Liebe Christine. Es ist lieb dass du mich warnst, aber ich habe schon als Kind Erfahrungen in dieser Sache gemacht. Und die Frau, bei der ich war, telefonierte 3 Wochen vor dem Tod meines Sohnes mit meiner Tochter. Sie kannten sich auch nur flüchtig, aber hatten ein intensives Gespräch über Gott und die Welt. Die Frau hat daneben auf einem Zettel einfach nur "gekritzelt". Irgendwann zeigte mir meine Tochter diesen. Es war ein kran, daneben ein manderl mit dem kopf nach unten, und darunter ein tiefschwarzes loch. - Und mein Sohn ist von einem Kran gesprungen! Er war vorher fast einen tag und eine nacht vermisst. Und es gibt leider eine Vorgeschichte, dass er angeblich gewalttätig war. Es gibt leider nur eine Aussage von der anderen Person - seine ist bestätigt, indem er sich umgebracht hat. Haha. Ich kenne meinen Sohn, ich weiß in meinem Innersten, dass da irgendwas nicht stimmt. Ich bekam auch von ihm durch die frau die Bestätigung, dass ich richtig liege. Und - er gab mir ein Zeichen. Ihr könnt mich für verrückt halten, aber es war so! Und ich spüre, dass diese frau ehrlich ist. Sie ist extrem krank und hat auch schon viel mitgemacht. - Mein Abschied am Sarg - war die Hölle! Die Bestattungshelferin war absolut für mich da, es war wunderschön hergerichtet, sie gab mir Zeit u begleitete mich ganz langsam zu ihm. Sie beteuerte auch vor dem hineingehen, dass er nicht leiden musste. Ich war lange drin, bin vor ihm gesessen, bekam zwei rote Glassteine, einen legte ich zu ihm, einen habe ich. Das ganze war trotzdem absolut traumatisch. Ich hab mich überwunden seine Hand zu berühren, eiskalt, teilweise die fingernägel blau, unbeschreiblich schrecklich. Aber ich wollte es so. Ich wollte unbedingt mein Kind nochmal sehen. Doch mein Gehirn hat das irgendwie ausgelöscht, wahrscheinlich ein Schutzmechanismus. - Einen Abschiedsbrief gibt es nicht , wie denn? Ich weiß, dass das nicht geplant war. Sein Tag war bestimmt, das ist mir bewußt, aber die Umstände davor lassen mich nicht zur Ruhe kommen. Aber ich weiß aus tiefstem Herzen: IRGENDWANN kommt die Wahrheit ans Licht!
Beiträge von gerhard87
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Hallo liebe freunde. Ich wollte am donnerstag der frau wieder absagen, weil ich irgendwie angst davor hatte, aber hab mich dann doch umentschieden. und ich bin SO FROH DARÜBER!!! Sie ist ein absolut liebenswerter mensch, hat schon viele schlimme Sachen erlebt, und ist sehr krank. Ich möchte auch nochmal betonen, dass ich daran glaube, dass es nach dem Tod nicht "aus" ist. Ich habe in meiner Kindheit schon einige Sachen erlebt und da ist man noch total unbeeinflusst. Ich war 3 stunden bei ihr und wir werden uns sicher wiedersehen. Sie kennt meinen Sohn nicht, aber ich denke er hat sie ausgesucht um mir zu helfen. Lg meine Lieben, Petra
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Liebe angie! Ich hab zwar ein anderes Schicksal als du, aber ich habe das Bedürfnis dir zu schreiben. Mein Sohn ist vor bald einem jahr (er war 27) von einem kran gesprungen. Ich habe noch eine tochter mit 23. Mein Gerhard war ein absolut liebenswerter, ruhiger - aber auch lustiger Mensch. Ich weiß gar nicht wo das Jahr hingekommen ist, denn es kommt mir vor als ob es erst vor kurzem gewesen wäre. Ich hatte keine Hilfe von meinen Eltern - mittlerweile haben wir überhaupt keinen Kontakt mehr - meine Tochter hat mit mir alles erledigt. Ich bin 3 Wochen vor seinem Tod in eine andere Stadt gezogen, im Krankenstand danach hat mich meine Firma gekündigt, ich siedelte wieder in eine andere Wohnung, neben meiner Tochter, mußte die Wohnung von meinem Sohn ausräumen, nach 2 Monaten Krankenstand schrieb mich die Kontrollärztin "gesund" weil sie meinte, ich sollte doch das arbeiten wieder PROBIEREN . . . Ich hab vorübergehend bei meiner Tochter gewohnt, und als sie nicht da war, hab ich nicht nur einmal beim Fenster rausgeschaut - 2. Stock, unten nur Beton - und hab mir gedacht ich spring jetzt da runter und folge meinem Kind! Ich hatte Schuldgefühle, machte mir Vorwürfe - WAS HAB ICH FALSCH GEMACHT? Liebe angie, gib nicht auf. Es ist so irrsinnig schwer, ich weiß, aber wir haben alle unser Schicksal zu tragen. Und wenn wir uns noch so oft fragen: WARUM ICH? Hab ich noch nicht genug durchgemacht? Niemand kann uns eine Antwort geben. Wir selber müssen kämpfen und unser Leben meistern. Und ein erster Schritt dazu ist dieses Forum. Ich bin vor kurzem erst darauf durch Zufall gestoßen. Sich alles von der Seele schreiben zu können, was man so niemandem sagen kann, und verstanden werden - das tut irrsinnig gut. Ich wünsche dir viel kraft angie, sei dir dessen bewußt, dass du mit deinem schmerz nicht alleine bist. Ich umarme dich in Gedanken, liebe grüße, petra
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Liebe fallingsky und marsue! Ich möchte euch erst mal danken, dass ihr trotz euren schlimmen Schicksalsschlägen für mich da seid. Ja, ich hätte am liebsten zu der Bekannten gesagt, meine Tochter wird 24, und mein Sohn WÄRE 28. Aber wenn ich das getan hätte, wäre ich absolut in Tränen ausgebrochen, und das geht nicht in meiner Arbeit. Ich bin froh diese zu haben, denn sonst würd ich vl daheim sitzen, arbeitslos, und in Depressionen verfallen. Und das will ich nicht! Morgen fahre ich zu einer Frau, die Kontakt zu den Verstorbenen aufnehmen kann. Ich hoffe das hilft mir ein bisschen. Wir haben am Telefon schon viel gesprochen, und ich bin mir sicher dass sie kein Scharlatan ist. Der Zufall ist auch, dass sie im 3.Stock, Tür Nr. 15 wohnt. So wie mein Sohn in Linz. Irgendwie hab ich Angst davor, aber irgendwie möchte ich das. Und jetzt von herzen eine innige Umarmung an euch!!! Wir kennen uns nicht, aber mein Herz spürt euch. Liebe Grüße Petra
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Danke bulli. Höre gerade seine Musik und bin wieder von Gefühlen total überwältigt. Ich mußte ja alles alleine mit meiner Tochter regeln, und ich wollte mein Kind so gern noch mal SEHEN! Die Erstbestattung hat abgeraten, weil er schlimm aussieht, aber meine "Bestattungshelferin" hat mir versprochen, wenn sie ihn von Linz zu uns holen, schaut sie sich ihn an und sagt mir Bescheid. Ich war zu dem Zeitpunkt bei der Bestattung mit meiner Tochter bei ihr, als sie den Anruf bekam, dass er da ist. Ich kann gar nicht beschreiben, wie froh ich irgendwie war, weil er im selben Haus wie ich ist. Sie sagte: "Ich sehe ihn mir jetzt an, und ich verspreche dir, wenn irgendwie möglich kannst du ihn nochmal sehen". Wir fuhren dann extra nochmal nach Linz in seine Wohnung, um ein Kapperl von ihm zu holen (das er sehr oft aufhatte), damit sie die schlimmsten Sachen verstecken konnte. Und am nächsten Tag war es soweit: Als wir auf dem Weg in den Raum waren wo er lag, sagte Petra zu mir: Denk daran: ER MUSSTE NICHT LEIDEN! Als wir reingingen, blieb ich erst an der Tür stehen, denn der Anblick vom Sarg und das Wissen - da liegt mein toter Sohn - riss mir fast den Boden unter den Füssen weg. Petra war neben mir, begleitete mich ganz langsam näher. Es war so schrecklich, dass ich mich fast nicht mehr daran erinnern kann. Ich weiß nur mehr, dass seine Augen weiter auseinanderstanden als normal, seine Nase war kürzer, oh mein Gott, ich konnte sein Gesicht nicht ansehen!!! Dabei wollte ich ihn zum Abschied so gern noch ein Bussi geben, aber ich hab es nicht geschafft. ich war erst nicht mal fähig seine Hand zu berühren. Petra hatte alles so wunderschön hergerichtet, eine rote Samtdecke lag über dem unteren Teil des Sarges, sie gab mir zwei rote Glassteine und zwei Zettel mit einer Rose und einem schönen Spruch. Eines davon legte ich zu ihm, das andere hab ich. Meine Tochter wollte auch noch mal zu ihm, aber sein Gesicht mußte abgedeckt werden. Das hätte sie nicht verkraftet. Ich hab dann seine eiskalte Hand genommen, meine Tochter nahm meine Hand, und das war unser letzter Augenblick zu dritt. Mein Gott, ich weiß nicht wie ich das je akzeptieren kann??? Ich hab schon so viele schlimme Sachen erlebt, hab immer gekämpft, es gibt für ALLES eine Lösung! Aber jetzt bin ich so hilflos, ich kann nichts ändern, es tut so verdammt weh!!!!!!!!!!!!!!
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Hallo meine Lieben. Heute ist mir eine Situation passiert, die mich wieder total aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Ich bin Kellnerin - in einem netten kleinen Lokal mit lieben Gästen, wie schon mal gesagt, macht mir das viel Spaß. Neben uns ist ein Verkaufsstand von Marillen, Pfirsichen und dgl. Sie haben eine neue Verkäuferin, die ich von früher kenne. Sie hat dann etwas bei mir getrunken - und dann kam die Frage: "Wie alt sind eigentlich deine Kinder schon?" Ich war wie erstarrt und wußte überhaupt nicht was sich sagen sollte. Es waren auch andere Gäste da, und es wissen nur wenige von meinem Schicksal. Ich gab ihr dann Antwort wie alt sie sind, hatte aber nur im Kopf: ABER MEIN SOHN IST GESTORBEN!!! Warum passieren solche blöden Sachen immer wenn ich einen GUTEN Tag habe? Mein Chef und seine Frau fahren morgen in Urlaub, haben mir zum Abschied sogar ein Bussal gegeben, ich fühlte mich so gut!!! Und dann diese "WATSCHN". Jetzt sitz ich wieder zu Hause und weine so sehr um mein Kind. Ich hab ihn so lieb!!!
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Eure Unterstützung ist so lieb! Heute geht es mir wieder besser. Das mit dem Psychologen ist leider nicht so einfach, da der nächste zu weit weg ist. Und mit dem "alleine wohin fahren" haperts ja leider bei mir auch. Im "Normalfall" bewältige ich mein leben eh ganz gut, meine Arbeit macht mir Spaß, da komm ich gar nicht zum denken. Es sind halt gewisse Phasen, wo man wieder in ein tiefes loch fällt. Ich denke, dass kennt ihr bestimmt alle. Darum bin ich froh, dass ich meine Gedanken in diesem Forum schreiben kann, wenn es mir nicht gut geht. Meine Tochter möchte ich ja auch nicht mehr belasten, endlich hat sie eine neue Liebe gefunden und einen tollen Job. Ich freue mich so für sie. Es macht mich natürlich auch glücklich, wenn es ihr gut geht. Ich wünsch euch einen guten Wochenstart - die nächsten 2 Wochen werden für mich ein bisschen hart, weil mein Chef in Urlaub ist. Das muss ich mehr arbeiten. Aber werde ich sicher auch hinkriegen. Liege Grüße, Petra
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Er hat mich immer um rat gefragt. Wenn eine Situation war, wo er nicht wirklich sicher war was zu tun ist, hat er mich immer angerufen. Als er nach Linz zog, wollte er ein neues schönes leben beginnen. sein papa mit frau und Halbschwester in der nähe, sie hatten ein total gutes Verhältnis, aber ich glaube das schlimmste war für ihn, dass er allein war. Mit seiner Freundin hat es auch nicht mehr gepasst, dass war ihm aber ziemlich egal. Sie wohnte dann noch ein dreiviertel jahr bei ihm und ist dann wieder in die Heimat zurückgegangen. Ich hab ihn so oft gefragt, ob er nicht auch wieder zurückkommen möchte, aber er sagte immer NEIN. Ich bin mir sicher, er hätte sich geschämt. Er hat in Linz eine tolle arbeit gefunden, sagte aber selber, dass sie sehr schwer ist. Und er hat es nicht geschafft. Dann war er auf arbeitssuche, verbrauchte seine Ersparnisse, ich weiß nicht mal wann er wirklich aufs ams gegangen ist. Ich hab einmal mit ihm am Telefon so geschimpft, dass das nicht möglich ist, dass man in Linz keine arbeit findet. Ich drohte ihm, dass ich zu ihm fahre, und ich "zerre" ihn zur Arbeitssuche. Er war halt auch leider der typ, der immer einen "Tritt" brauchte. Er war sehr böse auf mich und sagte: "Lassts mich doch alle in ruhe, es ist mein leben!" Wir hatten dann ein paar Wochen keinen kontakt, und dann dachte ich mir - komischerweise - WAS SOLL DAS? ICH STREITE MIT MEINEM KIND, WAS IST, WENN IRGENDWAS PASSIERT UND WIR WAREN ZERSTRITTEN? Ich hab ihn dann angerufen und ihm versichert, dass ich ihm vertraue und er seinen weg findet. Dann war wieder alles gut. Wenn er sich oft länger nicht meldete, hab ich ihn angerufen und spaßhalber gefragt "OB ER EH NOCH LEBT". Gerhard war schon von Kind auf nicht der mensch, der viel erzählt. Wenn er von einem ausflug von der schule nach hause kam, musste ich ihm alles "aus der nase ziehen". Er hätte von selber nichts gesagt. Ich frag mich immer, warum werde ich so bestraft? War ich in meinem vorleben so böse? Ich hab schon so viel schlimme Sachen erlebt, warum muss mir das wichtigste in meinem leben auch noch genommen werden? Ich weiß, der tag für ihn war bestimmt, so oder so, aber es hat in meinem leben so sein müssen! Warum? Ich muss Tabletten nehmen, damit ich keine panikattacken habe, Ich kann nicht die lieben besuchen, die weiter weg wohnen, weil ich mich nicht allein mit dem Auto so weit fahren traue. Bitte entschuldigt, es geht mir gerade gar nicht gut
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Irgendwie ist heute wieder ein blöder tag. Wollte so gerne in die sonne, so wie gestern, aber hab absolut keine lust dazu. Bin zuhause, lenk mich ab mit putzen und meinen Tieren, und meine Gedanken spielen wieder verrückt. Es gibt ja noch etwas tragisches zum Tod meines Sohnes, dass mich extrem belastet. Aber ich kann mit niemandem darüber sprechen, denn ich möchte nicht, dass er in einem schlechten Licht dasteht. Jeder der ihn kannte, wußte, dass er ein absolut guter und friedlicher mensch war. Er war vor seinem Suizid auch fast einen tag und eine nacht vermisst, das war schon die hölle. Und am nächsten tag kam die Polizei und überbrachte mir die schreckliche Nachricht. Gerhard hat fast 2 Jahre in Linz gewohnt, also mußte ich mir die Akten von der Staatsanwaltschaft dort holen. Ich MUSSTE einfach wissen, was vorher vorgefallen war. Und da sind auch die Fotos dabei, wie sie ihn gefunden haben. Er lag seitlich wie schlafend am boden, Gott sei dank sind es schwarz-weiß Fotos, da sieht man alles nicht so genau. Er ist mit der Stirn aufgeschlagen und hatte einen Schädelbasisbruch mit Gehirnaustritt. Oh Gott, ich weiß gar nicht wie ich das schreiben kann. Es ist, als ob ich von jemand anderen rede. Es tut mir so weh wenn ich daran denke, wie er auf dem kran gestanden ist - seine letzten Gedanken - und dann da runterspringt. Warum hat er sich nicht bei mir gemeldet? Ich hätte ihm geholfen. Ich bin so traurig
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Ich bin so froh, dass ich dieses Forum gefunden habe! Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll - in Kurzfassung - ich habe seit meinem 18. Lebensjahr panikattacken. Bin dreimal geschieden, auch eine eigene Geschichte, hab viel Gewalt erleben müssen (im Grund selber schuld, falsche Männer ausgesucht). Ich wollte immer eine Familie, war so naiv, aber wenn ich gesehen hab das schadet mir UND MEINEN KINDERN war ich stark und hab mich getrennt. Ich war viel mit meinem Gerhard und meiner Kathrin alleine. Aber ich bin immer arbeiten (teilzeit) gegangen. Und ich weiß: ich war eine gute Mutter als sie klein waren. mein grösster Fehler war mein dritter Mann. Ich volltrottel dachte das ist ein ruhiger! Nach dem Haus bauen war er ein absoluter tyrann. danach hab ich mir wieder ein neues Leben mit meinen Kindern aufgebaut. Und das ist mein selbstvorwurf: meine Kinder waren 17 und 13 und ich hab dann auch mein Leben "genossen". Eh alles egal, i bin schuld, mei Sohn hätte einen sicheren halt gebraucht u den hab i ihm net geben!!!
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Ich danke dir sosehr. Ich bin nur am weinen, weil deine Worte meiner Seele So guttun. Ich habe zwar akkuthilfe bekommen, doch dann gibt's bei uns nichts mehr. Ich war zweieinhalb Monate im krankenstand - mein arbeitgeber hat mich mittlerweile gekündigt - dann sagte die kontrollärztin zu mir, ich soll es wieder PROBIEREN! Reha hat sie mir abgeraten, Therapie könnte ich einmal im Monat machen - in melk, Ca 70 km weg von mir. Mein Hausarzt hat mir eine Therapie empfohlen, die kostet 53 Euro pro Sitzung. Haha, kann ich mir nicht leisten!!! Oder ich geh in eine Anstalt, da wird mir mit malen u basteln u 2 gesprächstherapien geholfen. Ich hab mittlerweile wieder Arbeit wo ich mich wohlfühle, aber ich muss mich eben so oft verstellen. ZuHause bricht dann wieder alles auf mich ein - diese quälenden Fragen - WARUM??? warum hat mein Kind das Leben nicht geschafft? ICH BIN SCHULD
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Hallo Ihr Lieben die dies lesen. In 15 Tagen ist der erste Todestag von meinem Sohn. Ich kämpfe um mein Leben zu meistern, muss mich so oft verstellen und lächeln, meine liebe Tochter war großteils die einzige, die mit mir alles erledigt hat: Bestattung, seine Wohnung ausräumen - ich dann übersiedelt. . . Und noch vieles mehr. Meine Eltern haben mir zwar finanziell etwas geholfen, aber wir haben seit langem keinen Kontakt mehr. Es ist so schlimm, dass die wenigen Menschen - Eltern, Schwester, Freundinnen - mit der Situation nicht umgehen können. ich kann das nicht verstehen, ich brauche keine "gutgemeinten" Ratschläge, oder aussagen, dass es ihnen so schlecht geht! Ich brauche Menschen die mich nur in den arm nehmen. Ich bin eh ein Kämpfer, aber es ist so schwer! Ich hoffe, dass ich hier Hilfe bekomme, mich austauschen kann. Liebe grüsse und in der Hoffnung, dass mir jemand zurück schreibt
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Liebe Karin. Ich heiße Petra und ich habe das gleiche Schicksal wie du. Bei meinem Sohn wird es bald 1 Jahr. Man kann nicht in Worte fassen wie es einer Mutter geht. Die quälenden Fragen, das zweifeln an sich selbst und das "nicht akzeptieren" können. Ich möchte mich auch gerne mit jemand austauschen, ich glaube dass hilft ein bisschen. Ganz liebe grüße