Beiträge von Markus

    Hi Thierry,


    mir gefällt die Formulierung von Chrisu "Trage Deine Freundin weiterhin liebevoll im Herzen" - die anderen Sachen, die da abgelaufen sind - tja, ohne Worte... Wobei es für uns glaube ich manchmal schwer ist, das Familiengefüge in muslimischen Gesellschaften zu durchschauen und den Umgang richtig zu bewerten!


    Aber natürlich verstehe ich den Zorn, der da bei Dir hochkommt! Hast Du übrigens diesen Artikel von Christine mal gelesen?


    In Gedanken bei Dir,
    Markus

    Hi Annika,


    ja, diese Wahrheit ist glaube ich wirklich so eine unumstößliche Lebensweisheit... Hart und tröstlich zugleich... Vielleicht magst Du uns beizeiten mal berichten, wie es Dir bei Deinem ersten Beratungstermin gelaufen ist?


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hi Heinz-Dieter,


    die Zumessung des Strafmaßes bewegt sich außerhalb des für normale Menschen versteh- und nachvollziehbaren Rahmens... Doch ich glaube nicht, dass Du als anwesender Nebenkläger da viel verändert hättest. Und zu Ende gedacht ist es einfach auch so, dass die schreckliche Tat geschehen ist, dass Dein Sohn gestorben ist und dass es nichts gibt, um dieses Geschehen umkehrbar zu machen - kein Strafmaß, keine Entschädigung, keine Reue... nichts tut da was dazu.


    Ich bin überzeugt davon, dass es nicht nur eine weltliche (und fehlbare) Gerichtsbarkeit gibt und neben aller Gerichtsbarkeit - auch Gerechtigkeit muss es geben!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hi Michael,


    ich glaube, ich muss doch auch auf den Jakobsweg... ;-)


    Wie Du schreibst, bleiben diese Themen immer in Bewegung - mal sieht man die eine Facette und dann wieder ganz andere - von denen man vielleicht gar nicht vermutet hätte, dass sie eine Rolle spielen könnten. Und doch gehört das alles zur Bearbeitung der Trauer dazu - und natürlich auch zur Bearbeitung der jetzt veränderten Lebenssituation, ohne den verstorbenen Menschen!


    Ich hoffe, dass Du in der Auseinandersetzung in diesem Forum vielleicht den einen oder anderen Aspekt beleuchten kannst - hilfreich ist dabei auch immer, wenn Du vielleicht beizeiten mal ein paar Zeilen zu Deiner Geschichte, bzw. zu Deiner Mutter schreiben kannst.


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hey Ihr wilden Hilden!!


    Ich glaube ich muss eine Lanze brechen für die Tanten dieser Welt! Wie ihr die alle in Tonne kloppt... Unglaublich!! Die Tanten dieser Welt meinen es doch eigentlich nur gut und wissen gar nicht was sie anrichten... Eigentlich ist es die fehlende Selbstreflexion dieser Tanten die immer wieder zu solchen Verletzungen führt!


    Lassen wir die Tanten leben und ertragen wir sie gnädig!!


    Markus


    PS: Manuela : Ich glaube auch, dass Päpelchen darüber gestanden wäre - was meinst Du?

    ... und bitte einen virtuellen Kirschkuchen für unser Forum hier!! Ich mag ihn ganz saftig - so dass andere schon sagen, er sei nicht richtig durch und/oder viel zu feucht...


    LG Markus

    Hi Tresl,


    gut, dass den Ort besucht hast und auch Dinge mit rauf bringen konntest, die Dir Erinnerung und Gedenken bedeuten. Was dort oben "angeblich" noch einige Zeit zu sehen war, soll Dich nicht wirklich kümmern. Solche Unfälle sind für Außenstehende schwer fassbar und dann entstehen solche Geschichten - wie sehr sie wahr sind, ist immer schwer zu beurteilen.


    Tatsächlich bleiben aber bestimmte Markierungen oft am Unfallort, weil man dann bei einem Lokalaugenschein etwas nachvollziehen kann, wenn später noch Fragen auftauchen - im Moment des Geschehens ist ja nicht immer alles so klar, bzw. steht die schnelle Hilfe für die Opfer im Vordergrund.


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Chrisu,


    ich habe Deinen Beitrag gut gefunden und Du hast Dich völlig klar ausgedrückt. Ich glaube auch, dass Melinda - wie sie ja schreibt - damit gut umgehen kann! Natürlich ist es bei diesem Thema erstmal eine "Glaubensfrage", wieviel man sich da vorstellen kann und möchte, was nicht greif- und belegbar ist. Wie Christine auch geschrieben hat, erscheinen mir gerade die Inhalte, die die Freundin von Melinda erlebt, sehr angetan dazu, auf ein psychologisches Problem hinzuweisen, was es auch sein wird.


    Wenn Melinda zu Ihrer Freundin hält und aushalten kann, dass diese Freundin daran glaubt, sehe ich daran nichts Schlimmes.


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hi Tresl,


    auch ich kann das Anliegen nur unterstützen. Hilfreich kann auch sein, wenn Du das Gespräch mit Einsatzkräften suchst, die damals dabei waren - in der Regel geben sie Dir gerne Auskunft - jede harte Realität ist besser als die Phantasie!


    Mich hat es auch kalt erwischt als mein Vater mich von einer Bergtour anrief, die er mit seinem Bruder (und meinem Taufpate) gemacht hatte und mir mitteilte, dass eben sein Bruder vor ihren Augen tödlich abgestürzt ist. Sein Sohn (und mein Vater mittlerweile auch) ist an der Unfallstelle gewesen und zum ersten Todestag wollen alle gemeinsam raufgehen und oben an dieser Stelle ein Gedenken halten, verbunden mit dem Aufstellen eines Kreuzes!


    Alles Liebe,
    Markus

    Hi, liebe Maki,


    ja, dieses Leben scheint ausradiert und nach unseren Maßstäben ist das ganze Geschehen ohne Sinn, außer dass es Schmerz, Verzweiflung und Trauer bereitet. Doch glaubst Du nicht auch manchmal, dass wir uns schwer tun, den Sinn einer Sache zu verstehen, bzw. ein Leben zu beurteilen - egal wie kurz oder lang es war... Ich bin überzeugt davon, dass dieser Junge eine Aufgabe zu erfüllen hatte - auch wenn wir aus unserer Perspektive natürlicherweise nicht sehen können, warum er jetzt schon sterben musste!


    Ich hatte schon ganz oft mit früh verstorbenen Säuglingen oder sogar Kindern zu tun, die in einem frühen Stadium der Schwangerschaft tot auf die Welt gekommen sind. Und neben der ganzen Frage nach dem Sinn und auch der Traurigkeit habe ich immer ein bisschen auch das Erleben gehabt, dass dieses Kind in meinen Händen - oft kaum größer als mein Handteller - eine große und wunderbare Weisheit ausstrahlt! Klingt jetzt vielleicht sentimental - aber darf man(n) ja auch mal sein...


    Alle Gute für Deine Schwägerin!


    Markus

    Liebe Uschi,


    auch wenn Du das Gefühl hast, Du bist in diesen Dingen ganz eigen... Ich finde Deine Schilderungen absolut gut nachvollziehbar und sehr sympathisch! Ich finde es toll, dass Deine Mum sich so ganz kurz vor ihrem Tod noch einmal gewaltig verändert hat - die Emanzipation von ihrer Mutter war sicherlich ein Riesenschritt!


    Irgendwie hängt immer alles zusammen - von daher wundert es mich nicht, dass Du immer die richtigen Antworten bekommst!


    Alles Gute,
    Markus

    Hi Kathrin,


    ich finde es super, dass Du den inneren Schweinehund überwunden hast und eine Stunde walken warst - ich muss Dir ja nicht erzählen, wie wertvoll das ist! :-) Wenn Dich in der Trauer das "Ungesagte" so sehr beschäftigt, sollte man vielleicht mal ein entsprechendes Ritual planen und durchführen - ich glaube schon, dass das hilfreich sein könnte!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Ach, meine Lieben,


    Ihr habt aber auch wirklich kein Glück mit Euren Therapeutinnen. Doch auf der anderen Seite finde ich es auch spannend, wieviele an positiver Kraft und Energie da aus Euren Zeilen zu lesen ist - die Bereitschaft, etwas anzugehen und etwas Neues zu wagen - die Suche nach einem geeigneten Therapeuten gehört da sicher auch dazu!!


    @ Melinda - Forum wieder ok?


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hi Manuela,


    es stimmt - Dich sprachlos zu machen ist nicht ganz so einfach!! ;-)


    Aber bei sowas kann einem auch wirklich die Spucke wegbleiben! Doch andersrum betrachtet könnte man auch sagen "Viel Feind - viel Ehr´" - das heißt, wenn diese Tante mit der Anzeige happy gewesen wäre, hättest Du vielleicht was falsch gemacht!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hallo Du,


    herzlich Willkommen hier bei uns im TrauerForum! Ich habe Deinen Beitrag hierher verschoben und einen eigenen Diskussionsstrang eröffnet - Du lehnst Dich an K87 an und hast noch einen sehr ähnlichen Nicknamen gewählt - nicht, dass wir hier was durcheinanderbringen!


    Vielen Dank für Deine Schilderungen - sie zeigen sehr erfrischend wie man dem Verstorbenen ganz natürlich im Alltag Raum gibt und wie es allen damit sehr gut geht!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Lieber Thierry,


    vielen Dank für Deine Schilderungen! Ich denke, es war gut und wichtig, dass Du diesen Schritt getan hast - Du hast Deiner Freundin über den Tod hinaus gezeigt, wie sehr Du sie liebst und hast Dich vergewissert, wo sie bestattet ist. Auch wenn nicht alles so ist, wie Du es vielleicht gemacht hättest, hast Du mit dem Aufräumen, dem Ring, dem Brief Deines dazu beigetragen!


    Und die Schilderungen der Umgebung klingt für mich ruhig und friedlich - natürlich können solche Traumschilderungen beunruhigend wirken, doch ich denke, es ist auch klar, dass dieser Traum mehr mit der Person zu tun hat, die den Traum hatte als damit, wie Deine Freundin sich jetzt fühlt!


    Wenn Du so "herumgoogelst" - was genau für Informationen suchst Du denn? Was beschäftigt Dich - vielleicht kann ich es beantworten, da ich damit viel Erfahrung habe!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hallo Michael,


    herzlich Willkommen hier bei uns! Ich finde Dein Posting sehr interessant - Du gehst auf dem Jakobsweg und merkst, wie Dich der Tod Deiner Mutter beschäftigt. Der Tod der Eltern oder eines Elternteils ist ein Stück weit immer auch der Abschied von der eigenen Kindheit - wie ist es Dir denn dann auf dem Jakobsweg in Deinen Gedanken weiter ergangen - konntest Du die Bilder und Gedanken erweitern oder bist Du beim Todestag stehen geblieben. Welche Gefühle hast Du gehabt?


    Dieses "Zuschlagen der Seites des Lebensbuchs" klingt für mich ein wenig hart, aber vielleicht verstehe ich es auch falsch - kannst Du dazu noch ein paar Sätze schreiben?


    Liebe Grüße,
    Markus


    PS: Habe Deinen Diskussionsstrang hierher ins TrauerForum verschoben!

    Hi Melinda,


    ich glaube, dass die Ausführungen von Christine sehr aussagekräftig sind. Manchmal ist es so, dass wir Menschen uns unsere eigenen Wünsche (auch sexueller Natur) nicht zugestehen können und diese Wünsche bringen dann unsere inneren Phantasie- und Sagengestalten mehr oder weniger verschlüsselt zum Ausdruck.


    Nun ist das ja an und für sich etwas Gesundes und Normales, doch bei Deiner Freundin scheint mir auch, dass das schon sehr fixiert ist und sie unbedingt Hilfe suchen muss, bzw. das Ganze mal von einer Fachperson abklären lassen muss. Je verfestigter so eine Phantasie, desto mehr Eigendynamik entwickelt das Ganze und wird irgendwann zum Selbstläufer!


    Liebe Grüße,
    Markus