Beiträge von Hedi

    Mario, das tut mir so leid, das zu hören.
    Ich habe auch das Gefühl das Haus ist so riesig und man kommt mit der Arbeit nicht zurecht.
    Aber: du machst das genau richtig, dein Sohn geht vor und gleich wird nicht alles zu Grunde gehen, wenn es mal nicht so perfekt ist. Aber ich würde mich echt erkundigen, ob du nicht Hilfe bekommen kannst. Ein junger Mann mit so kleinem Kind, hat vielleicht die Möglichkeit eine Haushaltshilfe zu bekommen (Caritas oder so), zumindest in der ersten Zeit. Lass dir helfen, dann fällt zumindest diese Sorge weg.Vielleicht wissen da unsere "Fachfrauen" mehr dazu.


    Dass deine Freunde so reagieren ist schlimm. Es ist wahrscheinlich die eigene Unbeholfenheit und nicht nur das mangelnde Mitgefühl. Wahrscheinlich muss man jetzt Abstriche machen, noch zusätzlich den Verlust von Freunden hinnehmen, wenn sie einem nicht gut tun. Aber einige Bekannte werden bleiben, vielleicht kommen neue hinzu.


    Die Orte die man sonst immer gemeinsam besucht hat, sind auch für mich schmerzhaft. Das kann ich dir gut nachfühlen. Aber auch daran werden wir uns wohl gewöhnen. Und wenn es zu arg wird, muss man diese Umgebung am Anfang wohl einfach noch meiden.
    Gut, dass du dich um Tabletten umgeschaut hast, du spürst sicher am besten, wann du das brauchst. Denn ich denke, erholsamer Schlaf ist echt ganz, ganz wichtig, sonst ist es kräftemäßig nicht zu schaffen.


    Mario, ich kann gar nicht viel helfen, aber ich hoffe, es geht dir bald wieder ein wenig besser.
    Fühle dich getröstet und ich schicke dir viele, viele gute Gedanken!
    Liebe Grüße Hedi

    Ja, Lilo das stimmt. Alles macht so viel weniger Spaß.


    Ich gehe mit meinen Hunden herum, könnte das schöne Wetter oder auch den Garten genießen, aber es ist nichts wie vorher, es fehlt ein wichtiger Teil.
    Trotzdem müssen wir weitermachen und Schritt für Schritt in unser neues Leben gehen. Leider sind es bei mir noch wirklich kleine Zwergenschritte, mehr schaffe ich noch nicht.


    Ich suche nach einem Lichtblick, den ich von diesem Sonntag berichten könnte, mir fällt nur ein, dass ich heute ein wenig mehr Zeit für meine Trauer und meine Emotionen hatte als unter der Woche.
    Die Emotionen waren zwar nicht positiv, aber sich den Gefühlen zu stellen und hinzugeben ist sicher heilsam.
    Lg Hedi

    Hallo Mario!


    Du hast dich ja schon länger nicht mehr gemeldet, ich hoffe es geht so halbwegs bei dir und deinem Sohn?


    Hast du dich schon besser gefühlt mit deiner Trauergruppe? Hast du schon ein paar Leute an deiner Seite, die bereit sind deine Trauer mit dir durchzustehen?
    Ich weiß, ich bin neugierig, will dir nicht lästig sein.
    Ich hatte nur einfach die Sorge, dass du in so einem Tief bist, dass du vielleicht gar nicht schreiben magst.
    Ganz liebe Grüße Hedi

    Hallo Lilo!
    Schön, dass du hier her gefunden hast.
    Bei mir ist der Verlust meines Mannes erst eineinhalb Monate her, aber hier im Forum zu schreiben und zu lesen, dass auch andere ähnliche Probleme haben, hilft sehr.
    Auch bei mir sind meine Töchter eine große Stütze zum Weitermachen.
    Das denke ich mir, dass Weihnachten ein absolut schwieriges Thema ist. Daran will ich noch gar nicht denken.
    Sei, willkommen und fühle dich hier verstanden.
    Lg Hedi

    Mein Lichtblick: Ich habe erstmals seit Gerhards Tod ganz unbewusst wieder nach etwas Farbe in meinem Kleiderschrank gegriffen. Der Frühling und die Sonne, die Zeit haben es gebracht, ich wollte heute nicht mehr "in Sack und Asche" herumgehen.
    Lg Hedi

    Ja Angie, ich verstehe dich.
    Die Liebe ist groß, aber ich schrieb es heute auch schon bei Andrea : "Wir lieben ins Leere hinein." Natürlich, man spürt sie noch, kann von Erinnerungen zehren, aber was ist das, wenn man eigentlich einfach die Person zurück haben will?
    Es ist sehr schwer.
    Ich wünsche dir ein erträgliches "Restwochenende"!
    Lg Hedi

    Andrea, du sprichst mir aus dem Herzen. Da fühlen wir ähnlich, wenn nicht gleich.
    Und trotzdem jeder für sich und einsam! (Aber es tut mir unendlich gut, mit Menschen zu schreiben, die einen verstehen.)


    Ja, wir müssen den Weg gehen, den wir jetzt einschlagen mussten, wir werden es schaffen!
    Ganz, ganz liebe Grüße Hedi

    Ja Andrea, das stimmt, ich brauche die Ruhe und die ganz bewussten Trauerphasen, damit ich halbwegs was spüre.


    Aber es ist noch so schwierig, das zu akzeptieren, dass es jetzt nur mehr so ein Spüren der Liebe und so "ins Nichts hinein" lieben ist. Ich weiß nicht ob ich mich verständlich machen kann.
    Petra und du, ihr seid da so viel weiter als ich, mit dem "Draht in die andere Welt". Ich tue mir so schwer, damit "zufrieden" zu sein was ich spüre, komme trotzdem immer ins Zweifeln, ob ich mir das nur als Trost einrede. Ich glaube immer etwas erzwingen zu können.


    Liebe Grüße, Zeit für dich und deinen Liebsten!
    Hedi

    Liebe Andrea!


    Es ist so schön, dass du das Gefühl hast, dein Liebster begleitet dich und gibt dir Kraft. Hast du das von Anfang an so gespürt? Hattest du auch Phasen wo das mal weniger war?
    Ich kämpfe gerade damit, dass ich, wenn ich so viel um die Ohren habe, das Gefühl habe ihn nicht so zu spüren.
    Vielleicht kannst du mir raten?


    Liebe Grüße und ein Wochenende zum "Auftanken" wünscht dir Hedi

    Mein Lichtblick heute:
    Ich habe trotzdem ich durch die Probleme im Geschäft fast wahnsinnig wurde , alles geschafft und es scheint, dass wieder alles funktioniert.
    Hedi

    Eine neue Partnerschaft, wie schön. Dass diese die Trauer nicht einfach wegzaubern kann, ist ganz klar.


    Diese beiden Ebenen müssen sich jetzt nebeneinander bewähren, denke ich. Einerseits die Trauer, andererseits das Aufbauen einer neuen Partnerschaft, eines neuen Lebens. Beides gehört zusammen, es ist dein Leben jetzt.


    Ich denke da an die Autorin Barbara Pachl Eberhart, bei der dies auch ein intensiver Prozess war und es ist ihr doch gelungen, zu einem Leben zu finden, das wieder Glücksmomente für sie bereit hält.
    Gerade wenn deine neue Partnerin dich durch diese Zeit mit ihren Tiefen begleiten kann, zeigt dies wie sehr sie dich schätzt und dass ihr an dir liegt. Und ich glaube gar nicht, dass du kämpfen musst um die Beziehung, lass sie einfach zu und schau, ob sie dir gut tut. Sei du, verstell dich nicht und es wird sich alles finden!


    Die Zeit der Therapie ist jetzt sicher nochmals anstrengend, da Vieles im Aufbruch ist. Das wird sicher kein Honiglecken.


    Ich wünsche dir das Allerbeste auf deinem Weg!
    Lg Hedi

    Liebe Malena!
    Ich habe nichts gegen Rotzen und Auskotzen. Was glaubst du, wie ich mich diesbezüglich manchmal gehen lassen kann!
    Aber damit verschone ich euch großteils, damit ihr euch nicht erschreckt vor mir.
    Das Buch hatte ich ziemlich schnell ausgelesen. Es waren viele gute Sätze, Weisheiten und brauchbare Gedankengänge. Nur ist die Frau ganz einen anderen Weg gegangen, als ich es tun würde. Aber genau das war auch interessant. Menschen sind so unterschiedlich, das mag ich.
    LG und auch dir einen schönen Tag
    Hedi

    Angie, das tut mir so leid, das zu lesen. Vielleicht ist jetzt im Frühling sogar alles noch ärger. Rundherum pure Lebensfreude und entstehendes Leben, und bei einem selber......
    Ich kann gar nicht viel dazu sagen, man kann gar nicht trösten!
    Ich wünsche dir einfach viel Kraft und gute Gedanken!
    Ganz liebe Grüße Hedi

    Lieber Christoph!
    Malena hat richtig vermutet, du löst ganz schön was aus mit deinen Fragen!


    Ich habe sehr viel nachgedacht über die Frage, ob es nicht besser wäre, wenn man gar nicht diese Liebe gehabt hätte, wenn man sie dann wieder verliert und dies solche Schmerzen mit sich zieht.


    Aus meiner Sicht bin ich nun zu einem Ergebnis gekommen (aber sicher ich leide auch erst seit nun etwas mehr als 6 Wochen, du schon so lange).


    Ich habe mir vorgestellt, ich wäre vor der Entscheidung gestanden, mir hätte man in meinem Leben sozusagen ein „Mitspracherecht“ eingeräumt.
    Hätte man mich gefragt: „Willst du 27 Jahre deines Lebens einen Partner an deiner Seite haben, mit dem du dich eins fühlst, mit dem du die meiste Zeit glücklich bist und ihr euch wunderbar ergänzt? Oder ist es dir lieber, diesen Partner gibt es gar nicht und du bleibst alleine, sicher nicht so erfüllt und glücklich, aber halbwegs zufrieden?“
    Ich sage dir jetzt was, ich glaube, ich hätte mich wieder für ihn entschieden. Der Schmerz ist zwar groß, aber ein „halbwegs zufrieden“ wär mir nicht genug gewesen.
    Vielleicht folgt auf die Zeit der Trauer dann den Rest meines Lebens ein „halbwegs zufrieden“, wär auch o.k. Aber, was wir hatten, hatten wir, und das war sehr viel!


    So kann ich es im Moment für mich sehen.Übrigens glaube ich auch, dass das, was Malena sagt, zutreffen könnte. Deine Frau wollte dir und auch ihr nicht alles zumuten.
    Ich habe meine Schwester damals bei ihrer Krebserkrankung (die leider ebenso mit dem Tod endete) auch begleitet.
    Wir führten nicht immer die offensten Gespräche, ließen Vieles nicht zu, es wäre wahrscheinlich zu schmerzhaft gewesen.


    Ich kann es dir nachfühlen, dass auch die Zeit der Erkrankung sehr intensiv war. Wenn mich Leute bedauern, dass mein Mann so plötzlich verstorben ist, muss ich eigentlich widersprechen. Ich empfinde es als Segen, dass wir uns nicht so lange verabschieden mussten. Es nimmt dir den Schmerz ja nicht, er kommt trotzdem und begleitet dich so lange.


    Lieber Christoph, viel Kraft auf deinem Weg ( und ich denke, es ist ein guter, auch wenn er sich nicht gut anfühlt, wenn du verstehst was ich meine)!
    Hedi

    Ja das stimmt absolut, ich habe nicht gemeint, dass man sich wegen eventuell drohender Arbeitslosigkeit zu viel gefallen lassen soll.


    Aber es wäre einfach noch zusätzlich eine aufs Haupt. Jedoch, wenn man schon mit der schlimmsten Situation die man sich vorstellen konnte, "gestraft" ist, ist alles andere ohnehin nicht mehr so arg.


    Ganz richtig, wir müssen schauen, dass wir alles gesund überstehen.
    Mein Tag heute war auch so richtig besch.... Der erste Arbeitstag, es war ohnehin anstrengend, dann noch im Geschäft so viele Dinge zu klären, dass ich jetzt von 5 Uhr früh bis 20 Uhr 30 umher rannte wie wahnsinnig. Und das nach 4 Stunden Schlaf! Keine Zeit zum Denken und Trauern, das tut mir nicht gut.


    Heute schreibe ich nicht in die "Lichtblicke". Lichtblick ist echt nur, dass der Tag fast vorbei ist.


    Liebe Grüße, wir kämpfen weiter, Andrea!
    Hedi

    Liebe Andrea!
    Es tut mir leid, dass du so einen verständnislosen Chef hast. Du hast Recht, dich da abzugrenzen.
    Du kriegst keinen Orden dafür, dass du dir ein Bein ausreißt. Jetzt müssen wir auf uns schauen (soweit halt möglich, dass man den Job nicht verliert).
    Pass gut auf dich auf und
    ich wünsche dir viel Kraft und Mut!
    Lg Hedi

    Ich glaube diese Diskussionen habe ich "angezettelt". Mich hat es einfach persönlich interessiert, wie man das eigentlich auseinander halten kann.
    Ich habe mich nur hier bei Christoph dazu berufen gefühlt zu fragen, da er eben sagte, dass er unter seinen depressiven Grundstimmung leide. (Was ja eben nicht automatisch eine Depression bedeutet.)
    Ich glaube auch, dass hier niemand Diagnosen stellen will und wollte. Aber ich fand es trotzdem interessant sich damit auseinanderzusetzen wie man was erkennt.
    Lg Hedi