Beiträge von Christine

    Liebe Simone,


    wenn du sie triffst, sag ihr einfach, dass du nicht weißt, was du sagen sollst und du sehr betroffen bist. Hör ihr einfach zu, wenn sie erzählen oder mit dir reden will. In solchen Situationen gibt es keine tröstenden Worte. Zuhören und für den anderen da sein, wenn er das will, sind hilfreich.


    Liebe Grüße
    Christine

    Liebe Daisy!


    Kinder reagieren oft zeitverzögert bzw. zeigen ihre Trauer oft erst Monate später. Sie brauchen länger, um zu begreifen, was passiert ist und um zu realisieren, dass der Tod endgültig ist.


    Ich finde es gut, wenn deine Jüngste Bilder malt (das ist im Moment einfach ihr Werkzeug der Erinnerung und Verarbeitung) und wenn deine Größte Fragen stellt. Das klingt alles normal und gesund.


    Du musst deine Tränen nicht zurückhalten. Du hilfts ihnen mehr, wenn du deine Trauer zeigst, ihnen erklärst, dass Weinen normal und gut ist, wenn man jemanden verloren hat und dass dir das Weinen Erleichterung bringt. Damit gibst du ihnen zu verstehen, dass sie auch offen traurig sein dürfen. Die Fragen, die kommen, beantworte ehrlich, authentisch, so wie du sie zu beantworten weißt und so wie du fühlst.


    Bei uns in Österreich gibt es die Organisation


    Rainbows "für Kinder in stürmischen Zeiten"


    Diese Organsisation hat spezielle Gruppenangebote für Kinder nach einem Todesfall. Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe auch so etwas. Hast du dich schon erkundigt?


    Vielleicht magst du auch etwas Lesen zu dem Thema:


    Auf unserer Homepage www.trauerhilfe.at findest du Anregungen für den Umgang mit trauernden Kindern unter


    Trauerliteratur


    Bleib bei uns und schreib dir deine Sorgen von der Seele.


    LG
    Christine

    Liebe Pamina,
    wenn eine Beziehung zu Ende geht, dann ist das ja auch ein Verlust und mit Trauer verbunden. Also, so Fehl am Platz bist hier damit nicht!


    Schön, dass du dich gemeldet hast! Und viel Spaß beim Flirten!


    LG
    Christine

    Hallo Sanne,


    bei allem, was ich hier von dir lese, kommt mir vor, dass du sehr bewusst umgehst mit dem Abschiednehmen und du bist dir auch klar, dass du deiner Trauer Raum geben musst.
    Vielleicht ist allein dieses Bewusstsein im Moment ganz ausreichend und mehr ist gar nicht stimmig oder nötig.


    Setz dich nicht so unter Druck mit dem "Was-ich-noch-alles tun-müsste!", lass es einfach ein bissl laufen, wie es kommt, dann kommts wahrscheinlich von selber.


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Darina, liebe Manu!


    Passt auf, dass ihr euch nicht gegenseitig "zerdruckts"!
    (Hach, immer diese Knutschereien in diesem Forum! ;-)


    Alles Liebe und zwei große anständige Portionen Tiramisu (mit Mascarbone UND Eiern und nicht diese Diätvariante)!
    Christine

    Hallo Daisy,


    herzlich willkommen bei uns, da bist du schon richtig!
    Ich werde deinen Beitrag aber ins TrauerForum verschieben,da passt er besser hin!


    Kannst du die Probleme deiner Kinder und die gesamte Situation ein bissl genauer beschreiben?
    Wann ist dein Mann gestorben? Wie geht es denn Kindern? Wo siehst du ihre Probleme? Ja und natürlich: Wie geht es dir denn selber?


    Mein herzliches Beileid!
    Und schön, dass du zu uns gefunden hast!


    Christine

    Hallo Simone!


    Herzlich willkommen bei uns! Weitere Literaturtipps findest du noch auf unserer Homepage


    www.trauerhilfe.at unter


    Trauerliteratur


    In so einer Situation ein Buch zu schenken, ist immer ein Zeichen, mit dem man Anteilnahme signalisiert und auch die Bereitschaft für den anderen da zu sein. Es ist also eine sehr gute Idee, ein Buch zu schenken. Ein Buch hat außerdem den Vorteil, dass der Beschenkte es lesen kann, wann er selber es will und sich also nicht bedrängt fühlt. Und wenn es nicht gelesen wird, dann bleibt es trotzdem ein Zeichen der Anteilnahme.


    Und der Tipp von Zera ist gut: Sag ihr einfach, dass du ihr helfen willst, aber nicht genau weißt wie etc.


    Und lass ihr Zeit! Nach 3 Monaten kann man als Mutter den Verlust eines Kindes nicht bewältigt haben. Das dauert lange.


    Alles Liebe!
    Christine

    Liebe Leute,


    grundsätzlich stimme ich ja Kate zu, ganz klar. Aber wie Kate schreibt, diese bösen, negativen Gefühle sind ja in uns verwurzelt. Wir neigen dazu, uns bestimmte Gefühle zu erlauben (weil sie gut sind) und bestimmte Gefühle zu verbieten (weil sie schlecht sind). Wir haben aber beide.
    Jedes Gefühl ist eine Information über meine Bedürfnisse und insofern wichtig.


    Neid und Eifersucht sind (wie die Trauer) Gefühle, die uns sagen "ich hätte gerne, habe aber nicht (mehr)". Für mich sind sie zunächst einfach Aspekte der Trauer. Trauer ist ja nicht ein einziges Gefühl, sondern ein Sammelsurium an Gefühlen. Sie sind alle erlaubt. Aber so, wie ich die Trauer durch Arbeit beeinflussen und sogar bewältigen kann, kann ich das auch mit dem Neid und der Eifersucht.


    Liebe Darina, mit jedem Schritt, mit dem du deine Trauer verarbeitest, wirst du weniger neidisch und eifersüchtig sein. Mit jedem Schritt, mit dem du weniger neidisch und eifersüchtig bist, wirst du deine Trauer ein Stück bewältigen. Aber der ganze Prozess ist halt eben nicht geradlinig, sondern es sind Wellen oder Spiralen oder Strudel ...


    Unser Wellenmeer halt ...


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Sanne,


    du hast 2 Kinder, du bist selbstständig, du hast Haus und Garten. Stell dir mal vor, du würdest deine Mutter zu Hause pflegen. Ich bin mir sicher, du würdest das nicht lange schaffen. Nicht, weil du nicht stark bist, sondern weil das für jedermann/frau zu viel wäre. Überforderte PflegerInnen, Mütter und Hausfrauen/GärtnerInnen sind schnell frustriert und werden dann schlechte und aggressive PflegerInnen, Mütter und Hausfrauen/GätnerInnen. In deinem Job kannst du dann auch nicht mehr gut sein.
    All das wäre weder für deine Mutter, noch für deine Kinder und schon gar nicht für dich in irgendeiner Weise gut, über Haus und Garten red ich jetzt gar nicht.


    Deine zunehmend demente Mutter ist im Heim sicher gut aufgehoben! So, wie du es beschreibst, hat sie sich gut eingelebt.
    Stress dich nicht mit der Anzahl der Besuche. Die Qualität ist wichtig und nicht die Quantität. Zu viele Besuche führen oft dazu, dass man sich nichts mehr zu sagen hat und das Ganze ist dann nur mehr eine nervige Pflichtübung. Das spürt deine Mutter dann ja auch. (So meine Erfahrung.)


    Du hast so treffend gesagt, dass die Erkrankung deiner Mutter ein Abschiednehmen zu Lebzeiten ist. Das stimmt und sei dir dessen einfach bewusst. Besuch deine Mutter regelmäßig in diesem Wissen, aber das muss nicht jeden Tag sein und auch nicht jeden zweiten.


    Alles Liebe
    Christine

    Hallo Petra!


    Solange es nur technische Gebrechen sind, ist das halb so schlimm. Bei Chris und mir sind es nämlich schon die Gebrechen des Alters ... ;-P


    He ... warst du nicht grad Urlaub!?
    Wie auch immer!
    Erhol dich gut!


    LG
    Christine

    Liebe Darina, liebe Chris,


    da bin ich grundsätzlich schon bei dir, Chris: Wenn man will, dass sich was ändert, dann muss man sich selber ändern.
    Aber: So leicht kann man ja aus seiner Haut nicht heraus, da steckt man tiefer drinnen als man glaubt. Zumindest ist das bei mir so. (Neben meiner Haut, in der ich stecke, habe ich ja zusätzlich noch so manchen Schweinehund und das macht das Ändern insgesamt recht schwer! ;-)


    Vielleicht ist es aber mit dem Neid und der Eifersucht von Darina so wie mit der Trauer insgesamt: Vielleicht muss man durch den Neid, die Eifersucht auf gesunde oder lebendige Kinder einfach hindurch, wie man eben durch die gesamte Trauer hindurch muss.


    Liebe Darina, mir würde es genauso gehen, ich kann das gut verstehen. Du hast es zur Zeit nicht nur recht stürmisch auf See, sondern da ist ein Strudel der dich runterzieht .... oder?


    Hmmmmm ...?


    Auf die Schnelle schick ich dir mal eine große Portion "Tiramisu" (das heißt ja angeblich "Zieh mich hinauf") und denk ganz fest an dich!


    Ein dickes *EIEI*;-)
    Christine

    Hallo Hans-Peter,


    ich glaub, dass du da ein wichtiges Thema ansprichst, denn: Rauszugehen und sich zu bewegen, das entspannt und gibt gleichzeitig Kraft. Ein bisschen sportliche Betätigung hilft gut gegen depressive Verstimmungen. Als Trauernde/r zieht man sich gerne zurück in seine Höhle; das ist ein Schutzmechanismus, der ist gut, den braucht man! Aber wenn man zu lange in der Höhle oder in der Stube hocken bleibt, dann kann das Ganze krankhaft werden.


    Also Chris, auch wenn du es nicht gerne hörst: Bewegung ist wichtig und Spaziergänge oder Wanderungen wären für uns alle hier Therapie ;-) Nach 3monatiger sportlicher Abstinenz (war nicht mein Ding!), werd ich schön langsam wieder anfangen, weil mir echt was fehlt.


    Und zur Gewalt und Größe der Natur: So ein Wasserfall-Gefühl - das kenn ich auch - das kann recht heilsam sein. Es relativiert dich und dein Schicksal und du kannst dich als kleines Rädchen eines ganzen Universums fühlen. Und wenn dir das nur eine kurze Zeit gelingt, dann kann das unheimlich entspannen!


    Das war übrigens eine Sichtweise, mit denen die alten Griechen (Philosophie der Stoa bzw. die Stoiker) versucht haben, mit der Angst vor dem Tod bzw. mit Verlusten umzugehen: Indem sie sich geübt haben, sich als kleinen (eher unbedeutsamen) Teil des Ganzen zu sehen und sich immer wieder vor Augen geführt haben, dass da ja schon Milliarden Menschen gestorben sind und noch sterben werden.


    Klingt böse, ich weiß. Aber diese Sichtweise hat was. Für mich zumindest. Könnt ihr damit was anfangen?


    Liebe Grüße
    Christine

    Liebe Sili,


    ich komm erst heute dazu, mal alle Beiträge in Ruhe durchzulesen! Da bin ich jetzt aber ganz schön erschrocken, als ich las, dass dein Mann MS hat und jetzt auch einen Herzinfarkt hatte!


    Auch von mir - viel, viel Kraft!


    Liebe Karla,


    du wirkst überhaupt nicht belehrend, ich bin froh, dass wir mit dir eine Pflegerin im Forum haben und bin froh über deine Beiträge und Erläuterungen!!!


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Karla,


    danke für die Glückwünsche und ich hoffe, du hast deinen Jetlag wieder im Griff?!


    Liebe Chris,
    danke, danke! :-) Selbstverständlich werd ich gleich rot!


    Schönen Abend noch!
    Christine

    Hallo zusammen!


    Und *schwub*... sind wir eh schon wieder da und freuen uns, dass ihr so brav die Stellung gehalten habt! Danke euch allen dafür!


    Unsere kleine Reise war recht anstrengend (nix Malediven, wir haben hart geschuftet!), aber auch schön und erfolgreich, so wie es aussieht.


    Da werde ich jetzt meine müden alten Knochen aufs Sofa strecken und den schlechten Roman lesen, den mir der Markus da auf's Aug gedrückt hat ... ;-)


    Schönen Abend wünscht euch
    Christine


    P.S.: Danke für die Glückwünsche, ich bin froh, dass ich's nun hinter mir hab und ich denke, da gibt es noch ein paar in meinem nächsten Umkreis, die da auch recht froh sind ... *ggg*

    Liebe Silvia,


    zuerst einmal ein herzliches Willkommen bei uns im TrauerForum.
    Und gleich zu deiner Frage: Ihr solltet ihr unbedingt jetzt schon sagen, dass ihr Onkel sterben wird. Nur so hat deine Nichte Zeit sich Stück für Stück darauf vorzubereiten, alles andere wäre hammerhart. Natürlich ist das schmerzhaft und natürlich fällt es euch schwer, es auszusprechen, dass der Onkel Krebs hat und sterben wird, aber an dieser Wahrheit führt kein Weg vorbei.
    Wir wollen Kinder schützen, das ist klar. Der erste Impuls ist oft, den Tag der Wahrheit hinauszuzögern. Die Katastrophe wird dadurch nicht kleiner, sondern größer, weil ihr eurer Nichte keine Möglichkeit gebt, sich langsam anzunähern und natürlich nehmt ihr ihr so auch die Möglichkeit, sich zu verabschieden.


    Tipps zum Thema Umgang mit trauernden Kindern findest du auf unserer Homepage www.trauerhilfe.at unter "Verabschiedung":


    Kinder und Trauer
    Tipps für Eltern


    Du schreibst, dass ihr Erwachsene selbst noch nicht verstehen und wahrhaben könnt, dass der Lebensgefährte deiner Schwester sterben muss. Ich denke, dass die Vorbereitung deiner Nichte und ihre Begleitung auch für euch Erwachsene eine gute Möglichkeit sein kann, zu realisieren, was kommen wird. Hier steckt eine große Chance für euch alle, denke ich.


    Ich wünsche euch viel Mut, viel Kraft und auch viel Geduld!
    Alles Liebe
    Christine