Beiträge von Mariab

    Habe gestern wieder mal auf YouTube ein Gespräch mit einem Medium angehört. Die erzählte allerlei,

    was sie von den Seelen schon gehört hat. Unter anderem, dass eine ältere Frau bei ihr war,

    die sagte, sie kann ohne ihren Mann nicht weiterleben, sie will und kann das nicht. Da hat

    sie der verstorbene Mann gebeten, sie solle ihn doch loslassen denn er kann keine Ruhe

    finden, so in dem Sinne.

    Da habe ich Angst bekommen, da ich meinen Mann doch irgendwie auch nicht loslassen kann,

    ich will ihn aber auf keinen Fall quälen. Ich versuch jetzt nicht mehr so traurig zu sein.

    Das ganze hat aber leider nur bis heute früh angehalten. Da hab ich ihn schon wieder so

    sehr vermisst und jetzt bin ich auch schon wieder sehr traurig. Hoffentlich geht es ihm

    deswegen nicht schlecht.

    Gestern wären wir alle miteinander, so wie voriges Jahr, nach Kroatien gefahren. Allein

    der Gedanke daran macht mich schon wieder sehr traurig.

    Gerade habe ich mit meinem Schwager (seinem Bruder) gesprochen, der ist vor einer

    Stunde aus dem Urlaub heimgekommen. Nicht, dass ich es ihnen nicht gönne, aber das

    macht mich so traurig, weil es bei uns so was nie wieder geben wird.


    Wünsche euch eine bestmögliche Nacht.


    Maria

    Liebe frances,

    Vielleicht tröstet es dich, dass ich genauso denke. Mein liebster Mann ist am 27.2. Im Alter von 54 Jahren verstorben. Er hatte auch Krebs. Mir geht es in keinster Weise besser, eher noch schlechter als am Anfang. Ich will und kann es nicht akzeptieren und kann es gar nicht erwarten, bis ich ihn wieder sehe, und er mich wieder in seine Arme nimmt und bis dahin werde ich meine Zeit mit meinen 2 Töchtern und den 2 Enkelkindern davon durfte er eines auch nicht mehr erleben, verbringen. Es ist alles so aussichtslos und traurig. Mag schon sein, dass es mit der Zeit ein bisschen anders wird, aber es wird niemehr schön, so wie es mit ihm war. Ich hab ausser mit meiner Familie kein Interesse, was zu unternehmen, oder wohin zu gehen. Jeder Gedanke, an das, was ich nicht mehr mit ihm machen kann, bricht mir das Herz. Wünsche dir ein er tägliches Leben. LG Maria

    Hallo ihr Lieben,

    heute hat mir eine Freundin die ich schon seit meiner Kindheit kenn, geschrieben,

    ich solle doch zum Sportverein und oder zum Frauenbund gehen.

    Genau das will ich alles nicht. Verstehen die denn alle nicht, dass es mir nicht an

    mangelnder Beschäftigung fehlt, sondern mir fehlt mein lieber Mann, dieser

    Mensch einfach, mit dem ich mich sooooo gut verstanden hab, der mir jeden

    Wunsch von den Augen ablas, der mein Leben glücklich und reich gemacht hat,

    mit dem ich über alles reden hab können, der mich getröstet hat, der mir bei

    allen Problemen geholfen hat.

    Sie schreibt auch ihr Mann ist nicht so, wie mein Liebster war. Sie müsse schon

    immer alles selber machen, er schaut den ganzen Tag nur fern, sie muss ihm

    jeden Handgriff schaffen.

    So jemand kann mich ja gar nicht verstehen, mein Schatz war einfach ein wunder-

    voller Schatz für mich, er liebte mich bedingungslos. Und dieser Mensch wurde

    mir so früh von meiner Seite genommen. Das ist doch verständlich, dass ich mich

    einsam fühle und mir hilft auch nicht, wenn ich zu einem Verein gehe und mit

    irgendwelchen Leuten quatschen soll, die nicht die geringste Ahnung haben, wie

    ich mich innerlich fühle, einfach weil sie nicht in dieser Situation sind.

    Ich will nur meinen Mann wieder. Was ich gerne mache, das mache ich auch,

    und das ist bei meinen Kindern und Enkeln sein. Aber auch dort fehlt er mir so sehr,

    dass das Glücksgefühl, meine Enkel in den Armen halten zu können, nicht richtig

    aufkommen kann. Unser glückliches Zusammenleben war einfach zu schön und gut,

    dass ich jemals über die Trennung hinwegkommen werde.


    Ein guter Freund hat mir am Anfang gesagt, dass es mit der Zeit schon besser wird,

    aber es gibt auch einige, die kommen nie darüber hinweg. Diesen Satz geht mir

    nicht aus dem Sinn, denn ich bin so "eine".


    Lg und gute Nacht

    Maria

    Auch ich frage mich das oft, obwohl er schon länger krank war, aber am Ende hat er fast nicht mehr sprechen können.

    Wie weit hat er mitbekommen, dass er sterben muss.

    Es war ein Priester bei ihm, der ihm umschrieben gesagt hat, dass er sterben muss, ich konnte es ihm nicht so deutlich

    sagen, musste andauernd weinen.

    Aber ich weiß es nicht, wie er es in diesem Moment noch aufgefasst hat. Ich weiß es einfach nicht.

    Und ich hätte noch so gerne mit ihm klar darüber gesprochen, aber ich wollte es immer nicht wahr haben.

    Wir haben nicht darüber gesprochen. Nein wir haben es nicht gemacht.

    Ich hätte noch so viele Antworten von ihm gebraucht.

    Liebe Tina, Michaela, Gabi, Angie, Amitola und alle,


    danke, dass ihr mir sagt, dass es doch normal ist, dass ich so sehr traurig bin und immer wieder weine, wie am ersten Tag. Es ist einfach nicht zum aushalten.

    Sitze gerade auf dem Sofa und hab 5 Minuten auf seinen Platz gestarrt, wo er immer gelegen ist und wieder sinniert, wie er dort saß als er noch nicht krank

    war und wie dort saß als er krank war. Die Bilder gingen an mir vorbei und ich weinte schon wieder, warum ist er nicht mehr gesund geworden?

    Warum sitze ich alleine da? Was ist in 10 oder 20 Jahren? Hab ich ihn noch genauso vor Augen, oder verblasst es? Was ist, wenn ich krank werde, keiner

    ist mehr für mich da. Er hat sich immer so gesorgt um mich, als er noch konnte, hat mir überall geholfen, mich verwöhnt, mir alles gemacht. Seine Worte als er dann krank war, waren immer: Du tust soviel für mich, hoffentlich kann ich dir das alles mal wieder zurückgeben. Ich hab dann immer gesagt, ja ich

    will es zurück, somit alles verdrängt, dass es anders kommen könnte, ja so wie es jetzt gekommen ist.

    Wie Angie treffend geschrieben hat, so ist es bei mir auch: "zwischen Wut, Traurigkeit, Lustlosigkeit und Suizidgedanken"

    Ich bin auch immer wieder wütend, aber auf wen und auf was, das kann ich gar nicht sagen. Wütend auf alle die zusammen Rad fahren, die Händchen haltend spazieren gehen, die zusammen in den Urlaub fahren, die zusammen tanzen und glücklich sind, die einfach noch zusammen sind. Aber die können ja auch nix dafür. Die Gefühle gehen einfach mit mir durch.

    Es gibt nichts schlimmeres auf der Welt, als das was uns allen hier passiert ist.

    Ich wünsche euch wieder mal eine erträgliche Nacht.

    Maria

    Liebe moncherie, das geht mir auch so. Bei allen Freunden, wenn sie heimgehen und die Türe schließen, dann ist bei ihnen wieder alles gut. Bei uns wird es niemehr gut. Selbst bei eng Verwandten ist es so. Alle haben alle ihren Partner und können uns nicht helfen. Das Leben ist so ungerecht. Es tut mir leid für dich, du bist ja noch so jung und auch ich kann dir nicht helfen, aber ich kenn deine Gefühle genau. Ich möchte oft auch einfach nur sterben. Fühle dich umarmt.

    Ein halbes Jahr ohne meinen lieben Schatz an der Seite. Ich hoffe ihm geht es viel

    besser als mir. Ich liebe dich!

    Ich kann nicht sagen, war es lang oder war es kurz. Das letzte halbe Jahr war einfach

    nur traurig für mich und ich kann mir nicht vorstellen, dass das nächste halbe Jahr

    besser wird.

    Traurig keiner hat dran gedacht, dass es heute ein halbes Jahr ist. Für alle geht es

    weiter. Ich darf ja nicht mehr so traurig sein, müsste doch schon lange besser

    drüber hinweg sein. Es kann doch keiner verstehen, der es nicht durchleben muss.


    Heute hat mich wer gefragt, wie es mir geht, dann hab ich gesagt, er fehlt mir

    einfach überall. Die Antwort war. Ja es ist mal so und man kann es nicht ändern.

    Man muss nach vorne schauen.

    Hab mich wieder mal geärgert über die Aussage. Ich kann einfach nicht nach vorne

    schauen. Denk 1000 mal am Tag an ihn und wie schön es wäre, wenn er bei mir wäre und

    wie schlimm es ist, dass er nichts mehr zusammen mit mir erlebt.

    Vor ca. einem Jahr waren wir noch mit der ganzen Familie in Kroatien. Jetzt gibt es nichts

    mehr, wo er dabei ist. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden. Bei jedem Gedanken

    steigen die Tränen in mir auf. Hab heute wieder mal seinen Schrank aufgemacht, aber

    ich kann nichts weggeben, ich komm nicht weiter.

    Ich hab auch keine Trauerwellen mehr, mir geht's nicht mal kurz besser.

    Liegt es an mir, dass ich noch nicht weiter bin oder ist es normal?

    Wünsche euch allen wieder mal eine erträgliche Nacht.

    LG Maria

    Schau dir doch mal die Nahtoderfahrungen bei Youtube an. Die sagen immer, wie schön es ist, wie warm,

    wie hell, keine Schmerzen mehr, sie wollen alle nicht mehr zurück. Ich hab mir stundenlang vieles angesehen.

    Vielleicht hilft dir das . Ich glaube an ein Weiterleben, wie es genau ist kann ich mir auch nicht vorstellen.

    Aber ich glaub, dass sie immer bei uns sind, dass sie sich mit uns an allem freuen und bei allem was wir

    machen, sind sie dabei. Ganz sicher wenn wir an sie denken, dann sind sie bei uns. Angeblich können sie an

    mehreren Orten gleichzeitig sein.

    Hab mir auch von Medien einiges angeschaut.

    Ich beruhige mich mit diesen Aussagen und hoffe und glaube, dass es so ist.

    LG. Maria

    Liebe Katharina,


    Ich glaube auch das es irgendwie nie besser wird. Wir haben jetzt ein anderes Leben, das wir nicht leben wollen aber müssen.

    Noch 3 Tage, dann wird es bei mir ein halbes Jahr und ich empfinde, dass es jeden Tag auch eher noch schlimmer wird, wenn's überhaupt

    noch schlimmer werden kann. Wenn ich seine Bilder ansehe, seine Musik höre, weine ich jedes Mal. Wir waren 31 Jahre verheiratet.

    Ich kann und will mich nicht umgewöhnen. Wir haben schon 2 erwachsene Töchter, aber auch sie leiden sehr unter den Verlust ihres

    Vaters. Aber wir müssen weitermachen, aufgeben, das können wir unseren Kindern nicht antun. Vor allem du, da dein Kind noch

    sehr klein ist. Sie braucht dich. Du musst dir immer sagen, dass es ihr Papa sicher so will, dass du dich um euren Schatz kümmerst.

    Er verlässt sich auf dich. Er wird auch immer bei euch sein und sich mit euch freuen. Er will, dass es euch gut geht. Nur wir können es

    leider nicht sehen. Du darfst auch mit deiner Tochter weinen. Aber ich weiß, all das kann uns jetzt nicht wirklich trösten. Es ist so schlimm

    und keiner kann helfen. Ich denke an euch und deine Gefühle kann ich alle verstehen. Ich wünsche euch beiden eine erträgliche Nacht.

    Lg Maria

    Liebe Claudia,

    Danke dass du immer wieder schreibst und danke dass ich auch immer wieder das gleiche erzählen darf.

    Ich war schon 2 x in einem Trauercafe im Nachbarsort, aber nach den Ferien ist es wieder Dienstag Nachmittag und da muss ich arbeiten. Es sind meist ältere Frauen dort, bei denen es schon länger her ist. Irgendwie fühle ich mich bei euch da besser. Wir wohnen in einem kleinen Ort und von diesen Möglichkeiten was zu finden, ist sehr eingeschränkt. Großstädte, wie Regensburg (dort ist mein Mann in der Uniklinik verstorben) und Nürnberg sind über 100 km entfernt. Im Herbst beginnt im Nachbarsort, auch ein Trauerseminar, aber ich war noch nie so ein Mensch der sich im "Stuhlkreis" wohl fühlte. Ich will nicht vor vielen Leuten reden mir reicht immer nur einer gegenüber. Wie gesagt ich bin am liebsten alleine daheim und denke an meinen Schatz. Vielleicht sehe ich es auch falsch. LG Maria

    Hallo, ich weiß nicht was mit mir los ist. Die Sehnsucht nach meinem Mann wird immer schlimmer. Ich bin den ganzen Tag bei meiner Tochter mit den Enkelkindern. Außer wenn ich meine 15 Stunden wöchentlich arbeite. Sie nimmt die Hilfe auch gerne an. Für sonst was hab ich kein Interesse mehr. War nicht mal am Bürgerfest in unserem Ort. Will nirgends mehr hin.

    Wollte schon schlafen gehen, aber habe es gerade nicht ausgehalten den Gedanken, dass er nie mehr kommt und hab zu meinem Handy gegriffen um hier mein trauriges Herz wieder mal auszuschütten.

    Lg Maria

    Liebe moncherie, ich kann deine Gefühle alle zutiefst nachempfinden. Auch mein Mann hatte so eine ähnliche Art von Leukämie. Ein Kutanes t-zell-lymphom leukämischer Art. Es war die Hölle die Haut des gesamten Körpers war anfangs feuerrot brannte, juckte usw. Später ging es ins Blut und die Lymphknoten über. Er verstarb letztendlich am 27.02.18 aber an leberversagen und versagen aller Organe. Bis zum Schluß hoffte. Wir, dass es sich zum Guten wendet. Auch ich habe 2 erwachsene Töchter und inzwischen 2 kleine Enkelkinder und da bin ich sehr froh, dass du auch eine Tochter hast, denn ich bin mir sicher, wenn ich alleine wäre, gäbs mich nicht mehr. Es ist alles so schrecklich, wir gehen alle durch die Hölle. In 5 Tagen wird es bei mir ein halbes Jahr und glaube mir, ich weine jeden Tag mehrmals und kann es immer noch nicht glauben. Beim aufwachen fühle ich in sein Bett und sage mir, mein geliebter Karl-Heinz ist gestorben, einfach nicht mehr da, dass ich es glaube. Es wird nie mehr so schön, wie es war. Aber wie du sagst, wir müssen weiter machen. Ich wünsche dir einen erträglichen Tag. Deine Tochter braucht dich. LG Maria

    Liebe Nici,

    das tut mir leid, dass deine Mama das Baby nicht mehr erleben durfte, dass ihr jetzt ohne sie weiterleben müsst.

    Ich kann dich wirklich verstehen. Meine Tochter war im 4. Monat schwanger als ihr Vater, mein Mann auch nach

    einer über 3järigen Krebserkrankung am 27.02.2018 für uns doch immer noch überraschend verstarb.

    Er hat es noch gewusst, dass er wieder Opa wird und hat sich so sehr darauf gefreut. Der kleine Junge ist Ende

    Juli zur Welt gekommen, und es zerreißt uns allen das Herz, dass er ihn nicht mehr in seinen Armen halten darf.

    Aber wir glauben, dass er es weiß und ihn auch immer sehen kann und sich über ihn freut und dass er immer bei uns ist.

    Aber es tut verdammt weh und keiner kann dir und deinem Papa helfen. Mein Mann war 54 Jahre, wir hätten noch

    soviel zusammen mit unseren Enkelkindern unternehmen wollen, ich komme nicht im geringsten darüber hinweg.

    Ich wünsche dir und deinem Papa viel Kraft und eine erträgliche Nacht.

    LG Maria

    Hallo Krissi,

    das mit der Uhr ist schon Wahnsinn, das muss er gewesen sein. Bei mir hat noch vor seiner Beerdigung das Telefon 2 x geläutet, es hat aber nichts angezeigt, das war noch nie, es waren auch alle da und haben es mit gehört, also nicht ich allein, das war dann noch einmal und seit dem nie wieder . Es stand weder eine Nummer noch Unbekannt, oder Anonym drauf, rein gar nichts.

    Ich glaube schon an solche Zeichen, ich wünsche mir mehr davon, aber das kann man nicht erzwingen. Leider

    Wie geht es dir? Bei mir wird es in 6 Tagen ein halbes Jahr, dass er von mir gegangen ist. Ich empfinde es eher noch schlimmer als am Anfang. Am Anfang registriert man es gar nicht, dass es jetzt für immer ist. Es ist soo schlimm, was schlimmeres gibt es gar nicht. Ich leide sehr, für alle um mich rum dreht sich die Welt weiter, nur für mich bleibt alles stehen.

    Wünsch dir eine erträgliche Nacht.

    LG Maria

    Liebe Bettina,


    Ich habe in der Klinik fast täglich mit den Ärzten gesprochen, keiner hat etwas gesagt. Auch unser Hausarzt nicht.

    Bei uns war es genauso, ich dachte von den Filmen und vom Sagen her, dass sie einem die Wahrheit sagen, wenn es soweit ist.

    Ich hatte auch vorher nicht gewusst, dass Krebs oft mit Leberversagen endet. Ich weiß nicht warum. Hab ständig über seine

    Krankheit gegoogelt, aber nie darüber, wie das Ende sein könnte. Das hab ich weggedrängt.


    Hab heute schon wieder 6 Fotos beim Rossmann ausgedruckt. Ich stelle täglich ein anderes nach vorne. Aber egal was ich mache

    es bleibt so schlimm. In 6 Tagen wird es schon ein halbes Jahr. Ich weiß nicht einmal, ob es schnell oder langsam vergangen ist,

    weil ich alles nur im Trance erlebe. Jeden Tag sag ich mir beim Aufwachen, während ich das leere Bett neben mir abtaste, er ist

    gestorben, er liegt nie wieder in dem Bett neben mir. Weil ich es sonst nicht richtig realisiere. Am Anfang hab ich es gar noch

    nicht richtig wahrgenommen. Und jetzt geht es mir eigentlich noch viel schlechter, weil es langsam genug ist, ich hab genug gelitten,

    ich will mein altes Leben wieder.

    Einen richtig schönen Traum mit ihm hatte ich auch noch nicht, hab ja nicht mal eine Antwort bekommen, ob der Arzt es gewusst hat.


    Lg und eine erträgliche Nacht.


    Maria

    Liebe Gabi,

    Genau so geht es mir auch. Ich bin 52 .

    Wie lange muss ich noch warten bis mich mein geliebter Karl-Heinz wieder in die Arme schließen wird??? Ich sitze oft da und meine ich werde verrückt.

    Langweilig ist mir nicht, bin sehr oft lahmgelegt durch migräneattaken, dann bin ich meist bei meiner Tochter, sie freut sich, wenn ihr wer hilft mit ihren zwei Kleinkindern. Dann bin ich 15 Stunden in der woche in der Arbeit. Den Rest der Zeit sitze ich trauernd und weinend sinnlos rum und denke ich schaff alles nicht mehr. Ich vermisse ihn jede Sekunde, denke traurig an die schöne gemeinsame Zeit mit meinem Allerliebsten und mache mir jeden Tag aufs neue bewusst, dass alles vorbei ist. Alles was ich versuche zu machen, freut mich nicht mehr. Ich vermisse seine Kreativität bei der Urlaubssuche, seine Fürsorge, seine Hilfsbereitschaft, seine Lieben Umarmungen, seinen Gute Nacht Kuss, er hat immer aufgepasst, dass ich genug trinke, er hat mich ins Bett geschickt, einfach alles, was er mir Gutes getan hat. Ich vermisse einfach meinen Karl-Heinz. Ich liebe unsere Kinder, aber seine Liebe war unbeschreiblich, wir haben über alles geredet, jedes Problem zusammen gelöst. Wer löst jetzt mein allergrößtes Problem, ich habe keine Ahnung wie??? Habe meinen Vater vor 23 Jahren und meine Mutter vor 9 Jahren verloren, sie waren alt, es war schwer aber nicht annähernd so schlimm, so aussichtslos wie jetzt, wo mein halbes Leben mit gestorben ist. Da hatte ich ja noch meinen Mann, der mich aufgefangen hat. Und jetzt ist alles kaputt. Du siehst ich kann dich verstehen ich kann dich zwar nicht trösten aber vielleicht hilft es dir ein wenig, wenn du siehst, dass es anderen auch so schrecklich geht. Fühl dich VERBUNDEN MARIA

    Ich fühl mich gar nicht mehr wohl in der Gesellschaft, am liebsten verkriech ich mich allein zu Hause.

    Außer bei meinen Kindern, da kann ich auch mein Gefühl äußern und sag immer wieder. Es ist so

    gemein, dass Papa nicht mehr bei uns sein darf.

    LG und gute Nacht euch allen!

    Hallo ihr Lieben,

    liebe Tina,

    sitze gerade "allein" im Wohnzimmer und nachdem ich wieder vor seinem Bild ausgiebig geweint habe, habe ich den Laptop angemacht. Deine ganzen Empfindungen teile ich mit dir.

    Und nein, "die Zeit heilt keine Wunden" - und nein, ich habe nicht vor, mir einen neuen Mann zu suchen, "weil ich ja noch jung bin" - ich hatte die Liebe meines Lebens bereits gefunden.

    genau so denke ich auch. Auch ich hatte die Liebe meines Lebens. Wir waren 31 Jahre verheiratet und insgesamt 35 Jahre zusammen. Die Zeit heilt gar nichts, da müsste er schon wieder zurückkommen. Und ja auch zu mir haben schon einige gesagt, dass ich ja noch jung bin und mir schon wieder jemanden suchen muss.

    Da könnte ich explodieren. Sie müssen's ja wissen, was das beste für mich ist. Andere meinen ich kann nicht loslassen. Das wäre aber besser für mich, weil ich so nur leide. Die Antwort von mir war. Das kann und will ich auch nicht. Bei solchen Aussagen könnte ich trotzig werden. Für mich ist einfach alles zu Ende. Und weil ich zu feige bin, meinen Schatz zu folgen, vegetier ich hier weiter, bis er mich holt und in seine Arme nimmt.

    Mir gehen auch wieder viel die letzten Tage und Wochen durch den Kopf und ich frage mich, warum ich nicht erkannt habe, dass mein Mann im Sterben liegt. Warum hat keiner der Ärzte gesagt, dass es jetzt ernst geworden ist? Ich bedauere jede Sekunde, die ich nicht mit meinem Mann verbracht habe, weil ich nicht erkannt hatte, dass es die letzte Chance war, Zeit mit ihm zu verbringen.

    Ich habe heute Nacht sogar geträumt, dass der Arzt meines Mannes neben mir saß und ich fragte ihn, ober er es gewusst hat, dass mein Mann sterben musste.

    Aber ich bekam keine Antwort. So steigere ich mich derzeit rein, dass ich das schon träume. Er wollte so gerne an einem Wochenende heim, aber die Ärzte haben gesagt, dafür geht es ihm zu schlecht, er braucht ja seine Infusionen und und und . Ich mache mir wieder Vorwürfe, dass ich ihn nicht nochmal heimgeholt habe, aber ich dachte ja, dass es bald wieder besser wird und dass er dann wieder heimkommt. Es war ja schon wieder besser, als er am Anfang in der Intensivstation war. Ans Sterben habe ich naiver Weise nicht mehr gedacht. Ach es ist alles so schrecklich, daran zu denken.


    Wünsche euch wieder einmal eine erträgliche Nacht