Beiträge von blaumeise

    Liebe Kornblume,


    Jetzt bin ich ein wenig irritiert.


    Natürlich kann und darf man Trauer nicht miteinander vergleichen.

    Und es ist völlig egal, in welchem Alter man stirbt. Es ist immer zu früh und der Schmerz ist für den liebenden Hinterbliebenen immer immens groß.


    Ich glaube, hier hat auch niemand den Schmerz eines anderen klein geredet. Niemand hat hat geschrieben, "nun stell dich nicht so an, mein Schmerz ist größer als deiner"

    Niemand hat bewertet.


    Zumindest habe ich das so verstanden.


    Es wurden Gedanken bzw Gefühle

    angesprochen.

    Gefühle, die man gerade im Moment hat und die vielleicht morgen schon nicht mehr in dieser Form da sind.


    Und das war für mich bisher das tolle an diesem Forum.

    Man konnte unzensiert seine Gefühle beschreiben. Brauchte keine Angst zu haben, deswegen kritisiert zu werden. Natürlich nur, wenn man den anderen nicht persönlich angriff, ihn nicht "niederschrieb", nicht ausfallend wurde !!!


    Wenn ich jetzt bei jedem Post Angst haben muss, dass jemand wegen meinen Gefühlen das Forum verlässt, dann muss ich auch hier eine Maske tragen und das ist m. E. nicht Sinn des Forums.


    Ich glaube hier hat jedes Gefühl seinen Platz und darf ausgesprochen werden.



    Wir sind hier alle sehr dünnhäutig.


    Oft reagiert man über. Ich mache das des öfteren.


    Wenn man sich verletzt fühlt, dann sollte man den anderen ansprechen. Vielleicht hat dieser sich "nur" ungenau ausgedrückt. Wollte mit seinen Worten in Wirklichkeit was ganz anderes ausdrücken.... Mir geht das z. B. oft so. Aber das kann man ja klären.


    Nicht jeder ist eloquent.


    Was mich ebenso verunsichert und traurig macht %


    Es wurde in letzter Zeit von einigen hin und wieder mit Weggehen aus dem Forum gedroht., bzw das Gehen aus forumsbedingten Gründen angekündigt.


    Das macht mich sehr traurig und ich wage deswegen sehr oft nicht mehr, in bestimmten threads zu schreiben.


    Ich will nicht schuld sein, wenn jemand geht.... wegen mir!


    Das geht bestimmt nicht nur mir so.


    Liebe Kornblume, wenn dir das Forum nicht gut tut, wenn dich alles runter zieht, dann verstehe und akzeptiere ich, dass du gehen willst oder eine Forumspause machst. Letzteres fände ich besser. Du bist nämlich wichtig hier.


    Doch bisher hatte ich den Eindruck, du fühlst dich wohl hier.


    Du würdest fehlen.


    Wahrscheinlich habe ich mich mit diesem Beitrag wieder in die Nesseln gesetzt. Wie du weißt, finde ich jedes Fettnäpfchen zum reinhopsen. Und eloquent bin ich halt auch nicht und drück mich missverständlich aus.


    Meine Worte sollten dich nicht verletzen sondern nur meine Irritation ausdrücken


    Alles Liebe


    blaumeise :24:

    Lieber Daniel,


    ich war in letzter Zeit nur sporadisch im Forum und habe deinen thread erst jetzt gefunden.


    Auch wenn du nun schon eine kleine Weile hier bei uns bist, möchte ich dich doch noch herzlich willkommen heißen und dir mein Mitgefühl aussprechen.


    Die Mutter zu verlieren ist ein schrecklicher Verlust - besonders wenn man so innig mit ihr verbunden war wie du.


    Du hast deine Mutter viel zu früh verloren.


    Ich kenne diesen Schmerz ganz genau.


    Ich war 11 Jahre alt, als sich meine leibliche Mutter vor einen Zug warf. Von jetzt auf gleich war sie weg, ohne ein Abschiedswort, ohne Abschiedsbrief.


    Jahre später habe ich meine Pflegemutter - gleichzeitig mit meinem Pflegevater - durch einem Verkehrsunfall verloren..


    Meine Pflegemutter hat mir viel bedeutet. Sie war wie eine "echte" Mutter. Hat mich geliebt als wäre ich ihr eigenes Kind. Und das, obwohl ich es ihr einige Jahre lang nicht leicht machte.

    Sie war die Basis, auf die ich mich immer stützen konnte. Nach ihrem Tod wußte ich einige Jahre nicht mehr, woran ich mich orientieren sollte....


    Ich erzähle dir das, damit du weißt, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, wie es gerade in dir aussieht.


    Der Tod eines Elternteils ist immer auch ein Stück weit der Abschied von der Kindheit.

    Man verliert einen Teil seiner Wurzeln.

    Mit ihrem Tod hat das Leben seine Sicherheit verloren.

    Durch den Verlust meiner Mutter war das Urvertrauen in und für das Leben plötzlich weg.


    So viele Jahre begleitete deine Mutter dich durchs Leben.

    Ihr verdankst du dein Leben.

    Sie hat dich umsorgt, behütet und beschützt und dir eine glückliche Kindheit und Jugendzeit geschenkt. Sie hat damit die Grundlage gelegt, dass du weiterhin (irgendwann) glücklich und erfolgreich leben kannst.

    Sie war die Person zu der du bei jedem kleinen oder großen Kummer flüchten konntest (das habe ich jedenfalls so aus deinen Berichten gelesen) und plötzlich ist sie unwiderruflich fort..


    Das ist unfassbar....

    Das ist kaum zu ertragen....

    Die Welt zerbrach in abertausende Scherben...und es gibt keine Möglichkeit mehr, die Scherben zusammenzufügen.


    Man fühlt sich schrecklich allein, verloren... irgendwie "lebensunfähig".

    und man fällt in ein Loch der Einsamkeit, egal wie viele Menschen um einen herum sind.


    Es herrscht ein absolutes Gefühlschaos.


    Man ist nur noch Schmerz (so empfand ich es)


    Doch das ist völlig normal.


    Was du gerade fühlst ist die Liebe zu deiner Mutter die sich jetzt in Trauer verwandelt und dich mit ihr verbindet. Deine Trauer ist die Brücke zu ihr.


    Trauer ist Liebe.


    Ich habe auch noch andere mir sehr liebe, wichtige Menschen an den Tod verloren so z. B. meine engste und vertrauteste Freundin und nicht zuletzt den Vater meiner Kinder.


    Aus dieser Erfahrung heraus kann ich dir versichern, dass du langsam, gaaaaanz langsam lernen wirst, mit diesem schrecklichen Verlust umzugehen.


    Der Schmerz vergeht nicht, aber er wird mit der Zeit anders.

    Er verliert seine brachiale Gewalt, wird milder.


    Das wirst du mir jetzt zwar nicht glauben können oder wollen, aber ich will es dir dennoch jetzt sagen:!


    Hinter den düsteren Wolken ist ein warmes Licht.... für dich, für alle hier.


    Ich hoffe, dass du mir glauben kannst - zumindest ein kleines bisschen.

    Und ich hoffe, Daniel, dass du die Kraft findest, nach diesem Licht zu suchen und dass du es auch finden wirst.


    Doch zuvor musst du durch ein sehr steiniges Tal wandern und diese Tal nennt man nicht umsonst "Tal der Tränen".


    Auf diesem Weg gibt es leider keine Abkürzungen, keine Umwege - zumindest wenn man seelisch gesund bleiben möchte.

    Alle Gefühle müssen durchlebt, durchleidet werden.... Kein Gefühl ist falsch. Jedes einzelne Gefühl hat seine Berechtigung.


    Manchmal ist man wie erstarrt, manchmal weint man sich die Seele aus dem Leib, manchmal ist man zornig, manchmal fühlt man sich ohnmächtig, hilflos, Manchmal fühlt man gar nichts, manchmal hat man Schuldgfühle, meint zu wenig getan, zu wenig geliebt zu haben. Manchmal sieht man etwas Licht im Tunnel und glaubt dass man vorwärts geht und dann ist es wieder stockfinster und man verliert alle Zuversicht und glaubt, alles keine Minute länger ertragen zu können.


    3 Schritte vor - 2 zurück.


    Das alles ist völlig normal und ich glaube jeder der hier im Forum schreibt kennt diese Auf und Abs, diese rasante Achterbahnfahrten zur Genüge.


    Daniel, all deine Gefühle, die du jetzt durchlebst, sind ok.


    DU bist ok.


    Ich dachte oft, ich sei verrückt oder auf dem Weg dahin. Doch ich war nicht verrückt. Die Situation war ver-rückt. War unbegreiflich. Nicht fassbar.


    Jeder geht mit seiner Trauer anders um. Es gibt da kein Patentrezept. Jeder muss und wird seinen eigen Weg finden.


    Ganz wichtig ist meiner Meinung nach, dass du nichts tust, was dich noch schlechter fühlen lässt, denn das kann ganz gefährlich werden.


    Wenn du in ein tiefes Loch gefallen bist, lenk dich ab durch Sport, spazieren gehen, Filme schauen, Schreiben, Raus gehen usw. Auch wenn dir im Augenblick auch nicht danach ist!!! Tu es einfach!


    Schreien, auf Kissen einprügeln hat mir auch geholfen.


    Was dir persönlich gut tut, musst du selbst herausfinden. Da gibt es kein allgemeingültige Rezept. Hauptsache du tust etwas,


    Habe Geduld mit dir selbst, denn so einen Schicksalsschlag kannst du nicht von heute auf morgen verkraften, da brauchst du einfach viel Zeit dafür. Ich spreche jetzt nicht von Tagen oder Monaten. Es kann durchaus 2 oder 3 Jahre dauern...


    Kennst du Momo?

    Immer wenn ich nicht mehr weiter weiß, denke ich an Beppo den Straßenkehrer aus diesem Buch - immer nur einen Besenstrich und dann kommt der nächste.!!!

    Und ich füge noch hinzu - zwischen den Besenstrichen kleine Erholungspausen machen.


    Achte gut auf dich. Trage Sorge für dich.


    Und noch was.

    Oft hatte ich ein schlechtes Gewissen. Dachte nicht genug für meine Lieben gemacht zu haben, glaubte sie "vernachlässigt" zu haben, ihnen zu wenig gezeigt zu haben, wie sehr ich sie liebe, warf mir vor mir zu wenig Zeit für sie genommen zu haben, zu sehr mein eigenes Leben gelebt zu haben (speziell bei meinen Pflegeeltern)

    Als es dann für mich am Schlimmsten war, habe ich all das aufgeschrieben, was ich mir alles vorwarf und habe dabei viele Tränen vergossen.!!! Anschließend schrieb ich auf, was ich meiner Meinung nach gut gemacht habe und das war fast noch schmerzhafter.

    Doch danach war mir klar: ich habe mich immer bemüht mein Bestes zu geben - und das ist doch das allerwichtigste, oder nicht? Das ist doch genau das, was letztendlich wirklich zählt.

    Und ich bin überzeugt, dass meine Lieben das auch so wahrgenommen haben. Dass ich das tat, was mir möglich war.

    Lieber Daniel, ich denke, du kannst das auch von dir sagen. So wie ich dich gelesen habe, warst du ein guter Sohn und deine Mutter hat das sicher immer gewusst .


    Du meine Güte, jetzt habe ich schon wieder einen Roman geschrieben. Hoffentlich habe ich Dich nicht mit meinem Text erschlagen.


    Ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft, Mut, Geduld und Menschen, die immer für dich da sind.


    Alles Liebe


    blaumeise


    Bitte entschuldige meine Rechtschreibfehler. Deutsch ist nicht meine Muttersprache und mit der neuen Rechtschreibung stehe ich auf Kriegsfuß. :)

    Liebe Lostinspace,


    ich habe eben an dich gedacht.


    Ich hoffe, du fühlst dich zumindest einen Hauch besser und hast liebevolle Unterstützung gefunden und die unverschämten Menschen lassen euch in Ruhe.


    Ist die Kindertrauerbegleiterin für deine Kinder hilfreich und hast auch Du an ihr eine Stütze.?


    Ich würde mich freuen, wieder etwas von Dir zu hören.


    Doch


    fühl dich bitte nicht gedrängt zu antworten, schreibe nur wenn du magst und kannst.


    Wünsche dir heute ein paar erträgliche Augenblicke und Hände, die dich auffangen.


    blaumeise :24:

    <3 Liebe Luise,<3


    Wie geht es deiner Amy?


    Du hast es so schwer.


    Unsere Worte helfen da nicht wirklich, aber sie können dir zeigen, dass du doch nicht so alleine bist wie du es gerade fühlst und dass du von uns gemocht wirst.


    Fühl dich wenigstens virtuell gehalten.


    Du weißt, dass ich deine Empfindungen ganz, ganz arg nachfühlen kann.


    Trauer + körperliche Schmerzen und Einschränkungen + Alleinsein + finanzielle Sorgen zermürben. Manchmal schleichen sich dann "falsche Gedanken" ein. Es ist dann gut und sehr wichtig, sie sich hier von der Seele zu schreiben...


    Luise, du drehst nicht durch. Wir beide drehen nicht durch. Versprochen?


    Ich schick dir mal Leckerlis für Amy durchs www. Und für dich eine herzliche Umarmung und einen kleinen Blumenstrauß. Er soll wenigstens für einige Momente dein Herz erfreuen... Was sind denn deine Lieblingsblumen?


    freundschaftliche Grüße


    blaumeise:24:

    Liebe Mutz,


    Heute ist ein ganz besonders schwerer Tag für dich. Alle Tage sind schwer, aber der heutige.. bzw der morgige ganz besonders..


    Mit Sicherheit werde ich heute Abend ein Kerzchen für deinen Sohn ans Fenster stellen.


    Ich würde gerne mehr tun, aber ich kann leider nicht. Ich kann nur an dich denken und dir liebevolle Gedanken schicken. Und das tue ich aus ganzem Herzen.


    Fühl dich :30:


    In tiefer Verbundenheit


    blaumeise:24:

    Liebe Susan,


    Sei herzlich willkommen in unserer Trauerfamilie.


    Fühl dich hier gut aufgehoben und verstanden mit deinem Schmerz.


    Du wirst hier immer ein offenes Ohr finden.


    Schreib dir deinen Schmerz und deine Gedanken von der Seele. Hier wirst du verstanden. Hier brauchst du keine Maske zu tragen, musst nicht stark sein, kannst dich getrost fallen lassen.


    Alle fühlen mit dir, denn jeder von uns hat einen oder mehrere geliebte Menschen an den Tod verloren.


    Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig. Zumindest habe ich das bis jetzt so erlebt und ich bin schon seit 2017 hier Mitglied



    Liebe Susan, ich lese deine Zeilen und kann deinen Schmerz bis hierher fühlen.


    Darf ich dich erstmal ganz fest in die Arme nehmen?

    :24::30::24:


    Es schnürt mir die Kehle zu, wenn ich lese, dass dein Kind so jung sterben musste.


    Das eigene Kind zu verlieren ist wohl das Schlimmste was passieren kann.


    Ich kann mir im Ansatz nicht vorstellen, was Du gerade duchmachst.


    Ich habe zwar meine leiblichen Eltern verloren, meine Pflegeeltern, meine engste und vertrauteste Freundin, den Vater meiner Kinder... Trauerschmerz ist sozusagen pein alter Bekannter von mir, aber ich weiß nicht, wie es ist, ein Kind zu verlieren. (ist eine meiner allergrößten Ängste). Aber als Mutter kann ich es in etwa erahnen.


    Jemanden zu verlieren den man liebt ist ganz furchtbar, aber sein Kind zu verlieren ist nochmal etwas anders.


    Es ist der Supergau schlechthin.

    Man verliert ein Teil von sich selbst...


    Susan, es ist entsetzlich, was du gerade duchmachst.


    Es ist die Hölle.


    Es zerreißt dir das Herz und du glaubst nicht mehr atmen zu können...


    Im Moment kannst du allerdings nichts anderes tun, als alles auszuhalten.


    Von Minute zu Minute.


    Versuche immer nur einen Tag durchzuhalten, dann wieder einen Tag...


    Verlange nicht so viel von dir.


    Mach nur, was du gerade kannst.


    Irgendwann wird der Schmerz milder, weniger bohrend,.


    Er wird zwar immer da sein, aber mit der Zeit gönnt er dir auch zwischendurch Ruhepausen.


    Der Schmerz wird besser ertragbar und mit der Zeit lernt man, mit dem Tod derer zu leben, die man so sehr liebt.


    Man vergisst sie nie!


    Sie bleiben im Herzen...

    Die Liebe bleibt....

    Die Sehnsucht bleibt....

    Aber man ist irgendwann wieder lebensfähig... (ich weiß, das ist jetzt für dich kaum vorstellbar, aber es ist so)


    Im Augenblick heißt es nur: aushalten! -


    mit der Zeit lernt man es zu "tragen", mit allen Auf und Abs.


    Doch bis es soweit ist, vergeht viel Zeit... ganz viel Zeit... und es ist ein steiler, steiniger Weg der zu gehen ist.


    Doch auf diesem Weg begleiten wir dich gerne.


    Teilen unsere Erfahrungen mit dir.


    Wie schon gesagt, schreib dir deinen Schmerz von der Seele. Der Schmerz geht zwar nicht gleich weg, aber der Druck auf der Brust läßt nach (zumindest für einen Augenblick)


    Ich schreibe immer noch kleine Briefe an meine Lieben, teilweise versetzte ich mich auch gedanklich in ihre Person und schreibe mir selbst ihre möglichen

    Antworten an mich. (alles gesammelt in einem Ordner) Ich schreibe Ihnen von meiner Liebe zu Ihnen, schreibe von meiner Sehnsucht aber auch von meinen "Verfehlungen" ihnen gegenüber und bitte um Verzeihung.Ich schreibe aber auch von den kleinen Begebenheiten meines Alltags, frage sie um Rat und hin und wieder schreibe ich ihnen auch wütende Briefe (und das darf auch sein ! ) Manchmal bin ich nämlich "sauer" weil sie mich allein gelassen haben.


    Dies hilft mir sehr bei meiner "Trauerbewältigung". Es tut zwar weh beim Schreiben und die Tränen fließen, aber das sollen sie auch....


    Was mir auch geholfen hat waren kurze Spaziergänge in die Natur.


    Was mir auch hilft ist der Gedanke: Trauer ist Liebe.

    Sie haben meinen Schmerz "verdient". Hätte ich sie nicht so lieb, hätte ich keine Schmerzen.... Wäre die Verbindung nicht so tief, würde ich nicht so trauern.

    Diese Gedanken lassen mich den Schmerz leichter ertragen.


    O, jetzt habe ich dich zugetextet, dabei wollte ich dir nur schreiben, dass ich mit dir fühle. :30:


    Auch wenn ich dir deinen Schmerz nicht nehmen kann, bin ich gerne für dich da, leih dir meine Schulter zum Anlehnen (sie ist breit genug :)) und höre dir zu.


    Wenn ich darf, nehme ich dich still in den Arm und schicke dir ein bisschen Wärme für dein trauriges, zerbrochenes Herz.


    Ich wünsche dir einen halbwegs erträglichen Tag, - zumindest einige "gute" Momente.


    blaumeise:24:

    Der Vogel Angst


    hat sich ein Nest gebaut


    in meinem Innern


    und sitzt nun

    manchmal da


    und manchmal


    ist er lange weg


    Oft kommt er nur


    für einen Augenblick


    und fliegt gleich

    wieder weiter


    dann aber gibt es

    Zeiten


    da hockt er tagelang


    da drin


    mit seinem spitzen

    Schnabel


    und rührt sich nicht


    und brütet


    seine Eier aus

    Franz Hohler


    Heute Nacht hat dieser Vogel noch einen 2. Vogel mitgebracht und beide geben keine Ruhe.

    Ich finde keinen Schlaf und die Angst zermürbt mich.

    Zum Glück weiß ich, dass alles vergeht...

    auch diese Angst.

    Aber bis es soweit ist......


    Werde mir ein Kerzchen anzünden, und mit dem Kopfhörer ein bisschen Bach anhören - tröstet meistens! Vielleicht funktioniert es auch diesmal


    blaumeise:24:grübelnd

    Diese Träne gehört dir. Und die zweite auch. Und all die anderen auch die ich je geweint habe. Denn ich liebe dich. Ich vermisse dich. Jede Träne aus meinen Augen steht für einen wunderbaren Gedanken an dich. Jede einzelne Träne beschreibt den Schmerz den ich erleiden muss. Darum soll mir keiner diese Tränen aus den Augen wischen oder sie vertreiben wollen. Denn wenn ich diese Tränen nicht weine, habe ich Angst dich irgendwann zu vergessen. Und ich will dich niemals vergessen. Ich würde am liebsten mein ganzes Leben aus diesen Tränen aufbauen, damit du jede Sekunde wieder bei mir bist.

    Verfasser unbekannt

    Ich finde es schade, dass hier immer so viele Beiträge gelöscht werden.


    Es verzerrt den ganzen thread.


    Man liest einen Beitrag, will darauf antworten, wartet evtl. aus einem gegebenem Anlaß ein wenig mit der Beantwortung und schwupps ist der Beitrag weg und eine Antwort würde dann deplatziert wirken.


    Oder man schreibt eine Antwort und kaum abgeschickt, merkt man, dass der dazugehörenden Beitrag in der Zwischenzeit gelöscht wurde. In diesem Fall fehlt die Verbindung zu dem Beitrag... der Zusammenhang geht verloren.

    Die nachfolgenden User wissen dann gar nicht mehr, um was es ging und sind verwirrt...


    So macht es keine Freude mehr zu antworten.


    Ausserdem fühlt man sich - zumindestempfinde Ich es so - irgendwie nicht ernstgenommen. (spreche jetzt nur für mich)

    Man denkt nach, überlegt sich eine aussagekräftige Antwort, will ernsthaft auf den User eingehen, ihn nicht mit Floskeln abspeisen und geht daher eine Weile mit der Antwort "schwanger" und dann... nix. Irgendwie scheint keine Antwort erwünscht... War eben wohl nicht wichtig... *grübel, grübel*

    Ich fühl mich dann immer etwas "blöd"....


    Ich verstehe, dass man "voreilig" mal einen Beitrag schreibt, ihn zu persönlich findet und ihn dann löscht. Aber sooo oft?!


    Irgendwie wird das hier im Forum und ganz besonders hier in diesem thread zur Gewohnheit... ist "fast normal"! ... Schade!


    blaumeise :24:sehr nachdenklich

    <3Liebe, liebe Forumsfreunde<3


    Schluck...


    tief berührt sitze ich hier und lese eure lieben, hilfreiche und aufbauenden Zeilen.


    Im Augenwinkel sitzt eine Träne, die jetzt einfach runterpurzeln will...


    Es tut mir so leid, dass ich vielen hier Sorgen bereitet habe, weil ich mich solange nicht gemeldet habe. Entschuldigt bitte.


    Wie bereits bei Ange geschrieben, war das Ergebnis der Kontrolluntersuchungen nicht so berauschend.


    Es war niederschmetternd


    und ich stürzte ins Bodenlose....


    Und wie es so meine Art ist, zog ich mich zurück - war unfähig, darüber zu reden bzw euch zu schreiben.


    Ich kreiste nur um mich.. . Suhlte im Selbstmitleid... Alles so destruktiv.


    Inzwischen habe ich mich jedoch etwas gefangen...


    Es ist zwar noch alles schwarz in mir,

    aber ich ahne - zumindest in manchen kurzen Momenten - dass es doch so etwas wie einen Lichtstrahl gibt.


    Vielleicht finden meine Ärzte in den tiefsten Tiefen ihrer Schubladen sogar doch etwas für mich... :!:Wer weiß.


    Eigentlich bin ich ja so ein Steh-auf-Frauchen und mein Hauptmotto war ja bisher immer: Aufgeben ist keine Option. (es gibt ja unter "Dies und Das" einen thread von mir, der so heißt)


    Doch dieses Motto habe ich in den letzten Wochen völlig vergessen.


    Ich war so mutlos. So verzweifelt. So ohne Hoffnung. Und voller Angst und Panik.


    und da ich mit niemanden darüber sprach,


    konnte mich auch niemand unterstützen,

    konnte niemand mich aufbauen,

    konnte mir niemand eine Hand reichen, konnte mir niemand ein Leiterchen zum Hochkrabbeln in mein Loch stellen etc.


    Allen zeigte ich nur mein "Aus-geh-Gesicht"...

    Immer nur Lächeln... ,

    immer nach dem Motto: "doch wie s da drin aussieht, geht niemand was an"...


    Shit!


    Denn das kostet/e Kraft. - so viel Kraft. Kraft, die ich eigentlich dringend für anderes benötigt hätte.


    Doch jetzt spüre ich wieder so etwas wie Lebenslust... Kampfgeist.

    Ist zwar noch ein zartes Pflänzchen - aber es ist da und will wachsen und gedüngt werden.


    Woher diese "Lust", dieser Ansatz von neuer Kraft kommt? Ich weiß es nicht.


    Vielleicht durch eure guten Gedanken , die ihr mir schickt...

    Oder durch eure Gebete?


    Ich bin froh, dass einige von euch für mich beten.

    Ich selbst kann zur Zeit nicht beten. Mein Draht nach "oben" ist gerissen.


    Ich glaube zwar an eine "höhere Macht", an etwas das größer ist als wir, an etwas das die Ordnung in unserem Universum hält, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass "diese Macht" sich um einzelne Menschen, um einzelne Schicksale kümmert.

    Ich würde es gerne glauben, denn dann könnte ich mich so richtig geborgen fühlen, "aufgehoben", umsorgt, geliebt.

    Alles wäre sicherlich irgendwie leichter,

    aber es funktioniert einfach (noch) nicht für mich.

    Ich beneide alle, die einen festen Glauben haben.


    Das Allerschlimmste in den letzten Wochen war, dass ich meine Hoffnung verlor. Genau das, was zu allen Zeiten und in jeder widrigen Situation für mich immer das Wichtigste war... Hoffnung zu haben. Zuversicht.


    Sie war total weg. :13:


    Das ist das Schlimmste was uns in unserer Trauer oder in schweren anderen Situationen passieren kann - hoffnungs-los zu werden, ohne Hoffnung zu sein.


    Ohne Hoffnung ist es sooooo dunkel, denn es ist die Hoffnung, die uns ein wenig Licht ins Dunkle schickt und uns (über) leben lässt. Finde ich.


    Kennt ihr diesen Spruch:"Wir können das Glück entbehren, aber nicht die Hoffnung?"

    Wie wahr, wie wahr!


    Auch die asiatische Weisheit finde ich so treffend: "wenn die Hoffnung aufwacht, legt sich die Verzweiflung schlafen."


    Es lebt sich schlecht ohne Hoffnung.


    Ich gebe zu, ich hatte sehr, sehr düstere Gedanken.


    Und wie schon erwähnt, ich habe in letzter Zeit auch sehr intensiv in Selbstmitleid gesuhlt. (warum trifft es immer mich? Ich hab daaas nicht verdient! Ach ich armes Schwxxx! Niemand versteht mich? Bin soooo allein! Ich kann nicht mehr! undsoweiter undsofort.


    Aber nun habe ich lange genug meine Wunden geleckt (war notwendig) und nun stehe ich wieder auf, gehe wieder vorwärts, schaue nach vorn.


    Zumindest bemühe ich mich, wieder vorwärts zu gehen... vorwärts zu schauen. Allen Widrigkeiten zum Trotz.


    Es bleibt mir ja irgendwie auch nichts anderes übrig, oder?


    Ich will keine verkniffene, verbitterte Frau werden. Keine, die nur sich und ihre Probleme sieht. Ich will partout keine professionelle Klagefrau werden bzw bleiben.


    Man kann nichts wegjammern. Nichts ändert sich durch bloßes Lamentieren.


    Jammern nützt nur kurzfristig und hilft auf Dauer gar nicht. Ganz im Gegenteil! Es macht nur handlungsunfähig, Man sieht vor lauter Jammern die Lösungen - die es zweifelsohne gibt - nicht. Alles bleibt im Nebel und nichts ändert sich.


    Meine Parole lautet jetzt:"Augen zu und durch".

    Es ist, wie es ist. Punkt! (Basta, wie Uwe vielleicht sagen würde.)


    Ich nehme die Situation - so wie sie ist - an und tue was ich kann.

    Versuche nicht zu verzagen. Versprochen.


    Den ersten Schritt habe ich ja nun dazu gemacht. Ich schreibe wieder hier, teile mich mit.


    Es ist nicht nur die Krankheit, die mich quält. Auch die Trauer um meine Lieben hat mich wieder fest im Griff.

    Sie fehlen mir so. Ich vermisse sie so stark.

    Ganz besonders der Selbstmord meiner Mutter beschäftigt mich wieder stark. Lässt mich nicht in Ruhe. Immer frage ich mich: was hat sie wohl in ihren letzten Stunden gefühlt? Wollte sie noch kurz vor dem Zug von den Schienen springen und es war zu spät? Hat sie ihr Tun bereut? Warum wollte/konnte sie sich nicht helfen lassen? Hat sie wirklich nicht gewußt, was sie uns für unser ganzes Leben an Last aufbürdet? Und und und. Tausend Fragen ohne Antworten.


    Sie hat mich nicht aufwachsen sehen, hat ihre Enkel nicht kennengelernt... und das Ganze "freiwillig".:13:


    Ich hätte sie so gebraucht - als Jugendliche aber auch jetzt in dieser beschxxxx Situation. Besonders jetzt!


    Ich vermisse auch meine Pflegeeltern, meine Freundin, Klaus.

    Ich sehne mich so nach ihnen....


    Aber wem erzähle ich das? Euch geht es ja diesbezüglich auch nicht besser.




    Allen denen es schlecht geht, sende ich ein ganz helles Licht in die Dunkelheit.


    Und jetzt noch eine leise Umarmung für alle.


    Ihr seid Spitze. Eure Gedanken und lieben Worte haben mir gut getan.

    Ein Segen, dass es euch ALLE gibt.


    So und nun sind sie doch gepurzelt - die Tränen


    blaumeise :24: schniefend und Taschentuch suchend

    Lieber Uwe,


    ich bin heute nach einer Forumspause wieder mal hier und las, dass dein Vater gestorben ist.


    Es gibt keine Worte des Trostes daher "nur" :30:


    Ich bin jetzt ganz mit meinen Gedanken bei dir und Nicole.


    Ich fasse es nicht - so viele dir liebe und wichtige Menschen hast du in den letzten 2 Jahren verloren. Rosi, Brigitte, Bertha, Elisabet, Andrea... und jetzt dein Vater,der Mann, der dich seit deiner Geburt kannte... ein Teil deinerWurzeln...


    Ich finde keine Worte.


    Es ist so unbegreifbar... aber wie soll man etwas begreifen, was einfach nicht zu begreifen ist.


    Mit meinen Gedanken und meinen Gefühlen bei dir


    blaumeise :24:

    Liebe treue Seele Ange, <3


    ich war jetzt einige Zeit nicht mehr im Forum unterwegs und erschrak, als ich deine "Abwanderungsgedanken" las.


    Bitte, überdenke alles noch einmal.


    Ich fände es schade, dich hier zu verlieren, denn du bist mir sehr wichtig geworden.


    Ich habe gerade in deinem thread zurück gelesen und durfte lesen, dass du mich vermisst.

    Es geht mir gerade extrem schlecht und dein Michvermissen, und deine Worte, die du für mich hattest, fühlten sich für mich wie eine liebevolle Umarmung an und es tat und tut mir so unendlich gut. Wie eine warme Wolke, die mich umhüllt, wie Balsam auf meine wunde Seele. Hab Dank dafür.

    Es zeigt mir, dass ich dir wichtig bin - dass wir uns wichtig sind.


    Ange - du Liebe - ich bin nicht weggewischt.


    Ich brauchte nur eine Forumspause.


    Das hatte ganz und gar nichts mit dem Forum zu tun oder mit den hier schreibenden Menschen.


    Nein, der Grund lag "nur" in mir selbst!



    Ich habe derzeit den Kopf sooo voll - da schreibt es sich schlecht.


    Dennoch denke ich oft an euch und insbesondere an dich.


    Aber mir fehlen die Worte, um meine Gefühle bzw meine Situation zu beschreiben.


    Mir fehlen die Worte, um euch zu sagen, wie ich mich fühle - so verloren - und das Schlimmste - so hoffnungslos....


    Und auf euch eingehen ist mir derzeit leider auch fast unmöglich... zu sehr kreise ich um mich selbst.


    Ich igle mich ein - obwohl ich genau weiß, wie schädlich das für mich ist.


    Aber ich habe in meinem Leben gelernt, alles mit mir alleine auszumachen und diese fatale Einstellung holt mich leider immer wieder ein und zerstört so vieles.... dieses verdammte Gefühl von Ich-bin-anderen-nicht-zumutbar.

    Es ist schwer etwas dagegen zusetzen... das Muster so eingefahren.


    Aber - ich bin wieder dabei, es zur Seite zu schieben - milimeterweis...


    Doch es ist alles zur Zeit sooooo schwer.


    Das schlimmste ist, dass ich die Hoffnung verloren habe. Ich habe genau das verloren, was mich ausgemacht hat: immer und immer wieder ein Fünkchen Hoffnung zu haben.


    Leider habe ich bei meinen letzten Untersuchungen nicht die Ergebnisse erhalten, die ich mir gewünscht hätte....


    Derzeit ringe ich darum, meine Stabilität wieder zu erlangen. Muss mich neu sortieren.

    Das allein war der Grund mich hier ein wenig rar zu machen liebe Ange.


    Gestern fand ich in meinen Unterlagen ein Gedicht, das ich irgendwo mal abgeschrieben habe.


    Ich denke, das passt auf uns beide (und andere). Daher stelle ich es hier ein.


    "Beim Aufräumen meines Herzens und meiner Seele

    fand ich wieder so manche Dinge,

    an denen ich fast zerbrochen bin...

    Da waren:

    viele Verletzungen...

    einige Schwächen...

    schlechte Zeiten...

    Krankheiten...

    Verluste...

    Mutlosigkeit...

    Vertrauensbrüche...

    Einsamkeit...

    Schmerzen aller Art...

    Lügen anderer...

    Tränen...

    Hoffnungslosigkeit...

    Verzweiflung...

    und noch so einiges mehr....


    Erst wollt ich all den Kram "entsorgen"

    Ich beschloss dann aber ihn aufzuheben.

    Denn in schweren Zeiten,

    mache ich mir durch sie immer bewusst,

    dass ich eben nicht an ihnen zerbrochen,

    sondern nur stärker durch sie geworden bin

    (Verfasser mir nicht bekannt)



    Anke , du hast es gerade nicht leicht. Halte dich tapfer


    Ich denke ganz fest an dich -

    gemeinsam sind wir stark, gell?!


    blaumeise:24:

    Liebe, liebe Luise,


    zuerst zu:

    liebe Sommermond,

    liebe Luse (und Ich)


    Ihr beide habt so recht!


    ich denke auch, wir sind da, um zu lieben.


    Und wir sind da, um zu leben.!


    Auseinandersetzungen sind notwendig und hilfreich.

    Sie sind tatsächlich das Salz in der Suppe - vorausgesetzt sie werden achtsam ausgetragen, in gegenseitigem Respekt.


    Wäre alles "heile Welt" würden wir uns nicht weiterentwickeln. Wir würden stehen bleiben und Stillstand ist überspitzt ausgedrückt "Tod".


    Wir können unsere Standpunkte nur klären, wenn wir uns aneinander reiben.

    So gesehen ist alles paletti, liebe Luise.


    Wir sollten nur nicht nachtragend sein.


    Schicke liebe Grüße zu dir, die dir sagen sollen, du bist mit deinen Gefühlen und deinen Ängsten nicht alleine. Wir teilen sie mit dir.


    Und, wie du gesehen hast:

    wir passen hier aufeinander auf.


    Luise, es wird der Tag kommen, da wirst du dich "wiederfinden".

    Hab Geduld... das Wiederfinden,... das sich Neuorientieren... das Auseinanderklauben von Wichtigem und Unwichtige... das Ablegen von Lasten, die man wirklich nicht mehr braucht... dauert eben seine Zeit -


    manchmal dauert es seeeehr, seeeehr lange,

    manchmal Jahre.


    Aber es passiert!!!!


    Bis es soweit ist wünsche ich dir

    viel Geduld, Kraft, Mut und einen klaren Kopf


    Vergiss nicht, ihr wart jahrzehntelang eine Einheit.

    Jetzt musst du wieder laufen lernen - wie ein kleines Kind....

    Schrittchen für Schrittchen... Hinfallen... aufstehen... zwischendurch die Wunden lecken.... aber immer wieder aufstehen...trotz allem.

    Kennst du den Satz: "einmal mehr aufstehen als hinfallen.

    Auch du schaffst das.!!


    Lass dich umarmen


    blaumeise :24: