Liebe Luna,
ist deine Trauer in deinen Behandlungen / deiner Therapie Thema gewesen?
AL Christine
Liebe Luna,
ist deine Trauer in deinen Behandlungen / deiner Therapie Thema gewesen?
AL Christine
Liebe Angie,
Astrid hat an anderer Stelle ein schönes Zitat von Unbekannt eingestellt.
Am Anfang ist die Trauer wie ein Fels und man möchte sich darunter verstecken. Irgendwann ist sie wie ein Stein, den aber immer in seiner Hosentasche mit sich trägt. Du kannst noch so weit sein auf deinem Weg aus der Trauer, du kannst auch schon durch die Trauer hindurch und herausen sein, den Stein in deinem Hosensack vergessen haben. Es gibt Situationen, da rutscht er an eine Stelle und drückt plötzlich oder man findet ihn einfach so wieder .... und dann kommt der alte Schmerz wieder auf. Lass ihn. Er muss raus, um zu vergehen.
T-Shirts, Ohrringe, Autos oder Pyjamahosen, alles kann ein "übergnagsobjekt" sein, das eine symbolisch-materille Verbindung zu unseren Verstorbenen herstellt. Verbindungsobjekte tun uns gut, weil sie und Trost und Halt geben, aber sie können auch Schmerz auslösen. Beide Funktionen sind an sich gut. Auf die Dosis kommt es an. Das Dosieren lernt man mit der Zeit und ich finde, liebe Angie, da bist du schon ziemlich gut.
(Malenas Mama-Pyjamahose ist für ihren Partner vielleicht eine zu hohe Dosis, aber mit etwas Humor wird er es überleben)
Alles Liebe
Christine
Alles anzeigenIch bin wirklich froh, dass ich in diesem Forum bin, auch wenn der Grund warum ich hier bin nicht schön ist, aber das geht wohl uns allen so.
Ich möchte mich an dieser Stelle einfach mal bei euch allen bedanken. Ich fühle mich euch allen auf eine besondere Weise verbunden, die ich nicht greifen kann, aber es reicht auch zu wissen, dass es so ist.
Andrea
Für Mathe-Witze bin ich wohl zu blöd! Aber Gänseblümchenwitze versteh ich!
AL Christine
Liebe Lea,
da hast du ja - neben deinem Job - eine ganze Menge Vorbereitungs- und Entscheidungsarbeit, aber: Arbeit von der schönen und beglückenden Sorte
Nachträglich mein Veto für die Karte mit der Kreidemalerei, die ist schön und frech zugleich! Und den Text mit Feuer und Wasser! Die Frisuren gefallen mir eigentlich alle und ich denke sie passen auch zum von dir gewählten Kleidungsstil. Bei den Blumen: Gerbera und grüne Chrysanthemen sind zwar schön, aber klassische Beerdigungblumen, die meisten Kränze bestehen aus Rosen, Gerbera, Lilien und verschiedenen Chrysanthemen-Arten ... Ich würde mich da wirklich noch beraten lassen ... Aber vielleicht bin ich da berufsbedingt etwas "gestört" inzwischen!
Wenn dich zwischen deinen Hochzeitsvorbereitungen Wut, Zorn und Trauer einholen, dann lass sie ruhig raus, wie schon gesagt wurde: Dieser neue Lebensabschnitt ist auch wieder ein Stück Abschied vom vorhergehenden, der geprägt war vom Suizid und deiner Trauer.
Für heute wünsche ich aber mal: Viel Kraft und Energie für die Vorbereitungen zur Hochzeit!
AL Christine
Liebe Luna,
mein herzliches Beileid zum Verlust deines kleinen Bruders und zur Trauer um den zu erwartenden Verlust um deine Tante.
Deine Lebensgeschichte, soweit du uns hier Einblick gibst, scheint viele schwere und traurige Erlebnisse zu beinhalten... Wann hast du denn mit dem selbstverletzenden Verhalten angefangen und bist du in Behandlung?
AL und viel Kraft!
Christine
Liebe Margit Blaumeise,
jetzt bin ich auch wieder da und hab mich gefreut von dir zu lesen, weniger gefreut natürlich, dass du es so schwer hast mit deinem unmittelbaren Umfeld - von der Ex-Schwiergermutter über deine Kinder bis hin zu dieser Frau, die dir deine Trauer um Rabelein nicht zugestehen will ...
Pubertierende können so gemein sein in ihrer eigenen Frustration.... Hast du schon eine Reaktion auf deinen Brief bekommen?
Und zu deinem Sohn: Es klingt für mich so als hätte er eine Depression oder zumindest eine depressive Verstimmung im Zuge einer Lebenskrise. Aber: Er ist erwachsen und sehr intelligent und ich denke, er müsste eigentlich sehen, dass er dir nicht ewig auf der Tasche liegen kann. Wie lange geht das schon so mit ihm? Wann hat er exmatrikuliert?
Wenn du sagst, keiner kommt an ihn heran außer Rabeleins Katze, was heißt das genau? Hast du ihn gefragt, wie es ihm geht und dass du dir Sorgen um ihn machst? Und: Sieht er/weiß er/bekommt er mit, wie schlecht es dir im Moment geht? Oder geht das an ihm vorbei?
Alles Liebe und auch dir ein riesengroßes Kraftpaket
Christine
Liebe alle,
danke für eure lieben Wünsche! Die Nächte sind inzwischen mal besser, mal schlechter, aber insgesamt geht es aufwärts.
Malena,
mein Sohn führt sich auf, als wäre er 2, hat einen Saustall in seinem Zimmer als wäre er 2 und er frisst für 2, also dein Eindruck, dass ich 2 Söhne habe, ist gar nicht mal so falsch *lach*
Zum Thema Suizid und dem Gequatsche von Laien darüber: Ich kann Lea gut verstehen, wenn sie nicht immer darauf reagieren kann oder will. Manchmal ist es einfach zu anstrengend sein Gegenüber zu korrigieren, aufzuklären, zu informieren. Vorgestern habe ich an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Abschiednehmen" teilgenommen. Im Anschluss daran hat mir eine Frau erklären wollen, wie man als Eltern nach dem Tod eines Kindes "richtigerweise" zu reagieren hätte. Man hätte schlichtweg die Todesfeststellung des Arztes zu akzeptieren und die Realität anzuerkennen. So ganz einfach. Usw. Die Frau war ziemlich simpel gestrickt und nach kurzer Diskussion mit ihr, hab ich einfach gemerkt, dass es nichts bringt mit ihr weiter zu diskutieren... Es war mühsam und aussichtslos. Wenn ich auf solche Leute treffe, dann ärgere ich mich, aber ich gehe dann auf Distanz, aus reinem Selbstschutz und alles andere wäre Zeitverschwendung. Ich denk mir dann: Shake it! Beim einen Ohr rein, beim anderen raus und in Zukunft großen Bogen um diese Person gemacht ...
Alles Liebe euch und schöne angenehme Begenungen mit Menschen, die euch gut tun und Gutes wollen!
Christine
Oh, liebe Lea!
Gratuliere dir ganz von Herzen!
Alles Glück der Welt!
AL Christine
Liebe Petra,
"einigermaßen gut", ist schon sehr viel besser als "schlecht"! Die Trauer ist eine langfristige Begleiterin, ja.Zuerst geht sie vor dir, dann lange neben dir, aber mit der Zeit verliert sie an Kraft und fällt immer wieder zurück, bis sie an einem Punkt ankommt, wo sie sich hinter dir an den Wegrand setzt.
AL Christine
Wie aus dem Hohelied!
Darf ich euch ein Stück vom selbstgezogenen Apfelstrudel anbieten. Riecht herrlich nach Zimt und Herbst! Hmmmmmmmmmmmmmmm......
Liebe Katarina,
ja, sehr gutes und wichtiges Thema, da geb ich dir natürlich recht.
Ein oder zwei Gläser Wein sind für mich Genuss und Entspannung, aber du hast völlig recht, dass die Gefahr da ist, in ein Fahrwasser der Abhängigkeit zu kommen!
AL Christine
Liebe Fides,
natürlich kann ein Grab schön sein und man darf es als schön empfinden. Es ist doch ein Ort für die Verstorbenen, den man liebevoll und bewusst gestaltet. Einen solchen Ort zu haben und zu wissen, dass man dort hingehen kann, um sie zu besuchen, an sie zu denken, Zwiesprache zu halten ist für viele Menschen ein Anker und wichtig. Unsere Gefühle sind ja auch oft nicht eindeutig: Denke an die Hass-Liebe: Ich kann jemanden lieben und hassen gleichzeitig, ich kann traurig und wütend sein. Und etwas, das schön ist kann zugleich traurig sein....
Familie: Ich glaube das Problem ist, dass wir alle dazu neigen eine Idealvorstellung von "Familie" zu haben. Wir neigen dazu, zu glauben, dass Familie Schutz bedeutet, Geborgenheit, Zusammenhalt, Harmonie und Vollständigkeit. Aber wo ich auch hinblicke, das entdecke ich in den aller seltensten Fällen.
Ich schau herum und sehe Streit, Zerwürfnisse, Enttäuschung und Eifersucht und im schlimmsten Fall auch Gewalt. Und/oder eben auch Familien in denen der Tod Menschenleben ausradiert.
Wir werden in eine Familie hineingeboren, es entstehen starke Bindungen zu diesen Menschen, aber das heißt nicht, dass Familie automatisch etwas ist, das mich gut aufs Leben vorbereitet, zu mir steht und immer für mich da ist. Astrid hat einmal geschrieben: "Familie kann das ganze Leben erleichtern oder so viel schwerer machen." (Ich habe manchmal sowieso den Eindruck, dass die Familie nicht die Keimzelle des Staates ist, wie es so schön heißt, sondern vielmehr die Keimzelle des Wahnsinns....)
Egal wie nahe die eigene Familie unserer Idealvorstellung kommt oder wie weit sie davon abweicht: Der Tod eines Familienmitgliedes verändert das Familiengefüge und die Bindungen der Mitglieder zueinander. So war es nach dem Tod eurer Mutter und so ist es jetzt wieder. Es ist immer eine Zäsur, die eine Neuordnung der Beziehungen und eine Neuorientierung zur Folge hat. Deine Familie bist nach wie vor nicht nur du und dein verbleibender lebender Bruder, die verstorbenen Mitglieder werden immer dazugehören und Teil bleiben, allerdings eben nicht mehr so wie zu ihren Lebzeiten.
AL Christine
Der schwarze Rahmen ist bestimmt, weil wir hier ja ein Café in einem Trauerforum ist!
Bedienung! Ich hätte geren ein Glas schweren Rotweins!
AL Christine
Lieber Dieter,
unten gibt es ein Feld "HOCHLADEN", damit kannst du PDFs und andere gängige Dateiformate hochladen.
LG Christine
Liebe Lea,
ja, es gibt Hilfe, wenn man sie braucht. Man muss sie nur annehmen. Da braucht mein Mann zwar immer einen A****tritt, aber letztlich nimmt er sie an.
Gib dir anfangs Zeit, setz dich nicht unter Druck beim Einarbeiten! Wie lang man dafür braucht, das hängt immer ein bisschen davon ab, was man macht und wie "neu" der Tätigkeitsbereich ist. Wenn ich einen neuen Mitarbeiter/ eine neue Mitarbeiterin anstelle, dann braucht er/sie 1 Jahr, um halbwegs drinnen zu sein, 2 Jahre bis ich ihn/sie wirklich alleine machen lassen kann. Wenn ein Mitarbeiter bei uns anfängt, der schon viel Erfahrung in dem Bereich hat, dann gehts schneller, aber 6 Monate sind ein guter Anhaltspunkt. Das braucht auch einer mit Erfahrung bis er die betriebsinternen Abläufe intus hat und die "Firmen-Philosophie".
Liebe Malena,
danke für deine lieben Worte. Mein Man ist auf dem Weg der Besserung, die Medikamente wirken *uff* - in der Nacht können wir wieder schlafen, ohne Panikattacken und so .... und die Stimmung untertags ist stabiler.
Das "Schulkind" ist ab heuer kein Schulkind mehr, er hat doch glatt maturiert und beginnt am 1. Oktober mit dem Zivildienst. Das ist eine riesige Erleichterung. Natürlich hat das große Kind noch jede Menge Blödsinn im Kopf , aber keinen, der mir Sorgen macht.
Also schön langsam kehrt wieder Ruhe ein im Haus! Wir waren heute sogar auf einem langen Spaziergang und auf Besuch bei unseren Bauern, von denen wir Gemüse und Fleisch beziehen.
Die scheinschwangere Feige ist derzeit nicht in guter Hoffnung und wird bald die Blätter fallen lassen, ich habe einen hervorragenden First-Flash geliefert bekommen (nicht wurfgeeignet in Beuteln allerdings! ) Fehlt nur noch die Bestückung des Weinbestandes im Keller, der ist etwas mager derzeit, da muss ich in nächster Zeit mal was unternehmen, sonst wirds abends ungemütlich!
AL Christine