Hallo!
Christine, Karla und Linda, Danke für Eure Beiträge! Hier sieht es sehr schlecht mir Arbeitsplätzen aus, das meiste was angeboten wird, sind 400€-Jobs, das möchte ich nicht. Ich kann mir dem Rad hinfahren, das ist ja auch wichtig.
Die letzen Tage geht es mir gar nicht mehr gut, ich komme mir wieder wie am Anfang vor, muss dauernd weinen und kann dann gar nicht mehr damit aufhören. Ich muss aufpassen, das ich meine Kinder damit nicht nerve, denn mein mittlerer hat schon mal gesagt ,das er es nicht mehr hören kann und ich selber schuld bin, das es mir so schlecht geht, weil ich mich immer so runterziehen lasse. Das klang so richtig genervt. Aber ich kann ja auch nicht aus meiner Haut, es überwältigt mich einfach und dann kann ich nicht mehr aufhören. Vielleicht fließt ja auch mein Schmerz aus mir heraus, ich bilde es mir einfach mal so ein.
So ist es mir gestern auch auf der Arbeit gegangen. Ein Gedanke oder eine Erinnerung, oder ich weiß es auch nicht, was es genau war, aber von einer Minute zur anderen habe ich einen Weinkrampf bekommen, meine Kollegin die eigentlich schon Feierabend hatte, hat es bemerkt und mir den Besen aus der Hand genommen und mir geholfen, so das wir schneller fertig geworden sind, ich konnte nicht mehr aufhören und dann kam auch noch die Chefin dazu, hat mich gefragt wie es heute gelaufen ist, ich konnte ja kaum reden und habe immer weiter und weitergeheult. Wir mussten uns auf eine Bank setzen und sie hat versucht mich zu trösten, aber es ging einfach nicht, dann meinte sie, sie macht für mich fertig und ich soll nach Hause gehen, das wollte ich auch nicht und so haben wir uns dann ausgesssprochen, ich hab ihr gesagt, das mich die Anschuldigung von wegen zu lange gebraucht etc. sehr getroffen hat, sie wußte doch, das die depressive Kollegin keine Kraft mehr zum arbeiten hatte und das nur die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust sie angetrieben hatte. Die Chefin meinte, sie wollen mich auf keinen Fall verlieren und ich solle ja nicht gehen. Sie hat mich sogar in den Arm genommen und versucht mich zu trösten. sie kannte Martin ja auch gut und hat auch nicht ganz verstanden, warum er immer so ausgenutzt worden ist, sie meinte, er war doch immer so fleißig und freundlich, hat nie nein gesagt, egal was man von ihm wollte, wenn es machbar war, hat er es gemacht. Oft hat er von sich Leuten Hilfe angeboten, das erfahre ich erst jetzt so nach und nach. Er hat es nicht erzählt. Ich mache jetzt einfach nur so wie ich kann und mein Termin beim Orthopäden am Dienstag wurde von der Praxis abgesagt, weil er selber krank geworden ist, er ist vom Pferd gestürzt. Jetzt muss ich halt wieder warten, der Termin ist jetzt auf den 4. Oktober gelegt worden.
Heute ist es neblig draußen und mich belastet das sehr, ich habe die Kinder in die Schule gefahren und als ich wieder ins Haus ging, musste ich wieder so arg weinen, Martin wäre ja normalerweise im Haus und ich müsste ihn bis um neun Uhr zu seinem Betrieb fahren, warum ist das jetzt wieder so schlimm, aber ich hab festgestellt, das es danach wieder etwas leichter geht.
Die Mieze ist schon wieder weg, ich weiß nicht, was sie hat, wir hoffen nur, das sie wiederkommt! Es ist ein Kater, der aber kastriert ist, eben das sie nicht weglaufen sollen und trotzdem tun sie es. Denn Martin hat ihn auch sehr gemocht, er ist ja erst im letzen Jahr geboren worden.
Meine Schulter schmerzt wieder sehr, heute Nacht bin ich nach 3 Stunden aufgewacht, habe dann die Trance gehört und bin so wieder eingeschlafen, nach 2 Stunden wieder wach, ich glaube das ist jetzt normal, das ich alle 2-3 Stunden hellwach bin. So war das vorher nie. Dabei gkehe ich vor 24°° schon gar nicht mehr ins Bett.
Linda, er hat nicht mal eine Kamera mitgenommen, ich habe es ihm gesagt, aber er wollte nicht, dann bat ich ihn, er soll ein paar schöne Ansichtskarten kaufen, hat er auch nicht gemacht, er findet so etwas doof. Gestern wurde er aber im Unterricht ausgefragt, auf Französich und hat eine glatte 1 bekommen, die Lehrerin hat dazu gemeint, das er sehr gut aufgepasst hat. Das hat uns sehr gefreut. Ich habe im Dachboden die Fenster gestrichen und es hat gut geklappt, aber zum Lesen mag ich immer noch nicht raufgehen. Ich habe auch geputzt und Ordnung gemacht, weil die fledermäuse ja schon weg sind, sie kommen erst im Mai wieder. Martin war doch so stolz da oben.
Mit dem Jüngsten bin ich zusammengewachsen, er hat sich auf einmal zu einem sehr sehr unordentlichen Jugendlichen entwickelt, das mache ich nicht mit, er lässt seit neuestem einfach alles liegen und stehen, wie es ihm gefällt und macht eine Unordnung um sich herum, das es nicht mehr feierlich ist, das kann ich nicht durchgehen lassen, es macht mich einfach zusätzlich fertig. Das ärgert nicht nur mich, sondern alle in der Familie. Ich habe mit ihm geredet und auch Konsequenzen angedroht, sollte sich das nicht wieder ändern, ich denke das ist auch eine Art Rebellion gegen das Schicksal, er vermisst Martin auch sehr, kann es aber nicht zugeben, denn das wäre ja uncool mit 15 zu jammern. So hören die Sorgen nie auf. Meine Hoffnung ist das es wieder anders wird.
Mona