Beiträge von Christine

    Liebe Jutta,
    ja das ist ein bekanntes Phänomen, dass alles wieder hochkommt ... weil man einfach erinnert wird. Das zeigt, dass Zeit keine Wunden heilt, es bleiben Narben, die immer wieder mal schmerzen oder auch wieder aufbrechen können. Geht es dir inzwischen schon besser?


    Liebe Veronika,
    ich finde es supertoll, dass du zu der Trauerfeier gegangen bist, denn meist bringen Vermeidungsstrategien nicht viel, sie führen nur dazu, dasss man immer mehr Angst bekommt und immer mehr vermeidet. Du bist das ganz aktiv angegangen und hast gesehen, dass du die Situation aushalten konntest - und, viel mehr noch: Du warst deiner Nachbarin sicher eine ganz wichtige Stütze in dieser schweren Stunde! Chapeau!
    Es freut mich auch, dass du beim Trauercafé Gleichgesinnte gefunden hast, auch das ist, wie du ja selber spürst, ein wunderbares Geschenk!
    AL
    Christine

    Melde mich gehorsamst wieder zurück! :-)
    Ich war in Südfrankreich, schön war es und der Wein und das Essen .... lecker!
    Werde in den nächsten Tagen eure Beiträge nachlesen!
    Ich hoffe, ihr seid alle brav gewesen! :D
    LG Christine

    Hallo meine Lieben,
    ich meld mich mal für eine gute Woche ab, denn ich bin urlaubsreif und fahr mal in den Süden!
    Alles Gute euch inzwischen und brav sein :D
    AL Christine

    Liebe Veronika,
    es sind halt einfach "erst" 5 Monate, auch wenn es lange klingt, schwer zu ertragen ist, es ist nicht mal "Halbzeit". Bei den allermeisten Menschen dauert die schwere Trauerzeit 2 Jahre und sie verspüren im 3. Jahr allmählich Aufwind. Ich sag dir das nicht, um dich zu entmutigen, sondern um dir klarzumachen, dass es gut ist, dass du alles möglliche ausprobierst, dass es gut ist, dass du aktiv an deine Trauerarbeit herangehst, aber auch das kann dir den Schmerz nicht nehmen. Jorgos Canakacis - ein berühmter Trauerforscher - hat einmal gesagt: "Kein Weg führt an der Trauer vorbei, man muss durch sie hindurch, um gesund aus ihr hervorzugehen." Genau das tust du und genau das geschieht mit dir. In diesem Prozess lernst du, ein neues Leben zu leben, einen neuen Abschnitt zu beginnen - ohne deinen Mann, aber mit ihm im Herzen.
    Gedenktage machen Angst. Alle hier kennen das, wir können Sie dir nicht abnehmen, aber du weißt, dass du gerade an diesen Tagen hier Zuspruch findest, wenn dir danach ist!
    Alles Liebe und viel Kraft für die nächste Woche!
    Christine

    Liebe Sue,
    herzlich Willkommen hier bei uns. Das mit den 3 Monaten ist nicht immer so, aber man kann sagen, dass nach einem traumatischen und schweren Schicksalsschlag, die Phase des Nicht-Wahrhaben-Könnens, des Betäubt-Seins recht lang andauern kann. Es dauert, bis Herz und Verstand begreifen, dass es wirklich wahr ist und das merkt man dann oft erst Monate später. Herz und Hirn beginnen dann Stück für Stück zu begreifen, denn im Alltag merkt man mehr und mehr, dass jemand fehlt und nicht mehr zurückkommt. Und dann ist der Schmerz natürlich entsetzlich. Aber es ist auch gut und wichtig, dass du Augenblicke hast, in denen du Freude verspüren kannst!
    Alles Liebe und Gute
    Christine

    Liebe "Spaßbremse",
    es ist halt leider immer wieder das selbe, dass ein Todesfall Familien eher auseinandertreibt als zusammenführt, weil die Trauer für die meisten Menschen so schwer aushaltbar ist ....
    darum ist es umso wichtiger, dass du dich mit denen umgibts, die dir gut tun und wenn "leider" die engste Familie nicht dazugehört, dann tut das weh, aber wie gesagt, das ist die Regel und nicht die Ausnahme ....
    Du bist eine Kämperin, eine Checkerin, die alles im Griff hat! Vergiss aber nicht diese 2. weinende, schreiende, zerbrechliche und schwache kleine Frau in dir, sie braucht auch Platz!
    :24:
    Christine

    Hallo Schnee,
    meine Daumen sind auch fest gedürckt! :thumbsup:


    Wegen dem Treffen: Das organsieren die Mitglieder immer selbst. Wenn du eines in Tirol planst, dann tu dich doch mit Trauerstern zusammen, sie war da beim letzten Mal "die Anführerin" ;)
    Wenns mir zeitlich ausgeht, dann stoße ich gerne dazu!
    AL Christine

    Liebe Barbara,
    den Tod eines Menschen kann man nicht wegreden, natürlich hast du da recht. Aber Trauer muss ausgedrückt werden, sie muss raus. Trauer die raus kann, ist schon ein guter Teil der Bewältigung. Also sperr sie nicht ein, wenn sie nach draußen will. Der Psychologe muss dir sympathisch sein, die Chemie muss stimmen, das ist ganz wichtig. Dass er dir zuhört, liegt zum einen daran, dass er dich und deine Geschichte kennenlernen wil und zum anderen, weil es wichtig ist, diese Geschichte auszudrücken und auch zu ordnen, das geschieht durch dein Erzählen und seine Methode des "aktiven Zuhörens" bei dem er immer wieder strukturierend und ordnend eingreift.


    Tipps und Ratschläge sind nicht vordergründiges Ziel einer Therapie, denn Menschen reagieren auf Tipps und Ratschläge oft abwehrend ("Ratschläge sind auch Schläge"), es ist vielmehr so, dass der Therapeut dich zu neuen Perspektiven führt, sodass du selbst neue Erkenntnisse und Strategien entwickelst. Gib ihm eine Chance. Wenn die Chemie aber nicht stimmt, dann such einen neuen!


    Mein Tipp für den Umgang mit deinen Kindern: Sei nicht verstört, wenn eines deiner Kinder weint. Ich weiß, es ist hart, man will ihnen ja den Schmerz nehmen. Aber auch für Kinder gilt: Weinen ist Ausdruck vonTrauer und dieser Ausdruck ist schon ein guter Teil der Bewältigung.
    Viel Kraft und Geduld euch!
    AL Christine

    Liebe Veronika,
    entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde, ich habe so wahnsinnig viel Arbeit derzeit, dass das Trauerforum immer erst am Wochenende möglich ist, weils mich so schleudert!
    Ich sehe, du bist also um eine Erfahrung reicher geworden. :)
    Es ist gut, dass du Medikamenten gegenüber skeptisch bist, denn Trauer ist keine Krankheit und deshalb sind bei gesunder Trauer auch keine Medikamente nötig. Wenn Trauer allerdings in einen krankhaften Prozess entgleist - und das gibt es halt leider auch - dann sind diese Medikamente ein wahrer Segen und auch sehr wichtig, dass man sie nimmt.


    Alles wie du es beschreibst, klingt nach tiefer Trauer, aber nicht nach Krankheit! Du warst auch bei keinem Therapeuten, sondern bei einem Psychiater (Therapeuten dürfen keine Medikamente verschreiben!). Ich würde dir raten nach einen Psychotherapeuten bzw- - einer Therapeutin Ausschau zu halten. So eine Begleitung würde dir sicherlich gut tun!
    Oder gibt es gar eine Trauerbegleiterin in deiner Nähe? Frag mal beim Verein "Abschied in Würde" oder beim Trauercafe, die haben am ehesten Empfehlungen, was es bei euch im Ländle für Möglichkeiten und Angebote gibt!


    AL Christine

    Liebe Magdalena,
    das ist ja grausam! Wie kann so etwas denn passieren!? War der Rasenmäher defekt oder alt! Furchtbar! :30:


    Wegen der Fotos: Da gibt es kein Patentrezept! Es bringt dir sicher die Realität näher, sie können blockierte Trauer lösen, aber natürlich können sie dich auch traumatisieren. Wie kannst du grundsätzlich mit schlimmen Bildern umgehen, wenn du z.B. schlimme Bilder im Fernsehen siehst,verfolgen sie dich oder kannst du sie gut verarbeiten? Was hast du für ein Gefühl, wenn du daran denkst die Bilder anzusehen?
    AL Christine

    Liebe Kat,
    danke für deine für uns hier so wichtigen Zeilen! Das gibt vielen hier Hoffnung, die sich nicht vorstellen können, dass es irgendwann einmal wieder aufwärts gehen wird!!!! :2: :2: :2:
    Ich freu mich so für dich und für deinen Sohn! Und ich wünsche heute noch einen wunderbaren Geburtstagsausklang!
    Ganz herzliche Grüße
    Christine :028:

    Meine liebe Veronika,
    ich hoffe doch sehr, dass du heute den Bodensee und die Seebühne fluten wirst!!!!!
    Weißt du, ich denke, dass dein Mann da dabei sein wird. Versuchs für dich und deinen Mann zu tun, als Dankeschön an ihn, als Ritual!
    :24:
    AL Christine