Beiträge von Christine

    Liebe Michi,
    ich freue mich, dass die Kur so ein positives Erlebnis für dich war! Es war ja so schwer für dich rauszugehen und auch der Kontakt zu anderen Menschen war dir fast unmöglich. Du hast in der Kur erfahren, dass dir andere Menschen doch gut tun! Bitte isoliere dich jetzt nicht wieder. Deine Kur-Familie hat dir eine wichtige Erfahrung wiedergegeben, sie hat dich ein Stück weit getragen, du hast neue Freunde gefunden, aber ihr seid nun geografisch verstreut. Jetzt liegt es an dir, keine Leere mehr entstehen zu lassen und sie mit Menschen zu füllen. Bitte zieh dich nicht wieder zurück und geh auf de Menschen zu. Welcher Gruppe in deiner Umgebung könntest du dich anschließen?
    AL
    Christine

    Hallo Daniela,
    danke, dass du dich gemeldet hast.Ich kann die Entscheidung gut nachvollziehen, dass ihr den Wunsch auf ein weiteres Kind in dieser sehr schmerzhaften Phase jetzt einmal aufgegeben habt, weil ihr dieses Risiko nicht noch einmal eingehen wollt. Ich glaube, das ist im Moment auch richtig, um das Geschehene gut zu verarbeiten. Es kann aber sein, dass irgendwann dennoch wieder der Wunsch kommt, es noch einmal zu versuchen. Auch das ist mögich, auch wenn du es dir im Moment nicht vorstellen kannst.


    Magst du über das Begräbnis schreiben? War es eine Feier mit anderen Eltern von vestorbenen Babys oder habt ihr eine individuelle Abschiedsfeier gewählt? Was genau war für dich schrecklich und hat es auch tröstliche Momente gegeben?
    Alles Liebe
    Christine

    Hallo Tina,
    Ramipril wird gegen Bluthochdruck eingesetzt, wahrscheinlich kriegt er sie "einfach deshalb", aber es ist dennoch nicht richtig, dass ihr keine Auskunft bekommt!
    Ich hoffe, es klärt sich alles bei dem Gespräch und Kai kommt bald wieder nach Hause!
    :30:
    AL
    Christine

    Hallo Jutta!
    Herzlich willkommen bei uns hier und mein herzliches Beileid zum plötzlichen Tod deiner Mutter!


    Juttap hat dir die Schutzreaktion unserer Psyche sehr gut beschrieben - sie hat recht: du brauchst keine Schuldgefühle zu haben, wenn du immer wieder mal gefasst oder gefühlstaub bist. Das ist sogar ein Zeichen, dass du gesund reagierst.


    Vor deinen Kindern und deinem Vater brauchst du nicht stark zu sein, es ist besser "echt" zu sein. Sei stark, wenn du dich stark genug fühlst und zeige Trauer und Schwäche, wenn das so ist. Kinder müssen lernen, dass Trauer gut und gesund ist und das lernen sie am besten von uns Erwachsenen. Dein Vater darf sehen, dass du traurig bist und auch manchmal schwach: Es tut ihm gut zu sehen, dass du trauerst, weil es ja zeigt, wie sehr du deine Mutter geliebt hast und wenn du zwischendurch schwach bist, dann darf er stark sein. Das tut ihm gut, gerade als Mann! In einer Familie ist es gesund, wenn das Verhältnis "Trauernder - Tröster" nicht allzu starr ist: Gesünder ist, wenn die Starken auch schwächeln dürfen und die Schwachen zwischendurch stark sein, sonst bleiben beide irgendwann auf der Strecke!
    AL
    Christine

    Liebe Sajuna,
    es freut mich wieder von dir zu lesen, aber es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht!
    Dass du zu einer Psychologin gehst, ist sicher gut. Welche Medikamente wollten die Ärzte dir denn verschreiben: Grundsätzlich ist es sinnvoller und auch hilfreicher, Antidepressiva zu nehmen als Beruhigungs- oder Schlafmittel. Nimmst du derzeit irgendetwas?


    Solche Vorfälle am Friedhof kommen mir öfter zu Ohren ... das ist natürlich sehr verletzend. Wem gehört das Grab denn, wer zahlt die Miete?


    AL
    Christine

    Hallo Anette,
    herzlich willkommen bei uns und mein herzliches Beileid zum Tod deines Bruders!
    Das ist schon sehr eigenartig, dass niemand etwas sagt! Kannst du nicht als Angehörige Einblick in die Krankenakte fordern? Hat es eine Obduktion des Leichnams gegeben?
    AL
    Christine

    Hallo Anette,
    neulich habe ich sogar einen Artikel gelesen, dass das Zusammenleben mit Tieren die emotionale Intelligenz bei Menschen fördert. Da Tiere nicht sprechen können, kommunizieren sie "basaler", d.h. mit dem ganzen Körper. Um ihre Tiere zu verstehen, lernen Menschen, die mit Tieren zusammenleben also viel genauer auf diese körperliche Kommunikation zu achten, um darüber Auskunft zu erhalten, wie es dem Tier geht und was es braucht. Umgekehrt berichten viele Tierbesitzer, dass ihre Hunde, Katzen, sogar Vögel genau merken, wenn es ihnen schlecht geht. Graupapageien gelten z.B. als emotional extrem intelligent.
    Kein Wunder also, dass die emotionale Bindung zwischen Tier und Mensch sehr stark sein kann.
    AL
    Christine

    Hallo Alexia, hallo Manina,


    zu diesem Buch, das Alexia gelesen hat: Derartige Literatur würde ich nicht empfehlen und wenn es auch möglich ist, dass es mehr zwichen Himmel und Erde gibt, als wir wissen, so wäre ich mit solchen "Medien" sehr vorsichtig und was du über dieses Buch bzw. diesen Autor schreibst, klingt nicht seriös.
    Mit dem Leid, der Hoffnung und der Sehnsucht von Trauernden wird sehr viel Schindluder getrieben und Geld gemacht ...


    Wenn du etwas über die Trauer lesen möchtest, dann gibt es sehr viel gute Literatur: Du kannst, um etwas Orientierung zu finden, damit beginnen, in unseren Trauerratgeber hineinzulesen, wir haben aber auch Literaturtipps:


    Trauerratgeber


    Literatur


    AL
    Christine

    Liebe Mona,


    in der Trauergruppe, die ich begleite, geht es fast jedesmal um das Thema "Familie". Die Familie, von der man sich ein Auffangnetz erwartet, wird sehr häufig zu einem kränkenden Gefüge, weil die Trauer der einzelnen so unterschiedlich ist und Toleranz und Geduld fehlen. Alle in der Trauergruppe kennen das und alle haben mit der Zeit gelernt von der Familie weniger zu erwarten und sich besser abzugrenzen. Und bei allen sind neue Menschen aufgetaucht, die ihnen gut tun, so wie deine Frau vom Friedhof. Du musst deine Familie natürlich nicht verlassen, aber ein bisschen Abgrenzung einerseits und andererseits sich mit Menschen umgeben, die einem gut tun, das sind wichtige Dinge, die viele Trauernde lernen müssen.

    Ich hab letzte Woche überigens einen Artikel zu familiären Trauerproblemen geschrieben, vielleicht magst du den mal lesen:


    Vorsicht Familie! - Familiäre Trauerprobleme


    Zu den Dingen, die dir gut tun: Ich kann das schon nachvollziehen, dass du vieles nicht mehr kannst, aber begib dich ruhig auf die Suche nach neuen Dingen, die dir gut tun: So wie die Trancen, das ist ja auch was Neues. :30:


    AL
    Christine

    Ach Mona!
    Da kommt einfach ein Haufen zusammen bei dir ...
    Ich kenne dich ja persönlich nicht und sehe dich auch nicht direkt. Ich kann dich nur hier beobachten, indem ich deine Texte lese und mir kommt schon vor, dass du Fortschritte gemacht hast. Immerhin kannst du wieder auf den Dachboden gehen, du hast mit den Trancen eine Methode gefunden, um zu Schlaf zu kommen ... Ich weiß, das sind kleine Schritte und du nimmst sie nicht so wahr, aber insgesamt kommst du weiter. Setz dich auch nicht so unter Druck: Du hast deinen Sohn verloren, du darfst jeden Tag weinen. Es ist noch nicht mal 1 Jahr her, Mona!


    Mir wäre wichtig, dass du dich nicht so unter Druck setzt und dir die Trauer erlaubst und dir außerdem ein Wohl-Tu-Programm erstellst. Schreibe mal eine Liste mit Dingen, die:
    1. dich ablenken
    2. dich entspannen
    3. dir gut schmecken
    4. dich lächeln lassen
    5. dir irgendwie einfach gut tun


    Und dann hätte ich gerne, dass du dir für jeden Tag eine solche Wohltat gönnst. Das ist jetzt ein Befehl. ;)
    Magst du es versuchen?


    Welche Trance hörst du eigentlich genau? Ich hab mir jetzt 3 heruntergeladen und kann die auch nur weiterempfehlen, ich hab mich gestern ganz toll entspannt und heute die Trauer-Trance mitgemacht - hab sie sehr gut gefunden. Danke für den Tipp!
    AL
    Christine

    Lieber Heinz Dieter,
    ja, ich kann mir vorstellen, dass dir der Termin vor Augen steht ...! Kannst du nicht ein psychiatrisches Gutachten hinschicken lassen, in dem erklärt wird, dass eine 4-stündige Untersuchung für dich in deinem Zustand nicht zumutbar ist und das Gutachten diese "Untersuchung" ersetzt?
    AL
    Christine

    Liebe Manuela, liebe Lilie,
    ich möchte etwas ergänzen, was Manuela gesagt hat, ich würde es anders formulieren:


    Wir dürfen uns solche Fragen stellen, aber wir sollten uns nicht mit ihnen quälen. Dass solche Warum-Fragen auftauchen, ist ganz natürlich, aber wir sollten uns nicht in ihnen verfangen, weil es auf sie keine Antwort gibt.


    AL
    Christine

    Liebe Alexia,
    herzlich willkommen bei uns hier im Forum und mein herzliches Beileid zum Tod deiner treuen Weggefährtin! Verrätst du uns ihren Namen?
    Trauer entsteht immer dann, wenn wir eine Beziehung zu jemanden hatten. Je inniger die Beziehung, desto größer ist meist die Trauer. Und Trauer ist auf jeden Fall da, auch wenn ein Tier stirbt.
    Für mich ist da die Diskussion, wo mehr oder weniger Trauer ist (ob nach dem Tod eines Menschen oder eines Tieres) irrelevant. Wo Beziehung ist, ist Trauer und ob sie gerechtfertigt ist, größer oder kleiner, spielt da keine Rolle. Gerade Tiere werden ja zu einer Art Familienmitglied und 18 Jahre, das ist ein lange Zeit, um eine tiefe Beziehung aufzubauen.


    Darf ich dich fragen, warum es für dich nicht in Frage kommt doch noch ein Tier aufzunehmen? Das muss ja nicht gleich sein. Wenn ihr Hunde-Menschen seid, du und dein Mann, dann tut euch das einfach gut. Auch wenn du sagst, du bist gesundheitlich angeschlagen, dein Mann ist ja auch da ...


    AL
    Christine