Hallo Astrid,
Ja es dauert sehr lange.
Ich hab versucht, mir viele Infomationen über die Dauer zu beschaffen. Internet (zb. auch hier).
Reden mit Betroffenen. Und oft stellt sich heraus, ein Jahr ist fast zu wenig.
Und das spür ich auch bei mir. Es wird nach einem Jahr (und in 3 Wochen ist es soweit) nicht viel anders sein. Ja, ausser vielleicht der Druck von aussen wird zunehmen. Davor fürchte ich mich ein wenig.
Spätestens nach dieser Zeit "sollte ich wieder funktionieren wie früher".
Das sagt so direkt zwar niemand, aber ich spüre es, und lese es quasi zwischen den Zeilen.
Das heisst, die Erwartungshaltung und mein realer Zustand klaffen immer weiter auseinander.
Ich wollt es nicht tun, denke mir aber, es könnte mir vielleicht helfen - indem ich genau dies
anspreche in meinem Umfeld (mit einigen kann ich darüber reden, nicht mit jedem - soviel weiss ich bereits).
Ich glaube auch, dass meine Angehörigen auch nicht wissen (können), wie es mir wirklich geht.
Weil ich auch versuche, meinen Schmerz zu unterdrücken im Beisammensein.
Wirklich ausleben/herauslassen kann ich den Schmerz meist nur allein (oder hier ...).
Liebe Grüsse, Christoph