Beiträge von Angie64

    Hallo meine Lieben, naja die Zeit eilt, mein Urlaub rückt immer näher.
    Fühle mich gestresst, Angst, dass ich nicht alles erledigen kann, bis zum Abflug.


    Mit der neuen Bekanntschaft bin ich auch noch immer unentschlossen, irgendwie reicht mir Sympathie nicht, bei mir muss es immer Leidenschaft sein und die kann ich , glaube ich, nicht mehr empfinden.


    Ist alles schwer, verwirrend und dadurch anstrengend.
    Einerseits ist es ja schön, ab und zu Gesellschaft zu haben, andererseits bin ich noch nicht bereit für eine Beziehung.


    Hoffentlich werde ich mir im Urlaub darüber klar, was ich will. Es ist halt das Problem, dass ich eigentlich nur meinen Mann zurückwill und dass ich daher immer vergleiche- und da schneidet jeder schlechter ab.

    Freitag haben wir uns getroffen, war ganz nett und nicht übergriffig. Gestern hatte ich starke Migräne, hab das Treffen vertagt. Nach wie vor nervt es mich, dass er jeden Tag telefonieren will. Bin das nicht gewohnt und finde, dass man sich nicht dauernd etwas Wichtiges zum Erzählen hat.


    Einerseits ist es gut fürs Selbstwertgefühl begehrt zu werden, andererseits nervt es mich. Passt alles momentan nicht in mein Leben, hab noch soviel zu Erledigen, bevor ich wegfliege.


    Nett fand ich am Freitag wie er unvermittelt sagte: "Du vermisst ihn noch sehr, oder?" und mich lange umarmte.
    Na frau wird sehen, ob und wie das weitergeht.


    Noch 22 Tage bis zur Domrep!!! Sonne, Strand, Meer und keine Altlasten. :D

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, noch einmal zu lieben.
    Gernehaben, wertschätzen-okay, aber LIEBEN,bedienungslos und seelisch verschmelzend?
    Nein, das geht sicher nicht mehr, da ein Teil meiner Seele für immer mit Rudy verbunden sein wird.


    Ich vermisse ihn noch immer ,ich glaube nicht, dass sich das jemals ändern wird,egal wer in mein Leben tritt.
    Mein Mann war so außergewöhnlich, dass ich für niemanden jemals wieder so empfinden werde können :13: .


    Wird , falls es einmal klappt, eher lockere Freundschaft werden, den Griff nach den Sternen habe ich schon hinter mir ....

    Ja das mit den Träumen ist oft sehr intensiv. Ich habe erst 2mal von meinem Mann geträumt, aber da habe ich ihn wirklich gespürt.
    Ich denke, dass sie uns damit mitteilen wollen, dass sie bei uns sind und mit uns verbunden sind.

    Liebe Amitola, so sehr ich dich schätze und liebe <3 , kann ich nicht umhin zu sagen, dass dein bejubelter -ismus, da nicht mehr ursprünglich wie früher für die Menschen sondern für gewisse Eliten dienlich, Europa ins Chaos gestürzt hat und viele Menschen dadurch total verarmt sind ;( .
    Ich bin für individuelle Freiheit, Meinungsfreiheit, Selbstbestimmung und diese Werte finde ich in dem heutigen -ismus nicht mehr.


    Gleichheit wird nie herzustellen sein, weil jeder Mensch ein Individuum ist, Gleichklang sehr wohl, bei denen, die das Gleiche wollen.

    Lieber Chris, ich habe eine Tochter, die auch wenn sie schon 21 war beim Tod meines Lebenspartners, darunter auch viel gelitten hat. Sicher versucht man sich für seine Kinder aufzuraffen und zu überleben, doch die Kinder leiden genauso. Meine Tochter machte sich fürchterliche Sorgen um mich, und versuchte mich zu bemuttern, obwohl sie genauso um ihren geliebten Stiefpapa trauerte.


    Schliesslich waren wir dann beide sehr depressiv und konnten der Welt nur mehr zynisch und misstrauisch entgegentreten. Gemeinsam trauern ist auch nicht immer das Beste, weil man sich gegenseitig runterzieht.


    Uns hat die Anschaffung eines kleinen Hundes gerettet - endlich andere Gesprächsthemen, gezwungen aus Verantwortungsgefühl heraus aufzustehen und mit dem Hund rauszugehen und dann schrieben wir uns noch in einem Fitnesscenter ein und wir fuhren Weihnachten 2015 in Urlaub . Ablenkung, schaffen von neuen Erlebnissen und Erinnerungen, damit man irgendwie überlebt und zur Not auch Gesprächsthemen mit anderen Menschen hat, die mit unserer Trauer nichts anfangen können.


    Der Schmerz bleibt, die Wut, das das ganze erträumte gemeinsame Leben unwiderbringlich vorbei ist, die Machtlosigkeit, die man spürt... ja das kommt immer wieder zum Vorschein, doch mit der Zeit kommt die Einsicht, dass unsere Partner uns glücklich sehen wollen.
    Als mein Geliebter mit seinem Motorradclub in Griechenland war (er verstarb auf dieser Reise), rief er jeden Abend an und fragte: "Bist du glücklich?"


    Weder deine Frau noch mein Mann wollen, dass wir das ganze Leben das "was wäre wenn... Spiel" betreiben ( was wäre, wenn er/sie noch leben würde, was könnten wir noch erleben, was hätten wir noch geschaffen, wie wäre es im Alter gewesen etc.), die wollen dass wir glücklich werden (ist schwer, fast unvorstellbar, oder aber zumindest, dass wir unsere Aufgabe, die wir hier im Leben zu erfüllen haben, so gut als möglich meistern).

    Lieber Chris, ja das mit den Sachen von denen man sich nicht trennen kann, kenne ich gut. Bei jedem Stück, das ich entfernt habe, habe ich geheult.
    Schlafe noch immer in seinen Shirts, fühle mich dadurch mit ihm verbunden.


    Ja das mit dem 1:1 Partner wird nicht klappen, denn wenn man 100% geliebt hat, dann sind das sehr große Fussstapfen für den / die Nachfolger (in).


    Ich erwarte mir jetzt gar nicht die große Liebe, habe momentan nicht mehr soviel zu geben.
    Freizeit-und Kuschelpartner, das reicht völlig, mehr bräuchte ich nicht, wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob ich das auf die Dauer ertrage.


    Ausprobieren mit welcher Option man am besten Weiter- bzw. Überleben kann.


    Mein verstorbener Seelenpartner war schon 4 Jahre Witwer, bevor er mich kennenlernte. Hatte dazwischen 2 lockere Beziehungen, aber das war halt nicht das Wahre.


    Dann traf er mich und bei uns war es wirklich 100% Übereinstimung,das Schönste, was er mir einmal sagte:"Ich habe nie geglaubt, dass man die Liebe des Lebens 2mal treffen kann."


    Hoffen wir halt, dass auch wir das unwahrscheinlich Glück haben, die große Liebe nochmals erleben zu dürfen . Aber wenns nicht klappt, sollte man sich halt mit Freundschaft und lockerer Beziehung begnügen.

    Lieber Chris, glaube mir, es ist nicht einfach, manchmal denke ich mir, dass ich wieder in die Einzelhaft zurückwill.


    Meine Seele ist erschöpft und müde und nur bedingt neugierig auf andere, neue Menschen :( .


    Es fühlt sich einfach falsch an, aber egal wen ich kennenlernen würde, es wäre vermutlich auch bei einem Traumprinzen das gleiche Gefühl, weil der eben nicht mein Geliebter ist.


    Das Ganze ist ein schwieriger Prozess und auch schmerzhaft, aber vermutlich überlebensnotwendig.

    Was ist verrückt? Ich glaube wir alle, die sich mit ihren Verstorbenene noch innig verbunden fühlen, werden von den Normalos als verrückt betrachtet.
    Ich habe am Nachtkasterl zwei Bilder von meinem Geliebten und jeden Tag wünsche ich ihm "Guten Morgen" oder am Abend "Schlaf gut!".


    Ich "rede" noch mit ihm, "höre" (innerlich ) seine Antworten -verrückt, vielleicht, aber vielleicht auch für immer verbunden....


    Weihnachten, Silvester , das sind böse Tage, daher habe ich voriges Jahr einen Urlaub in der Domrep gebucht.
    Unter fremden Menschen, Orte wo es keine Erinnerungen gibt, da war ich nur eine normale Frau, nicht verwitwet oder trauernd, die wie alle anderen Erholung und Spass wollte-einfach verdrängend.
    Neue Erinnerungen schaffen, statt über alte Erinnerungen zu weinen.


    Das Heimkomen in die leere Wohung war nachher aber sehr schlimm, da hatte die Realität mich sofort wieder.


    Heuer fahre ich wieder hin, denn dort warten Erinnerungen, die nichts mit meine Trauer zu tun haben und das ist gut so.

    Chance geb ich ihm sicher-er hat nen tollen Körper ;) . Er trainiert auch.
    Und ausserdem bin ich in 28 Tage am anderen Ende der Welt , falls er mir zu sehr am Nerv geht :D .


    Ja so wie in dem Spruch , so sollte es gehen. Langsames Begreifen des Anderen.. und wenn da einer gleich nach 2 Treffen zum Klammern anfängt, löst das bei mir einen Fluchtreflex aus.

    Naja der ist mir zu anhänglich, hat heute wieder angerufen und wollte pausenlos reden, da habe ich gesagt: Tut mir leid, ich bin ein trauernder , verwundeter Mensch, der lange alleine war, nimm bitte Rücksicht, mir ist das zuviel. Und ich suche auch keine Partnerschaft, sondern nur mal unverbindliche Freundschaft. Und unser Treffen (wäre morgen gewesen) habe ich aufs Wocheende verschoben.


    Na werde sehen, ob das mit dem in Ruhe lassen bis zum Wochenende klappt. ;)

    Irgendwie war es nett, andererseits anstrengend.Bin nicht gewohnt soviel und so lange mit einem Menschen zu reden.Haben den ganzen Nachmittag miteinander verbracht (6 Stunden) und nachher war ich wie erschlagen. :(


    Er ist sehr nett und interessant , in vielen Dingen sind wir gleicher Meinung aber es nervt, dass er gleich wieder das nächste Date verabreden will, bin gewohnt viel alleine zu sein, brauche viel Zeit für mich und das alles geht mir zu schnell.


    Ich bin nicht der Typ Frau, der jeden Tag jede mögliche Minuten mit dem Partner verbringen will, mich schreckt jede Form von Klammern.
    Schön er ist total verknallt, ist ja liab, aber ich kann nicht so schnell Gefühle entwickeln.


    Naja werde sehen ob und wie das weitergeht. War ja erst mein erster Versuch , wieder normal am Leben teilzuhaben. ;)

    Erstes Date nach seinem Tod - es fühlt sich falsch an, habe Gewissensbisse.....


    Ich weiss, dass er sicher will, dass ich wieder lebe, mich amüsiere.


    Kompliziert, naja ich halte es unverbindlich, ein Treffen zum Brunch-meine Wohnung ist und bleibt Sperrgebiet.


    Weiss aber nicht, ob ich das überhaupt wirklich machen will.


    Heute stundenlang miteinander telefoniert, bis der Typ mich zumindest dafür weichklopfen konnte.


    Irgendwie seltsam , sich mit einem anderen Mann zu verabreden-wish you were here.....

    Lieber Christoph, ich verstehe dich nur zu gut. Neid kommt bei mir auf, wenn ich Pärchen in meinem Alter sehe, denke immer:Warum ich und nicht die,warum musste mein Geliebter sterben? Ich war vor meiner Beziehung 8 Jahre alleine, habe einfach niemanden gefunden, mit dem ich mir ein Zusammenleben, ein wirkliches
    Miteinander vorstellen konnte. Dann finde ich meinen Seelenpartner und nach 2 Jahren stirbt er. ;(


    Dann ist man alleine unter Menschen, die lachen, fröhlich sind, über banale Dinge reden... ich denke mir oft:war ich früher auch so oberflächlich?
    Nun wenn ich zurückdenke war ich auf jeden Fall unverschämt glücklich.....angekommen...


    Ich bin über 50ig, die Frauen in meiner Familie neigen dazu, steinalt zu werden...noch 30 Jahre alleine?


    Ich tue mir momentan schwer ,mit Leuten zu reden, smalltlak oder flirten, glaube aber, dass man nach so einem Verlust vermutlich eine völlig andere Art der Beziehung braucht, jemanden mit Tiefgang.


    Heute bin ich sehr stolz auf mich, denn ich habe mich von jemandem auf einen Kaffee einladen lassen (ist sonst nicht meine Art) und siehe da, da wurde ein langes, interessantes Gespräch daraus . Da habe ich mich endlich wieder mal wie ein normaler Mensch gefühlt. Vielleicht gibt es da draussen noch mehr Menschen mit Tiefgang, wir müssen sie nur wahrnehmen.

    Lieber Christoph, fühle dich hier aufgenommen und gut aufgehoben :24: . Hier kann man seine Emotionen ausleben, hier ist es nicht so wie draussen , wo die Nichttrauernden den Ausmass unseres Verlustes und die daurch eingetretene Wesensveränderung nicht verstehen.


    Auch ich habe meinen Seelenverwandten verloren, vor 17 Monaten und er fehlt mir noch immer jeden Tag. Es wird nicht leichter, es wird anders, der Verlustschmerz bleibt, aber da der Mensch ein Überlebenskünstler ist, kommt angeblich nach der Trauer wieder Interesse und Teilhabe am Leben zum Vorschein. Man kehrt wieder in die Welt da draussen zurück, sie halt mit anderen Augen betrachtend.


    Manchmal kann ich das schon spüren, manchmal aber reicht eine Kleinigkeit (ein Lied, ein Geruch) um mich wieder vom sicheren Land ins Meer der Trauer zu spülen. Aber ich lerne langsam , immer wieder zum rettenden Ufer zurückzukehren .


    Und das ist es eigentlich meiner Meinung nach, was wir hier machen: wir teilen uns gegenseitig mit, wie wir versuchen , es zu schaffen, manchmal schaut auch jemand vorbei, der das rettende Ufer erreicht hat und uns zuwinkt, wir passen auf, dass niemand zuweit hinaustreibt und werfen uns mental gegenseitig Rettungsringe zu. Das Ziel ist es , das Ufer zu erreichen und eine wunderschöne Muschel (die Erinnerung an unsere Liebsten) vom Meer der Trauer an den Strand des Lebens gespült, mitzunehmen.