Beiträge von rabelein

    Ach ihr Lieben,


    übrigens -


    mein Mini-sekt"gelage" (siehe thread "Lichtblicke" ) war übrigens doch KEINE sooo gute Idee.....'! :-((
    Aber wie sagte mein Doc? " ... wenn's dem Esel zu wohl geht, dann..."


    und keiiiiner hatte heute Nacht und heute Mitleid mit mir armen Wesen.... ;-) - nicht mal ein kleines bisschen...


    ABER - der Genuss BEIM SÜFFELN - suuuuper! Schluck für Schluck Wollust! :-)

    dennoch:


    ich bleibe - bei meinem Zustand- lieber doch bei Eis, um mal auf die Pauke zu hauen und "Party" zu feiern - NIE MEHR NICH Alkohol oder so!!! Ich schwööör....


    Ist doch Mist - erst ist ALLES was schmeckt verboten und dann wird's erlaubt und man soll genießen, was einem schmeckt und nach was einem gelüstet und dann ....dann geht nichts mehr... SCHEIBENKLEISTER.
    Sooo ungerecht...


    Jetzt müßt ihr ran und das für mich besorgen
    Liebe Christine - opferst du dich für den Part: Rotwein - Zigarre? Dachte es mir doch.... ;-) Danke :-)



    rabelein- etwas unwirsch

    Liebe Hausmaus,


    auch ich möchte dich hier in diesem, für mich sehr wertvollen, Forum herzlich willkommen heißen.


    Es ist gut, daß du in deiner Trauer hierher gefunden hast und ich wünsche dir, daß
    du dich hier ebenso aufgefangen und geborgen fühlen kannst, wie ich.


    Einen geliebten Menschen an den Tod zu verlieren schmerzt brutal und man verliert den Boden unter den Füßen.
    Ich hatte nach dem Tod meiner Tochter das Gefühl, als würde mich ein Wasserstrudel mit unwiderstehlicher Kraft in die tiefste Tiefe ziehen und nicht mehr hergeben...und niemals zuvor habe ich mich so einsam und allein gefühlt.- trotz Menschen um mich herum
    Allein- allein - allein - verlassen - verloren....
    Worte bzw Gesten des Trostes haben mich nicht erreicht..
    Meine Gefühle waren so schwer auszuhalten , zumal zu dem Verlustgefühl noch Wut, Zorn, Ärger auf meine Tochter dazukamen - und das hat mich zusätzlich sehr beschämt. Inzwischen weiß ich - auch diese Gefühle gehören zum Trauerprozeß.
    Doch mit der Zeit wurde es besser.Ganz,ganz langsam - 3 Schritte vor, 2 Schritte zurück.Manchmal ging es mir einen Tag lang relativ gut, manchmal eine Woche, manchmal Monate und dann stürzte ich wieder in einen bodenlos scheinenden Abgrund.- hatte das Gefühl, NIE MEHR "normal" Leben zu können.


    Ich trauere noch immer , aber die Trauer hat eine andere Färbung bekommen - der Schmerz ist nicht mehr so bohrend und ich bin inzwischen eher mehr DANKBAR Marita ÜBERHAUPT "gehabt" zu haben. ABER BIS DAHIN WAR ES EIN WEITER UND DORNIGER WEG
    Marita lebt IN MIR und somit MIT mir weiter.Irgendwo habe ich mir mal folgenden Text abgeschrieben und ich kenne ihn auswendig:


    "Aus Liebe will ich weiterleben.
    Mit meinen Ohren will ich für dich hören.
    Mit meinen Augen will ich für dich sehen.
    Mit meinen Händen will ich für dich tasten
    .Mit meiner Zunge für dich schmecken.
    All die Süße, all das Herbe
    .....
    Aus Liebe will ich weiterleben.
    Aus Liebe will ich für uns hoffen.
    Aus Liebe will ich auch den Schmerz ertragen."
    Verfasser mir nicht bekannt


    Daß der Verlust uns schmerzt, zeigt uns , daß wir geliebt haben, daß es uns gelang Nähe aufzubauen.....irgendwie tröstlich - finde ich


    Jetzt will ich dich nicht weiter zutexten.


    Pass auf dich auf -


    und schreibe dir- wenn du magst - hier allen Kummer von der Seele. Hier sind ALLE Gefühle erlaubt....Zwar kann niemand dir deinen Schmerz nehmen, aber ein bisschen tragen helfen, das können wir.Hier findet sich IMMER einer/e die dir zuhört und vor deinem Schmerz nicht davonläuft.


    Dir alles Liebe


    rabelein

    Mein Lichtblick heute:


    Dieters Wunsch für mich - " wünsch dir nen baldigen Kater (grins)" - weiß wie du's gemeint hast Dieter - hab es aber BEWUSST falsch interpretiert :-)
    Da gestern mein Arzt auch gesagt hat, daß ich jetzt ALLES essen und trinken darf nach dem es mich gelüstet, habe ich mir den Kater für morgen früh bestellt und eben ne halbe Flasche Sekt geschnabelt.HICKS -
    da ich seit Jahren keinen Alkohol mehr getrunken habe - hat's ordentlich reingezogen. HICKS - Der Sektgenuß war mein heutiger Lichtblick - werde ich aber, wenn die Flasche leer ist , NICHT MEHR WIEDERHOLEN.
    Mal sehen, was die Leber dazu sagt - wollte jetzt auch mal unvernünftig sein, mal über die Stränge schlagen.... femme fatal :-) spielen...
    bin gespannt wie groß der Kater morgen sein wird.


    rabelein - leicht gröhlend :-)


    und Prost - der Arzt ist schuld.. hat's erlaubt ...ha,ha

    Liebe Karla,❤


    wir haben uns nie geschrieben, aber ich habe schon viel von dir gelesen,beim Stöbern in den alten threads .Vieles von dir hat mir geholfen,um denTod meiner Tochter besser zu verarbeiten.Danke.


    Auch habe ich dich des öfteren nachts hier "herumgeistern" sehen, wenn ich nicht schlafen konnte und hier im Forum Zuflucht suchte.Wollte dich öfters anschreiben - doch dann warst du wieder off line....


    Ja, dieses Erlebnis macht demütig und es bleibt einem nichts als Dankbarkeit. Es zeigt, wie fragil alles im Leben ist. Nichts ist Selbstverständlich - alles ist nur ein Geschenk - ein Geschenk auf Zeit.


    Daß bei sich bei einem Geschehen wie diesem, sich alte Gefühle wieder melden ist klar. Der alte Verlust und der fast geschehene, erneue Verlust. - es schmerzt..


    Ich würde dir gerne mehr schreiben, aber mir fehlen derzeit die Worte. Aber so wie ich dich durch deine alten Beiträge kennengelernt habe - verstehst du mich auch so.Weißt WAS und WIE ich es meine.
    Laß dich daher einfach nur kurz in den Arm nehmen...


    Deinem Mann wünsche ich weiterhin gute Besserung.


    Habt eine gute Zeit und möget ihr gesegnet sein.


    Alles Liebe
    rabelein

    Liebe Monika,
    Ich möchte dir heute mal einen lieben Gruß hier lassen.
    Freue mich so über dein Bild


    Machs gut

    rabelein , dich von Herzen knuddelnd❤

    Hallo all ihr Lieben da draußen die ihr an mich denkt❤


    möchte mich für euer Mich-Begleiten bedanken.
    All das gibt mir immer wieder Auftrieb, obwohl ich zwischendurch doch Angst habe, bei einigen von euch, durch das spezielle Thema, frische Wunden aufzureißen....


    So - aller guten Dinge sind drei. Ich habe gestern Abend einen großen Beitrag geschrieben und dann kurz vorm Absenden versehentlich auf ne Taste gedrückt und weg war alles:-(
    Heute früh das gleiche Spielchen.
    Wollte fast das Handy hier in dem kleinen Teich versenken - vor Frust!
    Ich kenne mich am Handy nicht so gut aus d.h. ich weiß nicht , wie man hier speichert, kopiert etc. und das fizelige Schreiben (kann imme nur einige Worte am klitzekleinen Display lesen ) raubt mir eh alle Nerven ( und Geduld haben - total unbekannt für rabelein :-)


    So jetzt - aller allerletzter Versuch


    Tja - das Arztgespräch war nicht gerade prickelnd. Ich will jetzt nicht so ins Detail gehen - nur soviel:
    positiv: Natrium hält sich endlich stabil zwischen 120 und 125 mml/l.(War vorher drunter = sehr bedrohlich)
    ABER
    Leber schwerst angegriffen und in den wichtigsten Grundfunktionen gestört
    Rechte Niere hat's Arbeiten aufgehört, linke Niere überlegt noch
    FEV1 Wert ( Lungenfunktionswert) 18% ( vom Soll was man laut Gewicht und Alter haben soll )


    KEIN WUNDER , DASS ES MIR SO GEHT WIE ES MIR GEHT.
    es kommen ja auch noch die anderen Baustellen dazu


    Alles kann bald eskalieren sagt der Arzt -, MUSS ES ABER NICHT.- behaupte ICH


    Es ist unterm Strich wie Kaffeesatzlesen und soll es nicht auch weiße ( Farbe) Raben geben ? ??:-)


    Die Werte sprechen nicht gerade für mich, aber in mir drin ist dennoch viel Lebensmut ( oder Verdrängung).
    Ich möchte nochmal jede EINZELNE Jahrezeit BEWUSST ERSPÜREN - Sommer - Herbst - Winter.
    Frühjahr 2018 meinetwegen ok.


    Ich finde Frühjahr schön als Todeszeit
    Alles wird Neu, erwacht zu neuem Leben So auch im Tod.
    Neubeginn.Es fängt was Neues an.


    Ihr wisst - ich habe große Angst vorm Ersticken und habe auch diesen Arzt danach gefragt.Er konnte mir keine endgültige Antwort geben - ja klar - aber er hat mir mit Worten ein wunderschönes, beruhigendes Bild gezeichnet.
    Das Bild von einem See - leichte Nebelschwaden ziehen auf - alles ist ruhig und friedlich - der See spiegelglatt - am Ufer liegt ein ruderloses Boot und ich sitze allein in diesem Boot und fühle mich ganz ruhig, ganz gelassen.
    Da - ein leichter, kaum merklicher Schubs und das Boot treibtmit mir langsam auf das andere Ufer zu - es wird immer nebliger - doch dann - am anderen Ufer ein kleiner, flackernder Lichtschein - es scheint als stünde da jemand um mich zu begrüßen - Marita? Gott? Wer weiß? Aber es scheint jemand da zu sein um mich Willkommen zu heißen und HEIM zu führen - nach Hause.


    Ich glaube, ich habe ganz großes Glück mit meinen Ärzten.Alle waren bisher sehr einfühlsam. Leider soll es auch viele andere geben - aber wie gesagt - in manchen Bereichen bin ich ein Glückskind.



    Ich denke viel an euch - das macht mir Mut


    Möget ihr alle beschützt sein


    Euer
    rabelein❤


    Bis bald

    Hallo ihr Lieben,


    es gibt nichts Gutes zu berichten.
    Seit Freitagnachmittag verschlechtert sich mein Zustand wieder.
    So gegen 11 Uhr habe ich ein Gespräch mit dem Oberarzt - ich habe momentan diesbezüglich ein mulmiges Gefühl...


    Was ich für mich möchte? Ruhe, Ruhe, Ruhe und ich will heim. Heim zu meinem Kater. Ich will seine Nähe spüren... sein weiches Fell streicheln, von ihm beschmust werden, will einschlafen während er schnurrt, möchte, daß er sich eng an mich kuschelt....
    Er ist immer da, egal ob es mir gut oder schlecht geht... Das kann ich von den Menschen, denen ich mein Vertrauen schenkte, zur Zeit nicht sagen.
    Mein "Freundeskreis" hat sich stark gelichtet in den letzten Monaten. Interessanterweise haben sich genau die Personen abgeseilt, die am LAUTESTEN gerufen haben:" ich bin IMMER für dich da.IMMER!"
    Haha - die waren am schnellsten weg - schon nach wenigen Wochen. Eine davon schickt mir zumindest noch WhatsApps.
    - allerdings OHNE TEXT! Es kommen seit Wochen nur große rote Herzchen.Na, ja - wenigstens etwas und freue mich auch irgendwie ein wenig darüber aber oft denke ich: es ist halt leicht, kurz auf eine Taste zu drücken....ist so schön unverbindlich. Mal kurz vorbei kommen - sie wohnt nur einige Kilometer von mir entfernt und kauft 1 mal die Woche in einem Supermarkt ein, der gerade mal ca 400 m von mir entfernt ist - ist natürlich schwerer.Sie schickt lieber Herzchen! Als ich sie das letzte mal zu mir zu einer kurzen Tasse Kaffee einlud, hatte sie keine Zeit, denn sie war sooo im Streß.... ihr ENKEL machte zu dieser Zeit Abitur ( ist bei euch glaub ich Matura) und da war Oma im Dauerstreß und unabkömmlich...- aber sie hatte sich zumindest ein paar Sekunden Zeit für Herzchen.genommen und dafür muß ich wohl dankbar sein (Ironie)
    Bin ich jetzt zu streng? Ihr Herzchen zeigt ja, daß sie an mich denkt ABER....
    Sie ist nur EIN Beispiel von vielen.Fast könnte man meinen, ich hätte ne ansteckende Krankheit oder ich sterbe ihnen zu langsam und sie haben ihr Pulver schon verschossen...


    Ich kann teilweise diesen Rückzug verstehen - sie können mit der Situation aus den verschiedensten Gründen nicht umgehen.... aber, sie könnten es mir sagen.Ein" das macht mir Angst" oder" ich weiß nichts zu sagen" , oder..... wäre für mich zu ertragen. Aber so kommentarlos abserviert werden ist schon schlimm.Ich fühle mich einfach " entsorgt"


    So, daß musste jetzt irgendwie raus und ich weiß, daß ich jetzt wahrscheinlich sehr ungerecht bin.


    Nach dem Gespräch mit dem Arzt werde ich mich wieder melden - bin ängstlich


    Bitte entschuldigt meine Ich-bezogenheit. Ich schreibe derzeit nicht in anderen threads und antworte euch auch nicht - wird sich hoffentlich bald wieder ändern.
    Aber meistens fühle ich mich nach einem Beitrag von mir leer.


    ABER IN GEDANKEN BIN ICH SEHR OFT BEI EUCH - BEI ALLEN


    Euer
    rabelein

    Hallo liebe MALENA❤❤,


    Du hast jetzt einige Zeit hier nicht geschrieben und ich hoffe, es geht dir gut und du bist nur beruflich sehr eingespannt.
    Aber vielleicht bist du zur Zeit auch nur inkognito hier im Forum unterwegs - nicht eingeloggt - sozusagen " nur" als stiller Gast/ mitfühlende Leserin


    Was ich dir sagen will:
    ich komme aus technischen Gründen nicht an mein E-Mail postfach ran. Falls du mir geschrieben hast ( und das vermute ich stark ) - ich kann nicht lesen bzw antworten. Das heißt: ich habe dich nicht vergessen❤❤ - ganz im Gegenteil!
    Du bist mir sehr wichtig.


    Wünsche dir eine gute Zeit


    deine
    rabelein - dich jetzt ganz fest abbusselnd❤❤❤❤

    Guten Morgen - fühlt euch alle jetzt mal ganz herzlich umarmt❤


    Es gibt nichts Neues zu berichten - bin noch stationär und verschlafe i.R. nahezu den ganzen Tag. Fühle mich miserabel, bin sooooo müde und sooo kraftlos. Selbst der Weg vom Bett zur Toilette wird zur Qual. Mein Natrium- und Kreatinwert bereitet den Ärzten noch Sorge, obwohl sich da schon einiges gebessert hat.... Ich habe zu gar nichts Lust - zu nix. NICHT MAL AUF EIS!!! Mir ist alles zuviel! Will nicht lesen, schreiben, reden. Selbst mit Kopfhörer Musik hören macht mich nicht an - bin nur tröge und verschlafen...


    Dass ich jetzt hier schreibe, verbuche ich jetzt mal als Beginn der Besserung.
    Die Sonne scheint auf mein Bett - ich bemerke es - es wird also ein GUTER Tag - hoffe ich.
    Auch meine Vorfreude auf den netten jungen Pfleger, der heute mittag Dienst hat, lässt hoffen. Er ist der Schwarm der ganzen Damen hier - ob jung oder "steinalt" alle ergeben sich seinem Charm. Er ist aber auch ein echter "Hingucker" - ein richtiges Schnuckelchen❤ und fachlich gut.
    Mir zaubert er mit seinem Witz immer ein Lächeln ins Gesicht, egal wie traurig ich vorher war.... ICH LIEBE SEINEN TROCKENEN HUMOR!
    Ihr seht - ich bin gut aufgehoben hier - was will ich mehr? Wenn nur diese totale Schwäche nicht wäre....


    So, daß reicht für heute.


    Genießt das schöne Wetter und achtet auf die Kleinigkeiten, die das Leben - trotz aller Widrigkeiten - so lebenswert machen.


    Bis bald


    rabelein - der es jetzt nach dem Schreiben (mit vielen Pausen) BEDEUTEND besser geht


    Ach - ich vermisse meinen Kater...
    Hoffe es geht ihm gut und er erlebt gerade sehr aufregende Abenteuer.

    Hallo ihr Lieben,


    nur kurz zur Info, damit sich niemand Sorgen macht, weil ich mich nicht melde.


    Bin wieder mal stationär!


    Es geht mir inzwischen zwar etwas besser - aber ich würde am allerliebsten aus meiner "Haut fahren" -wenn ich denn wüßte in welche :-)
    Weit und breit keine geeignete in Sicht und so bleib ich halt in meiner eigenen.


    Da fällt mir Eugen Roth ein der einstmal schrieb
    " Oft führ' man gern aus seiner Haut
    doch wenn man forschend um sich schaut
    erblickt man ringsum lauter Häute
    - in die zu fahren auch nicht freute"


    und GENAU SO IST ES.


    melde mich wieder, wenn mir das Schreiben leichter fällt


    wünsche allen hier Schreibenden und still Lesenden ein schönes Wochenende


    rabelein

    ich konnte heute morgen in einer Badewanne voll Liebe baden und Zuneigung, Streicheleinheiten, feucht nasse Küsse ...für "schlechte" Zeiten bunkern.
    Meine Nachbarin musste zu einer langwierigen Untersuchung und hat ihre kleine Tochter bei mir - genauer gesagt bei meinem Kater - "geparkt." Die Kleine hat Down Syndrom und verschenkt sooo viel Liebe.Immer wieder ist sie über mich "hergefallen" :-) ❤ und hat mich geherzt und gebusselt - UND DAS WAR SO SCHÖN!
    Auch meinem Kater hat's gefallen.Obwohl sie ihn fast zu Brei gedrückt hat - er hat's ausgehalten und sogar geschnurrt.Höhepunkt für beide: Leckerlifressen aus ihrer Hand.Köstlich.
    Schade - sie wurde vor etwa 30 Minuten abgeholt - es blieb aber ein warmes Gefühl zurück und ich lächle immer noch.

    Ach ihr Lieben,❤


    ihr seid sooo lieb und ich bin dankbar, daß ich hier all meine Gefühle äußern darf, auch wenn sie oft sehr widersprüchlich sind und sich oft ganz schnell ändern.
    Wenn es einen Preis für Stimmungsschwankungen gäbe - ich würde locker immer den 1. Preis gewinnen - ich halte sowohl den Europa als auch den Weltrekord. :-))
    Beispiel heute:
    am Morgen: schlecht gelaunt, verbittert, dann in Tränen aufgelöst, niedergeschlagen
    derzeit: ein intensives wie "HERRLICH- WUNDERBAR- IST DAS LEBEN"Gefühl.


    Danke, daß ich hier NICHT NUR POSITIV sein muss - bei meinen Bekannten hier geht das nicht, da heißt es immer :"du MUSST POSITIV denken - es fällt
    ihnen schwer, mich so zu lassen, wie ich gerade bin. Ich verstehe es, aber ich habe diese gegenseitige Schauspielerei sooo satt - fühl mich dadurch wie in ein Gefängnis gesperrt.


    ja Angie, körperlich gesehen geht es mir zur Zeit halbwegs gut. Das war schon anders.
    Ich bekomme inzwischen eine Wagenladung an Medikamenten.Mit dem aktuellen Mix bin ich nahehezu fast schmerzfrei. Körperlicher Schmerz ist so lähmend.Er löscht alles andere aus - man ist nicht mehr sich selbst.Daher bin ich sehr dankbar für mein Rückenpflaster. Dazu kommen meine Lungenmedis, Kortison, meine Diabetesmittel ( kortisonsbedinger Diabetes ), Spray und Inhalationen und bei Bedarf Tavor. Allein wegen Parkinson (an Parkinson sterbe ich nicht , verliere nur viel an Lebensqualität ) muss ich alle 2 Stunden etwas schlucken und wenn ich es mal vergesse merke ich das bald darauf .
    Kein Wunder, daß es mir oft schlecht geht - bei diesem Cocktail! Das Problem mit den Medis ist, daß sie nicht nur helfen.Sie haben ja auch Nebenwirkungen. Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse - sie alle jubeln ;-). Ich denke , viele meiner Stimmungsschwankungen, meiner Ängste sind durch die Medis MITbestimmt. Aber was soll's - einen Tod muss man sterben - ( merkt ihr meinen leisen Witz? ;-)) - unterm Strich helfen sie mir und daher: Augen zu und durc


    Christine, du schreibst von der Neigung zu Regressionen während einer Krise.
    Mein Arzt hat es mir heute auch so ähnlich erklärt. Er hat übrigens auch gemeint , ich sei NICHT VERRÜCKT.( eine meiner ganz großen Ängste zur Zeit ).Liebevoll meinte er, er kenne etliche Verrückte, aber Ich sei weit davon entfernt....
    Er hat noch einen weiteren Gedanken in die Runde geworfen. Ich habe mit 6 Jahren unfreiwillig meine erste sexuelle Erfahrung (Penetration) gemacht. Der Täter bezeichnete es damals als Geschenk zu meiner Einschulung das NUR GAAANZ BESONDERE Mädchen bekommen.Niemand hat mich damals geschützt.ES dauerte bis zu meiner 1.Menstruation und alle ( allen voran meine Mutter) haben weggeschaut und es geduldet.Ich habe erst knapp vierzig Jahre später das Schweigegebot beenden können , (selbst der Vater meiner Tochter, meine BESTE Freundin wussten nichs) Mein Arzt meinte heute ( inzwischen kann ich dank Traumatherapie offen drüber reden ), daß meine damaligen Gefühle von Hilflosigkeit, Verlassenheit, von sich ausgeliefert fühlen.... jetzt in dieser Situation , wieder FILTERLOS aufbrechen. So eine Art Flash back. Irgendwie beruhigen mich euere Gedanken. denn das bedeutet:ich muss einfach lernen zu trennen zwischen JETZT und VERGANGENHEIT. welche Gefühle gehören wann wohin . ODER?
    Vielleicht lindert dies die Stärke der Angst., macht das die Panik leichter ertragbar.
    Und ich weiß ja - erlebe es immer wieder - auch solche Gefühle gehen vorbei, lösen sich auf. War bisher immer so - aber wenn ich gerade in diesen Gefühlen stecke, vergesse ich das so leicht...


    Ha, lach - Christine - dieser Comic - lach - hat mich inspiriert.Ich werde mal VERSUCHEN die Monster auf meine Bettdecke zu locken.und dann schlecken wir GEMEINSAM ordentlich EIS.und genießen GEMEINSAM unsere GEGENSEITIGE NÄHE!!.
    Jetzt muss ich mal wieder an Rilke denken.Er schrieb einmal: Vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinen die nur darauf warten uns einmal mutig und schön zu sehen.Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will"
    Na, vielleicht wird dieses Treffen und gemeinsam Eis schlotzen doch interessant oder gar amüsant!?


    O Schreck - ist wieder ein langer Roman geworden..
    Allen, auf die ich heute nicht eingegangen bin ein liebes danke für eure Gedanken, die Monstervertreiber, euer für mich Dasein.


    rabelein

    Liebe Hedi,


    Ich freue mich soooo über dein obiges Statement.❤


    Ja, das Leben ist wertvoll und Dankbarkeit ist angebracht.
    - trotz - oder gerade weil - es auch viel Kummer bereit hält.


    Das Leben ist ein GESCHENK und man darf/soll/muss es genießen - in all seinen Schattierungen.


    Heute war Dein post mein Lichtblick.


    rabelein

    Liebe kleine Ersatzfamilie ,


    An anderer Stelle habe ich euch mal erzählt, daß ich nach langen Irrfahrten - einschließlich Kirchenaustritt - ganz langsam wieder zu meinem christlichen Glauben zurück finde und in letzter Zeit viel in der Bibel lese. ( nicht wegen meiner Situation - das hat schon etwas früher angefangen).
    Zur Zeit finde ich auch Trost in einigen Psalmen.


    In meiner Angst hilft mir ganz besonders:


    Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
    Er làsst mich lagern auf Grünen Auen
    und führt mich zum Ruheplatz am Wasser...


    Muss ich auch wandern in finsterer
    Schlucht,
    Ich fürchte kein Unheil,
    denn du bist bei mir,
    dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.


    oder


    ...Aber du mußt dich nicht fürchten, denn der Herr ist Hirte.
    Seine Hand ist in deiner Hand...


    Hätte mir vor Jahren jemand gesagt, daß ich Psalme oder sogar öffentlich in einem Forum zitiere, ich hätte nur ungläubig den Kopf geschüttelt und die Person ausgelacht....
    Inzwischen geben mir diese Worte Halt und wirken manchmal wie ein Schutzschild zwischen meiner Angst und mir. Sie beruhigen mich sehr - besonders in der Nacht.


    Die Frage die mich beschäftigt: WIE werde ich alles bewältigen - bleibe ich "zumutbar" für meine Umgebung - schaffe ich es, nicht bösartig zu werden.?


    Ich habe mir vorhin eine schöne CD aufgelegt und höre im Hintergrund leise Bach.Wie ich mich kenne folgt dann die Pastorale von Beethoven. Sie wirkt IMMER positiv auf mich.


    Habt einen schönen Sonntag


    rabelein

    Ich danke euch


    Das mit dem ins Hospiz gehen ist gar nicht so einfach. Die Plätze sind so rar - aber ich bin vorgemerkt.


    Mir geht es inzwischen bedeutend besser
    Habe ca 3 Stunden geschlafen - die Angstmonster schlafen jetzt auch.


    rabelein


    Zum Thema Nah- Tod- Erfahrungen habe ich früher viel gelesen. Aber das ist alles SEHR umstritten und es gibt auch Menschen, die haben nichts" SCHÖNES" erlebt, eher das Gegenteil.
    Die gelesenen positiven Erfahrungen beruhigen und ich habe jetzt beschlossen ( bis auf Weiteres - ich pendle zur Zeit ständig zwischen meinen Meinungen ) - einfach daran zu GLAUBEN .
    So wie ich daran glaube, daß es eine "höhere Macht" - ich nenne sie Gott - gibt. Ich weiß nichts - aber ich glaube einfach mal.

    Hallo ihr Lieben,


    ich hoffe, ich erschrecke oder ängstige euch nicht mit diesem thread.Wenn doch, dann schreibt es mir ehrlich, dann werde ich ihn wieder löschen.
    Mich beschäftigt diese Frage aus gegebenem Anlass sehr.
    Wie ihr wisst , kann laut meinen Ärzten, medizinisch nichts mehr für mich getan werden.


    Ich bin vor einigen Minuten wieder mal aus einem Albtraum erwacht und suche Ablenkung und Trost hier im Forum. Bisher hat mich das Schreiben hier fast immer ein wenig von meiner Angst erlöst
    OIm Augenblick habe ich ANGST.Ganz , ganz schlimme Angst.
    Fürchte mich vor allem, was auf mich zukommt.
    Mir gelingt es im Moment nicht , die Angst zu verscheuchen möchte aber jetzt keine Tavor schlucken.Tavor haut mich immer so um, ich WILL SOWAS NICHT .


    Schreibe jetzt einfach mal unzensiert, unsortiert meine Gedanken hier auf, ist vielleicht besser als ne Tablette zu schlucken....


    Ich will nicht sterben. Ich will nicht sterben.Ich will nicht sterben. Ich will nicht...


    Aber mein Wille ist nicht ausschlaggebend.


    Ich bin SO MACHTLOS.


    Fühle mich hilflos


    Verliere immer mehr die Kontrolle über mich.


    Fühle mich , in einem kleinen Boot sitzend, bei Orkan und peitschendem Regen im Ozean treibend - ohne Steuerrad und kein anderes Boot ist in Sicht.


    Mir wurde eine ungefähre Noch Lebensdauer genannt - will diese Prognose nicht an mich heranlassen , will verdrängen, alles wegschieben denn
    Ich WEIGERE mich eine Zahl in der Statistik zu sein...


    aber es ist nicht wegzudiskutieren: die Zeit die mir bleibt ist überschaubar.


    Wie geht das - Sterben.?


    Muß ich arg leiden? Laut Doc Nein - aber er kann sich ja irren.


    Ich habe solche Angst qualvoll zu ersticken.Ich kenne ja Erstickungsanfälle zur Genüge .
    Auch hier meint mein Arzt:"wahrscheinlich" nicht
    .Aber was heißt WAHRSCHEINLICH?Heißt doch bloß: es kann aber auch sein.daß ja.....


    Mir ist übel.


    Ich hab solche Angst und fühle mich gerade so allein und einsam.


    Angst habe ich weniger vor dem "Danach" ,
    Eher vor dem "Davor"


    Ich will weglaufen - mich verstecken - vor mir - meinem derzeitigen Leben - dem Tod -
    ABER - das geht nicht -
    NIRGENDWO EIN SCHLUPFLOCH - NIRGENDWO EIN VERSTECK.
    SHIT!


    Wie sind eure Lieben mit dem Gedanken an ihren nahen Tod umgegangen? Wollt /könnt ihr mir das erzählen? Vielleicht kann ich mir da eine Scheibe abschneiden, etwas für mich übernehmen


    Früher behauptete ich immer, ich will BEWUSST sterben. Ich wollte nie irgendwann tödlich verunfallen oder auf andere Art und Weise Knall auf Fall sterben. Nein, ich wollte mein Sterben gestalten, bewusst erleben....
    Da habe ich mir wohl sehr,sehr in die eigene Tasche gelogen...


    Ich bin so feige.


    Jetzt verrate ich euch ein kleines Geheimnis.Ich werde immer "verrückter". In den letzten Tagen habe ich doch tatsächlich vorm Schlafen gehen unters Bett geschaut, um nachzusehen, ob da nicht ein Monster sitzt. Lächerlich, ich weiß - oder vielleicht sogar ein Fall für den Psychiater? So verhalten sich doch bloß kleine Kinder und ich habe schon etliche Jahre auf dem Buckel.
    Das Licht lasse ich nachts auch brennen und meinen Kater lasse ich nachts auch nicht mehr raus - er soll bei mir bleiben! Der arme Kerl..
    Seit einiger Zeit vermeide ich auch auf dem Rücken zu liegen. Als Kind war ich beim Sterben meines Großvaters dabei - hatte mich aus Neugierde ins Zimmer geschmuggelt und die Erwachsenen haben in ihrem Kummer nichts gemerkt.Mein Großvater starb friedlich ( man sagte damals noch "aus Alterschwäche "dazu) auf dem Rücken liegend und als Kind dachte ich immer, man könne NUR in dieser POSITION sterben.Jetzt kommt dieser Gedanke immer wieder hoch..und ich vermeide weitgehendst auf dem Rücken zu liegen. weil ich könnte dann ja....Ich weiß natürlich ,daß das nicht stimmt..ABER...


    Alles so IRRATIONAL.


    Ich fühle mich so allein, so im Stich gelassen dabei BIN ICH NICHT ALLEIN. Ich werde so liebevoll betreut. Zusätzlich zum "normalen" Pflegedienst werde ich vom ambulanten Hospizdienst betreut.Ich kann bei Bedarf rund um die Uhr dort anrufen und ich habe auch die Handynummer meines Lieblingdocs.
    Ich bekomme hin und wieder Besuch und es erreichen mich tgl. WhatsApp Nachrichten - und doch - inmitten all dieser Menschen, die sich so sehr um mich bemühen, fühle ich mich einsamer als je zuvor in meinem Leben.



    So, jetzt habe ich mir einiges von der Seele geschrieben und euch vor die Füße geworfen.Habe nun das Gefühl besser Atmen zu können.


    Danke fürs Lesen und Aushalten.
    Schön daß es euch gibt.


    rabelein





    .

    Als mit der Freude ich schritt eine Meil'
    Geplaudert sie hat ohn' Unterlass
    Doch klüger wurd ich nicht dabei
    Trotz allem, was sie zu sagen hatt'


    Als mit dem Leid ich schritt eine Meil'
    Es schwieg ganz still und stumm
    Doch, oh! Wie viel ich gelernt von ihm
    Dem Leid an meiner Seit'
    ROBERT BROWNING HAMILTON