Beiträge von Andrico

    Liebe Malena,

    ja, es hat sich viel getan, aber trotzdem habe ich oft das Gefühl, ich mache zwei Schritte nach vorn und drei Schritte zurück. Allerdings haben sie mir in der Tagesklinik schon öfter gesagt, dass ich zu viel von mir erwarte und zu ungeduldig bin.


    Ich werde einfach weiter über die Eisprinzessin schreiben, bis sie irgendwann die Nase voll hat.


    Nächste Woche habe ich auch ein Vorgespräch bei einem Psychotherapeuten, Mal sehen, es dabei rauskommt.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut.


    Alles Liebe

    Andrea

    Liebe Christine,


    ja, die Einrichtung ist wirklich toll.


    Die Eisprinzessin ist bei mir noch Recht wiederspenstig und mag nicht gehen. Der Vorteil ist allerdings, dass das was sie so sagt nicht sehr logisch und realistisch ist und auf dieser Ebene kann ich sie schwächen, dafür sind diese Texte ein gutes Hilfsmittel.


    Ja, sie mag es nicht, wenn man gut zu sich ist und wenn man Selbstvertrauen hat, aber gerade dieser Lernprozess dauert sehr lange und ich musste in der Klinik erst lernen, dass Ungeduld in dieser Hinsicht überhaupt nichts bringt weil das nur der Eisprinzessin wieder zuträglich ist.


    Ich checke weiß aber jetzt, ich komm da wieder raus und irgendwann werde ich es auch schaffen, sie länger auf Abstand zu halten, wie du.


    Ich wünsche dir ganz viel innere Wärme gegen die Eisprinzessin.


    Andrea

    Liebe Monika,

    ja, diese Einrichtung ist wirklich gut. Ich bin auch froh, dass meine Therapeutin in der Klinik sich auf diese Art der Therapie eingelassen hat und meine Texte mit einbezogen hat. Es fiel mir oft schwer zu erklären was ich denke und fühle und mit diesen Texten ging es leichter.


    Ich würde mich auch freuen, wenn du mitkommen könntest.?

    Liebe Grüße

    Andrea

    Liebe Astrid,

    dieses Jahr war ich nicht bei Pilgerwanderung dabei. Sie sind am 04.09. losgefahren zum Anfang der Etapoe., da war ich ja noch in der Tagesklinik. Ich werde Mal schauen, ob ich nächstes Jahr teilnehmen kann. Aber die Daheimgebliebenen werden am Samstag eine Trainingswanderung machen.


    Ja, das Wandern tut gut und vor allem die Gruppe. Es gibt so viel Gelegenheit zu Gesprächen. Ich kann die Atmosphäre in der Gruppe gar nicht beschreiben. Ich war bei einem Treffen und einer Wanderung dabei und fühlte mich sofort zugehörig. Der Umgang miteinander ist respektvoll, achtsam und sehr verständnisvoll. Man kann einfach sein, wie man ist und muss auch nicht so tun, als ob es einem gut geht. Man kann auch ganz offen sagen, wenn man nicht reden will.


    Ich wünsche dir auch alles Liebe.

    Andrea

    Liebe Astrid,


    die Jakobusgruppe ist auch eine Therapie, die die dort anbieten. Wandern als Therapie. Jakobusgruppe heißen sie deshalb, weil sie einmal jährlich für 2 Wochen einen Teil des Jakobusweges pilgern. Es pilgern aber nicht alle Mitglieder der Jakobusgruppe, meist nur die Hälfte. Alle 2 Wochen trifft man sich zur Besprechung, da wird die diesjährige Etappe geplant mit allem drum und dran. Darüber hinaus finden auch regelmäßige Trainingswanderungen statt, die Mittwochs oder Samstags stattfinden.


    Ich würde gern weiter klettern, aber dafür sollte ich erst mal einen Sicherungsschein machen, damit ich auch einen Kletterpartner finde. Im Augenblick geht das aber gar nicht, weil ich letzten Donnerstag etwas übertrieben habe, erst beim Klettern und dann habe ich noch auf einen Sandsack eingedroschen, jetzt tut mir die rechte Schulter weh.;)


    Ich kann den Text hier gerne als PDF anhängen, allerdings hat er mehr mit Selbstvertrauen oder dem Mangel daran, vor allem in der Depression zu tun und ist ein Versuch, die depressive Denkweise durch Logik zu durchbrechen. Ich hänge ihn trotzdem mal an.


    Ganz liebe Grüße

    Andrea

    Liebe Astrid,

    Ich werde wahrscheinlich eine Umschulung zur Altenpflegerin machen, aber erst nächstes Jahr, bis dahin werde ich ehrenamtlich im Seniorenheim tätig sein.


    Die Zeit in der Tagesklinik war sehr hilfreich. Ich empfand das Klettern besonders intensiv. Auch die Jakobusgruppe ist sehr gut. Ich habe dort auch viele liebe und interessante Menschen getroffen.


    Die Klinikzeitung ist auch Teil der Therapien. Es findet jede Woche eine Redaktionssitzung statt, alle 2 Wochen mit Produktion der Zeitung. Man kann Themen vorschlagen, oder einfach. Artikel einreichen. Bei den Themen ist fast alles erlaubt bis auf bestimmte Sachen.


    Ich habe dann auch unter anderem einen Text in der Zeitung veröffentlicht, in dem ich mich mit der Depression auseinandersetze. Dieser Text war eben der erste Text zur Eigentherapie und als ich ihn miner Therapeutin zeigte meinte sie, wenn ich das wolle, würde si es es gut finden, wenn ich ihn veröffentlichen würde.


    Viele liebe Grüße

    Andrea

    Liebe Malena,

    ja, es geht mir gut. In letzter Zeit ist nur unglaublich viel passiert. Ich bin heute aus der Tagesklinik entlassen worden. Ich weiß jetzt zumindest grob, wie es für mich beruflich weitergeht und ich werde weiterhin bei der Klinikzeitung mit arbeiten. Ich weiß jetzt auch wie lang und beschwerlich der Weg aus der Depression sein wird, aber ich werde es schaffen, habe in der Tagesklinik auch einen Weg zu einer Art Eigentherapie gefunden.


    Wie geht es dir liebe Malena?


    Ganz liebe Grüße und ganz viel Kraft

    Andrea

    Liebe Malena,


    gestern war ich zum zweiten Mal klettern. Das Klettern ist wirklich gut. Man kann die Höhenangst überwinden und gleichzeitig lernt man sich selbst und anderen zu vertrauen.
    Gestern habe ich beim dritten Mal den Halt verloren. Nicht wegen Angst, sondern weil ich einfach keine Kraft mehr in den Fingern hatte. Es war gut, dass es passiert ist. Erst Mal, weil ich entschieden habe runter zu gehen und dann auch, als ich mich dann plötzlich gar nicht mehr halten konnte, gab es nur eine kurze Schreckssekunde, ich war gut 7 oder 8 Meter hoch, ich wusste, mir kann nicht wirklich was passieren, ich werde gehalten und könnte dann ganz normal runter gehen.
    So ist es auch für mich in der Trauer, egal wie tief ich zu fallen drohe, ich falle nicht wirklich, weil ich ein Stück weit von mir selbst aber vor allem auch von meinem geliebten Menschen aufgefangen werde und es gibt auch noch andere Menschen, die mich absichern. Zum Beispiel auch die Menschen hier im Forum.


    Ich wünsche dir und allen anderen hier, ganz viel Kraft und Mut und immer etwas oder jemanden, der einen in der Trauer auffängt.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Liebe Malena,


    ich freue mich, dass das Rafting ein so positives Erlebnis für dich war und wünsche dir, dass es noch lange nachwirkt.


    Ich war noch nicht beim Klettern, bin noch nicht dran. Am Samstag war ich mit der Jakobusgruppe wandern. Es gab da ziemlich hohe und steile Wege, aber ich hätte noch nicht einmal ein mulmiges Gefühl dabei. Es scheint wirklich, die Höhenangst wird besser.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Energie und hoffe, dass das Rafting dich gestärkt hat.


    Alles Liebe
    Andrea

    Liebe Hedi, liebe Monika,


    ja, ihr habt Recht, wir sind dankbar, dass sie uns ein Stück, des Weges begleitet haben, aber liebe Monika, der Scmerz und das Vermissen wird dadurch nicht weniger. Es ist gut nicht verbittert zu sein und dankbar für das Schöne, aber ich habe in den letzten Wochen erkannt, dass ich mir selbst auch etwas vorgemacht habe, habe mir eingeredet, dass ich nur das Positive sehe, habe aber in Wirklichkeit nur den Schmerz verdrängt. Es ist wichtig den Schmerz zu fühlen und traurig zu sein. Ich habe mir das nicht erlaubt, natürlich auch aufgrund der beruflichen Situation.


    Ich glaube, dass ich ihn immer vermissen werde, aber irgendwann vielleicht anders.


    Ich wünsche uns und allen anderen hier, dass wir uns erlauben können, sowohl die schönen, als auch die schmerzhaften Gefühle zu zulassen.


    Ganz liebe Grüße
    Andrea

    Liebe Malena,


    ja, ankommen bei sich selbst mit den Liebsten in unserer Seele, das wäre so ein kleines und für mich zugleich ein großes Wunder oder vielleicht besser wertvolles Wunder. Das wirklich große Wunder in meinem Leben war es meinem geliebten Menschen zu begegnen und die Jahre, die ich mit ihm verbringen durfte. Ein kleines Wunder ist es für mich auch, dass ich in dieses Forum gekommen bin und mich mit euch austauschen kann, über all die Dinge die uns bewegen, auch über bevorstehende Abenteuer. :) Ja und all die Menschen, die ich kennengelernt habe seit mein geliebter Mensch gegangen ist. <3


    Ich mag ja die Musik von Yvonne Catterfeld auch nicht so sehr, aber du hast recht, dieses Lied ist sehr schön. Vielen Dank dafür.


    Ich hab auch ein Lied, dass ich sehr mag von Rosenstolz über Wunder:



    Alles Liebe und ein paar Sonnenstrahlen, die die Seele wärmen.


    Andrea

    Liebe Malena,


    ja du hast Recht, kein Geld der Welt ist es wert, dass man sich körperlich oder seelisch
    kaputt macht.


    Ich freue mich, dass du dich bei deiner neuen Arbeit wohler fühlst und wünsche dir, dass du das was du bei deiner vorherigen Arbeitsstelle erleben musstest, irgendwann ganz hinter dir lassen kannst. Solche Menschen wie unsere Chefs sind es nicht wert, dass wir noch darunter leiden, wenn wir dort weg sind. Unsere Liebsten wollen das auch nicht.


    Ja, ich war erst Mal mutig, aber wir werden sehen, was davon übrig ist, wenn ich vor der Kletterwand stehe.


    Ich kenne diesen Film von Tarantino nicht, aber ich weiß welche Art von Filmen er macht und kann mir vorstellen, dass einem das in bestimmten Situationen helfen kann.


    Tiger and Dragon ist auch sehr gut, genauso wie Hero mit Jet Li.


    Ich bin auch wirklich froh, dass ich wieder in der Tagesklinik bin. Ich glaube, dass es mir wirklich helfen wird.


    Ich weiß, was du mit der grausigen Faszination meinst. Man will es nicht sehen und doch kann man sich nicht so einfach umdrehen und gehen. Man ist irgendwie wie gelähmt.


    Ich wünsche uns beiden, dass wir den Mut haben für das Klettern bzw. für das Rafting. Aber wir werden das schon schaffen, weil unsere Liebsten noch bei uns sind, so wie wir es auch schaffen werden mit der Trauer zu leben. Ich muss eben auch lernen, mehr Geduld mit mir selbst zu haben. Schließlich hat Petra ja auch davon geträumt.


    Ganz liebe Grüße und ab und zu ein kleines Wunder für dich.
    Andrea

    Liebe Petra,


    ja ein sehr interessanter Traum. Ich würde noch einen Schritt weiter gehen. Wir können nicht nur das Loch trotz der Risse und dem maroden Zustand der Brücke überwinden, sondern bekommen auch den Zug zur Verfügung gestellt bekommen, mit dem es möglich ist, diese Brücke zu überqueren und die richtigen Mitreisenden sitzen drin.


    Liebe Grüße und eine Umarmung
    Deine Andrea

    Liebe Astrid,


    ich weiß nicht ob das wirklich mutig war. Es war die Therapeutin hat meinte es sei gut und ich dachte eben, gerade weil ich Angst davor habe, sollte ich es tun. Ich denke, die einzige Möglichkeit Angst zu überwinden ist es die Dinge zu tun, vor denen man Angst hat, weil sonst die Angst noch größer wird und irgendwann hat man dann auch Angst vor der Angst selbst. Eigentlich habe ich extreme Höhenangst, aber die hat sich in den letzten Monaten wirklich gebessert, vielleicht tut das Klettern ein Übriges.


    Ich danke dir für deinen lieben Wunsch.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Liebe Christine,


    ja, ich glaube auch nicht, dass ich dorthin zurückgehen möchte, nach allem was passiert ist und noch passiert. Ich habe das auch schon bei dem Einführungsgespräch mit der Therapeutin angesprochen und wir werden darüber wohl auch noch öfter sprechen. Ich war jetzt zwei Tage in der Tagesklinik und ich denke, dass mir die Zeit dort auch helfen wird, mir über vieles klar zu werden.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Liebe Astrid,


    ich gehe bei fast jeden Wetter. Wenn es wie aus Einer gießt oder gewittert warte ich ob es aufhört.


    Ich war heute den ersten Tag in der Tagesklinik. Ist noch nicht allzu viel passiert. Ich habe natürlich meine Mitpatienten kennen gelernt und mit der Therapeutin gesprochen und mit meiner Lieblingsfarbe Schwester, die ich aus der anderen TK schon kenne, sie ist diese und nächste Woche noch Vertretungsberechtigte bei uns. Dort ist einiges anders, weil eben auch alles langfristiger ist, es gibt auch mehr Therapien. Ich weiß nicht welcher Teufel mich da geritten hat, aber ich habe mich auch für das therapeutische Klettern angemeldet.


    Wenn ich es hinter mir habe, werde ich berichten.


    Liebe Grüße
    Andrea

    Liebe Natascha,


    ich weiß glaube, was du meinst wegen der Schuldgefühle. Es gibt auch einfach Dinge, über die man nicht reden mag, weil sie dann sofort wieder viel zu präsent sind und man möchte auch nicht alles in einem Forum schreiben. Es ist für dich, oder eigentlich für uns alle hier besonders wichtig, dass wir darauf achten, womit wir uns wohl fühlen.


    Ich drücke dir für dein Vorgespräch nächste Woche ganz fest die Daumen.


    Ganz liebe Grüße und ganz viel Kraft.
    Andrea