Beiträge von Hanna63

    Hallo Ihr Lieben,


    morgen ist Valentinstag und wir haben niemanden der uns mit Blumen und sonstigen liebevollen Kleinigkeiten beglücken wird. Aber hat Liebe denn nicht unendlich viele Fassetten?


    So habe ich beschlossen heute Nacht dieses Bild - was eigendlich ein Wandteppich aus lauter Stoffresten ist - hochzuladen im Namen der Liebe für uns selbst. Klar ist sie nicht mit Der unserer lieben Gegangenen zu vergleichen aber vielleicht doch eine kleine Erinnerung daran das wir nie vergessen sollten uns selber liebevoll zu behandeln. Ich weiß, jede Menge bla, bla, bla in der Hoffnung meine Botschaft gut verständlich zu vermitteln.


    Euch alles Liebe,


    Hanna

    Liebste Amitola,


    wenn Du wüßtest was ich gerade für ein vollbreites wohliges Grinsen im Gesicht habe nach Deinen Worten die fast schon an eine standing ovation grenzten. So viele großartige Komplimente kennt mein noch sehr fragiles Selbstbewußtsein gar nicht, lach!


    Und ja, auch ich freue mich schon riesig darauf Dich in Wien persönlich kennen zu lernen wo Du mir doch schon durch das Forum so sehr ans Herz gewachsen bist - wie eigendlich Alle die mir hier begegnet sind. Da können wir ja dann vielleicht noch einmal über die Poster reden denn ich fände es viel viel schöner wenn wir das von Angesicht zu Angesicht machen würden.


    Und ehe ich für heute Nacht schließe möchte ich besonders Dir und Katarina von Herzen über den sehr intensiven Austausch der letzten Tage danken. Sicherlich hat Nichts davon die Vergangenheit ungeschehen gemacht, aber es hat mir enorm gut getan mir 'mal einen großen Teil meiner Erlebnisse von der Seele schreiben zu dürfen - und Resonanz dafür zu bekommen. Mit Resonanz meine ich nicht nur Verständnis und Mitgefühl sondern auch sehr ehrliche Meinungen die mir recht viel Anstoß gaben so manches von einer anderen, neuen Perspektive zu betrachten und anzunehmen.


    Klar, die Vergangenheit wird mich immer wieder hier und da einhohlen, aber wärend wir uns wärend der letzten Tage so intensiv ausgetauscht hatten habe ich gemerkt das sie deutlich weniger belastend und schmerzvoll geworden ist. Möglicherweise ein langsames Akzeptieren eines Teils meines Lebens was sich nicht mehr ändern läßt und was da bleiben sollte wo es hingehöhrt?


    In diesem Sinne Euch Beiden eine gute Nacht und wohlige Träume,


    Hanna

    Liebste Katarina und liebste Amitola,


    möchte nur noch hinzu fügen das ich riesig stolz darauf bin nun zu einer Gruppe Menschen zu gehöhren die nicht diskriminiert, be-und verurteilt aber dennoch wo ein Jeder seine freie Meinung äußern darf. Wo ein Jeder von uns sich fallen lassen kann, seine ver-rücktesten Gedanken äußern und einfach frei sein darf.


    Auch ich freue mich schon riesig auf unser reales Kennenlernen in Wien.


    Euch eine friedvolle gute Nacht und einen schönen morgigen Tag,


    Hanna

    Liebste Katarina,


    Du hättest das nicht schöner und besser in Worte fassen können was die Liebe betrifft die man im Verlauf seines Lebens findet. Und wie Du es untermalt hat das jeder Mensch auf seine Art und Weise einzigartig ist und folgedessen seine Liebe keiner anderen gleicht.


    Ich möchte noch hinzufügen das ich es auch extrem unfair empfinden würde von einem neuen Partner zu erwarten das dieser wie geklont dem nun gegangenem gleicht. Wenn man ihm gar nicht erst die Chance geben würde sein liebevolles, einmaliges und wundervolles Sein uns zu veroffenbaren weil es eben niemals identisch zu Dem sein wird was man einst hatte.


    Immerhin würde sich ja dann auch noch die Frage stellen ob wir bereit wären im Namen der Liebe in die "Hülle" eines anderen Menschens zu schlüpfen um ständig mit der lieben Gegangenen verglichen, gemessen und bewertet zu werden?


    Hanna

    Liebste Katarina,


    kann Dich mehr als verstehen und das ist gut so. Auch möchte ich Dir sagen wie sehr ich es bedaure das Deine Tatjana nicht in freien Zügen ihr ganzes Sein genießen durfte. Das zeigt leider nur wieder einmal wie kleinkariert unsere Welt doch letztlich ist. Es nicht erkennen will das auch Menschen die eben der "Norm" nicht entsprechen auch wirklich großartig sein können, weil das "traditionelle" eben bequem, unkompliziert und vertraut ist.


    Sei liebevoll in Gedanken gedrückt,


    Hanna

    Meine liebste Sandra,


    habe von Deinen vielen liebevollen und sehr berührenden Worten eine echte Gänsehaut bekommen. Dies nicht nur Dank Deiner vielen Ermutigungen sondern auch weil Du sehr gut erkannt hast wie ich getickt habe als ich beschloß ihn zu begleiten.


    So sollst Du wissen wie diese plötzlich neue Situation tatsächlich funktioniert hat. Immerhin hatte ich ja Nichts schwarz auf weiß als er aus heiterem Himmel mit Sack und Pack wieder vor der Tür stand. Einzigen Anhaltspunkt das an seiner Erkrankung was dran sein könnte war das er an jenem Tag erschreckend grauenvoll aussah. Ich denke Du wirst es verstehen können das ich anfänglich meine Schwierigkeiten hatte ihm seine story zu glauben. Jedenfalls rief ich unseren Makler sofort an, und bat ihn den vereinbarten Termin wegen der Unterzeichnung des Kaufvertrages vorerst auf's Eis zu legen bis ich es bestätigt hatte was nun wirklich mit meinem Mann los war. Immerhin hatte er für den folgenden Tag einen Ter-
    min bei seinem Hausarzt zu dem er partout alleine gehen wollte da er vor hatte anschließend noch in die Stadt zu fahren um ein paar Dinge zu besorgen. Ich gestehe, das ich mich sehr schwer tat seinen Worten zu glauben und eher hatte ich eine riesen Angst davor die Freiheit die ich in-
    zwischen genossen hatte wieder aufgeben zu müssen.


    Jedenfalls. Kaum war er aus der Stadt zurück gekehrt klingelte das Telefon und es war sein Hausarzt der recht gut englisch sprach und sofort mit meinem Mann sprechen wollte. Mir sagte er nur ich müsse mich auf einiges gefaßt machen da seine Diagnose ganz und gar nicht gut aussah. Ja, und dann dauerte es nur wenige Minuten bis ich meinen Mann laut schluchzend höhrte. Als ich zu ihm eilte fand ich ihn in sich zusammen ge-
    sackt und in völlig in Tränen aufgelöst und vor Verzweiflung wie ein kleines Kind laut weinend. Liebste Sandra, frag mich nicht wie es geschehen ist, aber von dem Moment an war all das Übel was zwischen uns gewesen war völlig weggepustet. Plötzlich wußte ich das nun wirlich andere Dinge zählten als meine neu genossene Freiheit und das ich es echt nicht fertigbringen würde ihn fallen zu lassen. Nenne es die alte große Liebe die erneut auf ihre Art und Weise aufgeflackert war. Nenne es ein stark ausgeprägtes Verantwortungsgefühl. Was immer es auch war, stand in diesen Momenten fest was ich nun zu tun hatte.


    Was mir recht gut geholfen hat die Zeit die daraufhin folgte zu meistern war das ich mich sehr schnell damit abgefunden hatte das nun eine sehr herausfordernde, schwere Zeit auf mich zukommen würde, und das es keinen Sinn machen würde mich täglich an meiner nun verlohren gegangen-
    en Freiheit aufzureiben. Von allmöglichem zu träumen was Alles hätte sein können, oder ihn es spüren zu lassen wie es wirklich in mir aussah. Letztlich hätte das Keinem von uns etwas gebracht und zu guter Letzt wollte ich auch nicht mit einem ewig schlechtem Gewissen weiter leben müssen.


    Liebste Sandrita, um mein Posting auf positive Weise zu beenden, habe ich nie meine damalige Entscheidung bereut denn ihr verdanke ich es letztlich das ich mich heute immer wieder mit gutem Gewissen im Spiegel ansehen kann und sagen kann das All das was nun Teil meines neuen Lebens ist sehr hart verdient wurde. Ja, ich habe wirklich angefangen sehr bewußt mein neues Leben und all Das was es mit sich bringt zu ge-
    nießen und sogar mit meiner Mutter habe ich inzwischen ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut.


    Sei in Gedanken wie immer tüchtig gedrückt,


    Hanna

    Liebste Sandra,


    was für ein wunderschönes Foto obwohl mit einem sehr sehr traurigem Hintergrund. Erneut sieht man es Euch ohne Zweifel an wie sehr Ihr EINS wart und wie viel Liebe zwischen Euch war.


    Dir mein ganzes aus dem Herzen kommendes Mitgefühl,


    Hanna

    Liebste Amitola,


    klar gebe ich Dir da recht in all Dem was Du geschrieben hast, aber meiner Meinung nach sollte Das eher auf Menschen zutreffen die keine Bindungen haben, und deren "Genuß" riesige Scherbenhaufen verursachen kann.


    Ehe ich geheiratet habe hatte ich auch eine Menge kürzere und längere Bezeihungen wo von Anfang an klar war das sie nicht für's Leben sein würden, aber der große Unterschied war dann eben doch das weder meine Partner noch ich anderen Menschen gegenüber eine gewisse Verant-
    wortung gegenüber hatten.


    Weißt Du, möglicherweise hätte ich einen Weg gefunden mit dem ich hätte leben können, wenn mein Mann seine Affaire als ein vorrübergehendes Abendteuer betrachtet hätte. Wenn er wärend dieser Zeit gut mit mir umgegangen wäre anstatt mich immer wieder völlig grundlos auf sehr brutale Weise zu tyrannisieren. Vielleicht hätte ich sogar mit einer offenen Beziehung leben können, obwohl das eher nicht so Meins gewesen wäre. Und das es jeh eine Seelenverbindung zwischen den Beiden gab bezweifle ich sehr wo es letztlich nur um das Eine ging. Er bekam es rund um die Uhr im Bett besorgt, und er erfüllte ihr quasi jeden Wunsch mit seiner Kreditkarte. Ja, und als er plötzlich seine Diagnose bekam, setzte sie ihn sofort vor die Tür mit Sack und Pack da sie erkannt hatte das bald sehr viel Arbeit auf sie zukommen würde und Schluß mit Lustig war.


    Liebste Amitola, ja, die Liebe hat unendlich viele Fassetten und wohl Dem der die ganz große, bedinungslose gefunden hat.


    Dir noch einen schönen Tag und alles Liebe dazu,


    Hanna

    Liebste Katarina,


    es mag hart klingen, aber als mein Mann sich von mir getrennt hatte und es keinen Zweifel mehr gab das es das "uns" nie wieder geben würde, fing ich sehr geziehlt an unsere gemeinsame Vergangenheit abzuhaken. Weißt Du, wenn er sich ein paar Stunden gegen Bezahlung gegönnt hätte wäre es nicht toll gewesen, aber es wäre für mich noch lange kein Grund gewesen deswegen unsere Ehe zu beenden. Ebenso eine kurze und nur wenig bedeutende Affaire. Was für mich aber absolut nicht akzeptabel war das er beschlossen hatte wegen seinem Abenteuer Alles was wir uns über viele Jahre hinweg aufgebaut hatten gegen die Wand zu fahren ohne auch nur einmal darüber nachzudenken.


    Ja, und als er wieder mit Sack und Pack plus Diagnose vor der Tür stand war es für mich klar das ich keine großen Gefühle für ihn mehr entwickeln würde - wissend das es nur eine Frage der Zeit war das ich ihn erneut verliehren würde. Ich denke Du kannst es Dir gut vorstellen wie sehr schwer mir Das gefallen ist, besonders wenn er Phasen hatte wo er fast wieder so war wie der Mann in den ich mich einst so sehr verliebt hatte. Ja, es war für mich ein täglicher Kampf nur das Nötigste an Gefühlen zuzulassen um selber auf die Dauer nicht kaputt zu gehen. Und um ihn mit klarem Kopf bestmöglichst begleiten zu können.


    Blicke ich auf mein heutiges Leben bereue ich es nicht das ich mich nicht erneut in ihn verliebt hatte, und das ich schon wärend der Trennung mit dem "uns" ziemlich abgeschlossen hatte. Für ihn hätte es keinen Unterschied gemacht, denn er war ja nur zu mir zurück gekehrt weil es sonst niemanden gehabt hätte der ihn auf dem letzten Weg begleitet würde. Ja, oft genug ließ er mich seinen Frust spühren das er ausgerechnet der Person ausgeliefert war die er gnadenlos "wegschmeißen" wollte. Liebste Katarina, alles Gründe warum ich mein heutiges Leben doppelt und dreifach genießen werde. Ohne Schuldgefühle und mich freuend auf all Das was noch kommen wird.


    Ich weiß das ich sehr sehr viel in meinem Thread geschrieben habe was Andere vielleicht eher für sich behalten würden, aber ehrlich gesagt hat es mir sehr gut geholfen mir noch einmal vor Augen zu halten was ich für einen sehr hohen Preis gezahlt habe um heute in Freiheit, Selbstbestim-
    mung und mit solidem finanziellem Boden unter den Füßen leben zu können. Ein "Erbe" was ich bestimmt nicht plane sinnlos zu vergeuden, sondern durch und durch wertzuschätzen.


    Sei liebevoll gedrückt und hab einen schönen Tag,


    Hanna

    Liebste Amitola,


    gut gemacht mit den Bildern. Siehst Du, geht doch! Spaß beiseite .... ja, Fotos sind oft so eine zwiespältige Sache da sie Situationen fest halten zu Zeitpunkten wo man noch keinerlei Ahnung hat was als nächstes kommen würde.


    Wenn Du Dir unser Hochzeitsfoto anschaust könnten wir Beide nicht glücklicher aussehen. Und dennoch ahnten wir nicht an dem großen Tag des absoluten Glückes das ich schon wenige Wochen später in der Klinik liegen würde um mein Leben kämpfend. Was die späteren Zeiten betrifft hast kann auch ich nicht sagen für wie lange mein Mann schon seine Krankheit in sich trug ohne das wir es wußten. Immerhin sagte uns sein Pulmologe das eine Lungenfibrose oft jahrelang schlummert wärend sie sich langsam aber sicher entwickelt. Ja, das sie sich in manchen Fällen so langsam entwickelt das einige Patienten früher versterben als das die Krankheit ihre Chance hatte sich bemerkbar zu machen. So sind bei uns vermutlich auch eine Menge Fotos entstanden wo wir noch keinerlei Ahnung hatten was sich am entwickeln war.


    Du magst lachen, aber in gewisser Weise trifft das auch auf mich zu, denn ich habe ein Foto wo ich mit einer Freundin die große Mauer von China bis zur höchsten Spitze erklommen habe - nicht wissend das ich zu der Zeit einen eingestürzten Lungenflügel hatte und quasi nur mit der anderen Hälfte geatmet habe.


    Liebste Amitola, es ist ein wirklich schönes Foto von Deinem Burkhard, und in Deinen Garten könnte ich mich auch verlieben. Der totale Kontrast zum Meinigen da er ja mitten in einer Großstadt liegt und wo Wildwuchs eher als ungepflegte Wallachei daher kommen würde.


    Dir einen schönen Tag und alles Liebe dazu,


    Hanna

    Liebste Katarina,


    zwar habe ich beim lauschen keinen Heißhunger oder unbändigen Appetit auf etwas bekommen, aber dennoch war es ein klasse Lied, mit einer sehr viel aussagenden Botschaft.


    Ist es nicht traurig das wir schon fast vom Windelalter auf irgend welchen Normen entsprechen sollen, besonders wenn als Mädchen gebohren? Das es leider viele Eltern gibt die ihr Kind nicht so akzeptieren können wie Mutter Natur sie geschaffen hat? Dann der Alptraum Pubertät und die Entdeckung von Jungs? Die Medien heutzutage zu so viel Unglück beitragend wie noch nie zuvor? Genauso traurig finde ich es das unsere Gesellschaft uns erst mit Rundungen aller Arten akzeptiert wenn unser Leben sich dem Ende neigt - nachdem wir so viele Jahre mit Diäten, unglücklichen Momenten vor dem Spiegel und, und, und verbracht haben?


    So bin ich froh das ich schon vor Zeiten den Absprung gefunden habe. Einst hatte ich eine Zeit wo ich stark übergewichtig war und so machte ich ein ganzes Jahr Trennkost um wieder auf ein normal gesundes Gewicht zu kommen. Das war vor ca. acht Jahren, und seit dem habe ich nur noch darauf geachtet das ich diese Gewicht mehr oder weniger gehalten habe. Bestimmt nicht um Anderen besser zu gefallen, sondern einfach und alleine um ich in meiner eigenen Haut wohl zu fühlen. Habe das zweimal im meinem Leben erlebt das ich durch Krankheit und Kriese so stark abgenommen das man jede einzelne Rippe sehen konnte. Zwar paßte mir dann Größe 36, aber dennoch war es ein Punkt wo ich mich nie wieder vorfinden möchte. Ja, so manche Leute komplimentierten mir ohne Ende für meine extrem schlank gewordene Figur, aber wie mir wirklich dabei ging interessierte Keinen.


    Heutzutage könnte ich gut ein paar Kilos abnehmen um auf mein ultimatives Wohlfühlgewicht zurück zu kommen, aber ich bin mir sicher das mein Garten Das für mich richten wird sobald es wieder darin jede Menge zu tun gehen wird. Ja, es fühlt sich enorm gut an dem Schlankheitswahn nicht mehr unterworfen zu sein nebst all den heutigen Trends denen die Jüngeren hinterher eifern.


    Ich wünsche Dir noch einen genußvollen Tag und alles Liebe dazu,


    Hanna

    Ihr Lieben,


    ich werde gewiß Euren Ratschlag annehmen meine Bilder zu signieren, denn beim Lesen Eurer lieben Postings bin ich zu einer kuriosen kleinen Erkenntnis gekommen.


    Ja, mir ist auf einmal klar geworden das ich nie etwas signiert habe weil ich es als genaus wertlos wie mich selber für so viele Jahre betrachtet habe. Eben nur noch ein Bild und noch ein Bild, was eh Keiner großartig anguckt. Geht irgendwie Hand in Hand mit der jahrelangen Einstellung ... wozu schick machen wenn es eh Keinen interessiert. Wäre Das verständlich? Aber vielleicht hat es auch viel damit zu tun das ich meine Bilder nie für etwas Besonderes betrachtet habe. Vermutlich weil ich male seit ich aus den Windeln bin, genauso wie ich seit Geburt die selbe Augenfarbe habe.


    Und was das Verkaufen betrifft habe ich eine gewisse Scheu davor weil gerade bei Kunst Das was man einst mit großer Leidenschaft und sponta-
    ner Eingebung gemacht hat kurz über lang Massenproduktion wird. Und damit könnte ich echt nicht glücklich werden. Eher gehöhre ich zu Denen die etwas an einen lieben Menschen verschenken wo dann mein "Honorar" dessen Freude daran ist.


    Euch eine gute Nacht und einen schönen neuen Tag,


    Hanna

    Liebste Katarina,


    erneut hast Du so sehr recht mit Deinen Worten mit Bezug auf den eigenen Perfektionismus. Dennoch muß ich sagen was seine Affaire betrifft, habe ich nie in ihr eine Konkurrentin gesehen. Nicht nur weil sie alt und fett war sondern weil sie auch zu den Frauen gehöhrte die sich von Männern aushalten ließen. Nicht zu vergessen das mein Mann mir sagte - als ich ihn fragte ob er in diese Frau verliebt sei - das dem nicht so war, sie aber rund um die Uhr im Bett zu haben war.


    Liebe Katarina, das mag hart klingen, eher war ich geschockt das er für so etwas bereit gewesen war, nicht nur unsere ganze Existenz sondern auch mich gnadenlos gegen die Wand zu fahren. Weißt Du, hätte er an diese Frau Herz und Kopf verlohren hätte ich seine Entscheidung verstehen können wenn auch nur sehr schweren Herzens. Aber letztlich - wie seine Kontoauszüge bewiesen - bezahlte er sie quasi für ihre "Dienste".


    Und Du hast so recht das die Welt um uns herum uns schon oft genug runtermacht, das man sich das Selber nicht auch noch antuen muß. Etwas was ich dabei bin jeden Tag ein bisschen mehr für mich zu entdecken, und ehrlich gesagt tut es gut. Ich weiß nicht wie oft ich mir in der Vergangenheit große Vorwürfe gemacht habe warum unsere Ehe so heftig in die Brüche ging, aber irgendwann ist mir auch sehr bewußt geworden das mein Fehlverhalten meist von dem Seinigen gesteuert war.


    Liebe Katarina, es mag übertrieben klingen, aber seit ich dieses wundervolle Forum für mich entdeckt habe, habe ich angefangen wieder aufzu-
    atmen, zu erkennen das ich meine Aufgabe als Ehefrau so gut wie ich konnte gemacht habe - und nun das Recht auf ein neues Leben habe was voller Freiheit, Lebensfreude und vielen schönen Erlebnissen sein kann.


    In diesem Sinne Dir eine friedvolle und erhohlsame Nacht und alles Liebe dazu,


    Hanna

    Liebe Monika,


    schön von Dir hier zu lesen und so danke ich Dir für Deine fürsorglichen und anteilnehmenden Worte. Meditieren tue ich nicht, aber ich bin dafür ein sehr nachdenklicher Mensch, der seine Zeit der Ruhe nutzt um sich mit den Geschehnissen auseinander zu setzten, sie zu hinterfragen und so gut wie möglich einzuordnen.


    Ja, ich weiß das Verzeihen - egal in welcher Richtung im Leben eines Menschens sehr wichtig ist um gut leben zu können. Was mich selber betrifft kann ich mit meinen "Sünden" recht gut umgehen, denn so weit ich zurück blicke waren sie meist begründed mit Ratlosigkeit, Verzweiflung und Angst. Auch habe ich mir inzwischen gut verzeihen können das ich am Ende seiner Wegbegleitung oft nicht so geduldig, nachsichtig und verständnisvoll war wie es hätte sein können. Letztlich hatte Nichts jedoch mit Lustlosgikeit, Gleichgültigkeit oder gar mutwilliger Bosheit zu tun, sondern ausschließlich mit einer enormen physischen und seelischen Erschöpfung.


    Und was meinen Mann betrifft weiß ich nicht ob ich das jeh wirklich können werde, denn Katarina hat es wirklich auf den Punkt gebracht das "Ver-
    zeihen" oft nichts Anderes ist als das man sich mit etwas abfinded und es gut sein läßt.


    Dir alles Liebe,


    Hanna

    Liebste Katarina,


    danke, danke, danke für die vielen lieben Komplimente.


    Nein, signiert habe ich meine Bilder nie, da ich sie ja nicht für Ausstellungen oder gar für den Verkauf male. Naja, und sollten sie wärend eines Einbruches tatsächlich geklaut werden, wäre das nur ein Ansporn Neue zu malen!


    Dir ein schönes Wochenende und alles Liebe dazu,


    Hanna

    Liebste Amitola,


    freut mich das Dir meine "Arbeit" gut gefällt. Ein gewisses Quantum an positiver Resonanz hat ja noch nie geschaded.


    Dir liebevolle Grüße,


    Hanna

    Liebster Katarina,


    Dir vielen lieben Dank dafür das Du mich so sehr gut verstanden hast denn Du hast sehr gut erkannt wie es in mir aussieht. Ja, die schrecklichen Dinge haben sehr tiefe Wunden hinterlassen die hier und da anfangen abzuheilen, aber früher oder später erneut aufreißen sobald mich etwas an gwisse Erlebnisse erinnert.


    Seit seinem Tod habe ich schon recht hart daran gearbeitet mich wieder wertzuschätzen, aber - wie Du ja sicherlich auch weißt - Wunder passieren nicht über Nacht. Noch sind es kleine Schritte aber ich merke auch das sie langsam aber sicher anfangen peu a peu größer zu werden. Das größte Problem was ich ganz am Anfang hatte war das große Schuldgefühl wann immer ich mir etwas gönnte aber das ist inzwischen am immer besser werdend.


    Liebste Katarina, wenn ich ganz intensiv in mich hinein blicke weiß ich im Grunde was ich geleistet habe und bin auch ziemich stolz darauf das ich ihn trotz Allem so gut begleiten konnte. Leider jedoch gehöhre ich zu denen Menschen die damit aufgewachsen ist das sie stehts ihre eigenen Leistungen für sehr normal und selbstverständlich betrachtet hat. Ich weiß nicht ob Du Das verstehen kannst, aber wenn man für so viele Jahre immer nur klein gemacht wurde und Einem oft genug gesagt wurde man wäre Nichts wert, braucht es eben seine Zeit bis man es verinnerlicht das Dem absolut nicht so ist. Du kannst sicher sein das ich sehr hart am arbeiten bin dies zu verinnerlichen, aber leider gelingt das noch nicht immer.


    Sei in Gedanken liebevollst gedrückt,


    Hanna

    Liebste Jutta,


    ja, mit großer Warscheinlichkeit hast Du dem Nagel auf den Kopf gehauen mit Deinen Worten zum Thema "akzeptieren" und "vergeben".


    Wenn ich nun so ein wenig hin-und hergrübel fällt mir auf das wenn ich wirklich total verziehen hätte ich ja nur noch Gutes über meinen Mann sagen und denken müßte. Leider jedoch würde das ja dann aber nie der gänzlichen Wahrheit entsprechen. So hast Du vermutlich sehr recht wenn Das was in mir vorgegangen ist auch eher nur eine Art von Akzeptanz ist, bzw. daß das was geschehen ist sich nicht mehr ändern läßt.


    Nüchtern betrachtet entspricht Das ja auch der Realität der Dinge. Damit meine ich das ich noch so sanft und liebevoll an meinen Mann denken könnte ohne das es all DAS was sich einst abgespielt hat besser, schöner oder gar ungeschehen machen würde. Und nein, Verdrängen um besser damit leben zu können wäre auch kein guter Weg, denn letztlich hohlt Einen ja dann doch immer wieder das Eine oder Andere im Verlauf des Lebens ein.


    Liebste Jutta, auch ich würde so sehr gerne das Eine oder Andere entgültig akzeptieren, bzw. "verabschieden" können, aber vermutlich bin ich noch nicht so weit. Gewisse Dinge sitzten eben noch sehr tief in mir vergraben weil es für mich wirklich sehr traumatische Erlebnisse waren. Mit etwas Glück wird das Vergehen der Zeit und die Übermacht eines neuen Lebens mir helfen auch mit diesen Dingen gut abschließen zu können. Da bin ich letztlich sehr zuversichtlich.


    Und ja, auch ich freue mich schon sehr auf unser baldiges persönliches Kennenlernen in Wien.


    Hab einen schönen Tag,


    Hanna

    Liebe Kathi,


    was freue ich mich das ich so manch Einer Mut machen konnte Fotos einzustellen, denn dadurch bekommt ja nun sehr Vieles ein Gesicht.


    Ein echt sehr sehr schönes Foto von Euch Beiden.


    Wisse Dich liebevoll gedrückt,


    Hanna