liebe Astrid,
blaumeise ... wie ein "Überraschungsei"... der Vergleich gefällt mir irgendwie
die Aussage mit den Meilenstiefeln dagegen hat mich nachdenklich gemacht, denn Meilenstiefel hatte ich in meinem Leben schon öfters an , bin dann aber IMMER sehr schmerzhaft "auf die Schnauze geflogen". Tat mir nie gut!
Und was das Gespräch mit der Nachbarin betrifft, das hat sich einfach so ergeben und war nicht so geplant ( abgrenzen, auf mich achten). SIE hat mir das Angebot gemacht (ich habe nicht gefragt) und das ich nicht ins Detail ging war auch nur der Tatsache geschuldet, dass ich mich dann mal wieder für mich GESCHÄMT hätte und der Nachbarin dann sicher für lange Zeit aus dem Weg gegangen wäre. Ich stehe immer noch nicht so richtig zu meinem Selbstmordversuch und den neuen Suizidgedanken (ab und an flackern sie immer noch auf ...trotz AD) das anscheinend dennoch anschlägt und mich ein wenig handlungsfähig macht). Ausserdem hat sie es mir auch leicht gemacht und nicht nachgefragt. Die Info, dass ich in die Klinik gehe, war so als hätte ich sie darüber informiert, was ich zu Weihnachten kochen werde. Du sieht, da ist kein Fortschritt, um stolz zu sein.
Übers Wochenende brauche ich keine Betreuung für meine Tochter, denn da MUSS ich , von der Klinik so gefordert, eh nach Hause. Anna - Maria war in derselben Klinik und sie musste Donnerstags immer einen Zettel ausfüllen uns sich Ziele fürs Wochenende ausdenken und dazu schreiben, wie sie diese Ziele erreichen will und mit was sie sich dann belohnen wird.Ihre zuständige Psychologin musste dann diese Ziele "genehmigen" und Sonntags musste dieser Zettel bei der Rückmeldung wieder abgegeben werden. Ausgefüllt mit : was habe ich tatsächlich gemacht, wie habe ich mein Ziel erreicht bzw. warum nicht und was hätte ich anders machen können und mit wad habe ich mich belohnt. Ich glaube, sie nennen das "Alltagserprobung" oder so ähnlich. Man muss nach Hause ( ob man will oder nicht), ausser am 1.Wochenende, da darf man nicht und am 2. Wochenende nur von Samstag auf Sonntag.
Ich werde also an den Wochenenden zuhause sein.
Die Idee ,mit mal zur Freundin gehen, finde ich gut. Daran habe ich noch nicht gedacht. Meine Tochter ist ja sehr kontaktfreudig und hat viele "beste" Freundinnen.Das wird ihr vielleicht unterm Strich besser gefallen, als bei der "ollen Alten", ( sorry für Ausdruck) zu sein.
Alles mit dem JA zu klären,wäre wohl das einfachste, aber da ist einfach noch so eine Hemmschwelle (1. Behörde mit allem was so dazugehört und 2. eben die Angst, was das JA aus meiner Gefährdung ( Suizid) macht. Ich habe mir vorgenommen, das mal bei der Beratungsstelle für Alleinerziehende anzusprechen.( vielleicht haben die auch Ideen)
Liebe Katarina,
deinen Vorschlag für das Gespräch finde ich super...ist so schön diplomatisch, jeder kann sein Gesicht wahren und doch ist alles gesagt....
Jetzt heißt es, einfach umsetzen, wenn's halt tatsächlich so einfach wäre....Aber da gibt es doch so einen Satz : wo die Angst ist , geht's lang oder so ähnlich.Was kann mir denn passieren? Schlimmer geht's eh nimmer. ( huch, reimt sich sogar )
Übrigens, die von dir neu eröffnete "Beratungsstelle" hier im Forum finde ich prima. Gibst mal ne gute Sozialarbeiterin ( das ist doch ein Berufsziel von dir , Sozialökonomin in Schweden, oder habe ich das falsch in Erinnerung?)
Die Erkältung liebt mich, sie will einfach nicht weichen.....
Liebe Luna,
danke für deine Unterstützung. Ist so lieb von dir.
Töchterlein ist seit August 13. Und sie hat bei Oma noch NIE Müll raus tragen müssen, oder putzen oder... Dafür hat Oma eine Haushaltshilfe.Obwohl sie ganz alleine lebt.Und warum auch nicht. Sie kann sich das leisten. Ihr Mann war vermögend und sie hat eine dicke Witwenpension und Einnahmen von einer Imobilie. Meine Exschwiemu hat früh geheiratet und war nie berufstätig und sie hatten schon immer eine Haushälterin. Vielleicht kann sie sich auch deshalb nicht so in meine Situation einfühlen: alleinerziehend, keine Schulter zum Ahnlehnen, trotz Berufstätigkeit ( bis vor kurzem) wenig Geld, immer müde und ausgelaugt und schuldbewusst, weil zuwenig Zeit für die Kinder blieb und auch wenig Zeit und Geld für Kosmetikerin und Wellnes und so.
Aber ich hoffe, ich habe den Kindern, trotz allem, Liebe gegeben (statt Geld) und vor allem innere Werte vermittelt.
Bevor mein Beitrag wieder mal so ellenlang wird
grüße ich jetzt einfach "nur" ALLE, die hier lesen, mich begleiten und mich jetzt schon manchmal liebevoll einfach an die Hand genommen haben.
Ich wünsche euch allen einen erträglichen Tag, mit vielen wunderschönen Momenten
und wie schön schrieb mal katarina:
"WIR LÄCHELN UNS JETZT AN"
blaumeise