Beiträge von Christine

    Liebe Karla,


    dann bin ich froh, dass ich dir nicht klugscheißerisch rüberkomme! ;) Dass dein Mann den Kennenlerntag trotz aller Ereignisse in letzter Zeit nicht vergessen hat und dich beschenkt hat, das ist super. Ich denke, das sind so Aufmerksamkeiten, die braucht jeder, besonders aber in schlimmen Zeiten!
    Wie gehts dir jetzt inzwischen und hast schon nachgedacht, was deine konkreten Schritte sein sollen? Ein längerer Urlaub wäre sicher nicht schlecht für euch beide - deinen Mann und dich. Wann habt ihr denn den nächsten geplant. Oder auch Kuraufenthalt für deinen Mann und dich, ginge das nicht?


    Liebe Grüße!
    Christine

    Liebe Karla,


    meine Vorschreiberinnen haben es eh schon auf den Punkt gebracht: Das ist alles viel zu viel, das raubt dir Kraft. Du bist ja noch im Trauerprozess um deinen Vater, hattest/hast große Sorgen um deinen Mann und auch um deine psychisch kranke Tochter. Das ist schon zuviel. Der Tod deines Bruders ist jetzt einfach ein weiteres traumatisches Erlebnis. Da ist soviel emotionale Arbeit, die du leisten musst, die ansteht, dass die Ablenkung nicht wirklich funktioniert und dann ist die Arbeit im Moment zwar vielleicht eine Möglichkeit sich kurz abzulenken, aber du kommst vom Stress dadurch nicht runter! Außerdem ist deine Arbeit ja thematisch so stark mit Krankheit und Tod verknüpft, dass du da nicht wirklich Ablenkung hast ....


    Ich glaube, dass das alles zusammengenommen eine furchtbare Belastung bedeutet und du aus einem Kreislauf aus Trauma und Stress nicht herauskommst. Der Einfachkeit halber kopiere ich jetzt ein paar Ausschnitte aus meinem Skriptum für Krankenpfleger ;) heraus, vielleicht kannst du dir da ja was herausnehmen, um aus deinem Stress-Teufelskreis herauszukommen.


    Wenn ich mir einen Schiefer einziehe, wird dieser vom Organismus angekapselt und durch den Eiterprozess ausgestoßen. Im Grunde versucht unser Organismus das auch, wenn ein traumatisches Ereignis geschieht, er versucht als erste Reaktion das "Monster" abzukapseln und abzustoßen. Das ist eine primitive Überlebensstrategie des Menschen, die dem Flucht-Impuls folgt. Wenn unmittelbar nach dem traumatischen Ereignis Schock und Gedanken wie „Das ist nicht wahr“, „Das passiert nicht mir!“ als Reaktion entstehen, dann sind diese Reaktionen Fluchtversuche vor der Realität als Schutzmaßnahmen.
    Neben der Gefühlstaubheit und dem Schock reagiert der Organismus aber auch mit physiologischer Übererregung, weil er ja auf Flucht ist. Das bedeutet also Stress!


    Wichtig für den Verarbeitungsprozess ist es, aus dem Fluchtverhalten herauszukommen und die Realität Stück für Stück zu akzeptieren. Der Trauer- und Bewältigungsprozess verläuft durch ein Hin- und Herpendeln zwischen einerseits der Konfrontation mit dem Ereignis und andererseits der Distanzierung und Ablenkung zur Erholung.


    Konfrontation fördert emotionale Überwältigung und Verarbeitung
    Vermeidung und Ablenkung stellen eine Art Schutz für den Betroffenen dar und halten die Überwältigung in einem bearbeitbaren Maß.
    -> Liebe Karla, das versuchst du mit Arbeit, aber deine Arbeit lenkt nicht wirklich ab und sie ist körperlich und emotional anstrengend!


    Um eine positive Bewältigung zu gewährleisten, ist es notwendig, eine Balance/einen Wechsel zwischen Überwältigung und Vermeidung herzustellen. Negativ = Fixierung in einem der beiden Zustände!


    Fixierung in der Überwältigung:Wenn Betroffene in der Trauma-Kapsel hängen bleiben oder immer wieder traumatisiert werden, dann werden Konfrontation und Überwältigung zu viel und können nicht mehr bewältigt werden. Es entsteht auch ein neurologischer Kurzschluss: Durch das permanente Wiedererleben, Denken und Erinnern an das Trauma/die Traumata und die Bealstungen finden ständig Retraumatisierungen statt, und Betroffene hängen in einer "Trauma-Schleife" und kommt auch vom Stress nicht runter!
    Symptome: Hilflose Überflutung, dauerhafte Erregung, Retraumatisierung, körperliche Erkrankung



    Fixierung in der Distanzierung: Wer das Trauma nicht integrieren kann, kann es nicht bearbeiten und bewältigen. Die Gefahr von Somatisierungen oder von verzögerten und auch pathologischen Trauerreaktionen wird erhöht.
    Symptome: Apatisch-depressiv, emotionale Taubheit, katatones (starres, angespanntes) Verhalten, körperliche Erkrankung

    Sowohl die permanente Überwältigung und Überflutung durch Erinnerungen als auch das permanente Abwehren von Gefühlen, Gedanken, Erinnerungen und sich Ablenken brauchen enorm viel Energie. Körperliche Symptome und Schlafstörungen sind deshalb vorprogrammiert, weil das Nervensystem in beiden Fällen dauerhaft übererregt ist.


    Hilfestellung: Pendeln fördern
    Aktive Bewältigungsstrategien zur Konfrontation
    Passive Bewältigungsstrategien (Z.B. Grübel-Fragen stoppen) erkennen und reduzieren/verhindern
    Distanzierung und Erholung bewusst suchen (Was tut mir gut? Was gibt mir Halt?)
    Maßnahmen der Stressreduktion und Entspannung als Ausgleich zur Übererrgung:


    Stressreaktionen treten immer auf 4 Ebenen auf


    körperlich: Puls, Blutdruck, Muskelspannung, Atemfrequenz, Schwitzen, Zittern, Verdauung .....
    emotional: Angst, Ärger, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Trauer, Schuld
    gedanklich: Konzentrationsprobleme, Grübeln, Selbstvorwürfe, Denkblockaden, Chaos oder Leere im Kopf
    Verhalten: Unruhe, Hast, Übererregung, Gereiztheit, planloses Handeln, Betäubungsverhalten (Medikamente, Alkohol, Arbeit)


    Den Trauamstress muss man auf allen 4 Ebenen abbauen


    Was belastet mich?
    Was mich stresst erkennen, mildern, ausschalten, entspannen, gegenwirken
    Wo/bei wem kann ich Sicherheit finden?
    Wer kann mir Arbeit abnehmen, an wen kann ich was delegieren?


    Gedanken wirken wie Filter:
    Das ist eine Katastrophe, das schaffe ich nie!“ = problemorientiert
    „Das ist eine Katastrophe, aber ich werde das schaffen!“ = lösungsorient
    --> Eigene Bewertung der Situation überprüfen (evt. „Filter wechseln“)


    Grübel-Fragen (W-Fragen) erkennen und stoppen:
    Wie hätte ich das verhindern können?
    Was wäre gewesen, wenn ich …
    Warum passiert das mir?


    Belastungsreaktionen:
    Stressreaktionen als solche erkennen und Möglichkeiten zum Entspannen suchen.
    körperliche Entspannungsverfahren sind sehr wichtig!


    Liebe Karla, mir kommt vor,bei dir ist alles so dermaßen viel, dass du aus der Trauma-Stress-Schleife im Moment nicht rauskommst. Versuche mal dir zu überlegen, wie du auf allen 4 Ebenen ruhiger werden kannst. Wenn das nicht klappt, dann würde ich dir wirklich empfehlen, dass du über das Trauerforum hinaus noch Unterstützung durch einen Arzt (evt. Medikamente?) und einige Sitzungen bei einer Psychologin/Psychotherapeutin, die dir dabei helfen, an deinen Ressourcen zu arbeiten. Was meinst du?


    So, das ist ein langer Artikel geworden! Er ist fast schon klugscheißerisch-unsympathisch :whistling: , aber ich wollt das mal hier deponieren, dass man nachlesen kann, was nach massiven Traumata so alles abgeht und bedacht werden muss!
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Susanne,


    das geht vielen hier so. Es ist aber gut, finde ich, dass du dich Menschen, die du magst, öffnen und weinen kannst.


    Dein Erlebnis heute mit dem ehem. Kollegen: Hat er gewusst, dass deine Mutter gestorben ist? War seine Frage für dich passend oder unpassend? Das geht aus deiner Erzählung nicht ganz deutlich hervor. War dir deine Reaktion unangenehm?


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Sabine,


    ich lese gerade, dass heute der 1. Jahrtag ist und schicke dir ein Paket mit Kraft und Hoffnung! Es ist toll, dass du heute Abend Freunde eingeladen hast! Vielleicht magst du erzählen, wie ihr den Abend verbracht und gestaltet habt!


    Alles Liebe
    Christine

    Liebes Dornröschen!
    Ja, das klingt gut, wenn du so denken kannst. Erschrick aber nicht, wenn zwischendurch wieder eine Welle von Wut, Schmerz, Trauer und Sinnlosigkeit daherkommt. Die kommt wahrscheinlich immer wiedermal angerollt und will bearbeitet werden. Dann gehts wieder aufwärts!


    Nun frage ich mich aber, welcher Prinz war es, der dich wachgeküsst hat? :rolleyes:
    Hat er ein blaues Auge dabei abgekriegt? Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass es gefährlich ist ein boxendes Dornröschen aus dem Schlaf zu küssen ... :D
    Christine

    Liebe Maki!
    :028: ich bin so wahnsinnig froh, dass du dich stabilisieren kannst. Die Trauer ist dadurch nicht vorbei (kann sie auch gar nicht), aber sie wird bearbeitbar!
    :)
    Christine

    Liebe Maki,


    sorry, dass ich erst jetzt antworte, ich war jetzt 2 Tage im Zeitausgleich, ich musste mal ein bissl verschnaufen, weil ich ganz schön erschöpft war, nach einer arbeitsreichen Zeit.


    Erstmal vorweg: Ich mag das Wort "Happy-Pillen" nicht, weil es etwas suggeriert, was falsch ist. Antidepressiva machen nicht "happy", sie normalisieren dich. Durch das Trauma und den Traumastress ist eine Depression ausgelöst worden. Eine Depression ist immer eine Störung des Hirnstoffwechsels. Meistens wird dabei vor allem zu wenig Serotonin produziert. Mit den Antidpressiva kurbelt man die Serotonin-Produktion (mitunter auch noch andere Transmitter-Substanzen, die zu wenig produziert werden) an und dadurch wirst du wieder "normal". Normal heißt hier nicht, dass du nicht mehr traurig bist und nur mehr happy, sondern deine Trauer und deine Gefühle sind jetzt bearbeitbar. D.h. mit deiner Beobachtung liegst du ganz richtig:


    obwohl mein inneres schreite vor schmerz konnte ich es lenken, es brach halt nach stunden aus aber nicht so extrem wie früher - "milder" und befreiender. Ist es möglich????
    :24:


    Wenn ein Mensch "gesund" trauert, dann bringt das Aufbrechen von Gefühlen Befreiung und Erleichterung. Wenn jemand in Trauma und Depression hängt, dann hängt er in einer Trauma-Schleife fest. Du kommst da selber nicht mehr raus und jeder Ausbruch von Trauer machts nicht leichter, sondern zieht dich noch tiefer hinunter. Es finden dauernd Retraumatisierungen statt. Die Antidepressiva stabilisieren und helfen dabei, dass du an deinen Gefühlen und deiner Trauer arbeiten kannst. Hier können dann die Therapien greifen. Ohne Medikamente würden die nämlich gar nicht greifen.


    Nun denn, meine Liebe: Wirf mit Bällen um dich, boxe, lass alles raus - lass aber deine Mitboxer am Leben, ja! ;)
    Alles Liebe
    Christine

    Hi Maki,


    das mit dem Volley-Ball klingt doch super und du hast lachen können und mal deinen Schmerz beiseitelassen können! :thumbsup:


    Zu Noras kleinem Unfall und deinem Schrecken möchte ich dir nochwas sagen: Seit Abis Unfall ist dein Urvertrauen in die Welt und der Glaube, dass dir und deiner Familie nichts Schlimmes passieren kann, zerbrochen. Dieser Glaube ist Illusion und doch brauchen wir diese Illusion, um ruhig und einigermaßen gelassen den Alltag zu bewältigen und nicht dauernd unter Stress und Angst zu stehen. Nach einem traumatischen Ereignis muss dieses Urvertrauen wieder langsam aufgebaut werden - zumindest teilweise. Das dauert natürlich und beim Wiederaufbau helfen auch so kleine Ereignisse wie Noras Unfall. Daraus kannst du nach einem ersten Schrecken erfahren: Es kann etwas passieren, aber es muss nicht immer das Schlimmste sein. Versuchs mal so rum zu sehen.


    Und: Spiel viel Volleyball du altes Teenager-Mädel! ;)
    AL
    Christine

    Liebe Coeur,


    mitunter neigen Menschen nach einem schlimmen Erlebnis dazu "im Nachhinein Vorzeichen zu lesen". D.h. sie behaupten, dass sie das, was sie dann erlebt haben schon früher gespürt oder vorhergesehen haben. In der Psychologie fallt das in die Rubrik "Belastungsreaktionen". Ich persönlich glaube ja nicht an Vorhersehen und im Voraus-Träumen, würde also auch in deinem Fall sagen, dass das Weinen am 30. 4. 2007 ein Zufall war, aber ... natürlich kann ich das nicht beweisen und sage: Das ist nur mein persönlicher Glaube, meine persönliche Meinung, wer weiß schon, was es zwischen Himmel und erde wirklich noch alles gibt.


    Zur zweiten Frage, die meines Erachtens wichtiger ist, auch für dich: Wenn du dazwischen gute Tage hast, an denen du dich über das Leben freust und lachen und lieben kannst, dann bin ich froh, denn dann ist dein Trauerprozess ein gesunder. Ich gebe zu, dass mich deine Trauergeschichte erstaunt (hat), allerdings kann ich (alte Schachtel :D ) mich doch auch erinnern, wie wichtig Sänger, Schauspieler und andere Idole waren, als ich in deinem Alter war und indofern kann ich deine Reaktionen doch nachvollziehen.


    Bitte schreib hier ruhig, wenns dir auch gut geht, das ist sehr wichtig und gar nicht unpassend. Trauern heißt nicht, dass man immer zu Tode betrübt ist, gerade gesunde Trauer verläuft in Wellen: Mal geht es einem schlecht und dann wieder gut. Ich möchte, dass unsere LeserInnen hier ein realistisches Bild vom gesunden Trauerprozess bekommen und dazu gehört auch die Freude und der Spaß!


    :)
    All the best!
    Christine

    Liebe Nikol,


    Wenn die Mutter stirbt, dann stirbt eine wichtige Bezugsperson und ich denke, dass ein 15-jähriges Mädchen, wie du es damals warst, auch ganz besonders darunter leidet. Die Bindung zwischen Mutter und Kind bleibt ja über den Tod hinaus erhalten, was den Trauerprozess sehr oft langwieriger gestaltet.
    Das Band wird dann oft erst mit Ende der Pubertät etwas lockerer - so wie es ja ist, wenn sich Jugendliche von ihren lebenden Eltern loslösen und ein eigenes Leben beginnen. Die Loslösung geht dann ja meist mit Konflikten einher und auch wenn das beiden (Eltern und Jugendlichen) weh tut, so ist es doch auch gleichzeitig eine Befreiiung für beide und nach einer krisenhaften Zeit ein Schritt weiter in der Entwicklung.
    In deinem Fall ist deine Mutter gestorben als du 15 warst und die Bindung ist deshalb so stark geblieben, weil durch ihren Tod auch die Person weggefallen ist, mit der du dich reiben, konkurrenzieren und streiten konntest - die für die Ablösung so "praktischen" Konflikte sind also weggefallen. Kinder/Jugendliche neigen in der Folge auch ihr verstorbenes Elternteil zu idealisieren, auch das erschwert den Ablösungsprozess.


    Ich denke, es wäre sehr wichtig, wenn du mit deinem Vater und deiner Famiie drüber reden würdest, ich denke, da ist einiges unausgesprochen. Dass nicht darüber gesprochen wird, heißt ja nicht, dass es nicht für die anderen auch immer noch Thema ist. Gerade, wenn dein Vater damals mit dem Auto gefahren ist, dann sind da sicher noch Fragen offen und Schuldgefühle da. In vielen Familien versucht man sich gegenseitig zu schonen, indem man schweigt, das Problem dabei ist, dass jeder mit seiner Trauer, seinen Fragen und seinen Schulgefühlen alleine bleibt und das erschwert den Trauerprozess natürlich ungemein.


    Für die Beziehungsklärung zu deiner Mutter würde ich dir ein paar therapeutische Sitzungen bei einer systemischen Familientherapeutin empfehlen. Sie kann dir dabei helfen, deinen Loslösungsprozess zu bewältigen. Ganz wichtig: Loslösen heißt nicht, dass du deine Mutter vergisst, sondern es geht einfach darum, dass du es trotz deiner schwierigen Situation schaffst, das Entwicklungsziel der Pubertät gut zu bewerkstelligen - und das ist das selbstständige Leben, ohne dabei jedoch den Faden zu den Eltern zu verlieren.


    Bei uns bist du natürlich trotzdem weiterhin herzlich willkommen, wir hören dir zu und haben vielleicht ein paar Tipps. Aber darüber hinaus würde ich eben noch eine Therapie bzw. ein Coaching empfehlen, nicht weil du unbedingt psychisch krank bist, sondern vielmehr zur Unterstützung, dass du deinen Weg aus der Trauer und aus der Pubertät heraus ins Erwachsenenleben gut und gesund schaffen kannst.


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Nikol,


    herzlich willkommen bei uns und mein herzliches Beileid zum Tod deiner Mutter.


    Hast du das Gefühl, dass es dir andauernd schlecht geht oder kommt deine Trauer in Phasen und dazwischen geht es dir gut? Wie geht es dir mit Arbeit/Ausbildung und wie geht es dir mit deinem Freundeskreis? Hast du einen Partner/eine Partnerin?


    Liebe Grüße
    Christine

    Liebe Coeur,


    ich muss dich mal was fragen.
    Warum kannst du dich so genau erinnern, dass du genau am 30. 4. 2007 aufgewacht bist und weinen musstest?


    Und: Wie lange geht es dir schon so schlecht? - Ist das seit Winter 2008 oder seit Winter 2009?


    Liebe Grüße
    Christine

    Liebe Leyla,


    ist diese Freundin deiner Mutter nun deine "weibliche Bezugsperson"?


    Und: Wenn du am Grab weinen musst, dann weine. Wenn du weinst, dann bringst du Trauer zum Ausdruck und das Ausdrücken von Trauer ist ja immer gleichzeitig ein Stück Bewältigung, denn es bringt Erleichterung danach. Weder brauchst du dich dafür zu schämen (obwohl das auch ganz normal ist, weil wir uns ja doch lieber stark zeigen), noch kannst du die Freundin damit trauriger machen als sie eh schon ist. Im Gegenteil: Offenheit macht es leichter, nicht schwerer!


    Alles Liebe
    Christine

    Lieber trauriger-engel,


    es ist schon normal, dass man immer wieder Tiefs hat in der Trauer und du hattest ja eine sehr enge Beziehung zu deiner Schwiegermutter. Allerdings habe ich den Eindruck, dass dich die Schlafstörungen schon sehr einschränken und eigentlich dauernd oder immer wieder ein Thema sind. Du schreibst auch, dass es dir länger nicht gut gegangen ist ... Wie ist es mit den Cipralex,von denen du mal geschrieben hast, nimmst du die?


    LG
    Christine

    Liebe Karla,


    ich hoffe, dass sich das mit den Entzündungswerten bald beruhigt, das ist ja echt lästig und wenn man nicht weiß, woher es kommt, dann muss man sich doch dauernd Sorgen machen. Und die brauchst du jetzt einfach nicht!


    Alles Liebe
    Christine