Beiträge von Nebelfrau

    Liebe Claudia, lieber Dieter,


    ja - der Liebesbrief Gedanke ist wirklich bezaubernd, der hat mich auch am Herzen gerührt und ich hab ihn mir hinaus mitgenommen, habe ihn meinen Sinnen zum erspüren gegeben...danke! <3


    Lieber Dieter,


    natürlich haben wir sehr wahrscheinlich eine sehr unterschiedliche Sprache (Quelle aller Missverständnisse sowieso) und darüber hinaus auch Herangehensweise an die Dinge, davon gehe ich aus und das macht es für mich auch - interessant.
    Kennst du dieses Paradox-Gedicht...erinnert an Quantenmechanik...dunkel wars der Mond schien helle?


    Da gibt es die Passage "drinnen saßen stehend Leute, schweigend ins Gespräch vertieft"


    diese Zeile mochte ich immer besonders, und eine schriftliche Konversation ist für mich, ähnlich wie ein Buch zu lesen, irgendwie so. Es ist auch noch einmal eine andere Art den Gedanken des Anderen zu internalisieren, nachzuvollziehen...sich aus dem Fenster zu lehnen ;) Also mir solls recht sein :)


    Ja, diese Fragen die du aufwirfst sind ja ein breites ethisches Feld. Danke für den Andreas Weber (gelehrig habe ich deine Anforderung, mich hier einzulesen, erfüllt ;-P also zumindest im kleinen Ansatz, ein sehr spannender Artikel über "Wildheit"). Ich kann mir gut vorstellen dass ihn zu lesen helfen kann, die brennenden Fragen unserer Zeit zu verstehen - wie bist du auf ihn gekommen?


    Ich teile deine Meinung insofern oder meine vermutlich ähnliches wie du (oder auch nicht ;-)) als ich einmal hörte dass ein Tierrechtsaktivist meinte, alles was die Menschen den Tieren antun, tun sie sich auch gegenseitig an. Und was den Tieren angetan wird, ist unfassbar grausam. Insbesondere dann nochmal die Unterscheidung zwischen Haus- und Nutztieren (wie wird das Futter für meine Katzen hergestellt?) und die Arroganz Tieren Wert, Gefühl, Leidensfähigkeit zu- oder vor allem ja abzusprechen.
    Ich halte es gleichzeitig nicht für konstruktiv, Tiere gegen Kinder auszuspielen provokant gesagt. Beide sind uns, dem erwachsenen Menschen ausgeliefert und verdienen Verständnis und Schutz. Das Kümmern oder sich Gedanken machen um Beide trägt entscheidend dazu bei, wie sich die Geschichte der Menschheit weiter entwickelt, in Dauer und Qualität und mit welcher Achtsamkeit man dem Leben begegnet.
    Ja und dabei merke ich auch bei mir noch viel an Nachholbedarf und dunklen Flecken, auch Ratlosigkeit...


    Was den Fischer anbelangt...einerseits macht m.M.n. das Spenden nicht zu einem besseren Menschen aber auch nicht zu einem Schlechteren, außer man velwechserts mit Ablasshandel? :) Der Fischer ist mir nachvollziehbar wenn er oder sie aus Hunger fischt und sich damit konfrontiert, dass der Fisch sein Leben lassen muss, besser als dem auszuweichen und noch schlimmer - es zu verschwenden.


    Ja, aber das sind wie du sagst viele Fragen und dann auch viele Allgemeinplätze die aus der Diskussion entstehen? Man kommt schnell vom Hölzchen aufs Stöckchen ...es wird schnell unpräzise...



    nun, wie verschwommen oder verschoben auch immer - ich tausche mich gern mit dir aus ..du erinnerst mich irgendwie an Max Frisch. Frag mich nicht warum :)


    Meine Frage wen du meinst, da hatte ich in Erinnerung dass du einmal über deinen Sohn geschrieben hast. Ich wollte das gestern schon schreiben, habe es dann aber gelassen - weil ich mir nicht sicher bin ob die Frage taktlos ist. Die Frage blieb mir hängen, wohl weil ich selbst auch einen Sohn habe um mir natürlich wünsche, dass die Liebe zwischen ihm und seinem Vater immer gut blühen kann. Es geht mich nichts an und ist vielleicht auch unpassend, aber ich habe mich schon oft gefragt, ob das für dich noch ein Thema ist, und darum erwähne ich es jetzt.


    Ja Dieter, ich danke dir dass du dich auf so viele Fragen und so viel Text einlässt
    und falls nicht danke ich dir einfach für deine Gedanken
    die ich immer gerne lese und auch teile



    und wünsch dir einen guten Sonntag, mit vielen Liebesbriefen aus dem Wald und dem Himmel
    dich erfreuend an deiner nun prächtig schönen Stiege :)
    sei lieb gegrüßt,
    Malena

    Liebe Aldriane, liebe Monika <3


    das kann ich gut nachfühlen. Manchmal ist die Sehnsucht einfach sehr groß dass jemand da ist, und ich kann mir vorstellen dass das umso größer ist wenn man den geliebten Partner verloren hat. Das Weinen, ja - es ist anstrengend und erleichternd, beides zugleich...ich bin natürlich froh wenn ich nicht weinen muss, und ich hasse es wenn mir die Tränen überraschen. Es tut mir sehr leid dass dein Mann gestorben ist...und ich befinde mich ebenfalls im zweiten Trauerjahr und bin doch froh für mich nun die Gewissheit zu haben dass ich "noch nicht abgeschlossen haben muss" noch nicht so funktionieren muss oder von mir so viel erwarten soll wie ich es befürchtet habe. Man setzt sich selbst auch oft ganz schön unter Druck...


    wie geht es dir denn mit dem Frühling?
    Ich finde es schön Menschen kennen zu lernen, die dieses Forum schon länger "beseelen"


    sei ganz herzlich zum Sonntag gegrüßt,
    Malena <3

    Lieber Mario,


    irgendwo bin ich auch noch immer sprachlos darüber, dass dein Schwiegervater gestorben ist, und es tut mir sehr leid für dich und euch. Ich hatte das Gefühl dass er sehr wichtig für dich und euch war, auch eine Stütze. Da ist es nur ein kleiner Trost zu wissen oder sich zu denken dass er nun bei seiner geliebten Tochter, deiner Frau ist. Ja, es ist wirklich ganz schön viel was du zu tragen hast. Dass die Schwiegermama nun fertig ist, ich weiß nicht ob ihr euch gegenseitig stützen könnt oder ob du eher das Gefühl hast, dass es nun eine Last ist sich um sie zu kümmern? Das klingt schlimm, ich weiß, aber gerade wenn man in Trauer ist hat man ja selbst nicht so viel Kraft, und da ist ja auch noch und zuallererst Pascal, der dich braucht.


    Es tut mir auch leid dass dich die Gruppe enttäuscht hat. Ich glaube es ist schwer sich Menschen zu öffnen, mir ging es anfangs so dass ich mich so verwundbar gefühlt habe, so als Ganzer nur verletzt dass ich einerseits Sehnsucht nach Trost hatte, andererseits auch kaum einen Kontakt ertragen habe. Ich kann das gar nicht besser erklären, irgendwo schien es einfacher, die Dinge für mich auszutragen. Aber mir hat es dann gefehlt mit Menschen über meine Trauer zu sprechen, da ich in meinem Umfeld nur meine Therapeutin hatte wo ich das Gefühl hatte ich kann alles sagen, meinen Mann und Freunde habe ich erst später an mich ran gelassen, und die Gruppe hier hat mir sehr geholfen. Ich weiß nicht wie es dir geht...was die Menschen in der Gruppe anbelangt so kann ich mir vorstellen dass sie vielleicht einfach auch alle sehr mit sich beschäftigt sind und /oder nicht wussten was sie sagen sollen oder keine Kraft hatten. Kennst du das, das man weniger Kraft hat, weil die Trauer so viel Kraft braucht?
    Manchmal kuschle ich mich dann einfach mit meinem Kind ein und wir sehen gemeinsam einen Film oder lesen ein Buch, oder spielen "Snail Bob" ein Tablet-Spiel...manchmal auch Uno, oder wir zeichnen etwas zusammen. Das hat aber gebraucht und ich musste mich wirklich auch aufraffen dazu.
    Ich wünsche dir auch wirklich dass du Möglichkeiten findest, die dich entlasten. Gibt es niemanden bei dem du das sagen könntest, hey, schaut mir doch bitte ein paar Stunden auf Pascal?
    Es gibt, ich weiß das von einer Freundin, je nach Bundesland verschieden auf eine Familienhilfe (Therapeut oder Pädagogin die in die Familie kommt), da muss man aber bei der Jugenwohlfahrt anfragen weil die das finanziert. Die Sozialarbeiterin am Amt könnte dir auch noch Möglichkeiten der Unterstützung sagen?
    Also falls du das willst, und dem vertrauen kannst.


    Meinst du dass eine Einzeltherapie dir helfen könnte? Bzw. was brauchst du denn bzw .wenn du dir etwas wünschen könntest - außer natürlich dass deine liebe Frau noch lebt - was wäre das?
    Musst du eigentlich arbeiten gehen oder kannst du derzeit zu Haus sein?
    Pascal geht ja in die Schule, helfen sie ihm dort und wie gefällt ihm die Rainbows-Gruppe?
    Und ja, man ist ja auch nach einer Beerdigung finanziell oft unter Druck...ach, ich merke wenn ich an dich denke, dass du wirklich viel zu stemmen hast!


    ich weiß nicht ob es zu früh ist, aber vielleicht kannst du deine Frau doch auch irgendwo bei dir spüren, dass sie dir im Herzen einen Rat gibt und beisteht. Und ich lese aus deinen Zeilen auch eine Kraft und Stärke. Dass dein Freund meint du solltest nach vorne sehen, und dir eine neue Frau suchen, das ist natürlich viel zu früh. Ich glaube manche Menschen sagen einfach komplett die falschen Dinge - und meinen es nicht böse aber sind auch keine große Hilfe. Gibt es irgendwo in der Nachbarschaft oder unter den anderen Eltern jemanden, der nett ist und dem du dich öffnen magst?


    Was die Kindheit anbelangt, ich habe auch Dinge erlebt die nicht so - schön und hilfreich waren. Ich denke mir schon ich hätte sie lieber nicht erlebt, aber ich weiß auch wie wichtig es ist das bei meinem Kind anders zu machen und achte da drauf. Ob das abhärtet - hm, gegen wie du sagst "Schicksals-Schläge" - ich glaube du hast es damals irgendwie überlebt und es macht dich beides - verwundbar und stärker wenn ich das sagen darf. Was dich aber stark macht, so wie ich dich empfinde ist dein großes warmes Herz. Du hast viel Gefühl, du bist klug und einfühlsam. Du bist sicher keiner der aufgibt, und ich glaube dass du viel Ausdauer hast.
    Was ich mir immer auch dachte wenn es ganz schlimm war (und manchmal auch in Momenten noch ist) war und ist, dass der Schlimmste Moment der war, wo der geliebte Mensch gestorben ist. Also das war der größte Schock, der Moment wo der Boden unter den Füßen verschwunden ist. Danach tut es auch noch weh, und ist am Anfang wirklich nur unerträglich, da lebt man von Tag zu Tag, von Atemzug zu Atemzug. Da ist es schon super wenn man ausreichend schläft und isst. Also der schlimmste Moment ist eben schon vorbei, und es wird langsam, ganz langsam, aber Stück für Stück etwas, mit dem man sich zurecht findet.
    Und, das Gefühl meine - in meinem Fall - Mami in meinem Herzen zu spüren hat mir auch immer geholfen.


    Lieber Mario, ich hoffe du findest hier Trost und Beistand
    wenn einmal länger keine Antwort kommt könnte das sein weil einerseits die Lesenden keine Kraft haben
    oder weil Beiträge auch schnell verschwinden in der Forenübersicht wenn sich neue Dinge tun, dann überlese ich z.B. auch einmal etwas leicht.
    Ich freue mich sehr dass du da bist und bitte dich einfach zu sagen, was und wie du etwas brauchst.
    Ich weiß wie hart es sich anfühlt wenn man für sein Kind da sein will und das Gefühl hat selbst innerlich zu zerbröseln.


    So du magst will ich gerne so gut ich kann da sein
    und die anderen sicherlich auch


    von Herzen alles Liebe zu dir und Pascal,
    Malena <3

    Habe neulich alle Schuhe aussortiert meiner Mutter…sie im Garten aufgereiht…es sah kurios aus…sie standen da als würden sie losspazieren wollen, ....das Nachbarskind 9 Jahre… eine ganz liebe stöberte mich auf…sie meinte ja das würde sie kennen, sie würde auch immer Schuhe aussortieren wenn sie ihr zu klein wären…sie sah mir dann zu (ich wollte ihr keine Angst machen und ihr sagen dass die Schuhe die meiner verstorbenen Mutter wären) und ich frage mich ob sie sich gewundert hat als ich ein Paar nach dem Anderen probierte und meinte…ach, die sind zu groß, die werd ich weggeben müssen…ob sie sich gewundert hat warum meine Füße … kleiner werden? :)

    Liebe Angie, ich hoffe ganz stark mit dir dass jetzt einmal Ruhe einkehrt...ihr ward und seid beide wirklich sehr Tapfer....<3 erst einmal ein friedliches, soweit gutes Wochenende dir und Bianca!

    Liebe Elisabeth,


    ich denke an dich und hoffe, dass es dir gut geht, du mit deinen Räumarbeiten gut voran kommst und zwischendurch feine Pausen hast, in deinem Garten in dem jetzt schon wohl ein wenig der Frühling erwacht?


    Sei <3 lich gegrüßt,
    MLena

    Liebe Astrid,


    wie schön dich so leidenschaftlich zu lesen <3 Phoarh!. Meine Meinung nach gibt es sehr viele Menschen, die eher im Stillen genau das tun, und geht es nicht nur so? Selbst anders reagieren wenn jmd. trauert weil man weiß, dass ein "das tut mir leid" gut tun kann? Auf Trauermöglichkeiten hinweisen, da sein. Ich traf kürzlich eine Krankenschwester die mich tief beeindruckt hat, sie und zwei Kolleginnen nähen liebevollste entzückendes Gewand für Frühchen die dann richtig groß und stark drin aussehen und auch für Sternenkinder und still geborene Kinder <3 . Auch hier im Forum war schon mal die Rede davon, ich wusste nicht dass das hier bei mir auch Menschen machen. Die Eltern sind dann sehr sehr dankbar dass dieses Gewand ihren Kindern Würde gibt...und sie erhalten auch auf Wunsch einen Schlüsselanhänger aus dem gleichen Stoff, das ist sehr hilfreich beim Trauerprozess. Menschen wie du die Trauergruppen ins Leben rufen, sich bereit erklären das zu tun. Hätte ich das vor einigen Jahren gehabt wäre es mir wesentlich besser gegangen, ich wäre nicht in so ein Loch gefallen, und jetzt hier das Forum als Anker ist einfach auch nur großartig. Ich will sagen, es passiert ja viel in diese Richtung, eben nicht laut sondern tagtäglich, einfach so.
    Die Menschlichkeit ist, so bin ich überzeugt, ein robustes "Unkraut" - Pionierkraut, das nicht umzubringen ist.
    Meinst du nicht auch?


    Mit <3 lichem Gruß,
    MLena

    Lieber Dieter,


    deine Antwort erinnert mich an einen Artikel den ich - ich glaube es war die Cosmopolitan (Frauenzeitschrift Hedi !) las. Leute die am Vormittag Yoga-Detox machen und sich abends die Kante mit Koks geben. Ich musste schmunzeln über die Kombination Nordkurve und Zen-Kurs ^^ Amitola würde, so denke ich jetzt sagen...würdest du? .... das alles sind Seienszustände...sie schließen sich nicht aus...hm, dem netten Mann dem ich sehr dankbar bin dafür, dass er meinen Müll weg bringt auf die Schulter klopfen, oder ihn einfach bewusst wahr nehmen und grüßen, kann für mich genau Ausdruck dieses ontologischen Zustandes sein. Es ist eine Wertschätzung jenseits von gesellschaftlichen Mustern, Vorurteilen und Hierarchien anzuerkennen dass jeder Mensch seine Geschichte hat, seine Liebe, seinen Schmerz und die seelische Dimension nur wenig mit der irdischen Funktion zu tun hat - so denke ich. Aber ich bin auch keine Zen-Buddhistin ^^ sehe aber glaube ich aus wie ein ganz normaler Mensch, öngwie :)


    Ich bin erstaunt weshalb du gar so ruppig auf Astrids glühendes Plädoyer für die Menschlichkeit reagierst.
    Ich verstehe schon dass du wütend bist..und Lammbraten hasst...aber was daran hat dich so gereizt? Ich mein, sei ruhig wütend wenn du magst, ich wills dir nicht absprechen! Im Gegenteil !


    Was ich nicht verstehe - wieso sprichst du immer von "Schuld"?


    Ja, manche Menschen sind Trampeltiere. Das habe ich auch erlebt und seufze dann und denke, mensch - das musste doch nicht sein. Glücklicherweise erlebe ich das nicht von Freunden, wen meinst denn du?


    Wie du sagst, du schaffst es ja schon selbst einzufordern, dass über deine geliebte Frau gesprochen wird. Diese bzw. eine ähnliche Erfahrung mache ich auch, dass ich es dann auch ertrage es auszusprechen und dass die Antworten nicht so sind wie ich es mir wünschen würde, aber immerhin habe ich es ausgesprochen, und das macht es auch schon leichter. Ist es das was du meinst?



    Einen schönen Wochenend-Anfang,
    MLena

    Liebe Hedi,


    ich wünsche dir heute einen liebevollen Geburtstag. Ich wünsche dir dass du mit deinen geliebten Töchtern zusammen bist und spüren kannst, wie viel dich mit deinem lieben verstorbenen Mann verbindet. Ich wünsche dir dass du ganz fest spürst dass er in deinem Herzen ist, mit all seiner Liebe für dich, und das für immer. Ich wünsche dir dass du ein bisschen neben der Trauer, die bestimmt da sein wird spürst, wie wunderschön es ist, dass du lebst, dass du da bist. Ich wünsche dir für das kommende Lebensjahr Kraft, Zuversicht, liebe, eine liebevolle friedliche Verbindung zu deinem geliebten Mann, Gesundheit, auch Freude und viele kleine Lichtblicke die dich sanft durch diese Zeit tragen. Alles Gute, liebe Hedi! <3

    Eine liebe Freundin riet mit kürzlich ein schönes Album über meine Mutter anzulegen mit Fotografien, die ich dann mit meinem Kind ansehe. Ich könne auch ruhig weinen dabei meinte sie, das kann mein Kind sehen. Und sie hat mir erzählt dass sie im Kindergarten einmal ein Kind hatte, dessen geliebte Großmutter gestorben war. Sie hat dann mit dem Kind vereinbart dass im Kindergarten eine besonderer Ort ist, der dieser Großmutter gewidmet ist. Es war eine stille Vereinbarung, und das Kind ist dann oft hin gegangen und dort gesessen. Sie hat mir geraten das auch in meinem Garten mit meinem Kind zu machen, einen besonderen Ort aussuchen, da das Grab ja doch weiter weg ist. Mal sehen...auf jeden Fall bin ich ihr sehr dankbar für das Gespräch. <3

    Liebe Hedi,


    ich wünsche dir heute einen bezaubernden, guten, sanften Tag - gemeinsam mit deinen Töchtern oder alleine, mit "Frauenzeitschrift" oder den Hunden, in Sonne oder mit trübem Himmel, aber mit einem etwas leichterem Herzen und einem kleinen offenenTürchen für Lichtblicke...


    mit herzlichen Grüßen <3

    Nicht selber schuld. Es ist für mich eine freiwillige Entscheidung zu verstehen, dass Worte das, was ich fühl(t)e, gerade nicht erfassen können. Also die Worte können den Schmerz nicht nehmen, und genau das auszuhalten ist nicht einfach, weil ich mir ja genau das Wünsche, dieses eine Wort, das erlöst - also anfangs wenn der Schmerz so groß ist so ersehne (aber dieses Wort könnte nur von den Lippen kommen die jetzt für immer schweigen). Und manchmal sind die Worte wie du sagst auch wie ein Pflaster das zu schnell auf eine Wunde geklebt wird, nicht damit sie heilt sondern einfach dass man die Wunde nicht sieht.
    Wie sagt Yalom...der Tod versetzt einen in einen..."ontologischen Seienszustand"... der sich von dem "gesunden" Alltagsmodus unterscheidet. Überflüssige Emotionen, Gedanken - nein, einfach schlicht unfassbar?


    Du hast schon recht, als du da bei deiner Frau gestanden hast, da wäre es sicher erträglicher gewesen, so empfinde ich es, von den Menschen nichts zu sagen und es auszuhalten, mit dir, oder dich einfach zu drücken und zu sagen "es tut mir so leid". Ich weiß nicht ob das, was gesagt wurde, in dieser Situation so wie zu sie beschreibst es ein "lass mich in Ruhe" ist. Es wirkt auf mich wie ein "ich weiß selber nicht wie ich damit umgehen soll, mir fehlen die Worte, und will irgend etwas sagen, das ihm hilft denn er ist so verzweifelt das ihm zeigt dass ich ihm nahe bin" für mich. Aber ich war auch nicht dabei (ich weiß nicht wie es gesagt wurde), verzeih also wenn ich vorschnell etwas dazu sage, und es vielleicht unpassend ist.


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    Danke Dieter, für deine Denkanstöße, deine Gedanken. Sie sind so inspirierend dass mir noch vor dem ersten Morgenkaffee gleich x Gedanken dazu einfallen...und ich nicht anders kann als "meinen Senf dazu zu geben" ...

    Absolut, lieber Dieter.


    Ja, es ist ein gemeiner Raub, diese Willkür ist zum....aus der Haut fahren.
    Ein alttestamentarischer Gott, oder die antiken, griechischen Götter ...rachsüchtig, eifersüchtig, geltungssüchtig..würfelnd? .all das .... oft besser denkbar.... schlüssiger, nachvollziehbar.
    In Worten findet sich da auch kein Trost, wenn, dann nur im Schweigen für mich.


    Und doch, ich bin bockig, sage es ist es eben meine Chance als Sterbliche, die zu Staub zerfallen wird mit allem, was mir lieb ist....zu sagen, trotzdem, was solls, oder gerade deswegen.
    Olli Schulz singt das so schön..."weil du dem Leben trotzt, tanzt du den Disco fox"....komm alte Plastiktüte, stell dich in die Mitte...soll mich also das Schicksal berauben, meine Liebe, meine Gewissheit den Schmerz der Existenz, die Fähigkeit zu Lieben, wahr zu nehmen, in mein Herz zu schließen, wenn auch nur in einem flüchtigen Moment im Licht...lass ich mir durch das bisschen Tod nicht nehmen.


    Ja schon klar, bisschen Tod ist wie ein bisschen schwanger.
    Raub - ja. Auslöschung - niemals. Der Tod ist kein Radiergummi.
    Geschenkt ist geschenkt. Mehr fällt mir auch nicht ein.