Ihr Lieben,
ich danke Euch für die lieben Worte und Anteilnahme - ein wenig schäme ich mich denn der Freund von dem ich schreibe hat mir sehr viel bedeutet und bedeutet mir sehr viel (wie schlimm dass ich schon in der Vergangenheitsform schreibe! - das ist mir i.d. letzten Tagen wenn wir gesprochen haben so oft passiert ...) er hat mir durch sein "so sein" und da sein, einfach dadurch wie er war, wie er ist, so geholfen in meinem ersten Trauerjahr.
Er ist auch eine Inspiration, weil er mit 55 noch einmal sein Leben komplett verändert hat, und er hat gemeint es wäre die glücklichste Zeit gewesen seitdem. Das war vor nicht einmal einem halben Jahr.
Schämen tu ich mich deshalb weil ich ihn erst zwei Jahre kenne, und es gibt so viele die ihm näher stehen - vor allem seine Familie. Der lasse ich - und auch andere Freunde - denn er hat so viele auf besondere Art berührt, den Vortritt beim bei ihm sein. Er ist kein Freund den ich ein Leben lang hatte, aber in meinem neuen Leben, und seid dem Tod meiner Mutter ist mein altes Leben wie weg gespült, irgendwie - also große Teile - da war er und ist er ein Mensch der mir innig ans Herz gewachsen ist, um mit dem ich viel Kontakt hatte. Er war mir auch ein Lichtblick, Rettungsanker, Vorbild. Und insofern ist meine Bestürzung sehr tief.
--es ist mir auch vor einigen Tagen dann etwas passiert, das mir eigentlich so noch nie passiert ist - ich wollte zu einem Treffen fahren von Freunden die gemeinsam an ihn denken wollten - und mir ist der Körper zusammengebrochen.
Ja, warum erwischt es die "Guten". Wahrscheinlich ist jeder Mensch, so hoffe ich - für irgendjemand ein "besonders Guter".
Dieser Mensch ist für mich - und für viele - eben ein so warmherziger, authentischer Mensch, ein Poet, einer dieser Menschen die ... und ja, Esoteriker würden sagen "er war fertig mit diesem Leben" - ich sage einfach - ich weiß es nicht. Es gibt einen Zusammenhang, den ich nie verstehen werde, es hat aber auch keinen Sinn das Herz zu einem Loch werden zu lassen, deswegen.
Dieser Freund hätte gesagt - und würde sagen: dass das Leben und der Tod zusammen gehören.
Er ist bestimmt sehr traurig darüber, seine Familie (Frau und Kinder) zurück zu lassen.
Er spürt bestimmt dass sie bei ihm sind, ja - viele die auf der ITS arbeiten wissen seit Jahren - Jahrzehnten wie es Pat. im künstl. Tiefschlaf geht oder im Koma - glücklicherweise - und handeln auch danach , auch meine Mutter hat mir hier viel erzählt - und ich bin überzeugt dass hier liebevoll auf ihn eingegangen wird - denn seine Familie sind ebenso wie er sehr feinfühlige, warmherzige Menschen wie er.
Ihr Lieben, ich bin sehr dankbar dafür, dass wir uns hier kennen.
Ich umarme euch
und bedanke mich für eure lieben Worte und Gedanken, euren Trost
gerade die Forumspause hat mich euch besonders vermissen lassen
wobei auch der Gedanke zu wissen, dass es Menschen wie euch gibt
tapfer, warmherzig, klug, liebevoll, ...voller Liebe...
mir jeden Tag schön sein lässt.
von Herzen (bevor ich zu sehr ins Schwafeln komme)
Malena