Beiträge von Mariab

    Liebe Moncherie und alle,

    das haben auch einige zu mir gesagt, er hat doch soviel mitgemacht, jetzt hat er seinen Frieden, ist besser so.

    Da gibt es einem nur einen Stich ins Herz. Ich hab dann drauf gesagt, ja er hätte ja die Krankheit gar nicht

    bekommen sollen. Diese Aussage ist sehr rücksichtslos zu einer Ehefrau zu sagen. Ich hätte ihn lieber Tag

    und Nacht gepflegt, da wäre er wenigstens noch bei mir, wir könnten miteinander reden.

    Sonst sagt sehr selten noch wer was zu mir. Ist ja schon lange her über 7 Monate, da muss man schon

    wieder funktionieren. Nur mir geht es kein bisschen besser als am 1.Tag. Ich werde ihn mein Leben

    lang vermissen. Am Sonntag wurde mein Enkel getauft von einem bekannten Pfarrer, er hat dann für die

    Verstorbenen gebetet und extra für Karl-Heinz gebetet und dass er jetzt bei uns ist und sich freut und

    immer auf seinen Enkel aufpassen wird. Ich hab zwar weinen müssen, aber es hat sehr gut getan, dass

    er bei der Feier erwähnt wurde, dass er unter uns ist, das hat mich gefreut, weil sonst eben niemand mehr

    von ihm spricht.

    Hallo Firefly,

    unsere Nachbarn haben sich auch getrennt, weil es nicht mehr gelaufen ist mit den beiden. Sie hat mir erzählt, wenn ihr (Ex) Mann sterben

    würde, sie könnte keine Träne vergießen. Und bei uns war alles in Ordnung, wir liebten uns noch inniger, wie am 1. Tag. Er war mein

    Leben, ich kann nicht mehr. Warum muss das so sein? Das frag ich mich und bekomme keine Antwort. Ich weine wieder ständig, wenn ich

    nur an Kleinigkeiten, die so schön waren mit ihm, denke. Am Sonntag vor einem Jahr, haben wir unsere 1. langersehente Schiffsreise gestartet.

    Obwohl es ihm schon sehr schlecht ging und wir kurz davor waren, die Reise abzusagen, waren es die schönsten Tage noch in unserem

    gemeinsamen Leben. Ich denke mit Freude aber auch mit sehr großer Wehmut an die schöne Reise zurück. Wir wollten das zusammen mit

    unseren Kindern heuer wiederholen, wenn es ihm durch die Chemo wieder besser ging, worauf wir beide sehr hofften. Und jetzt sitzt ich da

    alleine, traurig und verlassen.

    Wir haben uns auch noch eBikes vor gut 2 Jahren gekauft. Wir sind zusammen 5000 km gefahren. Und jetzt erledige ich damit nur noch mein

    Sachen, denn wenn ich alleine eine längere Fahrt mache, dann habe ich kein gefallen mehr daran, denke an unsere gemeinsamen Fahrten und

    weine ständig. Sein Fahrrad in der Garage, kann ich gar nicht anschauen, dann tut mir schon wieder mein Herz weh..

    Hallo ihr Leidensgenossen.


    So wie Gabi schreibt, dass ihr Leben keinen Sinn mehr hat, so fühle ich mich auch.

    Leider bin ich zur Zeit von Grippe geplagt. Heute Nacht war ich halbstündlich wach und hab

    mich heiß und unwohl gefühlt von Halsschmerzen bis Schnupfen begleitend.

    In dieser Situation hat mir mein Mann immer beigestanden, einen Tee ans Bett gebracht, umarmt

    und sich einfach um mich liebevoll gekümmert, um so mehr, vermisse ich ihn wieder einmal.

    Meine 2 Töchter machen mir alles, wenn ich es sage, aber es ist einfach nicht das gleiche.

    Da war einfach eine unbeschreibliche Liebe dabei, die mir so unsagbar fehlt.

    Am Sonntag haben wir Taufe, meines 2. Enkelkindes. Mein Mann wird nicht mehr dabei sein.

    Unsere Enkeltochter war am 1.10. zwei Jahre, ich versuche jeden Tag ihr von Opa zu erzählen,

    sie gibt ihm immer einen lieben Handkuss in den Himmel. Aber ich merke, dass sie langsam

    nur noch die Fotos mit ihm verbinden. Das tut so weh, denn er wollte noch soviel mit ihr

    unternehmen. Er liebte sie über alles. Sie hat ihm Kraft gegeben, mit seiner gemeinen Krankheit

    immer wieder weiterzuleben. Und jetzt kann sie sich nicht mal mehr an ihren lieben Opa

    erinnern. Ist ja klar in diesem Alter, aber es tut so unsagbar weh. Deshalb will ich auch gar nicht,

    dass es bei mir besser wird, ich will immer trauern um ihn. Von der Öffentlichkeit ziehe ich mich

    mehr zurück, gehen nicht mal mehr in meinem Ort einkaufen, da treffe ich eh nur Menschen,

    die sich mein Leid nicht vorstellen können, eben weil sie es nicht erlebt haben. Und zum lachen

    ist mir gar nicht zu Mute.

    Eine ehemalige Schulfreundin von mir, hat im August letzten Jahres ihren Mann durch einen

    Motorradunfall verloren. Sie ist anders, wie ich, obwohl sie ihren Mann sicher sehr geliebt hat.

    Habe sie heute in der Zeitung gesehen, da war sie am Zoiglabend in unserem Ort.

    Ich könnte und will zu solchen Veranstaltungen nicht hingehen.

    So ich geh jetzt ins Bett, fühl mich nicht gut und wünsche euch allen eine erträgliche Nacht

    Dein Gefühl gleicht dem Meinen.

    Ich schlafe auch in seinen Shirts, seine zuletzt getragene Hose hängt noch ungewaschen an seinem Haken beim Bett.

    Ich rieche zwar immer wieder dran, aber sein Geruch geht immer mehr verloren. Diesen Stachel im Herzen spüre ich

    auch ständig.

    LG und eine erträgliche Nacht!

    Maria

    Lieber Uwe,

    auch von mir ein herzliches Willkommen und ein herzliches Beileid zum Verlust deiner lieben Rosi.

    Leider geht es mir nach 7 Monaten getrennt sein vom meinem lieben Karl-Heinz noch nicht im

    geringsten besser. Ich will es ja auch nicht zulassen, denn mein Leben ist gelaufen und ich warte

    sehnsüchtig bis ich wieder bei ihm in seinen Armen liegen darf. Ich vegetiere Tag für Tag so dahin.

    Ich vermisse ihn unendlich und sehe eigentlich keinen Sinn mehr in meinem Leben und wenn wir

    nicht 2 Töchter und 2 liebe Enkelkinder hätten, dann wüsste ich nicht, ob ich noch hier wäre.

    Leider hat mein Liebster das 2. Enkelkind nicht mehr erleben dürfen, denn er wurde im Februar mit 54 Jahren

    von uns weggerissen.

    Bei deinem letzten Satz von deinem 1. Schreiben musste ich weinen, denn das könnte von meinem

    Mann auch sein. Es ist so grausam.

    Mein Mann hatte seit über 3 Jahren ein seltenes Krebsleiden kutanes T-Zell-Lymphom leukämischer Art

    und wir haben bis zum Schluss gehofft, dass er es schafft, ist dann am 27.2.2018 an Leber und Multiorgan-

    versagen gestorben.

    Er sagte oft zu mir, hoffentlich kann ich dir alles wieder zurückgeben, was du mir gutes getan hast.

    Wünsche dir auch eine erträgliche Nacht.

    Maria

    Lieber chrono,

    habe heute deine Zeilen erst gelesen, hab zur Zeit nicht viel Zeit, aber ich muss dir sagen, mir geht es mindestens so schlecht wie dir.

    Und du wirst es nicht glauben: Mein allerliebster Mann ist auch am 27.2.2018 von mir gegangen. Ich bin noch genauso traurig und

    fassungslos wie am 1. Tag. Es ist alles vorbei, die gemeinsamen Urlaube, die Zärtlichkeit von ihm, seine einzigartige große Liebe

    zu mir, einfach alles, was mich glücklich gemacht hat. Auch ich will in meinem Leben keinen anderen Mann mehr, weil keiner

    annähernd so sein könnte, wie er. Ich bin übrigens 52 und er war 54, wir waren fast 32 Jahre verheiratet und ca . 35 Jahre zu

    sammen. Er ist an einem seltenen gemeinen Krebsleiden gestorben, aber wir hatten Hoffnung bis zum letzten Tag, dass ihn die

    Chemo noch lange bei mir hält und deswegen auch nie über diesen Fall, vor dem wir innerlich doch Angst hatten, gesprochen.

    Er hat sein 2. Enkelkind, das er noch wusste, dass es kommt, nicht mehr erleben dürfen. Das macht mich so traurig, warum er

    all das schöne nicht mehr miterleben durfte. Aber ich glaube und hoffe schon, dass wir uns wiedersehen und wiederlieben dürfen,

    dass er mich einst an der Schwelle abholen und wieder in seine Arme schließen wird. Anders darf es nicht sein, weil ich sonst nicht

    weiterleben könnte. Alles auf was ich mich freuen kann, ist die Freude auf diesen Tag.


    Wünsche allen eine erträgliche Nacht

    Hallo Petrella, herzlich willkommen bei uns und mein aufrichtiges Beileid. Glaub mir, ich weiß, was du jetzt durchmachst. Ich war mit meinem Mann fast 32 Jahre verheiratet. Er ist am 27.2. Von uns gegangen und ich vermisse ihn, genauso schrecklich, wie am ersten Tag. Unsere Liebe war zu stark, dass ich da jemals drüber hinweg komme. Ich weine nach 7 Monaten öfters jeden Tag. Es ist einfach unsagbar schlimm. Wünsche dir eine erträglich Nacht.

    Liebe Astrid,

    Ja es ist sehr schön, ich habe meine Kinder sehr nahe bei mir und von Langeweile kann ich nicht klagen. Deshalb mache ich das ja. Aber mein Mann fehlt mir unendlich stark. Heute habe ich mit einem Mann gesprochen, der seine Frau auch sehr jung vor 20 Jahren an Krebs verloren hat. Er sagte, es kommt immer auf das Verhältnis drauf an, das man in der gemeinsamen Zeit hatte. Ja und das war bei uns viel zu gut, dass ich da auch nur annähernd drüber weg komme. Er war mein Leben, mein ganzer Halt, meine unendlich große Liebe, mein eigenes Herz. Und das Stück vom übriggebliebenen Herz tut mir so weh, weil das andere Stück weggerissen wurde. Und dieser Riss ist wie eine offene Wunde, die nicht mehr heilt.

    Liebe Tina,

    Hab den Besuch eh schon sehr lange rausgezogen. Wollte meiner Tochter aber nicht das Gefühl nehmen, dass ich Sie benachteiligte.

    Wir haben Ann unserem Haus vor über 20 Jahren mal angebaut und da zieh ich rein, es ist auch ein Durchgang dort und ich kann auch weiterhin im Keller waschen usw. Aber wenn ich es ihr jetzt nicht gebe, dann muss sie sich selber was suchen und dann bin ich immer hier alleine. Der Garten ist sehr groß und es stehen nach ünber 30 Jahren einige Reparaturen an. Das kann und will ich auf Dauer nicht alleine stemmen.

    Deshalb hab ich mich so entschlossen.

    Wollen es vor Weihnachten noch hinbekommen mal schaun. Eilt ja nicht auf den Tag. Möchte aber auch keinen Christbaum aufstellen. Da würde mich der Platz sehr kränken, wenn ich ihn dann am hl Abend lehr sehe. Darf da gar nicht dran denken. Haben im letzten Jahr noch so christbaumkerzen mit Batterie und Fernbedienung gekauft, die ihm noch so sehr gefallen haben.

    Gute Nacht und alles Gute beim Regelung des Unfalls.

    Liebe Tina. Ich hab genau wegen dem Gegenteil Schuldgefühle. Mein Mann wollte so gerne 2 Wochenenden vor seinem Tod einen Wochenende auf Urlaub nach Hause. Die Ärzte sagten Nein, es geht ihm zu schlecht. Ich mache mir deswegen Vorwürfe, dass ich ihm das nicht gewährt habe. Du siehst egal, was wir gemacht haben, wir haben es aus Liebe gemacht und deswegen hätten sie auch nicht länger gelebt. Dein Mann hat sich doch so sehr auf die Hochzeit gefreut, das hast du ihm noch geschenkt. Das ist viel wert.

    Meine Tochter hatte letztes Jahr auch einen Unfall. Sie hat nach seinem Tod weinend gesagt, wer soll ihr jetzt helfen. Der Papa hat sie immer erst beruhigt, das regeln wir schon, das ist nicht so schlimm, Hauptsache dir ist nix passiert. Sie hat gesagt, das hat nur Papa alles so gekonnnt.

    Ich kann euch verstehen. Jetzt sind wir allein in jeder Situation, sei es traurig oder freudig. Es ist so schlimm.

    Wünsche euch, dass ihr das alles schafft.

    Liebe Tigerlily,

    Menschen bei denen ich mich wirklich ausweinen kann, die mir wirklich zuhören und verstehen, gibt es eigentlich

    nicht wirklich. Und wenn , dann fühle ich irgendwie, dass sie es doch nicht verstehen können.

    Außer hier im Forum kann ich mit niemanden so offen darüber sprechen.

    Bei meinen Töchtern sag ich schon öfter, dass ich es bald nicht mehr aushalte und dass ich so traurig bin und

    weine auch öfter mal vor ihnen.

    Trauergruppe ist im Nachbarort, immer wenn ich arbeiten muss.

    Psychologin ist mir noch nirgendwo angeboten worden???


    Schade dass Amitola nicht mehr hier ist, bin mir immer so mütterlich betreut vorgekommen bei ihr.


    Wünsche eine gute erträgliche Nacht.


    Maria

    Ach liebe Gabi,

    den letzten Absatz von dir, der hat mir so gut getan . Ich hoffe und glaube, dass es so ist. Dann kann es wunderschön werden. Ich hoffe, mal dass ich nicht

    unbedingt 90 werde, denn das wäre mir zu lange ohne meinen geliebten Schatz. Auch wenn ich Kinder und jetzt 2 Enkelkinder habe, fehlt mir mein Mann

    so sehr, das dem Partner alles anvertrauen können, kann auch ein noch so liebevolles Kind nicht ersetzen. Und außerdem leiden sie ja selbst so sehr, denn

    ihr Vater war alles für Sie, er hat sich immer liebevoll um sie gekümmert und es tut ihnen so weh, dass ihn die Enkelkinder nicht mehr kennen werden und

    dass er den Freund von der 2 Tochter nicht mehr kennenlernen durfte. Er hat ihnen in jeder Situation aus den tiefen des Lebens geholfen und ihnen immer beigestanden. Ich glaube ich müsste sie eher noch mehr trösten, aber ich leide ja selber so sehr.

    Ich muss ständig weinen, ich glaube es haben heute bei weitem nicht 10 mal gereicht. War heute zu Hause und jetzt weine ich schon wieder. Ich bin ganz

    kaputt dadurch, aber alles erinnert mich an die schöne Zeit mit ihm.

    Ich bin auch sehr froh, dass ich in diesem Forum so viele Freunde gefunden habe, die alles hier verstehen können. Es ist für mich so als hätte ich eine

    Familie, mit der ich über fast alles sprechen kann.

    Liebe indian summer,

    Hab mir den Bericht eben angehört. Ist alles so, wie ich mir es auch erhoffe und wünsche, bis auf eines. Ich möchte meinen Mann danach doch weiter so inniglich lieben, wie jetzt auch. Wenn es da keinen Unterschied gibt, kann ich mir das nicht schön vorstellen. Ich habe keine Feinde, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich dann meinen Chef, der mir hier das Leben schwer macht, genau so liebe wie meinen allerliebsten Schatz, finde ich das nicht gerade prickelnd.

    Liebe Amitola,

    ja ich kann wirklich keine Pärchen sehen. Heute waren ja die Schwiegereltern in Spe von meiner 2. Tochter das erste mal zu Besuch da, bei dem ich meinen

    lieben Mann besonders vermisst habe. Er hat immer in so einer Situation gut mit denen gesprochen und ich habe einstweilen in der Küche den Kaffee gemacht. Und heute war ich allein und verlassen dabei. Das heißt, ich habe da gesessen und meine Tochter hat in der Küche den Kaffee gemacht. Die Frau hat einmal sich bei ihrem Mann abgestützt, weil sie mir ein Bild am Handy gezeigt hat. Selbst die Berührung von ihr mit ihrem Mann hat mir schon wieder weh getan, weil ich das nicht mehr kann. Das ist doch nicht mehr normal, wie ich fühle.

    Liebe Tina,

    gute Idee mit der Kommode, mit dem Ausräumen das ist wirklich schwer, ich habe bei mir schon geschrieben, dass ich mein Haus an meine Tochter übergeben werde und ich in 2 Zimmer nebenan ziehe und da bleibt mir wohl oder übel nicht erspart, alle unsere Sachen auszusortieren und zu reduzieren. Ich werde mir aber bestimmt einige Lieblingskleidungsstücke aufheben. Hab bis jetzt nur ein paar schöne T-Shirts meinen Schwiegersöhnen gegeben . Einige T-Shirts habe ich als Nachthemd in Verwendung. Vielleicht soll es so sein, dass ich aussortieren muss, sonst könnte ich es gar nicht. Ich selbst will mir gar nichts Neues kaufen, weil ich das ja nicht mit meinem Mann gekauft habe. Klingt blöd, aber ich sage mir bei allem, das haben wir noch zusammen gekauft, selbst bei Lebensmittel, die noch das sind, aber es werden immer weniger Sachen, bei denen ich das sagen kann.

    Mit den Kopfschmerzen, da kann ich mitfühlen, ich habe sie auch sehr oft, letzte Migränetablette habe ich gestern genommen. Ich nehme leider viel zu oft eine, aber ich kann sonst nicht arbeiten gehen.

    Heute waren die Schwiegereltern in Spe von meiner 2. Tochter das erste mal zu Besuch. Es war sehr schwer für mich, aber das hat niemand mitbekommen, ich habe es nicht gezeigt. Die zu zweit, ich alleine und eigentlich hat bei so was immer mein Mann viel geholfen gesprochen. Er hat mir heute wieder sehr stark gefehlt und er hätte doch dazugehört. Es ist in Worten nicht zu sagen, wie schwer mir das fällt. Ich habe sehr viel geweint, vor und nach dem Besuch.

    Mit dem Weinen hab ich keine Probleme, ich muss so oft weinen. Meistens beschränke ich mich darauf, wenn ich alleine zu Hause bin, vor den Leuten reiße ich mich so gut es geht zusammen. Meine Traurigkeit lässt auch nicht nach. Wenn ich seine Fotos anschaue, dann kann ich es eigentlich immer noch nicht fassen ,

    geschweige es zu akzeptieren.

    Wünsche eine einigermaßen gute Nacht.

    Maria

    Ja nur die liebe bleibt und die starke Hoffnung auf ein Wiedersehen und wiedervereint sein. Mir geht es seit gestern auch wieder sehr schlecht. Heute kommen von meiner 2. Tochter die Schwiegereltern in Spee das erste Mal. Bei sowas war er immer dabei und fand die richtigen Worte bis ich den Kaffee bereitete. Jetzt komm ich mir so alleine und verlassen vor, nur noch halb. Ich kanns gar nicht sagen, wie schlimm das ist. Die ersten umbauarbeiten in unserem Haus haben auch schon begonnen, da doch meine Tochter das Haus übernimmt und ich in die zwei Zimmer nebenan ziehe. Es tut weh, sich von vielen gemeinsamem Sachen zu verabschieden und vieles aufzugeben aber ich kann nicht alles immer alleine stemmen Haus, Garten und die Reparaturen, die immer wieder anfallen. Die witwenrente ist mit 54 nicht hoch, obwohl mein Mann als innendienstleiter in einer großen Firma sehr gut verdient hatte. Das sind die nebensächlich Probleme, die zur Trauer auch noch dazu kommen.

    Der Herbstanfang mit seinen totenmonat und ist auch wieder so ein abschnitt, der an zu Boden zieht. So jetzt kommt gleich der Besuch und ich muss noch mein Gesicht von den Tränen befreien. LG Maria

    Liebe dami, mein Mann wollte auch nicht mehr ins Krankenhaus. Aber er hatte akutes leberversagen und die Niere arbeitete auch nicht mehr, brauchte Dialyse. Er war 5 Wochen im Krankenhaus und zwischenzeitlich gings ihm auch wieder etwas besser und er wollte unbedingt an einem Wochenende nach Hause. Aber die Ärzte haben gesagt es geht ihm zu schlecht, braucht viele Medikamente Infusionen usw. Ich mache mir heute noch Vorwürfe, dass ich ihm den Wunsch nicht erfüllen konnte. Wenn ich gewusst hätte, dass er sowieso sterben müsste, hätte ich ihn einfach mit heimgenommen.

    Wir waren 31 Jahre verheiratet und insgesamt 35 Jahre zusammen. Er war mein Leben. Ich war damals knapp 17. Ich hab ihm auch alles zu verdanken, was ich jetzt bin. Wir haben ein kleines Haus gebaut, 2 Liebe Töchter bekommen und viele schöne urlaube miteinander verlebt. Und jetzt gefällt mir gar nichts mehr, obwohl unsere Töchter sich sehr um mich kümmern. Mir fehlt einfach dieser einzigartige Mensch. Alleine gefällt mir gar nichts mehr, es macht einfach nichts mehr Freude.