@Petra
ja, ich wollte ja auch Samstags einen Sprachkurs machen, aber das ist für Chinesisch hier wirklich schwer zu finden. Ja, wirklich schade, dass wir nicht näher beieinander wohnen.
@Christine
Ich weiß, dass es irgendwann leichter wird oder besser gesagt, mein Kopf weiß das, aber mein Herz weiß das nicht, will es auch gar nicht wissen im Augenblick. Ein Arbeitskollege meinte gestern zu mir, ich solle mich mit Musik ablenken. Ich sagte ihm ich höre viel Musik und vor allem die Musik, die mein Mann gern gehabt hätte. Er meinte, dass sei falsch, weil mich dass nur runter ziehen würde, ich solle meine Musik hören. Ich sagte ihm, dass er nun mal ein Teil von mir ist und runter ziehen wie er es ausdrückt könne mich im Augenblick nichts, weil ich im Moment sowieso ziemlich weit unten bin. Ich spüre eben, dass es mir hilft, die Musik zu hören, die er auch mochte. Wir mochten viel Musik auch gemeinsam. Ich glaube nicht, dass er mich verstanden hat. Er versteht nicht, dass es nicht darum geht, sich auf Teufel komm raus abzulenken, sondern, darum festzuhalten, was man festhalten kann, ich meine die schönen Erinnerungen und die Liebe die man fühlt. Ich weiß auch dass er das nicht böse gemeint hat, er meinte mir glaube ich damit helfen zu können. Er ist auch ein sehr netter Typ, aber hat auch eine gänzlich andere Einstellung zum Leben.
@Malena
ja du hast recht, es muss wohl auch die Arschgeigen geben, sonst wüsste man ja, die die eben keine sind nicht so zu schätzen. Nur wenn ich jetzt einer solchen Person begegne, dann kommt mir schon mal der Gedanke, warum diese Person noch lebt und mein Engel darf nicht mehr bei mir sein. ich weiß, dass ist irgendwie gemein so zu denken, aber diese Gedanken kommen dann einfach. Wir haben da wie gesagt, diesen einen Kollegen, den niemand von uns mag und das nicht ohne Grund. Er ist nach vorne immer total freundlich, geht aber hinterm Rücken zum Chef und erzählt dann Lügen. Als ich da noch ziemlich neu war, musste das Farbband in einem Thermotransferdrucker ausgetauscht werden und ich sagte diesem Kollegen, dass ich keine Ahnung hätte wie das geht. Er wechselte dann das Farbband auch und ich sah zu. Ich habe den Drucker nicht angefasst. Er hatte, das Farbband aber falsch herum eingelegt und dann versuchte er es noch mal. Aus welchem Grund auch immer war der Drucker dann kaputt. Er erzählte dann dem Chef, ich hätte das Farbband gewechselt und denn Drucker dabei kaputt gemacht. So etwas macht er immer wieder. Er macht Fehler und schiebt es dann anderen in die Schuhe. Das macht er bei uns allen so und deswegen mag ihn auch keiner. Ich persönlich finde, wenn man einen Fehler gemacht hat, sollte man dafür gerade stehen, denn jeder macht Fehler. ich habe auch Verständnis dafür, wenn das jemand vielleicht nicht kann, aber dann soll diesen Fehler eben auf die Umstände oder von mir aus das Wetter schieben, aber nicht auf andere. Wenn ich diesen Kollegen sehe, dieser Tage, dann habe ich mehr denn je das Gefühl, dass das Leben so ungerecht ist.
Ich danke dir dafür, dass du mich an diese Goldreparatur erinnert hast.
@Astrid
Ich danke dir liebe Astrid. Ich werde einen deiner Vorschläge mal ausprobieren oder etwas ähnliches. Das mit dem Nachhausekommen wird wohl noch lange so bleiben und dass ist ja auch normal. Er war eigentlich immer da, wenn ich nach Hause kam. Ich muss mich irgendwie daran gewöhnen, dass das jetzt anders ist, aber ich lasse mir Zeit damit, Ich glaube auch dieser Schmerz gehört zu meiner Liebe und muss wohl auch erlebt werden. Ich hatte 28 schöne Jahre mit ihm, nicht immer leicht, aber trotzdem schön und wäre es nicht so schön gewesen, würde es jetzt auch nicht so weh tun.
Auf der Arbeit ist es leichter, ich kann manchmal sogar manchmal für ein paar Minuten vergessen, verdrängen? , dass er nicht mehr da ist. Bei mir im Büro sitzt eine sehr liebe Kollegin, mit der ich auch offen sprechen kann. Letztes Jahr war ihre Mutter an Krebs erkrankt. Sie war auf der Arbeit als sie es erfuhr. Ich habe sie direkt nach Hause geschickt, damit sie bei ihrer Mama sein kann. Ihre Mutter hat es Gott sei dank überstanden und ist wieder gesund. Aber ich glaube sie kann, durch das Erlebnis mit Ihrer Mutter zumindest ein Stück nachvollziehen, was jetzt in mir vorgeht. Sie lässt mich reden, wenn ich es brauche, aber regt sich auch über die Arbeit auf, wenn wir mal wieder nicht genug Informationen kriegen, um unsere Arbeit zu machen und lenkt mich dadurch auch ein bisschen ab.
Liebe mitfühlende Grüße an euch alle. :24: