Beiträge von Kiwi85

    Liebe Lilo,


    du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, weil du deine Mutter nicht zu dir nimmst. Es ist die richtige Entscheidung, denn es würde einfach zu viel Kraft kosten, sie zu umsorgen und zu pflegen. Das heißt aber nicht, dass du deswegen keine gute Tochter bist. Ganz und gar nicht. Sie ist dir schließlich nicht egal und sie ist ja gut versorgt. Und wenn ich es so herauslese, fühlt sie sich doch auch ziemlich wohl in dem Heim, in dem sie lebt? Ich denke ihr macht es richtig. Deine Mutter sieht es bestimmt genauso.


    Es ist bestimmt nicht einfach, das Haus auszuräumen. Es ist ja auch ein Abschied von einem Lebensabschnitt. Für deine Eltern, aber auch für dich natürlich.

    Mir wird es demnächst ähnlich gehen. Auch wenn der Grund ein schöner ist, denn wir werden zu meinem Vater in das Haus einziehen. Er im Erdgeschoss und wir bauen uns dann den ersten Stock weiter aus. Aber dennoch wird mir ganz mulmig, wenn ich daran denke, wie viel dieser Umbau verändern wird. Wie viele Spuren meiner Mama wohl vernichtet werden. Wie viel wir aussortieren müssen um Platz zu schaffen. Alles wird anders sein und ich glaube es wird sehr schmerzen, auch wenn ich mich auf das Leben dort freue.

    Ich finde ein Trost kann sein, dass dein Sohn das Haus übernimmt. Es werden keine fremden Menschen darin leben, sondern es bleibt in der Familie und eine neue Generation darf das Haus sein zuhause nennen und es bleibt belebt. Vielleicht kannst du ja auch ein paar schöne Sachen als Erinnerung behalten oder dein Sohn übernimmt das ein oder andere Möbelstück.

    Liebe Lilo, fühl dich gedrückt. :24::30::24:

    Liebe StillCrazy,


    tut mir wirklich Leid, dass du dich heute so mies fühlst. Ich kann dich gut verstehen. Es fehlt, auch einfach mal diejenige zu sein, die sich anlehnen kann. Einfach mal selbst umsorgt zu werden.

    Leider nur virtuell, aber ich drück dich ganz fest, solange du magst. :24::30::24:

    Ich hoffe, dass dir das Gespräch heute Abend Erleichterung bringt und dass dann auch dein Witz, deine Kreativität und alles was du magst, den Weg zu dir zurückfinden. <3

    Ihr Lieben,


    ich finde es schon etwas bedenklich, wie StillCrazy hier angegangen wird.

    Ich dachte immer, hier wäre ein Ort, um seine Gedanken nieder zu schreiben, sich Luft zu machen, sich zu ordnen, vielleicht neue Denkanstöße zu erfahren und Trost zu bekommen. Ein Ort, der einen trägt. Dafür ist doch dieses Forum da, oder nicht? Sich gegenseitig zu unterstützen. Natürlich muss man nicht immer mit allem einverstanden sein, aber ich denke das geht hier gerade etwas zu weit. Vor allem gewisse Unterstellungen. Jeder ist anders. Jeder geht mit Ausnahmesituationen anders um, jeder trauert anders.


    Eigentlich hat Blaumeise alles geschrieben, was ich auch sagen möchte.


    Und ja, wer wünscht sich nicht, die Menschen, die man liebt bei sich zu haben, so lange es geht. Aber es ist doch auch ehrlich und legitim, auch die unangenehmen Gedanken zu teilen. Es ist real was StillCrazy gerade durchmacht. Es ist real, was Rudi gerade durchmacht. Sie wird immer wieder von ihm weggestoßen. Vor den Kopf gestoßen. Wieder und wieder. Glaubt ihr denn, dass das einfach ist!? Es ist ja nicht so, dass sie ihm was schlechtes will oder schon direkt dabei ist, ihn zu verlassen. Ich glaube nicht, dass es ihr leicht fällt, diese Gedanken zu haben. Und ich bin mir sicher, auch Menschen, die jahrelang jemanden pflegen, sind nicht immer nur aufopferungsvoll und ohne Wut oder Unmut. Sie tragen es vielleicht nicht nach außen, aber ich glaube es wäre gelogen, wenn sich jemand nicht aus dieser Situation herauswünschen würde.

    Hier sollte ein Ort sein, wo man auch diese Dinge loswerden kann. Und ich verstehe StillCrazys Beiträge definitiv nicht als mega egoistisch.


    Und ein ganz wichtiger Punkt, den auch Blaumeise erwähnt hat; Trauer ist kein Wettkampf. Jeder Verlust ist schlimm und es gibt kein noch Schlimmer. Es gibt da einfach NICHTS zu vergleichen oder zu bemessen. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und auch hier ist jede Erfahrung individuell und einfach nicht zu vergleichen.


    Ehrlichkeit ist gut und wichtig und auch Feedback ist vollkommen in Ordnung und oft sehr hilfreich, doch es macht viel aus, WIE man es zu sagen pflegt. Ehrliches Feedback sollte ohne Unterstellungen und ohne Vorwürfe auskommen.

    Danke liebe Astrid,


    sicherlich würde es ihm nicht schaden, aber ich denke nicht, dass er es tun würde. Denn er will nur, dass wir hier funktionieren und dass alles läuft. Alles andere ist ihm relativ egal. Er war ja schon erbost, dass ich damals zwei Wochen nicht zur Arbeit gekommen bin, als das alles passierte. Von daher kannst du dir bestimmt vorstellen, wie er sonst so tickt.


    Ich hoffe ja immer noch, dass sich arbeitstechnisch in diesem Jahr bei mir etwas tut. Einige Bewerbungen sind jedenfalls noch unterwegs.


    Dir wünsche ich auch ein schönes Wochenende. :)

    Hallo ihr Lieben,


    danke fürs Drücken und die lieben Worte.


    Wie ihr seht, ich habe die Begegnung mit meinem Chef überlebt. ;)

    Es war am Ende gar nicht so dramatisch, wie ich anfangs gedacht hatte. Ich hatte also wirklich Glück. Mein Chef hat mir das so auch gesagt und war für seine Verhältnisse wirklich human und hat mich am Ende nur gebeten, dass ich mich bitte mehr konzentrieren soll und besser aufpassen muss. Alles in allem bin ich also glimpflich aus der Sache herausgekommen.


    Alles andere ist nach wie vor ätzend und ich freue mich aufs Wochenende, etwas Ruhe und ein gutes Buch.

    Guten Morgen,


    die letzten Tage ging es mir nicht so gut. Ich bin so ausgelaugt und müde und ich habe zu nichts Lust. Obwohl das Wetter gut ist, fühle ich mich total erschlagen irgendwie.

    Sogar meine Arbeit leidet schon drunter. Heute morgen habe ich entdeckt, dass ich einen Fehler gemacht habe und ich weiß nicht, ob man das so einfach ausbügeln kann. Ich habe eine Sache einfach vergessen zu erledigen. So ein Mist. Später muss ich es dann meinem Chef beichten.


    Manchmal habe ich da Gefühl, mir wächst hier einfach alles über den Kopf. Diese Verantwortung in meinem Beruf, die Verantwortung zuhause. Jeder verlässt sich auf mich. Ich regle schließlich alles. Das gilt für meine Familie als auch für meine Kollegin hier. Und ich muss sagen es nervt mich so sehr, dass ich mich nicht auf einfach mal darauf verlassen kann, das jemand für mich alles regelt. Dass ich mich auch mal ausruhen kann. Manchmal denke ich mir, vielleicht ist das auch ein hausgemachtes Problem. Vielleicht sollte ich einfach mal die anderen machen lassen oder eben nicht machen lassen. Sie werden dann ja schon sehen... Aber ich kann nicht. Es juckt mir dann in den Fingern und am Ende erledige ich es dann doch, weil ich einfach nicht aus meiner Haut kann.


    Aber dieser Fehler im Büro wurmt mich doch sehr. Das gibt sicherlich Ärger...


    Und dann ist da noch die Sorge um meinen Papa. Ihm ging es die letzten Tage irgendwie nicht so richtig gut. Er klagt über Schwindel und ich habe ihn gebeten zum Arzt zu gehen. Einfach mal prüfen lassen, ob alles okay ist. Er hat einen zu hohen Blutdruck, der zwar behandelt wird, aber wer weiß. Einfach mal durchchecken lassen. Aber das wird ignoriert. Und jetzt kreisen meine Gedanken natürlich wieder und dazu diese ständige Verlustangst.


    Ich weiß gerade einfach nicht, wie ich aus diesem Karussell aussteigen soll, es dreht sich viel zu schnell.

    Liebe Leonarda,


    es tut mir wirklich leid, dass es dir so schlecht geht. Manchmal weiß man nicht, wie man diesen Schmerz, das Vermissen ertragen soll und dann muss man auch noch den Alltag irgendwie hinbekommen.


    Ist dir die Therapeutin denn sympathisch? Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, dass die Chemie stimmt und man sich dort auch wohl fühlt. Ich glaube aber auch, dass eine Therapie - gerade in der Anfangsphase - keine Wunder bewirkt. Wie bei allem brauchen wir leider Geduld. Und ich weiß, wie wahnsinnig schwer es ist, Geduld aufzubringen. Halte durch, ich glaube es wird dir gut tun. Außerdem vergiss nicht, es ist noch alles so frisch.


    Ich hätte heute vor einem Jahr niemals gedacht, dass es mir je wieder einigermaßen gut gehen würde und ich mich an etwas erfreuen könnte.. Ehrlich nicht. Mein Leben war dunkel, traurig und ich wusste nicht so richtig wohin mit meinem Schmerz. Alles war auf den Kopf gestellt und so anders. Und ich wollte das alles nicht. Ich wollte nicht durch die Trauer, ich wollte nicht diesen Schmerz ertragen, ich wollte einfach nur meine Mama zurück. Aber das geht leider nicht und mir hat es geholfen, mir das immer wieder bewusst zu machen, aber auch viel reden und schreiben und vor allem hier.

    Und wenn ich jetzt zurück blicke, dann bin ich stolz auf mich. Und ich denke mir, meine Mama ist auch stolz auf mich, dass ich das alles so gut hinbekomme. Das ich mich nicht unterkriegen lasse. Es gibt auch für mich immer wieder kleine Rückschläge oder die Trauer überfällt mich hinterrücks und ich weiß plötzlich gar nicht, wohin mit all den Tränen, aber es ist auszuhalten. Ich habe - eigentlich unvorstellbar für mich - ohne meine Mama geheiratet. Und auch, wenn sie mir furchtbar gefehlt hat, war es ein schöner Tag. Sie war bei mir. In meinem Herzen, in den Herzen meiner Familie. Sie wurde während der Trauung erwähnt. Sie war dabei. Wenn auch nicht körperlich.

    Ich möchte einfach versuchen, dir etwas Mut zu machen.


    Hast du jemanden, der dir mit der Krankenkasse helfen kann?

    Liebe Monika,


    ach je, ja die Hitze ist anstrengend. Geht mir auch zur Zeit so. Arbeiten ist bei der Wärme sehr mühsam.

    Zumindest bei uns im Norden soll es sich zum Wochenende hin aber etwas abkühlen. Falls dem so ist, werde ich dir eine frische Brise Nordseeluft schicken. ;)


    Dass es mit Vera doch nicht geklappt hat, tut mir sehr leid. :24:

    Ich habe uns zur Erfrischung ein leckeres Eis mitgebracht, das können wir zusammen schlecken und uns ein bisschen treiben lassen.

    Liebe Monika,


    ich habe mir gedacht, ich besuche dich heute mal und schaue, wie es dir und deinem kleinen Boot geht. Ich hoffe, du kannst die sommerlichen Temperaturen ein wenig genießen. Hast du dich schon mal wieder mit Vera getroffen?


    Liebe Grüße

    Nadine

    Manchmal hilft es einfach, wenn man sich mal alles von der Seele reden kann. Also von Angesicht zu Angesicht. Es kann sehr befreiend sein. Auch das Radeln. Ich drücke dir die Daumen, dass du dich später etwas besser fühlst. :24:


    Das mit Umschreiben der Drachengeschichte zu einem Theaterstück finde ich großartig. Früher habe ich selbst so gern Theater gespielt. In der Schule war ich in einer Theater-AG. Leider habe ich das irgendwann aus den Augen verloren... doch hin und wieder denke ich darüber nach, das irgendwann doch mal wieder zu machen. Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg dabei. Toll, dass du dir die Mühe machst. :8:

    :24::24::24:

    Liebe StillCrazy, es tut mir so leid, dass es dir gerade so mies geht. Leider fehlen mir die Worte. Wie gern würde ich dir etwas sagen wollen, dass dir hilft oder dich tröstet.

    Ich denke es ist gut, dass du den Abend heute für dich hast und deinen Gefühlen freien Lauf lassen kannst. Fühl dich ganz feste gedrückt :30:

    Zuerst möchte ich mich noch für Eure Geburtstagswünsche bedanken! Ich habe mich sehr darüber gefreut! :love:


    Zur Zeit ist das Vermissen wieder extrem und es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass ich meine Mutter nie wieder sehen werde. Gerade diese alltäglichen Dinge fehlen einfach so sehr. Einfach mal schnell hinfahren und quatschen, eine Nachricht schicken oder zusammen bummeln gehen.

    Also, es ist schon in meinem Kopf angekommen, dass es so ist, wie es ist, aber dann gibt es hin und wieder Tage, so wie die letzten, da kommt es mir immer noch wie ein Alptraum vor, aus dem man nur aufwachen muss. Dass es doch einfach nicht sein kann, dass sie nicht mehr da ist.

    Dass ich so viele Dinge nicht mehr so mit ihre teilen kann, wie ich es mir wünsche.

    Hinzu kommt, dass es in meinem Beruf weiterhin sehr anstrengend ist und ich jeden Tag genervt nach Hause gehe.

    Und ein blöder Schnupfen plagt mich auch seit vorgestern. Wahrscheinlich kommt gerade alles zusammen und meine wichtigste Bezugsperson fehlt. Es ist einfach scheiße....


    Aber ein paar Lichtblicke gab es die letzten Tage auch:


    Wir hatten ein sehr schönes Pfingstwochenende. Ich hatte ein super langes Telefonat mit meiner Patentante (die Schwester meiner Mutter) und das hat richtig gut getan und wir wollen versuchen, das jetzt öfter zu machen. Und ich treffe heute eine meiner liebsten Freundinnen. Trotz Schnupfen. Das letzte Mal haben wir uns im Februar gesehen und das ist einfach viel zu lange her.

    Liebe Leonarda,


    Du schaffst das. :30:


    Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, dieses Gedankenkarussell zu stoppen. Ich habe lernen müssen, dass es mich nicht weiterbringt und es nur schmerzt sich auszumalen, was vielleicht gewesen wäre, wenn.... oder was in den letzten Minuten geschehen ist. Das ist nicht gerade leicht.


    Vielleicht wollte deine Mutter auch nur auf die Toilette und ist dann gestürzt. Man weiß es einfach nicht und man wird es auch nicht mehr herauskommen.

    Wenn deine Gedanken jedoch nur darum kreisen, dann wird man irgendwann verrückt und der Schmerz erdrückt einen. Ich kann dich gut verstehen, aber ich glaube es ist wirklich wichtig, dass du aus diesem Teufelskreis herauskommst und mal durchatmen kannst.


    Ich bin mir zu 100 % sicher, dass deine Mama dir auf keinen Fall böse ist, dass du nicht da warst. Ich kann aber auch gut nachvollziehen, dass dir der Abschied fehlt. Dass man der Mama noch so vieles mitteilen möchte. Bei meiner Mama und mir war es ja ähnlich. Alles ging so schnell und dann lag sie im Koma und dann starb sie einfach. Wie gern hätte ich ihr noch ein paar Dinge gesagt. Und so, wie es mir wünsche, geht es nicht mehr.

    Ich habe meiner Mama einen Brief geschrieben und all das, was ich ihr so gerne noch gesagt hätte reingeschrieben und ihr mit ins Grab gegeben.

    Hast du das auch schon mal versucht? Einen Brief schreiben oder eine Art Tagebuch?


    Ich hoffe, du findest ein wenig Schlaf heute Nacht.

    Ich drück dich <3

    Liebe StillCrazy,


    schön, dass Rudi an Dich gedacht hat und Dir ein Lachs-Frühstück bereitet hat. :)

    Ich hoffe, dass das Grübeln und vor sich hin starren, nicht zur Gewohnheit wird.


    Leben Du und Deine Tochter eigentlich weit voneinander entfernt?


    Bei uns im Norden ist es jetzt herrlich sommerlich und ich liebe es bei der lauen Luft mit dem Rad am Kanal entlang zu fahren. Da bekommt man den Kopf auch so schön frei.


    Ich wünsche Dir einen schönen Tag. :24: