Beiträge von Markus

    Liebe Uschi,


    ich kann diese Verzweiflung um die "nicht ausgedrückte Liebe" sehr gut verstehen. Ich muss hier auch Jutta ein wenig widersprechen - manchmal braucht die Liebe diese ganz verletzliche und sehr intime Situation der "ausgesprochenen Liebe" - wenn das nicht passiert, dann fehlt das - und ich denke, genau das Gefühl beschreibst Du!


    Letztlich ist es Angst, die wahrscheinlich auch bei uns oft genug verhindert, dass wir unseren Lieben SAGEN, dass wir sie lieben - leider wohl manchmal auch Gedankenlosigkeit oder fehlende Einfühlung!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hi Manuela,


    vielen lieben Dank für Dein PN!! Habe mich sehr darüber gefreut - dass Dein Papa ein gelber Lufthanseat war, wußte ich nicht - aber ich musste schmunzeln - irgendwie passt es zu allem, was ich von ihm weiß! Die Lufthanseaten sind ein besonderes Völkchen - ich kenne derer auch mehrere!!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Ursula,


    guten Morgen, herzlich Willkommen bei uns im TrauerForum und danke für Deinen Beitrag. Wie Du selber schreibst, ist der Tod eines lieben und nahen Menschen, vorallem wenn er dann noch so plötzlich kommt, ein so großes und schweres Ereignis, dass man es nicht innert einigen Tagen oder Wochen fassen kann! Dein Gefühl, über Dinge zu reden, die Dir "im Herzen fremd" sind, ist ein deutliches Zeichen dafür! Auf der anderen Seite ist das aber auch sehr gesund und normal, denn unsere Psyche gibt uns die Aufgaben nur scheibchenweise, damit wir nicht völlig überfordert sind.


    Auch bei Deinem Vater ist es normal, dass die Situation jetzt noch schwieriger wird. Gerade nach dieser Zeit kehren viele Menschen, die dem Verstorbenen nicht so nahe waren, wieder zu ihrem Alltag zurück und Dein Vater versucht auch das, doch je mehr er das versucht, desto mehr wird die Lücke sicht- und fühlbar, die Deine Mutter hinterlassen hat.


    Dieses "den Alltag suchen", wie Du das Verhalten Deines Vaters beschreibst, klingt für mich auch ein bisschen nach männlicher Strategie - durch Struktur starke Gefühle zu binden - und das ist auch gut so! Eigentlich wäre es andersrum unglaublich - wenn er jetzt mit der Situation sofort zurechtkommen würde!


    Ich finde Du verhältst Dich genau richtig - bleibe in Kontakt - ich bin mir sicher, dass Du das richtige Gefühl für Nähe und Distanz hast!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Tresl,


    danke für Deine Beiträge - Dein Erleben in der Sportwoche kann ich gut nachvollziehen. Du hattest Spass, Du hattest traurige Momente, hast aber auch zugelassen, dass jemand Dir zuhört und bei Dir ist. Du hast Muscheln gesammelt und Deinem Dad mitgebracht - für die kurze Zeit seit dem Tod finde ich das alles sehr gesund - ich würde mir im Moment nicht so den Kopf wegen einer Therapie machen.


    Bleib´ noch bei uns, wenn Du das Gefühl hast, es tut Dir gut, achte auf Dich und auf Deinen Dad!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hi Susanne,
    guten Morgen,


    schöne Bilder von Deinen Tag am "Lake of constance" - hat ja sogar das Wetter noch einigermaßen mitgespielt, oder? Und wenn es dann den Tieren auch noch gut geht, ist man doch gleich im Kopf viel freier...


    Ganz liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Michi,


    musste bei Deinen Erzählungen an eine ganz liebe Freundin von mir denken. Sie ist auch eher einfach, hat ein Herz aus Gold (ich weiß genau was Du meinst) und ist sehr phantasiebegabt - Sie erzählt mir dann auch immer, wer was wann gesagt hat - wo ich mit einiger Sicherheit weiß, dass das so nicht stimmt, aber ich glaube, sie braucht das, um sich die Welt zu erklären!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Annika,


    ich glaube, der wichtigste Rat ist der, dass Du aufpassen musst, Dich nicht selber mit Schuldgefühlen zu sehr zu plagen. Es gibt kein perfektes Verhalten in Deiner schwierigen Situation. Natürlich bleiben auch mal Streitigkeiten nicht aus und es ist für Dich unheimlich belastend, wenn Dein Mann dann mit solchen Worten wegfährt. Das kann ich gut verstehen - es klingt superhart aber eines ist klar - Du kannst sein Leben nicht leben und Du kannst ihn auch nicht gegen seinen Willen am Leben erhalten... Auch wenn man in einer Beziehung ist - die Sorge dafür, dass das eigene Leben weitergeht, kann nur jeder für sich selbst tragen! Das ist hart, aber auch irgendwie tröstlich!


    Vielleicht gibt es bei Dir in der Nähe eine Gruppe für Angehörige von psychisch kranken Menschen? Oder Du stöberst mal bei Amazon - da gibt es einige gute Lektüre! Einen Link findest Du hier


    Liebe Grüße und viel Kraft,
    Markus

    Hi Melinda & Chrisu,


    habe für K87 einen eigenen Thread eröffnet; hoffe, ich habe den Thread von Euch nicht zu sehr gestört - es waren einige Beiträge, wo ihr zwei Euch unterhalten habt und gleichzeitig auf K87 reagiert habt.


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe K87,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum! Ich habe für Dich einen eigenen Diskussionsstrang eröffnet und die Beiträge hierher verschoben!


    Sehr vielen Menschen geht es so, dass auch innerhalb der Familie nicht mehr über den Verstorbenen geredet wird - oft eben um keine negativen Gefühle aufkommen zu lassen! So geht dann jeder selbst irgendwie mit seiner Trauer um, was oft gar nicht hilfreich ist.


    Dich zu öffnen und hier zu schreiben ist ein wichtiger Schritt, denn hier sind Menschen, die Ähnliches erlebt haben und wissen, wie es Dir geht! Es kann Dir niemand etwas von Deiner Trauer nehmen, aber wir sind da um Dich zu begleiten.


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Mona-M,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier! Viele trauernde Menschen teilen mit Dir die Angst, ganz bestimmte Eindrücke vom Verstorbenen (Situationen, Gerüche, die Stimme) zu vergessen. Einigen hier hat es geholfen, eine Erinnerungsecke oder Erinnerungsbox anzulegen - einfach alle die Dinge sammeln, die Dich ganz intensiv erinnern! Du kannst auch ein Tagebuch dazulegen, wo Du Briefe an den Verstorbenen richtest und Dir genau notierst, was Du auf keinen Fall vergessen möchtest. So unterstützt Du auch den Erinnerungsprozess - wobei es sein kann, dass Du manchmal Schwierigkeiten bekommst, einen bestimmten Eindruck abzurufen, doch das sollte Dich nicht zu sehr sorgen, denn der Eindruck ist nicht vergessen, sondern kann nur grad in diesem Moment nicht abgerufen werden - und kommt sicherlich wieder - am ehesten dann, wenn Du es nicht erwartest!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Guten Morgen Manuela,


    auch bin sehr bewegt von Deinen Zeilen - wir können uns wirklich nur wünschen, dass auch wir so umsorgt werden, wie Dein Päpelchen wenn es soweit ist, dass wir die letzte große Reise antreten müssen. Ich freue mich - ja, ich freue mich, dass Du ihn selber versorgt hast, Dich ganz bewußt verabschiedet hast - bestimmt sehr schwierig, aber auch sehr berührend, wie Du es ja geschildert hast!


    Vielleicht kannst Du eine Trauerkarte hier einstellen?


    Bussal, Markus

    Lieber Thierry,


    wird sicher eine sehr schwierige, aber hoffentlich auch zutiefst hilfreiche Reise - bin schon gespannt, was Du uns berichtest!


    In Gedanken mit Dir,
    Markus

    Liebe Annika,


    ach, bei dir geht es ja wirklich rund! Doch ein paar positive Sachen, aber auch viel Schweres... Hat Dein Mann jetzt Medikamente, wo Du das Gefühl hast, er ist stabiler? Oder hast Du noch grosse Sorgen um ihn?


    Für Julian alles Gute - aber weisst eh - die Ärzte schneiden heute lieber mal früher als später - halte uns auf dem Laufenden!


    Ein paar ruhige und schöne Momente an diesem langen Wochenende wünsche ich Dir,
    Markus

    Hi Tresl,


    auch wenn es schon oft in diesem Forum gesagt wurde - die Trauer ist die Fortsetzung der Liebe, die Du zu Lebzeiten Deinem Dad gegenüber empfunden hast. Ja, es wird traurige Zeiten geben - Zeiten, in denen Du das Gefühl hast, platzen zu müssen, weil ER nicht mehr so da ist, wie Du das immer gekannt hast. Aber er ist trotzdem da - teile mit ihm die Sachen, an denen ihr euch gemeinsam gefreut habt, pflege die Erinnerungsbox ganz bewußt. Weine und sei aber auch in leichteren Momenten der Trauer froh über die Zeiten, die dir mit ihm geschenkt waren!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hi Kathrin,


    fein, dass das Gespräch gut gelaufen ist und dass Dein Mann sich besser informiert fühlt - ich glaube, das ist ganz wichtig für ihn - auch und gerade dann, wenn die Zeiten wieder mal stürmischer werden. Aber für den Moment habe ich es mit Dir und hoffe, dass das Wetter uns ein paar Sonnenstunden spendiert, die wir so dringend brauchen!!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Hi Susanne,


    versuch´ ein wenig loszulassen und einfach für ein paar Stunden im Hier und Jetzt zu sein!


    Dass Dir das gelingen möge, wünsche ich Dir,
    Markus

    Hi Melinda,


    war ja auch mal im KB-Land, daher weiss ich, wie es dort aussieht... ;-) Nein, Scherz beiseite! Das Konzept von Leuner, also dem Begründer des KB, sieht verschiedene archetypische Bilder vor, wo man mit dem Klienten arbeiten kann. Archetypisch heisst einfach, dass alle Menschen mit diesen Bildern etwas anfangen können und dass bestimmte Symbole in diesen Bildern (die Wiese, das Haus mit seinen Räumen, der Flußlauf bis zur Quelle) bestimmte Bedeutungen haben und eine Interpretation zulassen. So wie Du die Blumenwiese mit dem Waldrand erlebst und dem Therapeuten schilderst, gibt ihm Hinweise, wo er mit Dir weiter arbeiten kann.


    Liebe Grüße,
    Markus