. Aber ich weiß, dass noch viele solcher Momente kommen werden...
    Ich hoffe, dass wenigstens irgendwann auch wieder die Freude am Leben kommen wird und ich nicht nur für unseren Kleinen weitermache...

    Ich möchte mich mal bei euch allen für eure netten, hilfreichen Worte bedanken!
    Aber heute konnte ich nicht mehr, bin echt am zusammenklappen, mir wird grad alles zuviel. Aber zum Glück ist meine Mama heute gekommen die sich jetzt um unseren Kleinen kümmert, ich lieg schon den ganzen Tag auf der Couch und schlafe und dabei fehlt mir mein Mann sosehr. Sobald ich munter bin kommen wieder die Tränen. Viele Tage konnte ich nicht weinen aber heute überkommts mich ständig. Ich weiß echt icht wie ich das Leben mit unserem Zwerg ohne meinen Mann schaffen soll! Er fehlt mir überall! Am liebsten würde ich sofort zu ihm, kann ich aber nicht, ich muss ja für unseren Oliver da und stark sein. Ich hoffe echt dass ich es schaffe!

    Und heute ist wieder mal ein Sonntag, der letzte Tag den wir gemeinsam hatten, den ganzen Tag denk ich schon dran... Morgen sind es "schon" sechs Wochen dass er gehen musste. Und ich hoffe immer noch dass einfach die Tür aufgeht, er hereinkommt und zu uns sagt "Da bin ich wieder meine Süßen"! Immer noch denke ich darüber nach ob ich es nicht irgendwie verhindern hätte können und warum ich nicht gleich dem Notarzt nachgefahren bin sondern mich auf die Aussage des Notarztes verlassen habe, dass ich erst am späten Vormittag kommen brauche weil er im KH ja sowieso noch untersucht und behandelt wird. Ich hätte ja unseren Zwerg einfach mitnehmen können! Aber nein, da verlässt man sich auf die Aussagen fremder Leute und genau das ist falsch! So hätte ich vielleicht doch noch in seinen letzten Minuten bei ihm sein können... Das schmerzt unerträglich!

    Christine, naja das mit unserem Zwerg ist nicht so einfach, er schläft untertags so gut wie nicht, bin also eigentlich den ganzen Tag mit ihm beschäftgt, was aber auch gut so ist weil ich dadurch nicht zum nachdenken komme.Verschnaufpausen gibts da halt wenige, und im Moment wehre ich mich auch dagegen dass ich ihn mal für ein paar Stunden bei wem anderen lasse, ich möchte nämlich nicht dass er das Gefühl hat dass ich jetzt auch noch weg bin... Außerdem ist doch er derjenige der mich im Moment echt am Leben hält. Als vor ein paar Tagen meine Mama mal mit ihm spazieren war und ich allein daheim, sie wollte auch dass ich mich mal ein bißl ausruhe, bin ich wie eine Wahnsinnige durchs ganze Haus gelaufen und habe in den Jacken, Hosen, usw. von meinem Mann zu stöbern angefangen. Ich weiß selbst nicht was ich gesucht habe... Aber zur Ruhe bin ich erst wieder gekommen als mein Kleiner wieder da war!
    Es ist halt im Moment alles furchtbr schwer und ich weiß oft selbst nicht was ich will...