Beiträge von Markus

    Hallo Christiane,


    wie verändern den 30er nicht er uns - so machen wir das! Freue mich auch, wieder von Dir zu lesen - bist zu unserem Forumstreffen in Innsbruck (s. Thread ganz oben) ?


    Viel Spass jedenfalls beim durchfressen durch die offenen Beiträge,
    Markus

    Liebe Dani,


    auch wir haben uns sehr gefreut - erstmal wieder von Dir zu lesen und dann noch mit wirklich guten Nachrichten. Es ist schön, dass Du bei uns Hilfe gefunden hast und dass sich die Situation bei Dir - zaghaft, aber eben doch - wieder zum Guten ändert.


    Ich wünsche euch, dass Ihr D gedanklich in Eurer Mitte halten könnt und dass sich die freundschaftlichen Bande wieder verstärken!


    Alles Liebe,
    Markus und Christine

    Liebe Darina,


    auch wenn mich die von Dir gewählte Anrede verunsichert - weil ich ja gar nicht weiss, ob ich damit gemeint bin oder vielleicht nicht, habe ich mich sehr gefreut, wieder mal von Dir zu lesen, wie es Dir geht. Auch dass es Dir gut geht und Du Michael nahe sein kannst!


    Ich hoffe, ich darf öfter wieder mal was von Dir im Forum lesen?!


    Liebe Grüße nach Wien,
    Markus

    Liebe Manu, liebe Kate,


    auch ich freue mich natürlich, dass es Dir so gut geht... Was es genau mit diesem Engel auf sich hat, werde ich wohl dann beim Forumstreffen erfahren!? Aber ganz egal wie - ich gebe Dir völlig recht - immer wieder kommen diese Engel in der einen oder anderen Form in unser Leben und tun uns gut! Vielleicht haben sie ja sogar was mit den Engeln zu tun, die wir gehen lassen mussten...


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Sulamith,


    damit Dein Thread nicht untergeht, haben mich meine Moderatorinnen angewiesen, einen eigenen Strang zu eröffnen, was ich hiermit gerne tue...


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Sti:l,


    erstmal Willkommen bei uns im Forum - ich glaube, es war für Dich ein grosser Schritt Dich hier zu öffnen und gleichzeitig hast Du damit den ersten Schritt getan um in dem Wirr-Warr Deiner Gefühle etwas Klarheit zu gewinnen und Deinen Schmerz auszudrücken.


    Viele Kinder müssen in ihren Familien Funktionen und Verhaltensweisen an den Tag legen, die eigentlich ganz klar den Erwachsenen vorbehalten wären - so z.B. der Schutz für die Kinder oder eine Vermittlerposition. Du hast wahrscheinlich schon sehr früh hier mit dem Halt und der Unterstützung von Deinen Grosseltern solche Aufgaben übernommen, wenn ich das richtig lese, was Du schreibst. Mit dem Tod der Grosseltern ist nun Deine wichtigste Basis weggebrochen und neben der Trauer um Oma und Opa fühlst Du Dich zusätzlich sehr alleine, was ich total verstehen kann.


    Wie Karla würde mich auch interessieren, ob Du andere Menschen hast (ausserhalb oder innerhalb der Familie) zu denen Du ein Vertrauensverhältnis hast und mit denen Du über Deine Situation sprechen kannst?


    Aber komm´ erstmal in aller Ruhe an hier bei uns,
    Markus

    Ich habe Padma gebeten, Ihr E-Mail selber zu übersetzen, denn es ist schwierig, einen emotionalen Text auf den Punkt zu übersetzen. Heute hat sie mir die Übersetzung geschickt:


    Der Wunsch ist aufgetaucht von mehreren Seiten, ob ich das
    mail vom letzten Samstag noch mal in Deutsch schreiben könnte... ich werd’s
    probieren... es wird ein wenig anders lauten denn der Moment, in dem ich das so
    schrieb, ist jetzt nicht mehr....


    Während des Fluges von Frankfurt nach Colombo erlebte ich
    wie immer ein gewisses Staunen in dem Moment wenn der Flieger abhebt und
    tatsächlich oben bleibt Stunden lang ohne jeden Flügelschlag. Obwohl es mich
    jedesmal erstaunt, hab ich es doch immer als eine Selbstverständlichkeit
    hingenommen, dass ich dafür, dass ich das Ticket bezahlt habe, ein Recht habe
    zwischen Sri Lanka und Europa hin und herzufliegen und habe mich nie gefragt,
    wie das eigentlich funktioniert, wer das erfunden bzw entwickelt hat, habe diesem
    Genie nie einen Gedanken gewidmet. Ich weiß noch nicht mal wie der schlaue
    Mensch überhaupt heißt, dem ich verdanke, dass ich des öfteren die
    strahlendweiße Wolkendecke von oben sehn darf und meine Eltern besuchen kann
    als wohnten sie grade mal um die Ecke.


    Wie Ihr wißt, verdanke ich dieses Jahr meine Reise nicht nur
    diesem Genie, sondern vor allem der Beate, die nach Sri Lanka kam für einen
    Monat, um auf meine vielen Hunde und Katzen
    achtzugeben. Sie ist 22, kannte mich nicht, war noch nie in Sri Lanka,
    las mein mail auf einem Tierschtz-Verteiler und hatte den Mut in’s Blaue zu
    fliegen damit ich nach drei Jahren mal wieder meine Eltern besuchen kann... es
    gibt also wirklich immer noch Engel. Als ich zurück kam, traute ich mich nicht
    sie zu fragen, ob sie wieder käme wenn für mich mal wieder eine Reise anstünde, aber sie sagte von sich aus,
    ich sollte sie dann ruhig fragen ob sie Zeit hat. Nun... hoffentlich kann ich
    die nächste Reise so legen, dass sie dann auch grade wieder Semesterferien
    hat....


    Während ich die ersten 21 Jahre nur drei mal von Sri Lanka
    westwärts gereist bin, dann ein paar Jahre jeden Sommer, nachdem Murugesh in
    Darmstadt eine Stelle hatte an der Uni, sind es jetzt vor allem meine Eltern,
    die mich hin und wieder sehen wollen, und da sie ja nun nicht mehr ganz jung
    sind (78 und 82), hoffe ich natürlich auch, dass ich es einrichten kann, ohne
    meine Tiere zu vernachlässigen, mich hin und wieder abkömmlich machen zu
    können. Obwohl es mir dieses Jahr vor allem darum ging, meine Eltern zu sehen,
    war es mir von Anfang an klar, dass ich, wenn ich schon in Europa bin, auch ein
    paar Tage in Darmstadt verbringen werde um zu sehen wie es mir geht wenn ich an
    dem Ort bin, wo Murugesh die letzten Jahre seines Lebens verbracht hat und
    schließlich alleine und ganz plötzlich verstorben ist vor dreieinhalb Jahren.
    Dass ich auf dem Weg dahin, auch Gelegenheit hatte, Herrn und Frau Spieldiener
    zu begegnen, die beiden Schutzengel von mehreren tausend Tieren in etwa 40
    Ländern... darunter auch in Sri Lanka, war noch ein zusätzliches Geschenk.


    Als ich in Darmstadt ankam bei Willi und Christa, die uns
    damals schon bei sich aufgenommen haben als wir nach Darmstad kamen für
    Murugeshs Vorstellungsgespräch, war mir einen Moment flau, denn auch diese
    Wohnung stand mit ihm in Verbindung, aber dann kam erst mal Ronny um die Ecke
    mit lautem Gebell und großer Freude und brachte mich wieder in den
    gegenwärtigen Moment. Als nächstes ging ich Marianne besuchen, die ich vor 27
    Jahren in Sri Lanka kennengelernt habe und bei der vor dreieinhalb Jahren
    Murugesh’s Trauerfeier stattfand, die zum Schluss auch irgendwo lustig war als
    Willi auf die Idee kam, dass jeder mal ein paar Begebenheiten erzählen soll,
    die er mit Murugesh erlebt hatte und er begann die Runde mit einer sehr lustigen
    Geschichte von Murugesh’s Einzug in seine Wohnung, bei der Willi ihm geholfen
    hatte und einen Schrank vom Balkon fallen liess, worüber Murugesh herzlich
    lachte statt sich zu ärgern.


    Als ich mich dann am nächsten Tag endlich in die Nähe dieser
    Wohnung wagte, war mir wieder kurz flau, aber da stand die Hauswirtin mit ihrem
    Hund vor der Tür und der kleine Kerl drehte sich im Kreis vor Freude wie ein
    Karusell und brachte mich wieder in’s Jetzt. Nach einer Tasse Kaffe und einem
    Gespräch mit den Hausbesitzern, klingelte ich bei Britta, Murugeshs Nachbarin,
    und als ich die Treppen hoch ging, war mir wirklich sehr flau, aber wieder war
    die Wiedersehens-Freude ein Pfeiler in das Jetzt. Wir saßen auf dem Balkon und
    sprachen und schwiegen und es war die selbe Aussicht auf den Odenwald wie die
    von Murugeshs Schreibtisch.


    Dann war es Zeit sich zu verabschieden und nun stand ich
    alleine vor „unserer“ Wohnungstür und jetzt durften endlich all die
    Erinnerungen sich auftun, die schrecklichen kamen natürlich zuerst, der Anblick
    der Küche, in der er gestorben war während er zu Abend ass, die Essensreste auf
    dem Tisch und auf dem Herd, Erbrochenes und etwas Blut auf dem Boden ... nun
    war es ohne Zweifel, dass es wirklich so war wie Christa es mir per e-mail
    schrieb, da sie mich telefonisch nicht erreichte, es war kein böser Traum, aus
    dem ich wieder aufwachen würde. Und trotzdem brauchte ich Tage, bis ich mich
    entscheiden konnte, seine Sachen einzupacken, weil ich irgendwo immer noch
    dachte er käme noch und braucht das alles wieder. Murugeshs Brüder waren
    gekommen und auch meine Brüder, um mir zu helfen, Frau Heisel, die
    Hauswartsfrau war mir ein einziger Sonnenschein in dieser dunklen Zeit mit
    ihrer großen Weisheit und ihrem großen Herzen, ihr Mann machte mir die Wohnungsauflösung
    unwahrscheinlich einfach, jeder half so gut es ging und doch war es die
    schwerste Zeit meines Lebens. All die Bilder aus diesen Wochen zogen an meinem
    Auge vorbei, doch nicht nur diese, sondern auch die Bilder aus den Zeiten, die
    wir gemeinsam in dieser Wohnung verbracht haben, die vielen glücklichen
    Momente, die Gespräche, die Begrüßungen und die Abschiede hinter dieser Tür.
    Plötzlich war es ganz klar: wenn ich nicht an etwas festhalte, kommt jede
    Erinnerung zu ihrem Recht, wenn ich mich vor den traurigen fürchte, kommen sie
    ganz bestimmt, aber wenn ich sie einfach so lasse, mischen sich plötzlich auch
    schöne dazwischen, sie wechseln sich einfach ab, gehen ineinander über.


    Den Tag darauf verbrachte ich allein, ging nirgendwo hin,
    das musste sich erst mal setzen.


    Nur mit einer Freundin meiner Mutter telefonierte ich noch
    am Abend, die hat auch vor zwei Jahren ihren Mann verloren.


    Erst als ich wieder im Flieger saß drei Tage später erkannte
    ich aus dem Abstand heraus, dass in diesen Minuten vor dieser Tür etwas
    geschehen war: zu einseitig hatte ich immer den Verlust vor mir, statt einfach
    zu sehen, dass wir ja auch eine schöne Zeit gemeinsam hatten. Jetzt erinnerte
    ich mich an ein e-mail, dass ich vor drei Jahren bekam, in dem stand: "sei
    nicht traurig wenn etwas vorrüber ist, sei froh, dass es gewesen ist." Ich
    konnte das verstehen, doch nicht fühlen. Jetzt erst kommt das langsam an.


    Dann flogen wir über das Meer zwischen Indien und Sri Lanka,
    wo ich damals die Asche verstreute und damit sogleich viele Möwen anzog.


    Heute wäre Murugesh 54 Jahre alt geworden.

    Liebe Leutz, sorry, ich wollte Euch nicht mit diesem englischen Brief herausfordern. Lustigerweise wurde er in englisch geschrieben, weil ihn sonst ein paar der eigentlichen Adressaten nicht verstanden hätten.


    Sobald ich ein paar Minuten habe, werde ich eine Übersetzung starten!


    Einen schönen Tag,
    Markus

    Grundsätzlich ist es mir ähnlich wie Dir ergangen Christine. Die Website hat etwas viel vom Roger´schen Pathos, aber das ist ok. Der Therapeut scheint vernünftig ausgebildet, die Informationen für den Klienten sind ehrlich und transparent. Wie Du schreibst, ist eine kompetente Vermittlung wichtig, letztlich entscheidet aber doch die Person des Therapeuten, zu der eine tragfähige Arbeitsbeziehung möglich sein muss - und diese wird man erst als erfolgreich oder nicht definieren können, wenn man sich kennengelernt hat.


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe ForumlerInnen,


    bevor ich bei der TrauerHilfe hier hängengeblieben bin, stand zur Diskussion für das Rote Kreuz ein Projekt in Sri Lanka zu leiten, welches aber dann - auch aufgrund der unruhigen Situation im Land - nicht gestartet wurde. Mehrere Monate in Sri Lanka und mir war klar, ich würde meine Hündin mitnehmen - so lernte ich auf verschlungenen Pfaden Padma kennen, die in Sri Lanka lebt, im Tierschutz tätig ist und mir viele Informationen bezüglich der Mitnahme von Tieren nach SL gegeben hat.


    Und Ihr fragt Euch - wieso erzählt er das im TrauerForum? Nun, Padma hat Ihren Mann Murugesh viel zu jung verloren, sie hat deutsche Wurzeln und eine sehr eigene - aber meiner Ansicht sehr wertvolle Weltanschauung. Gestern ist ein Brief von ihr gekommen - sie war in Deutschland zu Besuch und ist jetzt wieder in Sri Lanka - und genau diesen Brief möchte ich Euch gerne posten, weil ich ihn so schön finde. Vorallem die Quintessenz der letzten Zeilen des vorletzten Absatzes sprechen mich sehr an - ich poste mit der Erlaubnis von Padma, die vielleicht dieser Tage auch mal ins Forum fällt und dann auch mehr dazu erzählen kann.


    Padma schreibt:

    I would prefer to write to each one
    individually, but time does not permit... just returned home from
    Germany this afternoon and tomorrow the usual busy schedule will start
    again, will have to call my vets and start organizing the next clinic.


    During the flight it struck me today
    for the first time, how long I took it for granted: boarding a plane, taking
    off, looking down on beautiful white clouds, reflecting the sunshine or on
    deserts, mountains, beaches, the ocean... and just ten hours later landing in a
    totally different place. Months or years I would have walked to reach Sri Lanka
    if I had only my own two feet to travel. And never ever did I pay my respects
    to the scientists and engineeres, who made it possible for me, to come to live
    in Sri Lanka like a bird without having any wings, and to visit my parents and
    friends in Europe once in a while as if they were just round the corner.


    However this year it was not only
    the genius, who invented the plane, who made it possible for me to see my parents
    and friends, it was a 22-year old student called Beate, who had the courage to
    come and look after my cats and dogs (not just a few ...as you all
    know) for almost one month. She did not know me, she has never been in Sri
    Lanka, but she read my plea and she came... isn't that amazing? And today,
    after I returned, before she left she said something, that made me very happy:
    next time you want to go somewhere, let me know. Somehow I have been always
    blessed with angels in my life, but it surprises me again and again.


    During the past month I have met
    many of my angels: my father and mother, who have given me this wonderful life
    and still sustain it, Mr. and Mrs. Spieldiener, who are funding
    our animal-shelter and many of the sterilization-clinics we do for
    Kandy's cats and dogs, Willi and Christa, who always have their doors open when
    I come to Darmstadt, Marianne and Josef, who first invited me to Darmstadt 24
    years ago, Mr.and Mrs.Heisel, who have been wonderful friends during the most
    diifcult time of my life: after Murugesh's death they helped me in every
    possible way, Mrs.Heisel with her great wisdom and her great heart and
    Mr.Heisel with his hard-working hands, and last not least Britta, Murugesh's
    neighbour, who has been such a good friend when he was alive, and when I was
    heart-broken after he died. This time it was after visiting her that I had a
    very deep experience I would like to share with you: I stood in front of the
    door of the flat where Murugesh had lived for the last three years of his life
    and where he died all alone. Britta left me alone, she always knew when someone
    needs to be alone. At first I remembered the terrible moment when I entered
    this door after his death and all the unbearable pain of that time, but then
    slowly all the other pictures appeared, the happy moments, when he entered this
    door after returning from the university in the evenings, and after his
    jogging-round Sunday mornings, the embraces when I returned from Sri Lanka
    every summer (at the airport he felt shy... only after we came home he used to
    take me into his arms), ongoing pictures were floating by in front of my
    inner eye... the sunsets, we watched on the balcony, the meals we shared in the
    kitchen, the look in his eyes when we shared our thoughts and
    feelings, and the look in his eyes when the time came for me to leave in
    October or November... then again the memory of his two brothers arriving after
    his death, my brother arriving to help me cleaning up the kitchen, the
    leftovers of Murugesh's last supper, the dried-up vomit and a bit of blood on
    the floor, my resistance to pack up his things because somewhere deep down I
    still thought he would come back... and suddenly it became so clear:: I had
    come to Darmstadt to see how I would cope with the pain when I am right on the
    spot where it happened, but now I could actually see both: the pain of the
    final separation and the joy of the years of togetherness, not only the joys,
    our problems too. The one cannot be without the other: It sounds so simple and
    yet after these few minutes in front of this door I had to spend a day quiet
    and alone to really let this sink deep into my heart.


    Then the last day had arrived:
    meeting Mrs.Heisel, whom I call the sunshine of Traisa, saying good bye to
    Josef and Marianne, talking to those, I could not meet this time, on the phone,
    giving a last hug to Christa, who dropped me at the station, and finally
    boarding the big iron-bird, which is not only an amazing means of transport,
    but also gives me a few hours between the two worlds of my life, a
    time-span, not here - not there, above both, a different perspective. During
    this transition only it transpired that for the last three years my mind was
    focusing on the loss, on his death, during these moments in front of this door
    there was no focus at all, whatever appeared has been seen and felt, the pain
    as well as everything else, there was no intention to hold on to anything, no
    fear of the pain either, no need to interupt the flow. And when the iron-bird
    crossed over the ocean between India and Sri Lanka it was impossible not to
    remember, that in these waters we have distributed his ashes three years ago
    and just like these ahes have disolved in the water, now for me too the time
    has come to let everything disolve in ocean of life. With this wish, not
    to get stuck anywhere again, I will remember him with gratitude on the third of
    September, which would have been his 54th birthday.

    Liebe Chrisu,


    bitte vielmals um Entschuldigung, aber ich habe in diesem Thread Dein Posting überlesen - bis eben. Hoffe, Du bist mir nicht böse... Jedenfalls freue ich mich natürlich sehr, dass Du so aktiv wieder zu uns zurück gekommen bist. Ich merke Deinen Postings an, dass Du einen grossen Schritt gemacht hast, auch wenn der Schmerz natürlich nicht weg ist und auch eine gewisse Unklarheit bleiben wird. Die Akten einzusehen war bestimmt kein leichter Schritt, doch es ist klar, dass Du Antworten gesucht hast und da muss man einfach alles über einen Unglücksfall wissen - zumal ja da so viele Fragen offen standen!


    Auch wenn verspätet - welcome back!


    Dein Markus

    *Oh_mei*


    Die Frauen sprechen wieder in Allegorien, Metaphern und sonstigen schönen Übersetzungen von Hard-Facts. Komme gerade von einem Polizei-Einsatz zurück - welcher Salbeitee hilft gegen Schlaflosigkeit? :P


    Markus,
    der sich statt Tee, doch noch einen Nespresso brühen wird - (ich weiss, der hilft nicht gegen Schlaflosigkeit)

    Hi Zara,


    schön zu lesen, dass es Dir besser geht - Du sprudelst ja richtig vor Tatendrang... :) Sei´ halt auch geduldig mit Dir, wenn wieder die etwas trüberen Tage anrücken. Es gibt bei uns einen Thread mit dem Titel "Wellenmeer", der beschreibt das ziemlich gut - Du findest ihn mit der Suche, wenn Du ihn nicht kennst.


    Liebe Grüße,
    Markus

    Liebe Tina,


    willkommen hier bei uns im Trauerforum. Der plötzliche und unerwartete Tod Deiner Mutter hat Dich schwer getroffen und weisst Du, was ich glaube? Die Zeit, durch die Du jetzt hindurchgehst ist die schwierigere wie die Zeit direkt nach dem Tod Deiner Mutter. Aus mehreren Gründen: Erstmal dreht sich direkt nach dem Sterben alles noch um die geliebte verstorbene Person, das ganze Umfeld nimmt Rücksicht und ist sensibel im Umgang mit den direkten Angehörigen. Doch nach zwei Monaten ist für die Mehrheit der Personen der Trauerfall schon fast ein wenig in Vergessenheit geraten und dem entsprechend ist der Umgang auch mit Dir dann nicht mehr so von starkem Verständnis geprägt. Gleichzeitig erwartet die Umwelt, dass Du Dich wieder wie vor dem Todesfall einbringst - doch für Dich wird die Situation immer schlimmer - denn erst jetzt wird die Lücke im Alltag, die der Tod Deiner Mutter gerissen hat, so richtig sichtbar - und das genau zu einer Zeit, wo die anderen schon wieder verlangen, dass Du "funktionierst".


    Du schreibst in Deiner letzten Zeile genau das Richtige: Jeder trauert anders und jeder hat andere Zeiträume zu trauern, aber sei Dir sicher - nach zwei Monaten wäre es viel zu viel verlangt, wenn Du nicht mehr - auch sehr starke - "Trauerschübe" hättest. Wie stark Deine Krise ausgeprägt ist und ob unter Umständen ärztliche Hilfe bereits angezeigt ist, kann ich von der Ferne nicht sagen - wir werden das noch vertiefen kann, doch eines ist klar: Beruhigende Medikamente können manchmal hilfreich sein, beim Trauern helfen tun Sie Dir nicht.


    Hab´ Geduld,
    Markus

    Liebe Manuela, liebe ForumlerInnen,


    Christine und ich sind von der Geschäftsreise aus Kärnten auch wieder gut zurückgekommen. Wir freuen uns sehr, dass auch Du, liebe Manuela wieder unter uns bist. Es ist ja ein Forumstreffen mal angedacht - da sehen wir uns dann wieder in "real life".


    Ziemlich geschafft,
    Euer Markus

    Liebe Jessica,


    nimm´ Dir immer die Zeit, die Du brauchst - auch im Forum! Manche Fragen beantworten sich gleich & leicht, andere schwerer und/oder später, andere vielleicht gar nicht. Wie wir festgestellt haben, ist es ein grosser Vorteil vom Forum (im Gegensatz zu Chats oder Messenger), dass es eben nicht in Real-Time funktioniert. Dadurch kann man mal was sacken lassen und es dürfen auch ruhig mal ein paar Tage bis zur nächsten Antwort vergehen...


    Nur so als Hinweis!


    Liebe Grüße,
    Markus

    Guten Morgen Jessica,


    sorry erstmal, wenn es manchmal vorkommen kann, dass die Antworten von Christine und mir im Forum etwas länger dauern. Wir bemühen uns, immer auf dem laufenden zu bleiben, aber manchmal überschwemmt das "Tagesgeschäft" die Zeit im Forum. Ich hatte damals in Fürth gearbeitet bei www.bestattungen-burger.de, doch man ist ja auch immer im Umland auch tätig. Von damals sind mir doch Freunde geblieben und so ein- oder zweimal pro Jahr schaffe ich es noch hoch.


    Du hast innert relativ kurzer Zeit zwei unterschiedliche Verlusterfahrungen gemacht. Bei Deinem Opa steht der Schmerz des Verlusts im Vordergrund, während bei Deiner Oma eher die Hilflosigkeit im Angesicht des Todes zum Tragen kommt. Doch auch wenn Du Dich hilflos gefühlt hast, ich habe Dich in Deinen Beschreibungen nicht so erlebt - wie schon geschrieben wurde - Du warst bei Deiner Oma und hast ihre Hand gehalten - das erfordert Kraft, Mut und Dabei-Bleiben. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie viele Menschen das nicht schaffen und doch hast Du genau instinktiv das getan, was es noch zu tun gab.


    Dass es unter dem Einfluss von Alkohol schwieriger wird, ist gut verständlich. Drogen jedweder Art spielen immer mit unseren Abwehrmechanismen und Alkohol setzt diese herab - dadurch wirkt er zwar im ersten Moment etwas angstlösend, kann dann aber eben dazu führen, dass Du einen Kontrollverlust erleidest.


    Du kannst Deinen Reaktionen ruhig vertrauen - sie sind normal. Und auch wenn die Gesellschaft von Dir erwartet, dass Du schnell nach einem Trauerfall wieder normal funktionierst, die Menschen hier im Forum können Dir bestätigen, dass das halt eben so nicht ist. Darum musst Du einfach auch ein wenig Geduld mit Dir selber haben!


    Liebe Grüße,
    Markus