Beiträge von Hedi

    Ostern wird wohl schwer werden.


    Früher: tagelange Vorbereitungen mit Gekoche, Deko, Möbel schleppen, verschieben und verstellen, damit meine Großfamilie (Schwestern mit Partnern, Nichten, Neffen mit Partnern, Großnichten, Großneffen, meine Mutter, die „Geschiedenen“ noch in der Familie verbliebenen Zweige,….meist über 20 Personen) Platz findet.


    Ostersonntag: Osterbrunch, der dann meist von 11 Uhr bis abends ging.
    Einen Eindruck daraus aus dem Erinnerungsbuch meiner Tochter:


    „Osterbrunch. Meine Tanten, meine Cousinen und meine Mama reden alle gleichzeitig. Tausend Wörter werden gesprochen, innerhalb von wenigen Sekunden. Alle lachen und sind fröhlich, Papa trinkt mit Reinhard über den Durst. Es gibt so viel zu essen, dass man nicht weiß, wo man beginnen soll und am Schluss, da tut der Bauch weh.“ (Verfasserin Lönz E.)


    Ja, wie wird es wohl jetzt werden?
    Am Sonntag bei Schönwetter in ein altes Bauernhaus zur Nichte und deren Freund. Es ist in den Bergen (was halt Niederösterreicher so dafür halten). Open house mit Kommen und Gehen der Großfamilie wie und wann jeder mag. Spaziergänge mit den Hunden bei Schönwetter möglich. Klingt nicht so schlecht.
    Am Ostermontag dann mit den Töchtern Einladung bei einer meiner Schwestern, wo wieder ein Teil der Großfamilie sein wird. Mittagessen und dann Spaziergang.


    Klingt eigentlich alles gar nicht so übel, wenn ich nur emotional überstehe, dass mein Mann dabei fehlt. Das wird sich dann weisen.
    So viele Menschen um mich und trotzdem einsam. Viele werden sich denken, die hat´s gut mit so großer Familie. Ja, ich finde das auch gut. Aber es fehlt einfach der eine geliebte Mensch.
    Lg Hedi

    Lieber Dieter!


    Ich habe bei dir noch nicht geschrieben, aber oft mitgelesen.
    Diesen letzten Eintrag lese ich seit Samstag schon so oft. Ich finde ihn so wunderschön, einfach berührend. Das wollt ich dir nur sagen.


    Liebe Grüße Hedi

    Gut, dass du dich in der Gruppe wohl gefühlt hast. Das kann einem nicht den Schmerz wegnehmen, aber doch ein wenig erleichtern. Das Gefühl, man ist nicht alleine, ist so wichtig, finde ich!
    Ich wünsche dir einen stabilen Tag!
    Lg Hedi

    Liebe Petra!
    Das kann ich nachempfinden, wenn man sich nur mit Arbeit und so vielen anderen Dingen beschäftigen muss, ist es, wie du beschreibst, ein Leben, das sich fremd anfühlt.
    Kopf hoch, wir werden uns gewöhnen und wieder mehr in unser Leben finden. Ich verstehe deine Traurigkeit.
    Ich drück dich fest!
    Lg Hedi

    Von meiner Tochter für ihren Papa:


    " Danke für deine Ohren,
    die mir zugehört haben.


    Danke für deinen Mund,
    der mir Rat erteilte.


    Danke für deine Augen,
    die auf mich aufpassten.


    Danke für dein Lachen,
    das mich fröhlich stimmte.


    Danke für deine Arme,
    die mich umarmten.


    Danke für deinen Kopf,
    der an mich dachte.


    Danke für alles,
    danke für dich."
    (Verfasserin Lönz E.)

    Lichtblick, eigentlich täglich: Meine beiden Hunde. Die halten mich in Bewegung, ich muss raus, sie wollen spielen und unterhalten werden. Das mach ich dann auch und plötzlich tut es mir auch gut. Als Kuschelpartner kann man sie auch gut verwenden, sie lieben das.
    Lg Hedi

    Mario, das tut mir so leid, das zu hören.
    Ich habe auch das Gefühl das Haus ist so riesig und man kommt mit der Arbeit nicht zurecht.
    Aber: du machst das genau richtig, dein Sohn geht vor und gleich wird nicht alles zu Grunde gehen, wenn es mal nicht so perfekt ist. Aber ich würde mich echt erkundigen, ob du nicht Hilfe bekommen kannst. Ein junger Mann mit so kleinem Kind, hat vielleicht die Möglichkeit eine Haushaltshilfe zu bekommen (Caritas oder so), zumindest in der ersten Zeit. Lass dir helfen, dann fällt zumindest diese Sorge weg.Vielleicht wissen da unsere "Fachfrauen" mehr dazu.


    Dass deine Freunde so reagieren ist schlimm. Es ist wahrscheinlich die eigene Unbeholfenheit und nicht nur das mangelnde Mitgefühl. Wahrscheinlich muss man jetzt Abstriche machen, noch zusätzlich den Verlust von Freunden hinnehmen, wenn sie einem nicht gut tun. Aber einige Bekannte werden bleiben, vielleicht kommen neue hinzu.


    Die Orte die man sonst immer gemeinsam besucht hat, sind auch für mich schmerzhaft. Das kann ich dir gut nachfühlen. Aber auch daran werden wir uns wohl gewöhnen. Und wenn es zu arg wird, muss man diese Umgebung am Anfang wohl einfach noch meiden.
    Gut, dass du dich um Tabletten umgeschaut hast, du spürst sicher am besten, wann du das brauchst. Denn ich denke, erholsamer Schlaf ist echt ganz, ganz wichtig, sonst ist es kräftemäßig nicht zu schaffen.


    Mario, ich kann gar nicht viel helfen, aber ich hoffe, es geht dir bald wieder ein wenig besser.
    Fühle dich getröstet und ich schicke dir viele, viele gute Gedanken!
    Liebe Grüße Hedi

    Ja, Lilo das stimmt. Alles macht so viel weniger Spaß.


    Ich gehe mit meinen Hunden herum, könnte das schöne Wetter oder auch den Garten genießen, aber es ist nichts wie vorher, es fehlt ein wichtiger Teil.
    Trotzdem müssen wir weitermachen und Schritt für Schritt in unser neues Leben gehen. Leider sind es bei mir noch wirklich kleine Zwergenschritte, mehr schaffe ich noch nicht.


    Ich suche nach einem Lichtblick, den ich von diesem Sonntag berichten könnte, mir fällt nur ein, dass ich heute ein wenig mehr Zeit für meine Trauer und meine Emotionen hatte als unter der Woche.
    Die Emotionen waren zwar nicht positiv, aber sich den Gefühlen zu stellen und hinzugeben ist sicher heilsam.
    Lg Hedi

    Hallo Mario!


    Du hast dich ja schon länger nicht mehr gemeldet, ich hoffe es geht so halbwegs bei dir und deinem Sohn?


    Hast du dich schon besser gefühlt mit deiner Trauergruppe? Hast du schon ein paar Leute an deiner Seite, die bereit sind deine Trauer mit dir durchzustehen?
    Ich weiß, ich bin neugierig, will dir nicht lästig sein.
    Ich hatte nur einfach die Sorge, dass du in so einem Tief bist, dass du vielleicht gar nicht schreiben magst.
    Ganz liebe Grüße Hedi

    Hallo Lilo!
    Schön, dass du hier her gefunden hast.
    Bei mir ist der Verlust meines Mannes erst eineinhalb Monate her, aber hier im Forum zu schreiben und zu lesen, dass auch andere ähnliche Probleme haben, hilft sehr.
    Auch bei mir sind meine Töchter eine große Stütze zum Weitermachen.
    Das denke ich mir, dass Weihnachten ein absolut schwieriges Thema ist. Daran will ich noch gar nicht denken.
    Sei, willkommen und fühle dich hier verstanden.
    Lg Hedi

    Mein Lichtblick: Ich habe erstmals seit Gerhards Tod ganz unbewusst wieder nach etwas Farbe in meinem Kleiderschrank gegriffen. Der Frühling und die Sonne, die Zeit haben es gebracht, ich wollte heute nicht mehr "in Sack und Asche" herumgehen.
    Lg Hedi

    Ja Angie, ich verstehe dich.
    Die Liebe ist groß, aber ich schrieb es heute auch schon bei Andrea : "Wir lieben ins Leere hinein." Natürlich, man spürt sie noch, kann von Erinnerungen zehren, aber was ist das, wenn man eigentlich einfach die Person zurück haben will?
    Es ist sehr schwer.
    Ich wünsche dir ein erträgliches "Restwochenende"!
    Lg Hedi

    Andrea, du sprichst mir aus dem Herzen. Da fühlen wir ähnlich, wenn nicht gleich.
    Und trotzdem jeder für sich und einsam! (Aber es tut mir unendlich gut, mit Menschen zu schreiben, die einen verstehen.)


    Ja, wir müssen den Weg gehen, den wir jetzt einschlagen mussten, wir werden es schaffen!
    Ganz, ganz liebe Grüße Hedi

    Ja Andrea, das stimmt, ich brauche die Ruhe und die ganz bewussten Trauerphasen, damit ich halbwegs was spüre.


    Aber es ist noch so schwierig, das zu akzeptieren, dass es jetzt nur mehr so ein Spüren der Liebe und so "ins Nichts hinein" lieben ist. Ich weiß nicht ob ich mich verständlich machen kann.
    Petra und du, ihr seid da so viel weiter als ich, mit dem "Draht in die andere Welt". Ich tue mir so schwer, damit "zufrieden" zu sein was ich spüre, komme trotzdem immer ins Zweifeln, ob ich mir das nur als Trost einrede. Ich glaube immer etwas erzwingen zu können.


    Liebe Grüße, Zeit für dich und deinen Liebsten!
    Hedi

    Liebe Andrea!


    Es ist so schön, dass du das Gefühl hast, dein Liebster begleitet dich und gibt dir Kraft. Hast du das von Anfang an so gespürt? Hattest du auch Phasen wo das mal weniger war?
    Ich kämpfe gerade damit, dass ich, wenn ich so viel um die Ohren habe, das Gefühl habe ihn nicht so zu spüren.
    Vielleicht kannst du mir raten?


    Liebe Grüße und ein Wochenende zum "Auftanken" wünscht dir Hedi

    Mein Lichtblick heute:
    Ich habe trotzdem ich durch die Probleme im Geschäft fast wahnsinnig wurde , alles geschafft und es scheint, dass wieder alles funktioniert.
    Hedi