Beiträge von StillCrazy

    Heute wieder Rudi im Spital besucht. Es geht ihm dzt. sehr schlecht. Er hat nach der Bestrahlung heute vormittag große Schmerzen. Wir hoffen beide sehr, dass es morgen wieder besser ist. So war es am Tag nach der letzten Bestrahlung. Für ihn ist das wahnsinnig anstrengend, diese Behandlung.

    Ich konnte nur bei ihm sitzen und da sein. Wir haben nicht viel geredet. Er hat vor Schmerzen gestöhnt. Es war herzzerreissend.

    Ich habe am Weg aus dem Spital Sr. Birgit vom Hospizteam angerufen. Sie hat zugehört. Das hat gut getan. Dann war ich bei meiner Therapeutin, jetzt im Kaffeehaus. Hier ist es schön. Eine Atmosphäre der Geborgenheit. Das tut gut.

    Hier ist es auch lebendig: Menschen, Stimmen, Zeitungen - hier bin ich nicht allein und kann den bisherigen Tag etwas revue passieren lassen.

    Wow!!!!!

    Tolle Rede!

    Ich finde es total mutig, dass Du Dir das vorgenommen und durchgezogen hast. Ein Chor-Freund von mir hat kürzlich seinen Vater verloren und hätte gern eine Rede gehalten. Hatte aber dann Bedenken, er würde es nicht schaffen & hat es bleiben lassen.

    Deshalb finde ich Dein Vorgehen sehr mutig & großartig.

    Liebe Blaumeise,

    ich möchte mich Vilja anschließen. In allem eigentlich.

    Habe in meinem Wohnzimmer das Foto vom aufgelösten Grab meiner Uroma hängen. Sie ist fast auf den Tag genau 100 Jahre älter als ich. Ich kannte sie also nicht. Trotzdem ist mir das Bild wichtig und ich denke oft an sie.

    Alles Gute Dir!

    Ja, liebe Astrid - es ist eine Beruhigung! Für mich war es ja auch oft so schwer, mit unerwarteten, beunruhigenden Symptomen bei ihm zurecht zu kommen. Das fällt jetzt einmal weg.

    Eine Erfolgsmeldung habe ich heute auch: das Klo war verstopft. Aber echt heftig :(:(:(

    Hab es nach einem 90 minütigen Kampf (mit Tipps aus dem Internet) wieder freo bekommen. Komplett & ganz allein.

    Bin jetzt stolz auf mich :D:D:D

    War noch einen Sprung bei Rudi im Spital. Habe ihm gutes Essen gebracht. Er hat sich gefreut - und das hat mich gefreut. Ihm etwas Gutes tun zu können.

    Und dann wieder zu gehen. Diese Station hinter mir zu lassen.

    Er darf wegen der Wirbelsäulensache nicht aufstehen. Schmerzen sind jetzt offenbar halbwegs im Griff. Ganz wichtig! Mit den Leuten im Spital kommt er gut aus. Auch wenn es wohl komisch klingt: ich hab das Gefühl, er macht das beste draus.

    Was schwer genug sein muss.

    Trotzdem....

    Ja! Seit heute am frühen Abend. War noch bei Rudi im Krankenhaus und hab ihm gutes Essen gebracht. Jetzt in der Bahn nach Hause.

    War schon heftig der Besuch jetzt. So viele so kranke Menschen. Bin trotzdem froh, dass ich dort war und ihm auch vom Urlaub erzählen konnte.

    Heimflug etc. alles ganz problemlos und unkompliziert :)

    Grüße an Euch alle vom Flughafen! Hat alles gut & entspannt funktioniert. Anfahrt, Kontrollen - alles sehr cool.

    War heute Vormittag noch schwimmen. Glitzermeer :love::love::love:

    Bin so dankbar für diesen Urlaub. Er war für mich ein Meilenstein. 1 Woche allein verreist - und ich konnte es sooooo genießen.

    Trotz allem freue ich mich so über meine Selbständigkeit.

    Es waren traumhafte Tage. Was für ein Glück :8::8::8:

    Liebe Dami,

    nur ganz kurz, weil es schon so spät ist.... Bin sehr beeindruckt und freue mich zu lesen, dass Du trotz allem Dinge allein oder mit anderen unternimmst. Für mich klingt das sehr mutig :):):)

    Hallo Ihr alle :)

    Gestern hatte ich schwierige Stunden. Konnte Rudi ewig nicht erreichen. Hab dann schließlich auf der Station angerufen. Die waren sehr lieb dort, haben dafür gesorgt, dass er zurück ruft. Er klang sehr müde & schwach.

    Habe mir dann große Sorgen gemacht & konnte etwas später doch mit einer Ärztin reden. Die hat gemeint, die Müdigkeit komme von der Bestrahlung & den Medikamenten. Habe dann überlegt, früher zurück zu fliegen. Ärztin hat mich aber beruhigt: sie würden sich sofort melden, wenn es nötig sei, dass ich zurück komme.

    Heute früh hat er sich dann gemeldet. Er klang frisch und erholt. Und sagte: ja nicht früher heimkommen.

    Jetzt bin ich also froh, dass es ihm besser geht. Und ich weiß jetzt: ich kann so schwere Situationen auch aus der Ferne meistern. Das tut gut & gibt mir eine gewisse Sicherheit.

    Habe heute ganz viel feines Essen für ihn eingekauft - dann hat er nicht nur die Krankenhauskost.

    Nachmittags gehe ich wieder an den Strand. Es tut so gut dort.

    Liebe Grüße Euch allen :):):)

    Danke, liebe Tina :):):)

    Heute war ein wirklich cooler Tag. Hab nix geplant, nix "erledigt" von den Sehenswürdigkeiten. Mich einfach treiben lassen. Bin so schön langsam geworden. Dann spontan entschlossen, im noblen Marina Beach Club zu Abend zu essen. Hatte den Mut, nach einem Tisch zu fragen. Eine super sympathische Frau in meinem Alter hat mir wirklich einen tollen organisiert. Ganz ein schöner Blick auf Wasser & Strand. Viele andere saßen neben der Straße.

    Es lebe der Zusammenhalt unter Frauen :8::8::8:

    Gute Nacht :19::19::19:

    Nachtrag: gesundheitlich geht es mir deutlich besser. Auch diese hartnäckige Verstopfung ist weg.

    Gestern, als ich so traurig war, habe ich die Erinnerung an das Singen bewusst hervorgeholt. Daran, wie glücklich es mich macht. Hat ganz gut funktioniert :):):)

    Liebe Astrid, vielen Dank für Deine Worte. In genau DIESER KLARHEIT hatte/habe ich sie nötig :)

    Botschaft jetzt definitiv angekommen!!!!!


    Bin dabei, zu entdecken, was mir hier gut tut & was weniger. Strand & Promenade = traumhaft. Innenstadt = zwiespältig (erinnert mich an Städtereisen mit Rudi, das tut weh).


    Gleich in der Nähe ein Tapas Lokal, das von einer bunten Truppe netter Leute betrieben wird (aus Neuseeland, Südafrika, Italien....).

    Wurde am ersten Abend eingeladen, mich zum Plaudern an ihren Tisch zu setzen. Gestern wieder. Schön, interessante Gesellschaft zu haben.

    Schön auch zu wissen, dass ich Anschluss finden kann. Fühle mich nicht einsam hier. Die Leute hier, das Forum, Whatsapp - außerdem brauche ich eh viel Ruhe. Passt alles wunderbar.


    Ich bin so froh, dass alles so gut läuft. Trotz gelegentlichem Traurig-Sein. Das gehört dazu, ich ertrage es und finde wieder einen Ausweg daraus. Gibt mir ein gutes Gefühl der Selbstsicherheit.


    Ich trinke gerade Horchada (eine Art Mandelmilch, typisch hier). Im Nachbarlokal "Summertim" in einer sehr jazzigen Instrumentalversion.

    Einmal Meerbrise für Dich ;-)

    Denke auch viel an all die anderen, die es gerade so schwer haben. Ich würde ihnen so gern ein bisschen sommerliche Leichtigkeit und Strandfeeling schenken. Lichtblicke in der Verzweiflung.

    Für mich sind diese Momente gerade Balsam <3<3<3

    Meine Situation ist ja eine andere als Eure, nicht vergleichbar. Trotzdem hier kurz meine Sicht:

    Aus meiner Erfahrung ist eher nicht das Vorhersehbare problematisch, sondern das Unverhoffte. Weihnachten, Geburtstag etc. lässt sich doch zumindest ein Stück weit planen. Wie jetzt auch das Alleine-Reisen für mich. Bisher geht es besser, viel besser als erwartet.

    Aus heutiger Sicht ist die Herausforderung eher die Trauer, die mich (auch jetzt schon manchmal) anspringt wie ein Raubtier aus einem Hinterhalt.

    Die Leute sind da vermutlich verschieden. Wollte nur meine persönliche Erfahrung mit Euch teilen :)

    Liebe Astrid,

    das werde ich heute nachholen. War gestern infektbedingt noch sehr viel im Zimmer. Viel geschlafen. Brauche die Ruhe. Heute geht es mir recht gut.

    Rudi ist seit gestern im Spital. Er hat Probleme beim Gehen, Unsicherheiten. Da drücken wohl Metastasen aufs Rückenmark ?(?(?(

    Er wollte / will unbedingt, dass ich hierbleibe, den Urlaub genieße. Ich hab ihm gesagt: ok, wenn Du bei der kleinsten Unsicherheit die Rettung rufst. Das war der Deal, das hat er gemacht. Gut so.

    Wollte das zunächst nicht schreiben, weil es ja vielleicht Leute gibt, die denken: da fährt sie ans Meer, wenn es ihm so schlecht geht - und dann passiert sowas. Wäre sie doch bei ihm geblieben etc.

    Aber Fakt ist: wenn ich daheim geblieben wäre, wäre er jetzt genauso im Spital. Es würde an seiner gesundheitlichen Situation nichts ändern.

    Vorhin hat er mich grad angerufen: er hat nette Leute im Zimmer, fühlt sich gut aufgehoben & ist froh, dass etwas gegen seine Zustände unternommen wird.

    Hatte gestern noch mit der Psychologin der Krebshilfe Kontakt. Wir sind uns einig: es ist das eine gute Lösung in einer schlechten Situation.

    Und jetzt gehe ich in die Stadt: eine Kerze für Mama & einen guten Espresso für Rudi trinken. Der kriegt im Spital ja nur braune Flüssigkeit....

    Danke für die guten Wünsche :)

    Mache mich jetzt dann dran, das Viertel zu erkunden. Hab wieder ein wenig Kopfweh, war doch anstrengend gestern....

    Heute wäre der 81. Geburtstag meiner Mama.

    Es fühlt sich nicht schlimm an, aber die Gedanken an sie sind natürlich trotzdem intensiv da. Und das ist auch gut so....<3<3<3

    Das Abenteuer geht los :)

    Sitze schon im Flieger. Zuvor noch mit Rudi gefrühstückt. Er gönnt mir den Urlaub wirklich uneingeschränkt. Bekommt regelmässig Besuch nächste Woche.

    Boarding is completed... ;););)