Beiträge von Hedi

    Ich hatte das auch damals als mein Mann starb überlegt.

    Mit meiner Freundin gemeinsam (sie war ja Psychotherapeutin) und mir als Betroffene- da hatten wir Pläne für Trauerwochenenden z.B.

    Als es mir dann jedoch immer besser ging, sagte ich ihr, dass ich nun eine Zeit „Pause“ brauche vom ewigen Thema Tod und Trauer…. Ich wollte Abstand davon. So empfand ich das.

    Und jetzt war dann ohnehin meine Freundin krank und wir haben es dann nicht weiter verfolgt.

    Ich glaube selber Betroffene können viel geben auf diesem Gebiet. Und einige haben aus diesen eigenen Erfahrungen selbst dann solche Ausbildungen gemacht.
    Ich denke, beim Gespräch mit den Ausbildnern könnte man am besten herausfinden, ob das was wäre.
    Ich bin von dem Gedanken wieder abgekommen.

    Du Arme!
    Viele sagen ja Weinen erleichtert und ist wichtig, ja eh, aber man kommt oft so schwer wieder raus.

    Da sind so klare Tipps wie von Ameliea total hilfreich- ein Plan an dem man sich festhalten kann.
    Alles Liebe Hedi

    Liebe Michaela!

    Jetzt haben wir den letzten Weg würdevoll begehen können.
    Das Weinen irritiert Menschen manchmal, aber es ist nicht unser Problem wie die sich fühlen, wenn wir weinen.

    Ich finde als Trauernde(r) hat man ein recht authentisch zu sein, zu weinen, zu „granteln“, zu jammern. Wem es nicht passt, der höre weg und schaue weg.

    Im „normalen“ Leben ist man doch ohnehin meist so angepasst.
    Ich schicke dir ein großes Trostpaket für heute.

    Hedi

    Ich kann die Nachrichten zur Zeit nur bedingt hören- es ist so schrecklich.
    Ich überlege auch Platz zu schaffen, eventuell jemanden aufzunehmen. Müsste aber noch einiges dann ändern, ich hab ein großes Haus und wohne alleine, aber bis jemand einziehen könnte…

    Und viel Kraft hab ich jetzt nicht.

    Liebe Sverja (das ist jetzt eigenartig für mich dieser Name, weil ich dich ja sonst anders nenne), ich weiß welch wunderbare Begleiterin du bist. Dein Freund kann sich glücklich schätzen!

    Ich mich auch! 🤗

    Liebe Michaela!

    Auch bei mir ist heute das Begräbnis, auch ich hab Angst davor.
    Ich schicke dir verständnisvolle liebe Grüße- „wir“ schaffen das!

    Und losgelassen wird schon gar nichts!!!!!!!

    Den Schmerz okay, aber niemals die Liebe!

    Feste Umarmung!

    Hedi

    Ein „Trick“ der mir manchmal half:

    Wenn es ganz arg ist, auch körperlich, dann hinlegen und sich auf das konzentrieren was man spürt.

    So richtig analysieren: Aha, da ist es eng in der Herzgegend, das Herz klopft so und so, der Nacken ist steif,….

    Ohne Bewertung und Anspruch, dass man da was ändern will das so analysieren, als würdest du es „von außen“ betrachten.

    Das hilft mir, Gefühle wie Angst, Panik,… auszublenden.
    Konzentriert man sich auf den Körper, kann sich der Geist etwas beruhigen.
    Also mir half das schon manchmal.

    Hedi

    Liebe Blume!

    Dieses ganze auf und ab bei Trauer ist ganz normal.
    Bei dir ist ohnehin erst der enorme Schock zu überstehen.
    Zum Glück darf der Körper und Geist manchmal dazwischen etwas Erholung finden und es geht so halbwegs.
    Sonst würde man wahnsinnig werden denke ich.

    In den ganz schlechten Phasen vielleicht daran denken: bleibt nicht ganz so.

    Ganz liebe Grüße Hedi

    Liebe Blume!

    Meine Tochter ist ja gerade bei mir, sie ist klinische Psychologin.

    Ich habe sie zu deiner Situation befragt. Sie meinte, es wäre gut, wenn du sehr schnell jetzt dich an Profis wenden könntest. Jemand der auf Krisenintervention und Stabilisierung spezialisiert ist. Dann kann man oft abfangen, dass sich dein Erlebnis zu einem Trauma festigt, dass es überhaupt zu einem wird.

    Hast du jemanden der dir das organisieren kann? Termine ausmachen, dich unterstützen beim Hinfahren etc ?

    Falls nicht, bitte deinen Hausarzt darum.

    Herzlichst Hedi

    Liebe Blume!

    Es tut mir so leid, dass du deinen Mann auf diese tragische Weise verloren hast.

    Ich habe darin nur als Tochter Erfahrung. Meiner Mutter erging es so, Papa hat sich damals auch auf diese Weise das Leben genommen da er krank war.

    Ich war erst 24 Jahre damals, es ist schon so lange her.

    Meine Mutter nahm dann schon professionelle Hilfe. Aber sie hatte einen weiten uns schweren Weg, das zu „verkraften“.
    Selbst heute ist sie (mit ihren 93) noch tief verletzt davon, kann aber reden davon und hatte dazwischen natürlich wieder in ein Leben gefunden, das auch wieder Schönes bot.

    Die Kerbe war jedoch enorm.
    Ich weiß gar nicht, ob dir das jetzt helfen kann, wenn ich da nur von meiner Erfahrung erzähle.
    Aber du hast danach gefragt.
    Wie gesagt, Mama hat gelernt es anzunehmen und auch wieder glückliche Stunden erlebt, sie hat weiter ihren Humor.
    Ich als Tochter war nicht direkt dabei, und ich konnte es gut verkraften, es als seinen Weg akzeptieren. Ich hatte nie den Gedanken, dass ich etwas verhindern hätte müssen/ können.
    Mama hat da sehr lange daran arbeiten müssen. 😔

    Ich labere und labere, verzeih mir, dass es so viel jetzt ist, aber das bewegt mich doch.

    Wenn du dich hier im Forum wohl fühlst, schreib, das kann auch ein hilfreicher Teil sein.

    Ansonsten einfach noch eine ganz ehrlich gemeinte Trostumarmung! Es tut mir so leid für dich!

    Hedi

    Liebe Naddl!

    Ich kann deine Worte so gut nachvollziehen. Für immer und ewig weg. Das kriegt man einfach lange nicht in den Kopf.
    Warten, dass man wieder einen Tag „geschafft“ hat und froh sein, dass er zu Ende geht.
    Das Leben kann in der Trauer so sinnentleert sein.

    Ich sende dir herzliche Grüße und gebetsmühlenartig sage ich aus Erfahrung: es wird der Tag kommen, wo es leichter wird. Dauert bei jedem Menschen verschieden lang, bei den meisten ziemlich lang! Nun brauchen wir viel Geduld.

    Hedi

    Liebe Naddl!

    Du musst nicht sorry sagen, wenn du über deinen Zustand berichtest. Genau dafür ist dieses Forum da, und mit anderen die dieses Schicksal teilen kann man am besten darüber reden.
    Ja, es wird ein langer Weg. Aber ich weiß aus Erfahrung, er ist zu überstehen.
    Ich bin nun zum zweiten Mal hier. Und trotz Verzweiflung und Traurigkeit weiß ich, irgendwann wird es etwas leichter.

    Ich grüße dich ganz herzlich und kann deine Worte so gut nachempfinden.

    Hedi

    Bitte liebe Pinguin, verzeihe, wenn ich hier Astrid antworte, aber es liegt mir sehr am Herzen!


    Liebe Astrid, ich weiß, da ich ja schon lange genug hier im Forum bin, wovon du sprichst.

    Ich kann aber wirklich nur sagen, ich habe ganz, ganz liebe Begleiter und Begleiterinnen hier übers Forum kennengelernt, mit denen ich auch privaten Kontakt pflege. Wie du weißt, z.B. mit Kranich, mit dem ich ja auch sogar zeitgleich eine IADC Therapie machte, ihn also persönlich sah. Ebenso mit ganz lieben, inzwischen wirklich guten Freundinnen.

    Auch wenn du es nicht empfiehlst, ich kann nur sagen:

    Das sollte jeder selbst entscheiden, man sollte natürlich vorsichtig sein, aber es können auch wunderbare Freundschaften hier entstehen!

    Ich denke mündigen Menschen (auch wenn man in der Trauer vielleicht "anfälliger" ist für manche Emotionen) kann man zutrauen, das selbst zu entscheiden.

    Liebe Grüße

    Hedi

    Liebe Tigerlily!


    Ich kann finde den Namen Tigerlily für dich wirklich passend.

    Du kämpfst wie eine Tigerin für ein Leben das sich wieder wie das eigene Leben anspürt.


    Das erinnert mich ein wenig an mich selbst, ich habe das auch so in mir.

    Was mich auch erinnert an meine Gefühle: die Ungeduld. Ich glaube es ist normal, wenn man noch ziellos herumtreibt.


    Ich habe deshalb auch immer noch nicht mein Profilbild geändert.

    Es ist nach wie vor der Tanz am Seil, ich falle auch manchmal noch. Aber immer besser kann ich es, das Seiltanzen. Und immer wieder steig ich drauf, bin ich gefallen.

    Ich wünsche dir weiter viel Kraft auf deinem Weg und

    ich bewundere, wie mutig du ihn beschreitest!

    Liebe Grüße

    Hedi

    Liebe Maria!

    Ich schreibe dir jetzt hier zurück, damit wir uns bei "Firefly" nicht zu sehr "breit" machen.

    Ich weiß, was mit dir los ist:

    Du trauerst und du hast deine große Liebe verloren. Da ist nichts falsch mit dir.

    Ich schicke dir eine dicke Kraftumarmung!

    Hedi

    Liebe Hummelchen!


    Es tut mir sehr leid, dass du deinen Mann verloren hast.

    Bei dir ist es ja noch so neu, diese Situation, ich bewundere, dass du schon so viel Kraft hast, hier zu schreiben.

    Denn genau das hat mich lange Zeit sehr erleichtert und war sehr wichtig für mich.


    Daneben habe ich täglich mehrmals an meinen Mann geschrieben.

    Immer wenn ich glaubte, es nicht mehr zu ertragen, verzog ich mich in mein Bett und habe geschrieben.

    Diverse Trauerliteratur hat mich auch begleitet.

    Daneben immer wieder: die heilende Wirkung der Natur. Ich bin viel herumgelaufen, das hat mir auch gut getan, tut es bis jetzt!

    Ich wünsche dir, dass du auch einige Dinge findest, die für dich passen in dieser schweren Zeit!

    Sei lieb gegrüßt

    Hedi

    Liebe Maria!


    Ich antworte dir hier, ich hoffe du verzeihst, Firefly!

    Es ist auch nicht für jeden geeignet, diese Therapieform. Das muss ohnehin ein Therapeut mit einem abklären.


    Was mir aber bei deinem Schreiben ins Auge fällt: Du verbindest für dich den großen Schmerz mit der großen Liebe die du für deinen Mann hast.

    Natürlich ist das ein Stück weit so. Große Liebe, großer Schmerz!


    Ich kann dir aber versichern: Auch wenn es einem etwas besser geht, man es zulässt, dass es so sein darf, dann bleibt die Liebe und Nähe!

    Du musst keine Angst haben, es wird dann nichts verdrängt, es ist kein Loslassen des Menschen, der Erinnerungen und der Liebe!

    Es ist ist nur ein Stück weit Erleichterung des Schmerzes.

    Ein "lustiges Leben" kann einem wohl keine Therapie der Welt so einfach bringen. Was geschehen ist, ist geschehen. Aber man kann lernen damit umzugehen, damit es einen nicht völlig auffrisst.


    Liebe Grüße

    Hedi