Danke ihr Lieben.
Es gab zwar keine Sonne, aber dennoch war mein Wochenende genau so, wie ich es mir gewünscht habe. Viel Ruhe, keine Termine und ganz viel Zeit für mich.
Ich habe ein bisschen weihnachtlich dekoriert. Ich habe aber die beleuchteten Holz-Fensterbilder, die meine Mama mir die letzten Jahre geschenkt hat, nicht aufstellen können. Vielleicht nächstes Jahr wieder. Für dieses Jahr habe ich mir etwas Neues gekauft.
Ich war dann gestern noch spazieren mit Charly und mit der besten Freundin meiner Mutter. Wir haben uns schön unterhalten und hatten einen schönen Nachmittag.
Leider bin ich am Freitag die Treppe hinaufgefallen (ich bin an einer Stufe hängen geblieben) und hab mir das Knie ziemlich fies angeschlagen. Es ist ganz blau und noch ein bisschen dick. Deswegen bin ich jetzt humpelnd unterwegs. Schonung und Kytta-Salbe bewirken deutliche Besserung.
Schnee hat sich bei uns im Norden leider gar nicht blicken lassen. Einmal gab es kurz Schneeregen, für 10 Minuten, aber dann war alles wieder weg. Leider. Ich mag Schnee so gern. Es wäre schön, wenn wir auch ein bisschen davon abbekommen würden. Vielleicht kommt das ja noch.
Zur Zeit ist es so, dass ich mir nur sehr schwer Glücksmomente und Unbeschwertheit gestatten kann, weil ich dann immer gleich die Befürchtung habe, dass etwas Schlimmes passieren wird. Es macht mich ganz wahnsinnig. Mir ist ja bewusst, dass ich es ohnehin nicht beeinflussen kann, aber dennoch hat sich das so in meinem Kopf festgesetzt.
Wenn ich ein Lied höre, das gute Laune macht, dann bremse ich mich. Obwohl ich gerne herumtanzen würde, mache ich es nicht, aus Angst, dass mich wieder eine Hiobsbotschaft erreichen wird.
Genauso geht es mir in anderen Lebenslagen. Es ist wirklich nicht schön. Wie soll ich dem entgegenwirken?
Auf das Gute folgt direkt das Schlechte. Ich habe das Gefühl, dass wenn ich sage: Ja, heute geht es mir gut, dass ich dann direkt den nächsten Dämpfer bekomme. So richtige Vorfreude auf etwas kann ich deswegen auch nicht empfinden. Ach, es ist einfach nervig irgendwie. Ich möchte das gern ablegen, aber ich weiß nicht wie.
Ebenso ist es mit einem Buch....Zum Zeitpunkt, als meine Mama starb, habe ich ein bestimmtes Buch gelesen. Ich habe nicht weitergelesen, weil ich ja generell danach erstmal nicht gern lesen mochte. Doch das legt sich glücklicherweise langsam wieder. Ich würde eigentlich gern wissen, wie die Geschichte zu Ende geht, aber jetzt habe ich Angst, wenn ich weiterlese in diesem Buch, dass dann wieder etwas passiert. Das klingt blöd, oder? Aber ich trau mich nicht.
Liebe Claudia Amitola,
noch ganz kurz: Es freut mich, dass du positive Zahnarzterfahrungen gemacht hast. Das ist nicht selbstverständlich, deswegen freut es mich umso mehr, dass sie zartfühlend und dennoch gründlich waren.