Beiträge von Kiwi85

    Liebe Jenny,


    die Zeit verfliegt so schnell. Wahnsinn, oder? Und man fühlt sich oft dennoch so, als wäre gestern erst alles passiert. So geht's mir nach 1,5 Jahren auch immer noch.


    Der Sorgenfresser hat ja geradezu auf dich gewartet. Ich finde es schön, dass du ihn mitgenommen hast und er nun auf Euch aufpasst.


    Ich denke, der Schmerz wird oft schlimmer zu speziellen Tagen. Wie nun der Geburtstag deiner Mama. Es ist ja auch wieder eines dieser ersten Male, die man erleben muss ohne die Mama. Ich finde es toll, dass ihr mit einem Sekt auf sie anstoßt. Unsere Mütter sind ja ohnehin immer in unseren Herzen und ich bin fest davon überzeugt, dass sie sich sehr darüber freuen wird.


    Ich drück dich und schicke dir ein großes Kraftpaket. :24:<3

    Liebe Dani,


    mein aufrichtiges Mitgefühl zu deinem Verlust. Ich musste meine Mutter im letzten Jahr auch gehen lassen, von daher weiß ich genau, wie du dich jetzt fühlst. Es ist so schwer und drei Wochen sind einfach noch gar keine Zeit, um auch nur annähernd diesen Verlust irgendwie zu begreifen oder zu verkraften.

    Aber hier bist du genau richtig. Hier gibt es sehr viele liebe Menschen, die genau wissen wie du dich fühlst und es kann auch einfach nur gut tun, sich seine Gedanken von der Seele zu schreiben und Trost zu bekommen oder auch manchmal hilfereiche Tipps.


    Mir hat es ein Stück weit geholfen, wieder arbeiten zu gehen. Routine, Ablenkung, all das war für mich anstrengend aber auch irgendwie gut.

    Versuche bitte, dir nicht so einen Druck zu machen. Entweder es geht und die Arbeit hilft dir oder du lässt dich noch einmal krank schreiben. Das ist dann auch überhaupt nicht schlimm. Versuchen kannst du es ja einfach mal. Was machst du denn beruflich? Ist dein Arbeitgeber verständnisvoll?


    Herzliche Grüße:30::24:

    Der Umbau steht in den Startlöchern. Nur noch wenige Wochen und dann geht es endlich los. So groß die Vorfreude darauf ist, so sehr schmerzt es aber auch.

    Wir sortieren gerade viele Dinge und müssen uns auch von einigen Dingen trennen. Vor allem von Dingen, die meiner Mutter gehört haben bzw. die sie irgendwann mal gern hatte. Seit ein paar Wochen räumen wir schon auf und bisher war es ok. Doch dieses Wochenende hat es mich ziemlich kalt erwischt muss ich sagen. Quasi aus dem Hinterhalt angesprungen. Ich hatte das Gefühl, mich an jedes Teil klammern zu müssen. Alles hat meine Mutter irgendwann in ihren Händen gehabt. Und immer diese Gedanken: "Das kann ich doch dann nicht weggeben oder entsorgen?!" obwohl ich ja weiß, dass wir nicht alles behalten können.

    Vor einer Woche haben wir die alten Wohnzimmermöbel an den Sperrmüll gestellt. Die ersten gemeinsamen Möbel meiner Eltern. Auch meinem Vater ging dies sehr nahe. Auch wenn er es nicht zeigt, kann ich es doch sehen. Ist ja auch normal. Mein Herz hing nicht an diesen Möbeln, aber das Herz meines Vaters. Aber, und das müssen wir uns immer wieder bewusst machen, wir können nicht alles behalten. Wir haben viel Platz, aber auch nicht grenzenlos. Und teilweise ist es auch befreiend, Ordnung zu schaffen, auszumisten und etwas Neues entstehen zu lassen.

    Aber ich fühle mich wirklich hin und hergerissen und all das verstärkt auch sehr die Sehnsucht nach meiner Mutter. Das Vermissen ist zur Zeit einfach viel schlimmer als sonst.


    Ach Mama....

    Liebe Café-Mama, liebe Monika, Kapitänin von deinem kleinen Boot,


    wie geht es dir? Bist du viel auf deinem kleinen Boot? Ich hoffe, es ist ein bisschen leichter für dich in letzter Zeit. Wir können uns ja zusammen eine Weile treiben lassen und die Wolken beobachten.

    Liebe Grüße

    Nadine

    Liebe Tigerlily,


    es tut mir so furchtbar leid, dass du so leiden musst. Deine Worte gehen mir richtig unter die Haut. Es ist alles so schwer und man weiß auch eigentlich nicht, wie man es aushalten soll. Ich weiß aber (auch wenn es dir in diesem Moment wohl nicht viel hilft), dass es irgendwie geht und dass nach der schlimmen Phase wieder eine Phase kommt, in der es nicht ganz so heftig schmerzt. In der man ein bisschen Erholung von der jetzigen, so schmerzhaften und heftigen Trauerwelle erfährt. Es ist alles ein riesengroßer Mist.

    Ich frage mich auch oft, warum es so eine Qual ist. Aber auf der anderen Seite spiegelt das auch unsere Liebe zu der gegangenen Person wider. Und das wiederum empfinde ich als tröstlich. So etwas schönes gehabt zu haben und auch irgendwie immer noch zu haben, denn die Liebe verfliegt ja nicht einfach.


    Ich denke es ist gut, dass du auch deine Gefühle hier niederschreibst. Es kann so sehr entlasten und helfen. Ein bisschen wenigstens trösten. Du bist nicht allein, liebe Tigerlily. Wir alle sind für dich da.


    Ich drück dich ganz fest. :30::24:

    Liebe StillCrazy,


    ohje, ich dachte der Eingriff war am Dienstag. Da habe ich wohl etwas durcheinander gebracht. Entschuldige.


    Manchmal kann ich auch kaum begreifen, dass so unterschiedliche Dinge so nah beieinander liegen. Es ist schwer, das zusammenzubringen. Ich wüsste auch nicht, wie das gelingen soll. Aber ich finde es dennoch gut, dass du dir dann etwas schönes "verordnet" hast. Dich ein wenig abgelenkt hast und auch ein schönes Gespräch mit deiner Bekannten hattest. Das kann man immer gut mitnehmen.


    Ich hoffe, dass Rudi den Eingriff heute gut übersteht/überstanden hat und dass du, trotz allem, auch einen sonnigen Moment hast.

    Ich drücke euch weiterhin die Daumen.

    <3

    Liebe Sunbabe,


    mein herzliches Beileid zu deinem Verlust und herzlich Willkommen hier.


    Zur Zeit schreibe ich leider nicht sehr viel, aber ab und an lese ich schon mit. Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen.


    Ich wollte kurz auf die Schatzkiste eingehen, die Malena dir ja nahegelegt hat. Es ist nichts virtuelles hier im Forum (ich hatte den Eindruck das war dein erster Gedanke?).

    Ich habe meine Mutter vor 1,5 Jahren verloren und ich habe mir zuhause eine schöne Kiste rausgesucht (eine, die sie mir mal geschenkt hat) und darin bewahre ich Gegenstände von meiner Mutter auf oder Dinge, die mich mit ihr verbinden, an sie erinnern. Ihre Uhr, ihr Parfüm, ein Bild und noch ein paar persönliche Dinge. Mir hilft das oft sehr. Wenn es mir sehr schlecht geht, dann hole ich die Kiste hervor und dann stöbere ich drin herum, nehme etwas in die Hand, rieche an dem Parfüm. Ich empfinde das als sehr tröstlich. Vielleicht wäre es auch etwas für dich.

    Herzliche Grüße

    Liebe Jenny,


    ich habe mittlerweile all diese fiesen ersten Male hinter mir.

    Mein Geburtstag war so anders ohne meine Mama. Sehr Schmerzhaft. Und obwohl ich ja nicht feiern wollte, haben dennoch ganz viele Menschen an mich gedacht. Meine Cousine hat mir ganz früh am Morgen ein Geschenk vor die Tür gelegt (sie hat ein Fotobuch mit Bildern von meiner Mama, der Beerdigung , aus dem Alltag, der Familie zusammengestellt), mein Papa war da und hat mir Blumen gebracht, so wie es meine Mama getan hätte, und am Abend, obwohl ich damit eben überhaupt nicht gerechnet hatte, waren meine liebsten Freunde da. Und es war schön. Wirklich. Nicht trostlos oder in Traurigkeit versinkend, sondern einfach schön, dass die Gewissheit da ist, dass es Menschen gibt, die diesen Tag und mich und die Freundschaft feiern. Zu wissen, dass sie da sind. Das war für mich sehr tröstlich.


    Das hilft Euch vielleicht im Moment nicht, aber ich denke es ist wichtig, diese besonderen Tage nicht komplett zu übergehen. Man begeht sie anders, aber sie sollten gewürdigt werden, wie Astrid schreibt. Eure Mama ist schließlich immer bei Euch.

    Ich hoffe Du und deine Schwester, deine Familie, ihr habt den gestrigen Tag einigermaßen überstanden.


    Auch mein zweiter Geburtstag ohne sie tat sehr weh. Es war mir noch einmal sehr viel deutlicher bewusst, dass sie ihn nicht mehr auf die alt bekannte Art feiern kann. Für diese Tage und Momente habe ich mir meine "Schatzkiste" angelegt. Dinge von meiner Mama, das Fotobuch, Andenken, all das bewahre ich dort auf und es hilft mir tatsächlich, die ganz schlimmen Phasen besser zu überstehen.


    Aber auch ich zähle immer noch die Monate, die sie nun fort ist... Diesen Monat ist meine Mama 1 1/2 Jahre nicht mehr da. Und ich frage mich wirklich, wo die Zeit geblieben ist, aber ich habe auch - und das erleichtert mich - festgestellt, dass es mir wirklich schon so viel besser geht als vor einem Jahr, denn da dachte ich noch, ich würde all das nicht überleben.

    Liebe StillCrazy,


    ich kann verstehen, dass es dir nicht gut geht. So viele Gedanken und jetzt noch die Frage, wie es mit dem stark schmerzenden Rücken weitergeht, was sich in der Hinsicht noch ergeben wird und was da mit der Leber los ist.

    Eigentlich sind ja jetzt noch mehr Fragen da als vorher, oder?! Ich hoffe sehr, dass Euch der Termin nächste Woche mehr Aufklärung bringen kann. Wieder eine Woche warten und Ungewissheit. Tut mir sehr leid... :24:

    Ich hoffe ihr findet auch einen guten Orthopäden.


    Ich finde es gut, dass Rudi im Krankenhaus geblieben ist und sich die Infusion hat geben lassen. Das ist vernünftig und nimmt ihm hoffentlich die Schmerzen.


    Der Urlaub muss also auch nicht unbedingt ins Wasser fallen. Ich hoffe, du kannst daraus und auf die Aussicht auf das Gespräch morgen auch ein wenig Kraft schöpfen, auch wenn die Fragen und Sorgen jetzt natürlich überwiegen.


    Mir fehlen, wie Claudia, auch ein wenig die Worte.


    Ich drück dich. <3

    Liebe StillCrazy,


    jetzt habt ihr Euren Termin schon sicherlich hinter Euch gebracht. Ich habe den Vormittag immer wieder an Euch gedacht und hoffe, dass ihr positive Nachrichten bekommen habt und dem Urlaub nichts im Wege steht und auch Rudis Schmerztherapie verbessert werden kann. Die Daumen sind nach wie vor gedrückt. <3

    Liebe StillCrazy,


    dieses Gefühl der Machtlosigkeit, des Ausgeliefert seins, das ist wirklich scheiße. Ich verstehe dich da sehr gut.

    Ich drücke Euch für morgen früh ganz fest die Daumen.


    Fühl dich gedrückt. <3:24:

    Liebe Claudia,


    danke für dein kühlendes Wasser und auch für deinen Beitrag. <3


    Liebe Jenny,


    ich wünsche Dir auch ganz ganz viel Kraft. <3


    Liebe StillCrazy,


    Du hast Recht. Das ist tatsächlich so. Allerdings war mir gar nicht richtig bewusst, dass der Tod meiner Mama ja die letzte größte Veränderung war.

    Danke für diesen Gedankenstupser. :)

    Bald werden wir ja den Umbau starten und dann werden auch einige Spuren meiner Mama weniger oder verändert werden. Ich weiß noch nicht, wie ich genau damit umgehen werde. Ich muss es wohl auf mich zukommen lassen.


    Liebe Grüße

    Jetzt schreibe ich auch mal wieder in meinem Thread. Ist ja schon ziemlich lange her.


    Wie geht es mir? Tja, gute Frage. Ich würde sagen "gut". Ich habe viel um die Ohren, aber auch viel Stress und ich habe kaum Zeit zum Trauern. Einerseits ist das okay, andererseits habe ich das Gefühl, es kommt zu kurz.

    Wenn ich an meine Mutter denke, dann fühle ich mich wie betäubt. Ja, taub. Anders kann ich es nicht beschreiben.


    Es ist schwer in Worte zu fassen, zumal sie mir - mal wieder - ohnehin fehlen.

    In letzter Zeit habe ich oft Gedanken an die letzten Stunden. Diese Ungewissheit, die Blicke der Ärzte, das Telefonieren. Ich weiß noch, wie ich ihren Bruder, also meinen Onkel nicht erreichen konnte, und dann einfach meine Cousine angerufen habe, damit sie ihn informiert, dass es jetzt Zeit zum Verabschieden ist, und sie mich gleich zu Anfang ganz ängstlich fragte: "Ist sie tot?". Das hallt immer wieder und wieder durch meinen Kopf und dann könnte ich sofort losheulen. Und dann gehe ich dieses Gespräch wieder und wieder durch und dann kommen natürlich auch die Gefühle wieder hoch. Wie verzweifelt ich war und dass das alles einfach unbegreiflich war und ist... Diese Ungerechtigkeit....Dann oft auch diese kleine nagende Gefühl, ob die Ärzte wirklich alles getan haben. Es war ja sowieso alles zu spät, aber oft frage ich mich auch, was ihr Hausarzt da eigentlich gemacht hat. Aber ich weiß, dass es ohnehin keinen Sinn machen würde, das weiterhin zu hinterfragen. Es würde mich nicht weiterbringen. Und doch ist da manchmal diese stille Wut, warum kein Mensch diesen Abszess entdeckt hat.


    Demnächst stehen ja auch viele Veränderungen an, ich könnte mir vorstellen, dass es auch damit zusammenhängt.

    Liebe Lischen,


    mein tiefes Mitgefühl und ein herzliches Willkommen hier.

    Ich habe im letzten Jahr meine Mama verloren. Plötzlich und unerwartet und es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich weiß, wie du dich jetzt fühlst.

    Das Schreiben hier, die lieben Menschen, das hat mir sehr geholfen. Es ist gut zu wissen, dass man nicht allein ist. Dass es Menschen gibt, die solch einen Verlust auch schon erlebt haben.

    Ich wünsche Dir und Deinem Papa, Deiner ganzen Familie viel Kraft für morgen.

    Ich habe meiner Mama damals einen Brief mit ins Grab gelegt. All die ungesagten Dinge, all das, was ich ihr so gerne noch gesagt hätte, habe ich hineingeschrieben. Es war gut das zu tun.

    Ich denke morgen an Dich und drück dich. :24:

    Liebe Amelie,


    Dein Verlust tut mir sehr Leid. Es ist so schwer. Dennoch begrüße ich dich herzlich hier in diesem Forum.


    Sich den Kummer, die Sorgen und Gedanken von der Seele zu schreiben ist ein erster Schritt und auch ein guter Schritt. Ein bisschen Selbstfürsorge.

    Ich habe meine Mama im letzten Jahr ganz plötzlich verloren. Sie wurde nur 59 Jahre alt. Mir hat das Schreiben hier unheimlich geholfen, gerade wenn man vielleicht in seinem Umfeld niemanden hat mit dem man darüber sprechen kann oder möchte.


    Auch wenn du es mir jetzt nicht glauben kannst, der Schmerz wird sich irgendwann verändern. Weniger lähmend. Es ist gut, dass du hier bist.

    Ich schicke dir ganz viel Kraft und eine Umarmung.


    Herzliche Grüße :24: