Hallo liebe Nebelfrau,
Ich habe mich erst heute hier angemeldet, lese aber seit dem Tod meiner engsten Freundin hier mit. Vor allem bei dir.
Ich kann so gut deinen Kummer und deine Trauer verstehen. Auch ich bin irgendwie sprachlos geworden und es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen, obwohl ihr Tod ja schon lange vorhersehbar war.
Du kanntest meine Freundin.Sie hat hier geschrieben und ihr hattet auch per E-Mail Kontakt.
Rabelein hat mir oft von dir erzählt.Deine Emails und deine Kommentare hier im Forum waren ihr sehr wichtig und sie hat mir mal gesagt,du wärst für sie wie eine Tochter.Du hast ihr sehr viel gegeben und mit Sicherheit hast du deinem Freund viel gegeben.Das ist das einzige was zählt und das einzige was bleibt. Es ist nicht wichtig wie lange man jemand gekannt hat
sondern wie sehr man die Person gemocht hat.
Ich möchte dich einfach umarmen
Nichts sagen, nur umarmen.
Hast du einen Gegenstand der dich an deinen Freund erinnert?
Ich habe Rabeleins Kater geerbt.So langsam fängt er an hier heimisch zu werden und kommt schon ab und zu ins Haus um zu schlafen.Meistens muss ich ihn aber mit Leckerlis (Liebe geht halt durch den Magen☺) und mit viel Geduld ins Haus locken. Ansonsten hat sie schon einige Wochen vor ihrem Tod viel von dem verschenkt was ihr am Herzen lag und ich habe viele Bücher
, ihren Lieblingssessel und vor allem ihren dicken Ordner mit Geschichten, Lieblingsgedichten und ihr handy.(damit schreibe ich gerade ) In ihrem Geschichtenordner blättere ich fast täglich, obwohl ich dann regelmäßig weinen muss.
Nur zur Zeit geht das nicht.Ich bin emotional so abgestürzt, dass ich zu meinem eigenen Schutz in der Psychiatrie bin. Wie lange ich noch hier bleibe ist ungewiss.Es kamen nach Rabeleins Tod einige schlimme Dinge auf mich zu, mit denen ich nicht zurecht komme z.B. Arbeitslosigkeit und dadurch wenig Geld da ich nur einen schlecht bezahltenTeilzeitjob hatte, schlimme Probleme mit meinem Sohn, eine schwer pubertierende Tochter, keine Ersparnisse mehr und daher Existenz angst ( in meiner Vorstellung lande ich als Pennerin unter der Brücke), und wenig Unterstützung.( bin Alleinerziehend ).
Rabelein fehlt. Sie war mir eine so gute Stütze.Sie war mein Fels in der Brandung und sie hat mich immer aufgefangen. Sie konnte zuhören ohne zu verurteilen und Rat gegeben ohne zu bevormunden.
Ich denke, sie wäre stolz auf mich weil ich mich freiwillig einweisen ließ obwohl ich mich schäme, dort zu sein und mich als Versagerin fühle.Aber sie würde sicherlich sagen das hast du gut gemacht.Du tust etwas für dich.Gibst dich nicht auf.'
Aber das gehört nicht in diesen Faden.Manchmal habe ich schon daran gedacht, hier meinen eigenen Faden zu eröffnen, aber ich weiß so gar nicht was ich dann schreiben soll, weil ich meine Trauer um Rabelein nicht in Worte fassen kann.
Lass dich noch einmal von Herzen von mir umarmen.
LG blaumeise
( wäre gerne eine Blaumeise, die sich so leicht von Ast zu Ast schwingt....aber auch die haben es schwer, doch es sieht so leicht aus)
Entschuldige meine Rechtschreibung. Deutsch ist nicht meine M'