Beiträge von Hanna63

    Liebe Katarina,


    ich glaube das ist eine Bewegung die dabei ist sich auch überall in Europa zu verbreiten, und peu a peu den Mann zum Auslaufmodel zu machen.
    Hat vielleicht auch etwas mit der genetischen Veränderung der neueren Generationen zu tun, denn was mir immer wieder hier auffällt wenn unterwegs ist die Masse von jungen Männern die hauchdünn gewachsen sind und mit sehr schlecher Körperhaltung durch die Gedend schlurfen. Oder mit dicken Muskelpaketen herum laufen die aber meist nicht viel mit körperlicher Kraft sondern Anabolka Konsum zu tun haben.


    Und wo wir schon 'mal auf der weltweiten Ebene sind, hätte ich es einst nie gedacht das ich den italienischen Mann erlebt hätte der den Müll rausträgt, den Einkauf schleppt oder gar den Kinderwagen schiebt! Oder gar den Italiener der weder trinkt noch raucht und auch noch veganer ist.
    Anbei gesagt Nichts gegen die Jenigen die auf diese Weise glücklich leben, aber immerhin sehr weit weg von der einstigen Nation von Ober-Machos.


    Dir eine dicke Umarmung und eine gute Nacht,


    Hanna

    Lieber Dieter,


    jede Entscheidung ist die Richtige gemessen an der sich zu dem Zeitpunkt sich ereignenden Situation. Vermutlich könnte man ganze Bücher darüber schreiben was man einst hätte besser oder anders machen könenn, aber es würde absolut gar Nichts verändern. Das einzige Positive an all den Entscheidungen die man im Verlauf des Lebens trifft ist das man nur von ihnen lernen kann. Vermutlich genau DAS Gewürz was uns über die Jahre "reifen" läßt.


    Auf das Du es recht bald schaffen wirst loslassen zu können,


    Hanna

    Lieber Dieter,


    auch wenn ich mich nun ein wenig vom Forum zurück gezogen habe, lese ich ja doch noch oft genug mit um einigermaßen auf dem Laufenden zu bleiben.


    Leider habe ich es wohl nicht richtig mitbekommen unter welchen Umständen Deine Frau verstorben ist - und egal wie hast Du mein ganz großes Beileid - aber dieses Schuldgefühl was Du nun mit Dir herum trägst haben wohl sehr viele unserer Lieben durchgemacht. Eines von dem ich selber für recht lange Zeit schwer befallen war. Fragst Du mich ist das ein sehr normaler und natürlicher Prozess der Trauer, da dieses Schuldgefühl ja auch sehr mit der Entgültigkeit des Todes verbunden ist. Bzw. das sich Nichts mehr rückgängig oder gar Anders machen läßt. Egal ob man einen lieben Menschen lange Zeit gepflegt hat - wie es mein Fall war - oder der Tod auf ganz plötzliche und unerwartete Weise kam. Niemand von uns ist so perfekt das er mit Hand auf dem Herzen sagen kann das er immer Alles absolut richtig gesagt, getan und gemacht hat, und so wird es immer wieder etwas geben was man schwer bedauert und was man nur all zu gerne rückgängig machen würde.


    Und was das Fehlen zu dem ganz wichtigem Zeitpunkt betrifft denke ich daß das absolut Nichts mit Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit oder gar Feigheit zu tuen hat. Es ist einfach wortwörtlich unmöglich pausenlose 24 Stunden für einen anderen Menschen da zu sein. Meine Mutter z. B. pflegte meinen Vater rund um die Uhr da es in Italien so etwas nicht gibt wie einen häuslichen Plfegedienst außer für sehr viel Geld. Als mein Vater so krank wurde das sie es einfach nicht mehr alleine schaffte gönnte sie sich für 2 Stunden am Tag einen Pflege um einfach nur ein paar Lebensmittel einkaufen zu können oder etwas frische Luft zu schnappen. Ja, und ausgerechnet wärend diesen 2 Stunden wo der Pfleger sie wieder einmal abgelöst hatte starb mein Vater. Auch ich war für meinen Mann rund um die Uhr da und besuchte ihn so oft und lange wie es ging als ich ihn leider dem Hospiz übergeben mußte. Dies weil sich die Pflege die er nun brauchte zuhause einfach nicht mehr machen ließ. Ja, und gestern vor 10 Monaten besuchte ich ihn das letzte Mal und ging mit gutem Gefühl nach Hause da er im Rahmen seines Zustandes recht gut beinander gewesen war und noch jede Menge Wünsche für den nächsten Tag geäußert hatte. Ging auf dem Heimweg noch für ihn einkaufen um am nächsten Morgen gleich zu ihm eilen zu können, aber dann erhielt ich vor Morgengrauen den Anruf vom Hospiz das er im Schlaf und ohne es mitzubekommen gegangen war.


    Lieber Dieter, ich schreibe Dir nur auf diese Weise hoffend Dir verständlich machen zu können das sich oft Das was wir uns wünschen einfach nicht realisisern läßt. Vermutlich wirst Du noch nicht so weit sein um es anzunehmen, aber irgendwann wird wirklich die Zeit kommen wo auch Du Dich nciht mehr ständig mit dem Gedanken ... hätte ich doch blos, was wäre gewesen wenn, warum habe ich nicht ... zu martern. Egal wie man es dreht und wendet kann man eben an der Vergangenheit Nichts mehr ändern. Ja, irgendwann hat man auch keine Wahl mehr um sie dort ruhen zu lassen wo sie hingehöhrt um wieder gut nach Vorne blicken zu können.


    Ich wünsche Dir viel viel Kraft und alles Gute,


    Hanna

    Liebste Amitola,


    ja, Du hast recht das wir es Alle stehts versuchen unseren Tagen etwas positives abzugewinnen, und ich denke Du wirst mir da recht geben das es manchmal sogar recht gut gelingt, und an andere Tagen will absolut gar Nichts gehen.


    Ein sehr passendes Lied anbei gesagt, und wenn uns etwas gut gelungen ist könnte man ja "We are the Champions" auflegen?


    Dir liebe Grüße aus Berlin,


    Hanna

    Liebste Amitola,


    ich danke Dir für Deine liebevollen Worte und freue mich sehr auch im Treffpunkt Thread gelesen zu haben das ich immer wieder zurück in Eure Runde kommen darf. Wie schon gesagt jedoch werde ich mir nun eine Auszeit nehmen um so manches mit mir selber ausmachen zu können und vielleicht ist Das etwas was Du verstehen kannst da ich ja nicht die Erste wäre die sich ein wenig zurück zieht.


    Nun ja, was die Situation mit dem alten Schlafzimmer betrifft werde ich es auf mich zukommen lassen wie es sich anfühlen wird wenn Alles fertig ist. Du kannst sicher sein das ich mich nicht dazu zwingen werde es zu bewohnen wenn es sich nicht gut anfühlt, aber immerhin denke ich ist es einen Versuch wert. Als mein Mann starb glaubte ich zeitweise in diesem Haus nicht mehr glücklich leben zu können da jede Ecke und Kante mit so unendlich vielen Erinnerungen bestückt war. Als ich jedoch anfing zu renovieren und umzugestalten, staunte ich nicht schlecht wie relativ schnell es ging das ich anfing mich hier und da wieder vollkommen zuhause und wohlig zu fühlen. So lebe ich nun mit der Hoffnung das ich mich auch wieder mit dem alten Schlafzimmer anfreunden kann wenn es erst einmal fertig renoviert und neu eingerichtet ist, bzw. kaum noch an die Ver-
    gangenheit erinnert. Eher vermute ich inzwischen das ich meine Zeit brauchen werde mich an den Gedanken zu gewöhenn endlich und nach so vielen Jahren wieder ein richtiges eigenes Schlafzimmer zu haben, was Nichts anderes ist als eine wohlige Ruhezone nachdem ich für so viele Jahre in einer dunklen Ecke im Büro meines Mannes im Gästebett meinen Schlaf gesucht hatte.


    Meine liebe Amitola, in diesem Sinne mache ich jetzt Schluß um zu gucken was ich dem heutigen Tag noch abgewinnen kann. Sei in Gedanken gedrückt und habe eine wundervolle Zeit in Wien,


    Hanna

    Liebste Amitola,


    nein, die werde ich heute bestimmt nicht haben, da extrem müde von heutiger harter Arbeit. Wie Du ja vielleicht inzwischen weißt haben Jutta und ich uns die Hand reichen können und ehrlich gesagt fühlt sich Das sehr gut an.


    So hoffe ich das auch Du mit nicht nachtragend sein wirst das ich nun nicht nach Wien kommen werde, und es vielleicht doch ein wenig verstehen kannst nachdem Du meine Zeilen im Wien Thread gelesen hast.


    Gerne würde ich noch etlich mehr schreiben, aber ich bin heute Abend so müde das ich kaum aus den Augen gucken kann. So schließe ich Dir noch einmal auf persönliche Weise eine echt tolle Zeit in Wien wünschend und alles Liebe dieser Welt dazu,


    Hanna

    Liebe Amitola,


    ich danke Dir für diesen Thread, denn er könnte nicht perfekter zu Dem passen was ich vor hatte zu schreiben, und nun hast Du mir die Hürde genommen zu überlegen wo mein Posting am Besten reinpassen würde.


    So nütze ich diesen Thread um meine Karten auf den Tisch zu legen da gerade zum Thema likes und dislikes sich mein Bild von unserem Forum wärend der letzten Tage leider sehr verändert hat. Ich entschuldige mich im Voraus wenn die Wahl meiner Worte nicht gefallen sollten, aber ehrlich gesagt fällt es mir sehr sehr schwer diese Zeilen zu schreiben.


    Als ich zu Aspetos kam konnte ich es kaum glauben das ich auf so ein tolles Forum gestoßen war als ich vor der größten Kriese meines Lebens stand. Meine Skepsis solch einer Platform gegenüber verflog im nu als ich sah wie liebevoll, einfühlsam, nachsichtig und unterstützend man mit einander umging. Genau Das was ein Mensch eben braucht wenn es ihm den Boden unter den Füßen weg gehauen hat. Ja, so manches Mal fiel es mir schwer mich daran zu erinnern das letztlich jedoch unsere Begegnungen immer wieder auf virtuelle Weise stattfanden nachdem man so sehr viel persönliches miteinander geteilt hatte. Und dennoch ist es sehr klar das es genau dieses wundervolle "aufgefangen" werden es war was es mir ermöglicht hat heute wieder recht gut in meinem neuen Leben zu stehen und nach Vorne gucken zu können.


    Liebste Amitola, vielleicht erinnerst Du Dich war ich auch eine der Ersten die Hotel und Flug gebucht hatten als unser reales Treffen in Wien feststand. Vorfreude pur. Bis es dann darum ging das Ganze auf konkrete Weise zu planen und ich es gewagt hatte zu sagen wo ich lieber den Freitag Abend verbringen würde wo es plötzlich eine Auswahl gab. Der Punkt wo einige Mitglieder anfingen mir ihr wahres Gesicht zu zeigen. Etwas was sehr gut zum neulichen Thema "Maske tragen" passen würde. Die Eine machte sofort Anspielungen auf meine finanzielle Lage mich quasi als Schicki-Micki Tussi hinstellend blos weil ich nun 'mal Freude an einem gepflegten Ambiente habe, eine Andere meinte ich ginge ihr auf die Nerven mit meiner Art und Weise mich auszudrücken und sollte besser ein paar Gänge runterschalten. Und dann die heftige Keule von Jutta die meinte meine Worte gingen unter die Gürtellinie und, und, und. Mich quasi als das ultimative Ekelpaket hinstellend.


    Oft genug wurde hier im Forum darüber lang und breit diskutiert wer wir sind und was uns ausmacht, und mit Hand auf dem Herzen habe ich vom ersten Tag mich stehts so presentiert wie ich wirklich bin. Nichts mehr und Nichts weniger. Habe mir stehts viel Mühe gegeben Das was ich em-
    pfangen habe zurück zu geben. Allerdings nicht eine Strophe mitheulend sondern eher schauend wie man aus einer Situation das Beste machen könnte oder sie vielleicht aus einem anderen Blickwinkel zu betrachte - so manches Mal aus eigens gemachten Erfahrungen geschöpft.


    So kannst Du Dir vielleicht vorstellen wie heftig Das reingehauen hat als man plötzlich und aus heiterem Himmel anfing auf mir herum zu hacken. Klar weiß ich das es unter Menschen ab und zu 'mal ein wenig krachen kann, aber was hier wärend der letzten Tage abgegangen ist war eine sehr geziehlte und völlig unbegründete Sache, die wenig mit ein paar kleinen doofen Misverständnissen zu tuen hatte. Besonders das letzte Posting an mich von Jutta.


    Ich habe sehr viel wärend der letzten Tage über unseren Treff in Wien nachgedacht, und die letzte Nacht auch noch einmal darüber geschlafen, aber nun steht meine Entscheidung fest das ich nicht kommen werde, weil ich einfach keine Lust mehr auf Menschen habe die mir erst ins Gesicht gelächelt haben um mir dann den Dolch in den Rücken zu jagen. Käme ich zum Treff würde ich nicht mehr wissen wer mich wirklich mag und wem ich eigendlich still und heimlich auf die Nerven gehe und der/die nur aus irgend einer Höflichkeit lieb und nett zu mir ist. Genauso wenig habe ich Lust darauf mir ständig etwas zu verkneifen damit alles happy bleibt, und aus selbigem Grund Alles mitmachen zu sollen egal ob es meine freiwillige Wahl wäre oder nicht um nicht wieder als eingebildetes Ekelpaket da zu stehen.


    Liebste Amitola, Du kannst sicher sein das ich es sehr bedaure das es nun so ausgegangen ist, denn ich würde immer wieder unserem Forum als virtuelle "Selbsthilfegruppe" einen dicken Daumen nach Oben geben, aber was das reale Kennenlernen betrifft würde der eher tüchtig nach unten sinken. In Anbetracht dieser Situation habe ich beschlossen ebenso das Forum zu verlassen, hoffend das die wenigen Leute die auch im privaten Hintergrund stehts voll und ganz zu mir gestanden haben es weiter tuen werden. Du magst sagen das meine getroffenen Entscheidungen über-
    trieben sein mögen, aber wo ist noch der Sinn darin wenn ich stehts damit rechnen muß das jedes einzige meiner Worte auf die goldene Waage gelegt wird und mir bei der ersten besten Gelegenheit ins Gesicht geklatscht wird? Wo wäre der Sinn wenn die Mehrheit anscheinend nicht mit einem Menschen umgehen kann der voll und ganz zu sich und seinen Entscheidungen steht?


    Ich wünsche Dir und den anderen Lieben eine wundervolle Zeit in Wien und alles Liebe dieser Welt für die Zukunft,


    Hanna

    Liebste Katarina,


    na da können wir einander ja die Klinge reichen auf eigendlich allen von Dir angesprochenen Gebieten.


    Genau wie Du sehe auch ich heute sehr anders aus als zu der Zeit wo mein noch Mann lebte, und auch ich kann sagen das ich mir so deutlich besser gefalle. Vor Allem hat sich mein ganzes Wesen sehr stark verändert, da ich seit seinem Tod peu a peu meine einstige - und sehr verschütt gegangene Lebensfreude wieder gefunden habe. Vor Allem habe ich in all der Zeit Schritt für Schritt diese riesige innere Unruhe verlohren die mir über sehr lange Zeit hinweg das Gefühl gab ständig unter Starkstrom zu stehen. Ich denke Du kennst diese sich ewig drehende Hamsterrad in dem man sich befinded wenn so unendlich viel auf Einem lastet.


    Ja, die größte und schönste Veränderung die für mich stattgefunden hat ist das ich endlich angefangen habe wirklich zur Ruhe zu kommen und für mich jeden Tag ein bisschen mehr entdecke daß das Leben nicht nur hart, herausfordernd und enttäuschend sein muß - sondern auch sehr ge-
    nußvoll, freudvoll und lebenswert sein kann.


    Und genau wie bei Dir ertappe auch ich mich so manches Mal dabei eine riesige Lust zu haben meinem Mann zu zeigen was ich seit seinem Tod Alles geschafft und auf so positive Weise verändert habe - blos um dann immer wieder festzustellen daß das ja gar nicht mehr geht.


    Liebste Katarina, wo ich am Anfang mein neues Leben nur als eine riesige Wand betrachtet habe wo ich mich eher davor gedrückt habe herauszu-
    finden was hinter ihr liegen mag, sehe ich nun jeden neuen Tag als ein neues Abenteuer.


    Und zu guter Letzt, freue ich mich riesig auf unser aller Kennenlernen in Wien, denn ich persönlich betrachte es nicht nur als solches sondern auch als eine sehr interessante, schöne Auszeit vom Alltag. Ja, ich würde sogar so weit gehen das für mich das lange Wochenende in Wien so etwas ist wie ein kleiner Urlaub mit Bonus lauter liebenswerte Menschen kennenlernen zu können. Ich weiß nicht wie es Dir ergeht, aber ich werde im Namen des Lebens, der Lebensfreude und einer neuen Zukunft reisen - und nicht wirklich im Namen der Trauer und der Vergangenheit.


    Dir einen schönen restlichen Sonntag und einen dicken Drücker dazu,


    Hanna

    Ihr Lieben,


    aber ist es nicht auch wahr das jeder Mensch jede Nacht träumt egal wie gesund oder krank, jung oder alt er sein mag? Stimmt es nicht das wir oft nur meinen Nichts geträumt zu haben weil wir uns im Tiefschlaf befanden wo unsere Wahrnehmung anders ist als im Dämmerschlaf?


    Kann leider nur von eigener Erfahrung reden und möchte dazu sagen das ich mir eigendlich des Träumens nur bewußt bin wenn ich eben im Dämmerschlaf liege oder kurz vor dem Aufwachen stehe. Als Verbindung zu einer anderen Dimension habe ich das jedoch noch nie betrachtet.


    In diesem Sinne schließe ich um 'mal gucken zu gehen was sich heute Nacht träumen läßt.


    Hanna

    Ihr Lieben,


    auf Katarina's Wunsch stelle ich noch einmal meinen "Bello" rein, den ich nun schon recht viele Jahre sehr vermisse. Er war ein sehr sehr liebens-
    werter Hagestolz, und Einer der uns stehts sagte wo es lang ging. Wann immer ich meine Eltern in Italien besuchte machte er mir mein Kopfkis-
    sen streitig, und wann immer ich versuchte wenigstens einen Zipfel zurück zu erobern knurrte er was das Zeug hielt. Auch knurrte er laut und deutlich wenn er genug Streicheleinheiten und Knuddel erhalten hatte, und wenn ihn sein Futter nicht begeisterte guckte er uns erst extrem beleidigt an und zog dann Leine bis der Hunger dann doch der Gewinner war.


    Ich wünsche Euch Allen eine gute Nacht,


    Hanna

    Ihr Lieben,


    habe in letzten Zeiten auch sehr oft von meinem Mann geträumt, aber wie so sehr viele Dinge im Leben sehe ich das vielleicht dann doch sehr pragmatisch. Schließlich ist es ja wissenschaftlich erwiesen das wärend wir schlafen, unser Gehirn damit beschäftigt ist auszusortieren was vergessen werden kann, zu speichern was wichtig sein könnte, und aufzuarbeiten was wir am nun vergangenem Tag alles gesehen und erlebt haben.


    Wie Ihr ja wißt habe habe ich meine Zeit gebraucht bis ich wirklich bereit war das Schlafzimmer meines Mannes zu entrümpeln. Folgedessen dachte ich immer wieder an ihn, hinterfragte sehr viel und auch die Emotionen fuhren oft genug Achterbahn. So denke ich das es nahe liegt das mein Gehirn Nachts damit beschäftigt war all diese Gedanken die mich wärend des Tages beschäftigt hatten zu verwerten. Was sich vermutlich wiederum in meinen Träumen wiedergespiegelt hat. Folgedessen fällt es mir schwer mich davon zu überzeugen das die "Begegnungen" mit meinem Mann in meinen oft sehr intensiven Träumen etwas damit zu tuen hatten das er mich besuchen oder mir irgend eine Botschaft vermitteln wollte.


    In gewisser Weise stufe ich diese Träume ein wie die Jenigen die ich kurz nach seinem Tod hatte. Träume wo ich mich oft genug wieder im Krankenhaus oder Hospiz befand und dort all mögliches mit ihm und auch ohne ihn erlebte. So denke ich das es letztlich Nichts weiter war als das mein Gehirn daran gearbeitet hat recht viele sehr traumatische Erlebnisse abzuspeichern. Ja, und seitdem ich diese Zeit durchgemacht habe kann ich mich an diese Zeit zurück erinnern ohne das es mich immer wieder so sehr belastet wie damals.


    All Das jedoch schließt nicht aus das ein Jeder von uns seine Träume so interpretieren sollte wie er/sie mag und wie er/sie meint mit ihnen gut leben zu können.


    Euch liebe Grüße,


    Hanna

    Liebste Katarina,


    habe sehr gut lachen können, da all diese Vorurteile eigendlich sehr internatioal sind egal wo man hingeht.


    Hoffend das Du Nichts dagegen haben wirst, hier meine Version der Erfahrungen:


    Kindheit und Jugend in Italien als Deutsche:


    - Als Deutsche wird man nicht als solche anerkannt sondern als "Krauti" da die Italiener denken wir leben von Sauerkraut wie sie von Spaghetti.
    - Deutsche Sprache stehts an schwülstige Kriegsfilme erinnernd wo wir Deutschen stehst die Bösen sind.
    - Daher damals sehr beliebte Komik Heftchen namens "Sturmtruppen" wo eben die Deutschen stehst Achtung und Marsch brüllen, meist fett,
    dumm-arrogant und befehlhaberisch sind.
    - Wir Deutschen sind komisch da wir uns nicht wie die Italiener Dank unzähliger Bambinis vermehren.
    - Auch komisch wo der Vater meist uralt ist und Mutti ein flotter Feger.
    - Deutsche Mädchen sind reich da Papa meist Rentner ist und dickes Auto fährt.
    - Deutsche Mädchen sind frigide weil sie es nicht mit der Paarung zwechs früher Heirat eilig haben. 6er im Lotto wenn ein Italiener Eine davon
    recht schnell umgelegt hat mit Aussicht auf eine gut situirte Einheirat.
    - Deutsche Mädchen sind blond und blau-äugig, und fahren voll auf italienisches Schmusegesülze ab.


    Deutsche v. Italiener:


    - Kommen Alle aus riesigen Familien.
    - Hängen an Mamma's Schürze. Erst recht nach der Hochzeit.
    - Haben es nicht mit der Treue und wollen immer nur das Eine
    - Dies weil sie ja nach der Heirat nicht genug Bambini haben wollen.
    - Sind extrem eitel und halten sich für Übergötter.
    - Tendieren aber auch zur Faulheit und Pünktlichkeit ist Fremdwort.
    - Sie sind unzuverlässig und extrem schnell beleidigt.
    - Frau muß mindestens so gut kochen können wie Mamma.
    - Frau muß eher perfekte Hausfrau sein als einen Top Job zu haben.
    - Vor Allem hat Frau der Mamma zu gefallen.


    Ja, meine liebe Katarina, und in England hat man auch keine besonders guten Karten als Deutsche:


    - Wir sind letztlich doch allesamt Nazis egal was Papa wärend des Krieges getrieben hat.
    - Wir haben keine eigenen Namen sondern sind entweder "Helgas" oder "Fritz".
    - Mit unserer Pünktlichkeit und unserem gewissenhaften arbeiten können sie nicht umgehen.
    - Die Deutschen haben absolut keinen Sinn für Humor und lachen so gut wie nie.
    - Auch da sind alle Deutschen wohlständig Dank ihres streberischem Fleißes.
    - Auch da sind wir Allesamt Sauerkrautfresser.
    - Wir kleiden uns "komisch".
    - Alle Deutschen fahren Mercedes
    - Die meisten Deutschen sind langweilig weil sie es nicht nötig haben sich zu zusaufen um Spaß zu haben.
    - Wir Deutschen sind immer die Ersten die mit ihren Badetüchern alle Sonnenliegen vor Sonnenaufgang reserviert haben.


    Die Deutschen v. die Briten:


    - Sie sind sehr unzuverlässig und peilen ziemlich Alles über den Daumen.
    - Sie sind verschwenderisch auch wenn sie es sich überhaupt nicht leisten können.
    - Benützen jede Gelegenheit um sich voll zu saufen.
    - Besonders die Frauen, die auch noch davon überzeugt sind das sie echt sexy sind wenn fast die gesamte Oberweite nackt raushängt.
    - Männer entscheiden meist spätestens nach dem 3. Bier ob die Begegnung im Bett landen soll oder nicht.
    - Für Alles sagen sie "sorry" egal ob sie für etwas verantwortlich waren oder nicht.
    - Selten drücken sie ihre wahre Meinung aus.
    - Mit Hygene haben sie es nicht so, egal ob es um die eigenen 4 Wände oder den eigenen Körper geht.
    - Sie geben irre gerne mit Dem an was ihnen gar nicht wirklich gehöhrt da sie fast Alles auf Pump bezahlen.
    - Weltberümt das britische Lächeln was meist aus krummen, schiefen, kaputten und goldgelben Zähnen besteht.
    - Ihre Küche besteht aus riesigen Kalorienbomben und schmeckt meist grauenvoll.



    Liebste Katarina, ich könnte überall noch eine Menge Vorurteile hinzu fügen aber ich glaube das würde den Rahmen sprengen.


    Dir einen schönen restlichen Tag und einen dicken Drücker dazu,


    Hanna

    Liebe Anna und liebe Jutta,


    danke, danke, danke für Eure lieben Worte. Ja, ich glaube auch das ich wärend der letzten Tage recht viel geschafft habe, und mit etwas Glück wird noch so einiges dazu kommen bis ich mir meinen Koffer schnappe um nach Wien zu düsen.


    Ihr werdet lachen, aber es war genau unser Treff der mir so viel Ansporn und den Selbst-tritt in den Allerwertesten gegeben hat. Ja, Wien wurde plötzlich so etwas wie ein "Stichtag" auf meinem Kalender, genauso wie man plötzlich mobil macht das ganze Haus durchzuwienern, Alles wichtige zu erledigen und abzusichern ehe man für eine Weile in den Urlaub verreist oder eben wieder einmal Weihnachten vor der Tür steht. Und wie wohl schon erwähnt, hat man ja meist bei tollem Wetter von ganz alleine ein anderes Lebensgefühl als an dunklen, kalten und verregneten Tagen.


    Dir liebe Jutta danke ich für den Kürbis Tip. Haben ihn mir aufgeschrieben und werde ihn auf alle Fälle ausprobieren sobald der Herbst wieder an die Tür klopft. Du magst sagen das es auch jetzt noch Kürbisse zu kaufen gibt, aber ehrlich gesagt lechtze ich nun eher nach sommerlichen Futter, genauso wie ich es kaum erwarten kann Jacken, Pullover und Winterschuhe mit leichter Kleidung und Flip Flops auszutauschen.


    In diesem Sinne hat mich nun auch die Müdigkeit gut im Griff, und so schließe ich Euch lauter gute Momente für den neuen Tag wünschend,


    Hanna

    Liebste Katarina,


    vor Allem strahlt das tolle Bild aus wie sehr Dein Hund mit sich und der Natur Eins ist. Ein sehr sehr schönes Foto auch wenn ich wieder einmal nach meiner Strickjacke gegriffen habe. Das ist aber bestimmt nicht bösartig gemeint, denn wie sollte es auch anders sein für Jemanden der am Mittlemeer bei heißer Sonne und extremen milden Wintern aufgewachsen ist?


    Anbei ein Foto von meinem letzten Hund, der schon vor einigen Jahren leider verabschieded werden mußte da er einen Köder voller Rattengift ge-
    fressen hatte. Bis heute vermisse ich ihn sehr, da er ein echter Querdenker, ne kleine Kampfmotte und ein sehr liebenswerter kleiner Sturkopf war der Einem sehr schnell zu verstehen gab wenn ihm was nicht paßte. Auf dem Foto sieht man auch das er Nichts von "Salon Chic" hielt sondern am liebsten rundum Hund war.


    Dir eine gute Nacht und einen dicken Drücker dazu,


    Hanna

    Ihr Lieben,


    erneut danke ich Euch von ganzem Herzen für all den tollen Rückenwind den ich von Euch bekommen habe. Warscheinlich kennt Ihr Alle Das ja auch wie irre anstrengend es ist auf die Dauer sich immer wieder aus eigener Kraft einen ordendlichen Ruck geben zu müssen damit die Karre des Lebens nicht irgendwo stecken bleibt.


    Ja, ich hoffe es auch sehr das nun mein neuer "Liebling" mir dazu verhelfen wird mit Ernährung wieder in den Einklang zu kommen, denn auch wenn er so unendlich viel kann, ist er nicht dafür gebaut innere Schweinehunde zu überwinden.


    Ihr Lieben, es hat so unendlich gut getan Eure Zeilen der Ermutigung zu lesen, denn wenn ich das Wort "banal" benutzt hatte tat ich es weil es meines Erachtens um etwas ging was für die meisten Menschen nicht einmal der Rede wert gewesen wäre. Für mich aber ein sehr großer Meilenstein. Und dennoch fühle ich mich bestimmt nicht damit alleine, denn oft genug freut es mich ohne Ende wenn ich in Euren Postings lese was sich Alles mit dem Vergehen der Zeit dabei ist sich auf so positive Weise zu verändern. Besonders wenn es um die ganz kleinen und eher unscheinbare Dinge geht die letztlich aber ein riesen Schritt voran in einem neuen Leben sind, was sich keiner von uns jeh freiwillig so ausgesucht hatte. Wie Ihr Euch wieder an etwas erfreuen könnt was noch vor einiger Zeit völlig unvorstellbar war. Und wenn es nur die Ankunft des Frühlings ist, das muntere Gezwitscher der Vögel oder über den Kauf eines schönen Blumenstraußes um den eigenen vier Wänden Lebendigkeit zu ver-
    leiten.


    Und ehe ich es vergesse ... wärend der letzten Tage hat sich noch etwas bei mir verändert. Da ich nicht besonders wild auf Chart Musik bin habe ich schon seit recht langer Zeit mir meine CDs selber Dank iTunes zusammen gestellt und gebrannt. Ja, und diese hätten wärend der letzten paar Jahre nicht Teils düsterer oder aggressiver klingen können. So ist nun wärend der lezten Tage meine erste "Gute Laune" CD entstanden die nun bis zum Abwinken durch das Haus schallt. Kurioserweise stellte ich sie am Tag nach der großen Bett-Entrümplungsaktion zusammen. Vermut-
    lich gesteuert von einem Gefühl von Erleichterung, tollem Wetter und einem Kopf voller Tatendrang. Vielleicht war es auch nur mein Frisörbesuch am selbigen Tag der mich zum ersten Mal nach sehr sehr langer Zeit so richtig wohlig fühlen ließ. Etwas was bisher meist eher nur Sinn zum Zweck war und ich stehts froh war wenn ich es wieder einmal erledigt hatte für eine Weile.


    Liebste Amitola, Dir noch ein paar "Sonderzeilen" zum Thema Hokkaidos. Habe das Glück das meine Nachbarn am Ende ihres Gartens jedes Jahr ihre Kürbisse so pflanzen das sie sich an daneben stehenden Fichten hochranken. So habe ich jeden Herbst das perfekte Halloween Bild vor meiner Nase wann immer ich in meinen Garten gucke. Was die Hokkaidos betrifft bin ich leider absolut gar kein Fan von all dem was mit Kürbissen zu tun hat. Leider eine sehr üble Kindheitserinnerung die mit stundenlangen Umarmungen der Toilette endete. Hatte es noch einmal letzten Herbst probiert mich damit anzufreunden aber die Ausbeute war dann doch eher dürftig. Zwar hatte ich kein Problem mehr mit dem Ge-
    schmack, aber dennoch begeisterte mich nicht der riesige Kraftakt in der Küche die die Zubereitung mit sich brachte. Vielleicht verzeihst Du mir all Das wenn ich Dir sage das ich Kürbisse dennoch extrem dekorativ finde.


    Euch eine gute Nacht und einen schönen start ins Wochenende,


    Hanna

    Ihr Lieben,


    möchte nur zum Thema Alltag berichten das sich der Meinige erneut auf positive Weise entwickelt hat. Vielleicht erinnert Ihr Euch ja noch daran das ich vor einiger Zeit über mein ungesundes Eßverhalten klagte.


    Nun ja, heute wurde mein neuer Backofen geliefert und ich kann es nicht in Worte fassen wie glücklich mich Das gemacht hat. Hoffend das sich diese Investition dauerhaft rentieren wird, denn so gut wie heute Abend habe ich seit dem Tod meines Mannes nicht mehr gegessen. Vor Allem habe ich dabei entdeckt warum ich mich jeden Abend immer wieder so sehr vor dem Essen gedrückt hatte. Dies weil mich dann meist die große Müdigkeit und der Heißhunger geplagt haben und ich echt keine Lust hatte dann noch eine gefühlte Ewigkeit in der Kücher herum zu hantieren.


    So staunte ich heute Abend nicht schlecht wie irre schnell mein neues Teil "arbeitet" und wie wunderbar einfach es war ein leckeres Essen hin zu bekommen ohne eben ewig in der Küche herum zu fummeln. Habe es unendlich genossen Anderes machen zu können wärend mein Abendes-
    sen am entstehen war und mit etwas Glück habe ich dadurch meine alte Freude an leckerer, gesunder Ernährung wieder gefunden. Nach einer sehr langen Zeit die aus Unregelmäßigkeit, Fertigfraß oder es gleich ganz sein zu lassen bestand.


    Tut mir leid wenn all Das nun bei Einigen als eher banal ankommen mag, aber für mich hat der heutige Tag wieder einen Schritt voran in mein neues Leben bedeutet. Nebst einem Schritt voran dies auf immer selbstbestimmtere Weise zu leben und zu genießen.


    Euch eine gute Nacht und alles Liebe dazu,


    Hanna

    Lieber Wolfgang,


    ich geben Dir recht das wir warscheinlich nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden, weil wir immer wieder irgendwie an einander vorbei reden.


    Schließlich hatte ich ja nicht gesagt das ich den feinen Zwirn zum Wandmalern oder die ausgebeule Jogginghose zu einer Hochzeit anziehen würde. Nein, ich hatte blos untermalen wollen das es Situation gibt wo man eben eher nicht um eine gewisse Verkleidung drumherum kommt. Das schließt aber nicht aus das man den ganzen Rest seines Daseins sehr selbstbestimmt. Schließt auch nicht aus das man es läßt, gegen den Strom schwimmt um sich selber treu zu bleiben - aber dann muß man auch die Stärke haben mit der Reaktion seines Gegenübers umgehen zu können. Eines was in den meisten Fällen seine Vorurteile hat.


    Dir liebe Grüße,


    Hanna

    Liebste Katarina,


    das denke ich auch, aber um es Das zu sein vermute ich 'mal das man ein Mensch sein muß der es nicht nötig hat sich hinter einer auferlegten Maske zu verstecken.


    Damit meine ich das wer stehts sehr offen der Welt gegenüber steht und die Fähigkeit hat hemmungslos seine Emotionen zu zeigen, wird ein Mensch sein dem man immer wieder die tiefe Trauer ansehen wird auch wenn er wie ein volles Kino lacht. Einer dem man es auch immer wieder vom Gesichtsausdruck ablesen kann wie er/sie gerade empfinded - egal ob es um ernste oder heitere Angelegenheiten gibt. Oder auch Wut, Frust oder Verzweiflung.


    So denke ich das wir Alle uns hin und wieder eine Maske aufsetzen weil es leider Situationen im Leben gibt wo wir es nicht für gut heißen würden wenn unser Gegenüber uns lesen könnte wie ein offenes Buch. Situationen wo wir uns bedroht fühlen oder die Aufgabe haben einen Schwächeren zu schützen. Situationen wo es nur schaden würde wenn wir unseren wahren Emotionen freien Lauf lassen würde. Wenn nicht sogar aus reinem Selbstschutz weil unser "Gegner" nicht erkennen soll wie sehr er die Oberhand über uns gewonnen hat.


    In diesem Sinne wünscht Dir diese sehr müde gewordene Maske eine gute Nacht und einen tollen neuen Tag,


    Hanna