Beiträge von Nebelfrau

Liebe Sandra,

meine aufrichtige Anteilnahme Dir,

und alle Kraft, die du brauchen kannst.

Ich kam hierher als meine Mutter starb, ein Jahr danach - das schreiben und erzählen dürfen hier hat mir sehr geholfen. Jetzt ist es bei mir das 3. Trauerjahr, und die Gewässer sind ruhiger, es beutelt mich nicht mehr so... der Ozean (der Gefühle) aber nach wie vor tief.

Ich hoffe du hast etwas, das dir Kraft gibt

und vielleicht magst du von ihr erzählen...

und von dir

mit lieben Grüßen!

malena

Liebe Astrid und Christine

spät aber doch...ich für meinen Teil - und nicht nur ich- schätzen Eure Arbeit sehr, das ist doch klar. Von Sündenbock u. Kreuzigungen (abseits der schwarzhumorigen) sind wir doch weit entfernt, hoffentlich, oder?

Ich für meinen Teil hab halt eine andere Meinung und bin froh dass ich sie äußern durfte und hoffentlich äußern darf? Irgendwie ist es doch logisch, dass manche hier Dieter vermissen...

und natürlich erinnere ich mich noch auch an die Schattenseiten.

Ein wenig von seiner Kritik konnte ich auch annehmen, den Rest hab ich verziehen...was bleibt sind seine sehr feinfühligen Worte, und ein wenig auch die Sorge um ihn bzw. die Hoffnung, es geht ihm gut.

Meinungen und Meinungsverschiedenheiten wird es wohl öfter geben (dürfen)

aber nichtsdestotrotz ist die Wertschätzung, der Respekt doch immer da.

Was ich noch sagen möchte, liebe Angie, ich finde es sehr bemerkenswert wie du mit der MS umgehst (meine Schwester hat ebenfalls MS) und wie tapfer du deinen Weg gehst, auch wie offen du berichtet hast. Ich wünsche dir weiter ganz viele gesunde und mühelose Tage, aber auch dass du gut auf dich achtest...ich mag die Art wie du philosophierst gerne, du bist sehr mitfühlend, hast interessante Gedanken, und ja, du schaust auch noch super aus ich hoffe diese Tage nicht nicht zu heiß und du kannst den Elekrogrill anwerfen und hast eine schöne Zeit mit dem "Brückenmann", der über beide Ohren verliebten Tochter, Knuffelwuff und deinen Freunden.

Sei lieb gegrüßt

Liebe Still Crazy,

wie schön dass du das Singen hast (erinnert mich an "wie im Himmel" ein Film der mir empfohlen wurde, den ich aber noch nie geschafft habe...)

wenn ich etwas dazu sagen darf... wie wäre es mit - simpler Vorschlag...getrennte Betten in gemeinsamen Haus? Bestimmt hast du das schon durchgedacht - zu sagen, du, ich hab dich lieb aber ich schlafe schlecht neben dir und bin dann fertig, und das wollen wir beide nicht, und du schläfst ja auch schlecht...wäre das ev. eine Lösung?

Die Idee zu seinem Urologen zu gehen finde ich sehr gut wenn ich das sagen darf, um dich zu entlasten, damit du dir nicht "den Mund fusselig redest", auch wenn ihr beide "einen gutem Draht zu ihm habt", und sicher hat der Arzt Angehörigenerfahrung...ggf. auch um über Zusatzmedikamente zu reden (z.B. Johannsikraut und Chemo zu kombinieren ist gefährlich, weiß ich noch von meiner Mutter), Dronabinol kann sehr hilfreich sein etc. aber ich bin sicher, du hast das alles 1000x durchgedacht und recherchiert, so schätze ich dich irgendwie ein.

Ich wünsche dir wirklich alles, alles Gute.

Zum schlechten Gewissen...ich denke der Rudi hat sich so in dich verliebt, wie du eben bist. Selbständig, freiheitsliebend, auch sehr verletzt...die Checkerin...klar, und natürlich wortgewaltig (bist ja auch Journalistin) und vieles mehr

insofern denke ich will er dich jetzt auch genau so, wie du bist (nicht irgendwie verstellt, verdreht oder anders). Vll tut es ihm gut zu sehen wenn es dir gut geht?...

Es ist eben wirklich eine große Herausforderung für dich, euch, eure Beziehung.

Die heftigen Reaktion wurden glaube ich - so mein Eindruck- weniger durch deine Frage, ob Trennung ein Weg ist ausgelöst, sondern durch die Vermutung dass Rudi starke Schmerzen hat und unter der körperlichen Schwäche sehr leidet, so wie du es ja auch tust, das ist vollkommen klar.

Und das ist auch normal dass einen das wütend macht...

Es kann natürlich auch ganz anders sein, es sind ja nur meine Vermutungen.

Leid tut mir wie es sich hier mit Indian Summer, Amitola, Katarina u. Angie entwickelt hat...ich denke wir alle haben unsere Wunden, wir verletzen uns gegenseitig ohne es zu wollen weil wir uns gegenseitig "Knöpfe drücken" --- triggern nennt man das auch. Ich denke wirklich dass dir niemand hier etwas Schlechtes oder Böses will. Wie ihr dann zueinander steht liegt bei euch, ihr müsst weder schreiben noch euch lieb haben damit es mir gut geht (wär ja noch schöner) aber ich wollte das einfach sagen dass diese ganzen Prozesse die wir hier durchmachen natürlich auch Wut beinhaltet, Frustration, und alles.

Ich glaube nicht das Indian Summer respektlos sein wollte und Claudia Amitola gemein, und Angie nur verurteilend.

Auch wenn die Worte hart waren, und das sind sie ja auch manchmal bei dir, sehr - auf den Punkt - so waren sie bestimmt nicht als persönlichnd u destruktiv gemeint, so mein Eindruck.

Wie auch immer, wie gesagt ihr müsst euch nicht in den Armen liegen.

Ich wollte das nur sagen

und ich wünsche dir, liebe Still Crazy

und euch allen hier

uns allen hier

viel Kraft, Liebe, Geduld.

Einatmen, Ausatmen.

Morgen ist auch noch ein Tag.

Und dass du und Rudi, gemeinsam und alleine

noch viele schöne Tage habt, und Momente

In dieser wirklich harten Zeit.

Alles Liebe

es ist sehr lieb wenn du mich Nebelchen nennst

wie schön

70 ist eine magische Zahl

wenn ich mir heute etwas wünschen könnte, das in meinem Korb ist, dann die Fähigkeit offene Gräben zu überbrücken, stabiles Bauholz, Werkzeug , eine stärkende Jause und einen guten Plan ... vielleicht die "mathematical Bridge" in Cambridge, die eigentlich einmal ohne einen einzigen Nagel auskam? Können Gedanken, Argumente, Gefühle ... ebenso gestaltet sein?

Ich bin etwas ratlos denn ich habe das Gefühl dass schmerzhafte Gefühle die auf unterschiedliche Weise von uns hier empfunden werden bei jedem anders, ohne ein "besser" oder "schlechter" ..."mehr" oder "weniger"...nicht im Sinne eines Wettbewerbs sondern einer Verwundbarkeit und einem verwundet sein...eben auch verletzlich macht...und auch verletzend...was wohl immer wieder passiert auch im Trauerprozess, in einer Verzweiflung...zu einer Spaltung geführt hat hier im Forum, ein wenig wie ein Graben. Ich glaube dass diese Entwicklung eine ist, die niemandem nützt oder gut tut, plötzlich - - scheinbar - nur mehr die Option zu haben auf der einen oder der anderen Seite zu stehen, so fühlt es sich für mich gerade an. Auch wenn es mich nicht unmittelbar betrifft, und beendet wurde. Für mich wirkt es immer noch nach. Ich denke niemand hat das beabsichtigt.

Ich bin wie gesagt ratlos und frage mich ob nur ich das so empfinde.

Wahrscheinlich ist es so.

Und frage mich, wie ich damit umgehen soll.

Vielleicht stehen lassen und aushalten?

Es macht mich irgendwo betroffen.

(Wieder ein paar Tage unterwegs beruflich...vll kann ich so zu einer Klarheit finden).

Liebe Monika Aldriane, wie schön dass du das Bild magst.

Ich lege frische Tischwäsche und schönen Sommerfahrben auf, wische durch, lüfte, zünde angenehme Räucherstäbchen an, stelle einen Kühlschrank mit frischen Fruchtsäften bereit, und guten Eistee (auch long Island) und bestücke das Bücherregal, Musik genügt wenn sie von den Vögeln kommt...abends dann Fackeln auf der Terrasse und Feuerkörbe. Kuchen stelle ich auch bereit, Schokolade mit Kokos, und ganz viele frische Erdbeeren, mit Schlagobers (Sahne)...frische Basilikumstöckchen und Oregano und Mozzarella mit Tomaten .... und einen Grill mit Gemüse und Fisch...was das Herz begehrt.

Und ein stilles liebes Lächeln zu dir.

Schaffst du es zur Therapie?

Wirst du dieses Jahr Blümchen pflanzen?

Ich hoffe, es geht dir bald besser.

Wunderschöne Gedanken, Indian Summer...

Weil es mich gerade so berührt noch einmal ein kleiner Musikgruß hier --- ich hoffe das passt dir, liebe Café Mama Kapitänin auf hoher See Monika Aldriane...

gerade wieder gehört...dieses Lied von Mark Foster... interpretiert von Ray Garvey...ich erinnere mich als meine Mutter gestorben war, gerade danach, da war dieses Lied ein ganz frischer Hit und ist jeden Tag im Radio gelaufen, jeden Tag den ich in der Früh gefahren bin an diese neue Arbeit die sich so falsch angefühlt hat, in dieses neue Leben das sich so falsch angefühlt hat, das Leben das ich nicht wollte

und dann dieser so berührende und optimistische Liedertext, es war für mich so dass ich dachte "wenn meine Mutter da wäre, das würde sie zu mir sagen" genau so klar und stark.

Ich möchte es herein stellen für alle, denen es heute nicht gut geht

und all denen denen es besser geht

und auf irgend eine Art ist es vielleicht auch etwas das eure Lieben euch sagen würden oder wollen

wenn auch auf andere Art aber im Inhalt genau so

(was das Video anbelangt, das Gefühl mit dem Kaffeebecher kenne ich...) auch

Liebe Claudia Amitola,

wie ich dir und euch geschrieben habe schaue ich gerade wieder meine Lieblingssender, "singe mein Lied" also meinen Song heißt es genau gesagt, und mich fasziniert mit welcher Achtsamkeit und Hingabe hier verschiedene Künstlerpersönlichkeiten die Lieder und Lebenswerke und -linie somit ja auch ein wenig interpretieren. Mich erinnert ja sehr - ich hoffe du magst den Vergleich - wobei du natürlich für dich keinen Vergleich brauchst mit all deiner Energie, Liebe, Stärke und Besonderheit - an Mary Roos...

Ich denke das ist auch hier so wir singen unsere Lieder, manchmal passt es so gut

und manchmal tut es so weh

ohne dass man es will

einfach weil es weh tut

ich wünsche dir auch bei deinen Erinnerungen

Frieden und ein Geborgensein

Jahrestage sind heikel, immer heikel, das schreibt auch Yalom

und es ist sehr schön dass ihr so glücklich zusammen seid

viel stärkende liebevolle Energie für dein Herz

m

ps...also woran ich gedacht habe als ich "Kraft" und "Lebenskraft" geschrieben habe meinte ich ganz konkret wie gefühl- und kraftvoll du hier auch andere Trauernde tröstest, du findest so klare und gute Worte...auch dass du auf dich schaust, achtest...(und vielleicht auch mal hier dampf ablässt damit es weiter geht? es auszuhalten ist?) wie es auch immer ist, ich wünsche dir, dass dich diese Kraft auch jetzt wo du so eine schwere Zeit hast, trägt und begleitet.

liebe Monika Aldriane <3, oh je, so dunkle Wolken am Horizont...ich möchte dir in deinem Boot eine Kajüte bauen wenn du magst...mit einem warmen Bett...einem warmen Ofen, guten Speisen und Tee, sanfte Musik...etwas Lebendiges das dich tröstet...an Deck ein Kapitän oder eine Kapitänin die das Boot sicher für dich steuert, so dass du dich nicht fürchten musst und sicher ausruhen kannst...bis ein Silberstreif am Horizont sichtbar ist! Ich würde mich sehr freuen wenn du dich in diese Boot denken kannst...so du das willst...dass es einladend ist...bis die Wolken vorüber gezogen sind Von Herzen viel Kraft dir!

Du bist eine sehr liebe Frau, und es ist schön dass es dich gibt.

Vergiss das bitte nicht.<3

...

Wie schön dass ihr euch gefunden habt, dann auch du und deine Hündin...einen lieben Streichler an sie, wenn ich darf. Sie, und der Hund dem du geholfen hast... haben bestimmt einen ganz besonderen Namen.

Wagner war ideologisch ein Vollpfosten, aber seine Musik...

und der Text... allein weil das Wort "verhauchen" so kurios ist

Das Bild von euch, liebe Angie, ist so schön, ihr seht so glücklich aus so viel Liebe

und ich wünsche dir, dass du dieses Glück jeden Tag ein bisschen spürst.

Danke fürs Teilen!

Ja, liebe Christine und Astrid, es wäre schön wenn ihr Euch beratet.. Ich persönlich wäre ich euch sehr dankbar...nur wenn ihr es überlegt...denn man sollte doch aus einer Trauergruppe ...auch wenn ich selbst damals froh war, so zu einem Frieden zu finden, nicht für immer ausgeschlossen sein, was meint ihr? es wäre vielleicht einfach auch ein symbolischer Akt...und Dieter hätte wenn er wollte dann auch Zugriff auf die Texte, die ja die Seinen sind. Es ist einfach so, je öfter ich Dieters Texte lese, nun auch ein Jahr später, also seine transzendenten Texte, sie geben mir so viel an Trost und Zuversicht. Er war schon weiter im Trauerprozess, und ich lese sie auch immer wieder neu.

Naja, das einfach nur so als Einwurf. Ich will keinen Unfrieden stiften. Ich kann nur nicht anders.

Ich vermisse ihn einfach so. Und, ich bin ihm auch dankbar.

Liebe Monika Aldriane

sehr, sehr gerne.

Das Café ist ein schöner Ort der Ruhe, darf ich mich ein wenig auf die Terrasse setzen...wenn es dir recht ist stelle ich mir eine Schaukel vor...mit meinem Buch, und wir haben beide ein erfrischendes Limonenwasser, ich habe auch selbst gemachten Hollersirup dabei oh, er muss gut sein denn ich habe so geflucht beim Herstellen, weil es so eine Patzerei war und ich gar nicht häuslich begabt bin...nichtsdestotrotz...habe ich einige Flaschen gefüllt...für erfrischende Getränke...und ich sehe dann einfach ab und an auf von meinem Buch und lächle dir zu...

lächelst du leise zurück?

an dich und alle Menschen hier, in welcher Lebenssituation auch immer

meine lieben vertrauten Aspetosfreunde, -familie, jene die neu sind

viel Kraft euch allen, von Herzen ganz viel Kraft.

Danke, liebe Astrid und Christine dass ich hier über meine Trauer schreiben kann, bzw. den Prozess...der hat sich auch immer wieder transformiert, in den letzten Jahren...jetzt das 3. Trauerjahr...

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ich denke an Yalom, wieder einmal, wo ich gelesen habe dass eine andere Wahrnehmung eines Ereignisses in der Vergangenheit die gesamte Gegenwart - bzw. deren Wahrnehmung- verändert kann...(wahr ist, was wahrgenommen wird las ich kürzlich) und ob denn auch die Änderung der Wahrnehmung der Gegenwart die Wahrnehmung der Vergangenheit verändert... bestimmt ist es auch so.

Ich denke zunächst darüber nach wie es mir derzeit geht...das Vermissen wird irgendwo stärker, mit dem Bewusstwerden dass meine Mutter nun schon so lange weg ist, und damit verbunden ist immer wieder auch die Angst, sie zu vergessen...das was sie ausgemacht hat, manchmal ist es so als würde es mir zwischen den Fingern durch rinnen, dann muss ich innehalten und mir bewusst machen, dass das Wesentliche an dem, was ich von meiner Mutter in mir trage, was wesentlich ist, auch ihr Wesen anbelangend, auch wenn vielleicht irgendwann einmal der Sprachlichkeit nicht mehr zugänglich, doch in mir ist.

Und wenn ich sie mir nun denke, so wie sie bei mir ist, ist sie befreit von "allem Irdischen". Von Schmerzen, von Leid, von inneren Qualen die wir ja alle in uns tragen, die uns im Leben begleiten, auch formen. Unser Schmerz, der innerste Schmerz. Sie ist in meiner Vorstellung frei, sie ist licht und leicht, ganz sie selbst, ohne Fußfesseln. Sie ist frei von unseren Konflikten , die wir noch gelebt haben. Sie ist klar und immer da. Sie ist das alles, sie ist mir liebende Kraft, sie ist mir ein liebendes Augenpaar, eine sanfte Hand, eine innere Klarheit wenn ich sie brauche.

nicht schweigend, über das, worüber man nicht sprechen kann

sondern...

träumend....