Beiträge von chris068

    Hallo,


    Ja mit diesem Ritual werde ich wohl nie aufhören ...


    Astrid :


    aber nicht mit der Gitarre - das beherrsche ich nicht - sondern etwas weniger romantisch -
    mit dem Handy.
    Das sind Momente wo ich weine und glücklich bin zugleich.


    liebe Grüße, Christoph

    Hallo Chris ,


    Ja da gebe ich dir recht ( grins) das leben ist verrückt.


    Petra


    Ja aber auch sehr kraftraubend - manchmal hab ich das Bedürfnis, nur zu schlafen, und das 24h am Tag ...
    und irgendwann wieder ohne diesem "schweren Rucksack" aufzuwachen.
    :19:



    LG Christoph

    Guten Morgen,


    :saint: ... dort wär ich schon gerne.
    habe heute eher Kopfschmerzen - bin also eher hier: :4:


    Vor kurzem hatte ich wieder eine intensive Erinnerung an einem gemeinsamen Urlaub.
    Musste wieder einige Minuten weinen :13: - dem Kopf geht jetzt aber besser.


    Wirklich ein VER-RÜCKTES Leben...



    Liebe Grüsse Christoph

    Hallo allerseits,


    Heute war ich den ganzen Tag angespannt - hatte auch einen Termin bei der ev. neuen Firma.
    Nun arbeite ich noch 1 Stunde - und ich bin plötzlich total relaxed. Obwohl ich noch immer nicht weiss,
    ob ich den Job annehmen soll. ABER: es ist mir im Moment völlig egal. Ich arbeite vor mich hin,
    als gäbe es kein Morgen. Ich hab derzeit einen Zustand der totalen Gleichgültigkeit.


    Anders gesagt, ich bin müde geworden, über die Zukunft nachzudenken und leben nur im hier und jetzt.
    Freu mich aufs heimkommen. Dann bin ich meiner Frau wieder viel näher. <3
    Was will ich mehr ?



    Liebe Grüsse, Christoph

    Hallo liebe Anna, <3


    Ich wollte mich heute ohnehin wieder melden.
    Ich hab mich in letzter Zeit neben der Trauerarbeit viel mit einem eventuellen Jobwechsel beschäftigt.
    Bin heute fast soweit, dass ich es NICHT tu. Ist so ein Bauchgefühl.
    Hänge auch sehr an den Kollegen hier. Sie würden sich auch freuen, wenn ich bleibe ...


    Gestern abend hatte ich noch ein Gespräch mit einer Kollegin - ihr Vater ist vor Jahren an Krebs gestorben.
    Wir haben viel darüber geplaudert, dann sind wir beide in Tränen ausgebrochen.
    Hab auch beim Heimfahren viel geweint.


    Heute ist wieder ein Tag, wo ich antriebslos, leer bin. Ich muss mich zwingen, aufzustehen und zur Arbeit zu fahren. Ich glaub, ich hätte derzeit auch keine Kraft, die Herausforderung eines neuen Jobs zu meistern.


    Der Schlaf ist weiterhin nicht normal, aber weit besser als im Sommer.


    LG Christoph

    Hallo Angie,


    Ich merke einfach, dass die Energie fehlt. Ich warte eigentlich schon lange auf einen "Zusammenbruch",
    weil die letzten Monate geprägt waren von viel Arbeit, wenig Schlaf, ständiges und krampfhaftes, verzweifeltes Aktiv-Sein - nur um sich abzulenken.
    Jetzt hat sich die Lage fast umgedreht - ich muss mich jetzt motivieren, aktiv zu sein. Auch für den Sport,
    den ich immer gerne betrieben hab.
    Für mich beruhigend, wenn du sagst, dass du 17 Monate gebraucht hast. Eine gute Bekannte hat mir mal von einer einfachen Regel erzählt. Die Dauer der Verarbeitung des Verlusts hängt auch von der Beziehungsdauer ab. 1 Jahr Beziehung = 1 Monat Verarbeitung.
    Dann müsste es bei mir 16 Monate dauern. Natürlich spielen auch andere Faktoren mit.
    Meine Beziehung zu meiner Frau war extrem intensiv und innig. Wir haben wirklich sehr viel, ja fast alles gemeinsam gemacht. Das macht die Aufgabe umso schwerer.


    Ich betone nochmals:
    Ohne dem Austausch mit verständnisvollen Menschen (vor allem auch hier in diesem Forum), wäre ich glaub ich schon völlig verrückt geworden.
    :2:


    Liebe Grüße, Christoph

    Hallo und danke für eure Worte.


    Vielleicht ist es gut so. Auch wenn das Umfeld genau das Gegenteil erwartet.
    Ich muss betonen:
    Das allein sein ist bei Gott nicht angenehm aber im Moment das geringere übel.


    Wünsche allen eine gute Nacht.
    Lg christoph

    Hallo.
    Möchte euch noch etwas berichten.
    Ich hab mich lange Zeit zuhause nicht wohl gefühlt. Deshalb war ich auch ständig unterwegs. Sport. Spazieren. Arbeit.
    Irgendwen besuchen.


    Seit ich wieder im Schlafzimmer schlafe, hat sich das etwas geändert. Mittlerweile macht es mir nichts aus zu hause zu sein. Allein.
    So weit so gut. Nur hat das auch zur Folge, daß ich nun weniger Kontakt zu anderen habe.
    Aber im Moment bin ich lieber allein. Bin mental müde und will oft niemand sehen.
    Das macht mir aber auch sorgen obwohl mein Gefühl sagt, ich brauche jetzt viel Ruhe.


    Was meint ihr dazu?


    Schönen Abend.
    Lg christoph

    Hallo, lieber <3 Christoph! <3


    [quote='chris068','http://forum.aspetos.com/index.php/Thread/1484-Habe-meine-Frau-verloren/?postID=51382#post51382']
    Hmm, das Zurückwünschen sehe ich nicht so gut.....
    Würde das nicht einem neuen Menschen in deinem Leben etwas wegnehmen oder überstülpen...


    Da hast du völlig recht, das ist ein sehr egoistischer und auch irrealer Ansatz.
    Wie du sagst, das würde bedeuten, dass ein Mensch mit all seinen Eigenheiten völlig ausgetauscht wird.


    Ich kann/will mich auch nicht völlig neu erfinden. Also kann ich nicht verlangen, dass sich eine andere Person sich in meine Frau "verwandelt". Vielleicht passt es auch ohne dem wieder einmal. Ich hoffe darauf.


    @ rabelein:
    ich hab dein posting im thread "wo bist du" gelesen. wahnsinnig berührend. :2:
    ein Leben ohne meiner Frau war völlig ausgeschlossen - ich wollte genauso "nachsterben".
    und es gibt auch heute noch Phasen, wo ich mir das wünsche. Ich hab mir geschworen, nicht ewig leiden zu wollen.
    Zum Glück gibt es auch schon Tage, wo ich den berühmten Lichtstrahl sehe, der mir wieder Luft zum Atmen verschafft. Wo ich mich an kleineren Dingen wider erfreuen kann. Leider ist das kein kontinuierlicher Weg zurück - zumindest bei mir. Es gibt auch schlimme Rückschläge, vielleicht auch, weil ich zu ungeduldig bin (und mein Umfeld ebenso).
    Jedenfalls hab ich die Schlafprobleme nun besser im Griff und kann mit dem Allein sein ein Stück weit besser umgehen.


    LG Christoph

    Hallo,


    Heute Nacht habe ich wieder ein Traum erlebt.
    Diesmal hab ich von jener Frau geträumt, mir welcher ich den netten Email-Austausch habe.
    Wir haben uns dabei zufällig getroffen und waren uns sofort sympathisch - ist natürlich mein innigster Wunsch für das reale Leben.
    Meine Gefühlswelt ist dadurch noch mehr chaotisch. Einerseits hänge ich noch sehr an meiner Frau und jede andere Person sehe ich fast als Störfaktor (schlechtes Gewissen ?).
    Andererseits bin ich ganz sicher, dass meine Frau den Wunsch hat, dass ich auch wieder glücklich werde.
    Ich stell mir auch oft vor, dass meine Frau in irgendeiner Weise wieder zu mir zurück kommt (in Form einer anderen Person).
    Eine andere Wunschvorstellung ist, dass meine Frau, wenn sie schon nicht selbst zurück kommen kann, zumindest Einfluss auf mein Schicksal hat und es wieder in eine glückliche Spur bringt.


    Alles Sehnsüchte / Hoffnungen, die einem fast verrückt machen, viel Energie kosten, aber auch das Leben wieder etwas lebenswerter machen.


    Hab heut so gut geschlafen, dass ich morgens fast verschlafen hätte ...


    Wünsche allen einen schönen/sonnigen Tag.


    LG Christoph

    Hallo,


    Ich weiss, dass ich aus dieser Sackgasse raus muss. Es fällt mir nur unendlich schwer.
    Das Herausgerissen werden aus einem unbeschwerten, glücklichen Leben hab ich immer noch nicht
    wirklich akzeptiert. Ich glaube immer noch, dass ich einmal aus diesem Traum aufwache...
    Zum gestrigen Traum:
    Meine Frau hat mich da verlassen nicht in dem Sinne, dass ihr Leben zu ende ist. Sondern sie ist alleine
    oder mit einem neuen Partner glücklich - so genau ging das aus dem Traum nicht hervor.
    Der Traum war auch nicht wirklich von langer Dauer und auch nicht sehr konkret. Mehr kann ich
    darüber nicht berichten.


    Manchmal frage ich mich auch, wie es für mich wäre, müsste ich mitansehen, dass meine Frau mit jemand anderen glücklich ist. Einerseits muss man dem (Ex)Partner sein neues Glück gönnen/zugestehen.
    Andererseits wäre es für mich wahrscheinlich noch unerträglicher, abgewiesen und "ausgetauscht" zu werden.


    Was mich auch weiter belastet, dass im Verwandtenkreis niemand von sich aus über meine Situation reden will. Es fragt mich nie jemand, wie es mir geht. Und ich hab immer weniger den Mut, selbst das Thema anzusprechen, obwohl ich noch oft das Bedürfnis habe.
    Ist es eigentlich normal, wenn ich nach 9-10 Monaten noch immer oft diesen Wunsch habe ?
    Oft denke ich mir, ich ticke nicht richtig und ich sollte mich längst wieder "normal" verhalten.
    Davon bin ich aber weit entfernt.


    Nochmals Danke für eure Anteilnahme.
    Besonderer Dank an rabelein für deine umfangreiche Antwort - ich muss mir deine Beiträge erst durchlesen.


    :2:


    LG Christoph

    Guten Morgen liebe Anna (und auch an alle lieben Menschen hier), <3


    Es ist schön, dass man hier an mich denkt. Ich weiss, ich war jetzt einige Zeit hier offline.
    Wollte heute morgen von mir aus etwas schreiben, und dann lese ich hier, dass ich schon vermisst werde.
    SCHÖN !!! :2:


    Ich habe eine Nachricht, die mich wieder trauriger macht - eine andere, die etwas Hoffnung gibt.
    Ich hab heute Nacht wieder von meiner Frau geträumt, und zwar in der Form, dass sie mich verlassen hat,
    und ohne mich glücklich ist. Das ist eine schlimme Vorstellung für mich, wo wieder Gedanken hochkommen, ich habe eventuell etwas falsch gemacht in der Beziehung. Manchmal geh ich auch soweit, dass ich mich als Ursache für die Krebserkrankung sehe, und meine Frau mit mir tatsächlich unglücklich war. Wenn ich es etwas reflektierte betrachte, kann ich es mir ohnehin schwer vorstellen. Und die Verwandtschaft und mein Freundeskreis (und der meiner Frau) bestätigen mir auch immer, das sei völliger Blödsinn und ich soll aufhören damit.
    Aber warum hab ich dann einen derartigen Traum ?


    Die angenehmere Nachricht: Ich bin seit Oktober bei einer Partnerplattform aktiv und habe
    seit 2 Wochen einen Email-Austausch mit einer sehr lieben, verständnissvollen Frau.
    Mir ihr kann ich völlig offen über alles (vor allem meine Sorgen) kommunizieren, was bei einer solchen
    Plattform nicht selbstverständlich ist. Die wollen so etwas im Regelfall nicht hören - was ich natürlich auch versteh.
    Jedenfalls tut mir das gut.


    Heute feiern wir den Geburtstag meiner Schwiegermutter. Ist auch nicht ganz unbeschwert.


    Wünsche allen einen schönen Tag. <3


    LG Christoph

    Guten Morgen,


    Habe die letzten 2 Nächte etwas besser geschlafen. Leider kein Traum über meine Frau.
    Hatte aber 2 andere Träume, einen wo eine Familie (Frau,Mann,Kind) entspannt in der grünen Wiese sitzt.
    Ein anderer Traum war mehr von erotischer Natur.
    Das sind eben alles Dinge, die ich mir wünsche und sehr vermisse.


    Wünsche allen hier einen schönen Tag.


    LG Christoph

    Hallo,


    Möchte dazu auch etwas sagen.
    Ich habe nun 9 Monate (intensive) Trauer hinter mir. Und die letzten Monate vor dem Tod meiner Frau waren auch extrem belastend. Mein Leben ist also seit über einem Jahr zu einem Albtraum geworden (der nie aufzuhören scheint).
    Seltsamerweise bin ich in dieser Zeit nie krank geworden. Nichts. Nichtmal eine kleine Verkühlung.
    Zuerst dachte ich, mein Körper funktioniert, weil er funktionieren muss (in der Zeit als meine Frau noch am Leben war und mich gebraucht hat). Und der Zusammenbruch wird erst danach kommen. Aber auch "danach" kam der gesundheitliche Zusammenbruch nie. Gesundheit im engeren Sinne ist offenbar in Ordnung.
    Die Seele ist aber nach wie vor tief verletzt, der Schmerz riesengross. Ich weine sehr viel. Vielleicht ist das Weinen mit ein Grund, warum ich physisch weiterhin "funktioniere".
    Hätte nie gedacht, dass so etwas möglich ist: aber das Weinen befreit mich ungemein.
    Tage, an denen ich nicht weine(n kann), sind für mich noch belastender.



    LG Christoph

    Guten Morgen,


    Diesmal war es nichts mit einem Traum.
    Hatte zwar davor wieder eine intensive "Begegnung" am Abend (am Grab meiner Frau).
    Vielleicht ist man auch im Jenseits nicht jeden Tag/Nacht gleich gut aufgelegt, und bereit
    mit den Hinterbliebenen zu kommunizieren ;-)
    Ich denke jedenfalls weiterhin viel an meine Frau und hoffe auf zukünftige träumerische Nächte.


    LG Christoph

    Liebe Anna.
    Ich versteh was du meinst. Traurige Kinder können einem selbst belasten.
    Nur denke ich. Sie geben dennoch auch etwas zurück. Und seis nur wenn man sich umarmt und gemeinsam weint.
    Ich weine fast immer allein. Und das ist grausam, das kann ich dir sagen.
    Und ich habe am abend und an den Wochenenden oft über lange Zeit niemanden zum reden. Damit komme ich sehr schwer zurecht.
    Hoffe heute wieder auf einen schönen Traum.
    LG christoph

    Hallo Christine.
    Danke für die herzliche Aufnahme hier in diesem Forum. Das Reden über mein Schicksal ist mir von Beginn weg nicht schwer gefallen.
    Hierher hat es etwas länger gedauert. Habe jedoch schon länger viele Informationen im Internet eingeholt.
    Tut jedenfalls gut hier. Man wird wirklich verstanden.
    Lg christoph

    LIebe Angie,
    Schon klar, dass deine Tochter auch leidet. Aber sagt man nicht auch: geteiltes Leid ist halbes Leid.
    Und man kann sich auch gegenseitig unterstützen.
    Meine Schwiegermutter leidet auch sehr darunter. Durch das Sprechen über unser Schicksal
    wirds für beide etwas leichter. Mir tut das jedenfalls gut.


    Heute Nacht hab ich von meiner Frau geträumt. Ich glaub, es war erst das zweitemal seit dem.
    Diesmal aber ganz intensiv. Habe somit auch etwas besser (und länger) geschlafen.



    LG Christoph

    Ich weiß nicht.
    Mit Kind wäre noch ein Teil der Familie da.
    Und eine Aufgabe.


    Man sollte diese Vergleiche wahrscheinlich gar nicht anstellen.


    Kenne ein Ehepaar das vor 30 Jahren ihr einziges Kind verloren haben. Die sind nie damit fertig geworden.

    Danke.
    :2:


    Nein eigentlich waren keine Kinder geplant, wir waren auch in der Zweisamkeit glücklich.
    Uns hat nichts gefehlt.
    Aber jetzt ist alles anders. Jetzt bereue ich es fast, keine Kinder zu haben.
    Dann wären wenigstens Kinder da, aber jetzt bin ich ganz allein.
    Danke für eure Unterstützung. Ich brauche euch wirklich.


    LG Christoph