Beiträge von Angie64

Also ich stehe auf dem Standpunkt, dass ich mit über 50ig weder erzogen noch missioniert werden kann. Bin offen für alles, nehme mir aus jeder Glaubensrichtung das heraus, was für mich passt und stricke mir meine eigene Weltanschauung.

Alles Gute,liebe Katharina, du zarte aber starke Powerfrau! Im neuen Jahr viel Liebe und Harmonie wünsch ich dir! :24:

Heute habe ich wieder die Kerzen vor deinem Bild angezündet, mein Geliebter. Ich fühlte mich dir so nahe, spürte dich und habe dir wieder mal gesagt, wie sehr ich dich liebe.

Immer wieder durchlebe ich gedanklich diesen strahlenden Sommertag, an dem unser Glück so brutal zerbrach und es ist wie eine Endlosschleife, der ich mich nur entziehen kann, wenn ich mich hektisch in irgendwelche sinnlosen Aktivitäten stürze.

Ich weiß, dass du mehr von mir erwartest hast, mehr an Stärke, Mut und Überlebenswillen - die Eigenschaften, die du so sehr an mir geschätzt hast.
Aber leider fehlt mir der Antrieb und der Ehrgeiz und auch die Emotionen.

Und immer noch die Träumerei, was wir heute machen würden, wenn du noch am Leben wärest.....

Mein sexy Biker, mein über alles geliebter Mann- es tut heute noch genau so weh wie vor 17 Monaten...

Endlich mal was Positives! Ich hab mich schon gar nicht mehr zu fragen getraut, ob jemand etwas von Rabilein gehört hat.
Ich hoffe, dass sie bald aus der Klinik rauskommt und wir wieder von ihr lesen.
Ja geballte positive Energie bewirkt schon was!

Morgen ist es 17 Monate her.... ja ich habe überlebt, die tolle , selbstständige Angie, die alles wie früher alleine schafft. Aber irgendwie kommt immer die Frage auf: wozu? Es fehlt, der Spass, die Neugier, die Spannung und das Interesse an dem Zustand,den man Leben nennt.

Habe heute wieder mal "Geboren um zu leben" gehört, mit diesem Lied verbindet mich eine Erinnerung. Rudy und ich hörten das , als wir nach dem Tod meines Bruders nach Tirol fuhren. .."wie wertvoll Leben ist...", diese Textzeile wirkt heute auf mich wie Zynismus.

Meine Mutter ruft dauernd an, immer die Frage:"Was gibts Neues? Was soll ich ihr erzählen, erstens merkt sie sich eh nix mehr und in meinem Leben gibts nichts Neues-nur Stillstand.

Ertappe mich immer wieder dabei, wie ich beim Wohnungsaufräumen denke, dass ich (obwohl geborene Chaotikerin) Angst habe, etwas unordentlich zurückzulassen, wennn ich sterbe. Echt irre, oder?

Mein Bruder starb, aus dem Leben gerissen, er hat am letzten Tag noch Brot gebacken, wollte Wäsche waschen-Wohnung war ein einziges Chaos.
Meine "nette " Schwester hat sich drüber sehr ausgelassen. Ich will das nicht, komisch, früher war es mir egal, was die Leute reden.

Ich versuche, wie andere zu leben, geh am 11.11. Ganslessen mit Bekannten, sortiere jetzt schon meine Sachen für die Domrep ( noch 44 Tage) , versuche aber trotzdem , alles zu erledigen, falls ich überraschend gehen muss oder will...

Rückschau auf´s Leben: was bleibt, außer Schmerz und unerfüllte Erwartungen?

Naja sry, Angie´s dunklegraue Tage (Anlehnung an Hirsch´s "Dunkelgraue Lieder").

Recht hast, Jutta, ich mach das jetzt auch so.

Siehst more1307, deswegen habe ich jetzt meinen innerlichen Ignorebutton, einfach nichts mehr lesen, was einen ärgert.Soll sie in ihrem Thread Selbstgespräche führen,wen interessiert es?

Einerseit sind wir hier eine Art Familie, andererseits Gott sei Dank nicht.
Man muss ja nicht alle Beiträge lesen oder kommentieren, sondern es steht einem frei, sich mit denen zu unterhalten, die einem am Herzen liegen.

Ich für meinen Teil bevorzuge Menschen mit normalen Umgangsformen und mit denen schreibe und diskutiere ich auch gerne.
Ich komme her, um mir positive Anregungen zu holen, Trauer, Wut, Zorn, Verzweiflung und Hass habe ich selbst genug in mir.
Und Leute, die solche Gefühle in mir verstärken, für die habe ich statt den geforderten einen innerlichen Ignorbutton in mir.

Habe mich einfach geärgert, dass jemand so unkommentiert auf den Gefühlen anderer herumtrampeln darf,daher dieser Thread.
Aber wie gesagt, ich werde es einfach so halten, was mich runterzieht, werde ich einfach nicht mehr lesen, habe daher auch was draus gelernt.

Das neue Sein... für mich ist es verwirrend, ich komme mir oft vor, als ob ich nur Gast in meiner Wohnung wäre, als ob das irgendein Hotelzimmer wäre, oft wache ich auf und weiß momentan gar nicht, wo ich bin. Klingt irre, ich weiß. Ertappe mich auch immer öfter bei dem Gedanken, ob meine Tochter, wenn ich mal sterbe, alles Nötige finden würde, ob alles gut genug geordnet ist.

Vielleicht, weil ich vor Rudys Tod sein Haus als unser Zuhause betrachtet habe und damals mit meiner Wohnung innerlich abgeschlossen hatte, vielleicht weil ich irgendwie fühle, dass auch meine Wohnung nur eine Zwischenstation ist, meine Seele ist irgendwohin unterwegs, ich weiß nur nicht, wohin .....
Ich hätte auch gerne Pläne, würde gerne irgendwas schaffen, aber ich bin immer zu müde, keine Ideen, keine Wünsche und die Stunden verrinnen ungenutzt.

Mit einigem Erstaunen und Erschütterung habe ich den Thread von Kelpie75 gelesen.Da kommt ein trauernder Mensch in einen scheinbar geschlossenen Kreis, dieser Kreis öffnet sich, will dem Neuankömmling die Hände reichen und dann werden die Hände zurückgestossen, weil einige Leute mittels ihrer Weltsansicht (jeder hat eine andere) Trost spenden wollen .

Einerseits jede Art von Glauben abwerten, andererseits selbst an was glauben, "
Ich habe meinen Papi gebeten, mir irgendwie zu sagen, dass es ihm "Drüben" gut geht, falls es sowas gibt.", wie passt das zusammen?

Einerseits will die Eingetretene Respekt, respektiert aber die Ansichten der anderen nicht und wertet sie ab."Benehmts euch, liebe Leute! Einige Beiträge erinnern mich an Aussagen von frisch immigrierten 14jährigen, die erst noch lernen müssen, dass bei uns verschiedene Weltanschauungen koexistieren. Ihr seid hoffentlich alle älter als 14..."
Poltert gegen einen User (papabär, weil sie ihm falsche Aussagen , " Eine Frage habe ich an Dich, interessiert mich wirklich.. wie fühlst Du Dich als Atheistin oder Agnostikerin? Wie siehst Du die Welt? Gibt es auch etwas positives an dieser Weltsicht?" nämlich die von3 Schwestern) als die Seine unterstellt. Hat aber selber sehr unreife Ansichten(" Partner auch nicht, weil ich keine ergiebige Sexualressource bin. (Und so leid es mir tut, die Herren wollen wirklich nur das...").
Und wünscht sich einen Ignore-Button.

Diese Art Forum ist das hier nicht, wir ignorieren einander nicht, diskutieren, reden ,streiten, lachen, weinen gemeinsam. Hier (zumindest ich empfinde das so) wird das Gemeinsame über das Trennende gestellt.
Gemeinsam ist uns die Trauer, gemeinsam ist uns die Liebe ,die wir für unsere Gegangen empfinden, gemeinsam auch die Hoffnung, das egal welche Glaubensrichtung oder Lebenseinstellung man hat, etwas Unwiderbringliches von unseren Seelenmenschen bleibt.

Ich sehe hier nur eine Trauernde, die sich für ihre Familie aufgeopfert hat (da hat sie meinen Respekt) und anscheinend dadurch die eigenen Lebensvorstellungen nicht verwirklichen konnte.
Keiner kann hier etwas für diese Verbitterung und Wut . Um mit solchen Gefühlen klarzukommen, gibt es Psychologen , wir hier sind nur Menschen mit unterschiedlichebn Trauerbewältigungsstrategien.
Diese kann man annehmen oder auch nicht, schlussendlich muss jeder seinen Weg finden.

Ja ihr Thread ist ihr Thread " Dies ist MEIN Thread, und wer hier schreibt, der dringt in MEINE Trauersphäre ein. Es ist mein Recht, hier jeden hinaus zu komplimentieren, der mich (!) durch Unterstellungen angreift und damit meinen Seelenzustand in unhöflichster Weise nicht respektiert" , ist mir auch recht so, denn ihr Thread wird vermutlich für viele zur No Go Area werden.

Knuffelwuff ist wieder gesund! Endlich!

Auch ich will dich gerne hier begrüßen. :24: Ich glaube, dass wir alle, die wir unsere Partner verloren haben, oft das Gefühl haben, dass sie noch da sind und Anteil an unserem Leben nehmen.Das mit dem "Ich muß aufräumen" kenne ich auch, mein Partner war ordentlich und ich immer eine Chaotikerin.Er wollte z.B nie, dass der Tisch angeräumt war. Den räume ich jetzt immer auf mit dem Gedanken an ihn, weil ich will, dass sich seine Seele, wenn sie mich besucht, willkommen fühlt.
Ich für meinen Teil bin sicher, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, da sich meine Toten immer bei mir verabschiedet haben, egal wie weit entfernt sie waren.

Auch ein Medium habe ich besucht, diese Frau wußte Dinge, die sie nirgendwo hätte erfahren können, und sie sagte mir, dass es ihm gut geht. Ich bin fest davon überzeugt, dass es unseren Lieben da auf der anderen Seite, die einen sehr durchlässigen Schleier zu unserer Welt hat, super geht und dass sie trotzdem sehen, was wir machen. Eine Botschaft des Mediums (naja eher von meinem Partner,der ihr auftrug , das zu sagen) war: er will, dass ich wieder glücklich werde.

Sie wollen nicht, dass wir traurig sind , sondern dass wir erkennen, wie wertvoll das Leben ist und dass wir es mit Freude und Liebe erfüllen.
Nur ist es halt schwer, wo man den Partner bei jedem Atemzug schrecklich vermisst.

Da kann man nur mit kleinen Schritten anfangen, dankbar sein, für das was war und versuchen, in ihrem Sinne weiterzuleben.

Liebe Secundos, auch ich habe meinen Partner plötzlich verloren (16 Monate her), das ist ein Schock, das ganze Leben scheint auf einmal zu zerbrechen. Ich konnte auch nicht mehr essen, nicht mehr schlafen, wartete nur und wußte nicht worauf... Gerne würde ich dir sagen, dass es mit der Zeit leichter wird,besonders wo du noch am Anfang deines Trauerweges stehst, doch ich weiss genau, wie sich das für jemanden, dessen Schmerz noch so frisch ist, anhört.

Du wirst es jetzt vieleicht noch nicht glauben, aber mit der Zeit kommt beim Gedanken an gemeinsame Erlebnisse und an Freuden , die man mit und durch diesen Menschen erlebt hat, statt der Tränenflut irgendwann ein kleines Lächeln ins Gesicht. Das ist dann der erste Schritt zur Heilung, nicht mehr denken, was noch hätte sein können, nicht mehr trauern um die gemeinsame Lebenszeit , sondern dankbar sein, für das was war (manchmal bin ich schon so weit, manchmal wieder Rückschläge ).

Eine Freundin hat zu mir gesagt, dass ich, wenn ich das nächste Mal wieder in das tiefe Loch der Trauer falle, mal an sie denken solle. Sie hat nie Liebe erlebt und könne daher nichts betrauern, sie beneide mich um meinen Schmerz, weil ich zu den Auserwählten gehöre, die wahre Liebe erlebt haben.

Ihr hattet 7 gemeinsame Jahre, einerseits schrecklich kurz, andererseits mehr als manche anderen hatten. Ja man träumt davon, das Leben gemeinsam zu verbringen, im Alter händchenhaltend auf einer Bank sitzen... doch leider war es uns nicht bestimmt.Halt dich daran fest, dass du geliebt wurdest, das zeigt, dass du das auch wert bist. Es ist hart, der Partner ist tot und man sitzt da und liebt ins Schweigen hinein, denn man hört ja nicht auf zu lieben. Doch ich glaube fest, dass sie bei uns sind und wenn du ruhiger wirst, dann wirst du ab und zu fühlen, dass er bei dir ist oder dir ein Zeichen sendet.

Amitola und Katharina, naja geahnt hab ich das schon länger, aber gut, dass ihr es jetzt auch aussprecht . Liebe kennt kein Geschlecht, kein Alter-Liebe bedeutet , dass Seelen miteinander durch ihre Schwingungen verbunden sind. Ich wünsche euch ein Leben voller Liebe, Licht und schöpferischer Schaffenskraft !

Reggy geht es schon besser, Montag Abschlusstermin beim TA. Und nachher zum Hundefriseur-er schaut schon aus wie ein Hippie!

Wunderschön geschrieben und gefühlt! Ich bin sicher, dass du beim Medium erfahren wirst, dass dein Mann alles weiss, was du machst und dass er weiter mit seiner Liebe bei dir sein wird. :005:

Liebe Petra, erstmal herzlich willkommen. Ich finde es bewundernswert,wie tapfer du deinen Verlust annimmst.

Ja ich wollte nach dem Verlust meines Parters auch nicht mehr weiterleben,sondern lieber bei ihm sein und wie bei dir ist es mein Kind,dem ich das nicht antun möchte.
Und ich finde es toll, wie du diese neue Art der Verbndenheit mit deinem Partner in dein Leben integrierst und als tröstlich empfindest. Ich wollte dass ich auch soweit wäre.
Einerseits sage ich, sie sind immer bei uns (forever together), andererseits bin ich noch immer auf dem kindischen Standpunkt,dass ich ihn hier physisch bräuchte und nicht nur geistig, obwohl diese Art der Verbundenheit teils stärker und intensiver ist als die irdische.
Auf jeden Fall gut, das du hier bist :24: !

Hallo Jutta, schön dass du wieder da bist! :24:
Ja Akzeptanz ist schwer, das Hirn hat es kapiert, die Seele nicht (weil er ja nicht wirklich weg ist, nur anders präsent). Immer wenn ich ihn massiv spüre, ist das sehr schön, aber nachher bin ich erschüttert, voller Sehnsucht, durcheinander und kann nicht nahtlos ins Hier und Jetzt finden.

Ja das mit dem Wegräumen ist so eine Sache.. hab schon viele Dinge weggeräumt, andereseits hab noch immer zwei Bademäntel im Bad hängen..irgendwie will ich deutlich machen, das er für mich nicht weg ist und hier noch immer (in welcher Form auch immer) willkommen.

Fühle ihn , hab erst kürzlich wieder einen starken Kontakt gehabt (direkt nach dem Aufwachen, war also geistig voll da) , weiss dass es möglich ist, zweifle aber manchmal noch immer. Irgendwie forever together und trotzdem einsam.

Naja Schlafprobleme habe ich immer noch, kann meist erst so um 3h früh einschlafen, muss wegen Hund um 8h30 aufstehen-immer zu wenig Schlaf, immer müde.

Alle meine Träume und Pläne waren mit Rudy verbunden, neue Träume habe ich nicht, lebe sehr orientierungslos und planlos, weil man eh nie weiß, was am nächsten Tag ist. Alles ist vergänglich, wozu noch Pläne machen, es kommt eh immer anders.
Die Beziehung zu meinem Geliebten war mein wahrgewordener Traum , glaube nicht, dass da noch etwas derart Intensives kommen wird.