Beiträge von Tigerlily

    Liebe Helga,

    verblassen ist nicht so der richtige Ausdruck. Es ist mehr so, daß ich mir schon nicht mehr vorstellen kann, daß ich einmal glücklich war. Das kommt mir heute so unwirklich vor.

    Sorry für den Doppelpost, aber ich bin grad über Lilifees Aussage gestolpert.

    Mir geht es nämlich genauso!

    Ich kann mich noch genau erinnern, dass ich mal glücklich war und auch an all die anderen positiven Geühle und Erinnerungen.

    Aber nur von Verstand her, ich kann es nicht mehr nachfühlen.

    Und deshalb kann ich mir genau wie du liebe Lilifee gar nicht mehr vorstellen wie es ist, wenn man glücklich ist.

    Wo ist er jetzt nur?

    Ich suche ihn in den Wolken und im Licht der STERNE, im Himmelsblau und der Stille der Nacht. Tief auf dem Grund meiner Seele suche ich ihn.

    Doch da sind nur Stille und unendliche Verlorenheit.


    Ich würde alles dafür geben, ihn zurück zu bekommen.

    Liebe Toffi,


    er ist wieder in die geistige Welt zurückgekehrt und du wirst ihn wiedersehen, wenn auch du dein Leben beendet hast und wieder in unser aller ursprüngliche Heimat zurückkehrst.

    Das ist mein fester Glaube, ja eigentlich schon ein inneres, allerdings nicht äußerlich beweisbares Wissen für mich.

    Gerade zu dem Thema Sucht und Krankheit kann ich dir die Bücher von Robert Schwartz empfehlen, sie eröffnen dir eine gänzlich andere Perspektive die Dinge zu betrachten.

    Möglicherweise kannst du ein wenig Trost darin finden.


    Und ich bin auch davon überzeugt, dass er nun sein schweres Leben ablegen konnte und wieder in Liebe und Geborgenheit lebt.

    Außerdem bin ich davon überzeugt, dass er immer bei dir ist, sobald du an ihn denkst, auch wenn du das bewusst nicht wahrnehmen kannst.

    Ich weiß genau, dass dieses Wissen nicht die Leere und die Sehnsucht von dir nehmen kann, das hat bei mir auch nicht funktioniert.

    Aber es hat mir Trost gespendet und ist eine hilfreiche Stütze, an der ich mich immer wieder aufrichten kann.

    Übrigens, falls du dich fragst, was dein verstorbener Mann nun im Jenseits dazu sagt, dass du mit einem anderen Mann, der dir Stütze und Geborgenheit bietet, zusammen bist, da kann ich dir nur versichern, dass er sich darüber freut, denn die irdischen Emotionen von Eifersucht und Neid, die alle der Angst und dem Bewusstsein voneinander getrennt zu sein, entsprungen sind gibt es im Jenseits nicht mehr, wo wir wieder Bewusstsein darüber erlangen, dass wir alle miteinander in Liebe verunden sind.

    Liebe Markiin,


    ich bin nun schon am Ende des zweiten Trauerjahres und trotzdem ist deine Zustandsbeschreibung für mich noch absolut zutreffend!

    Allerdings gibts für mich eine Erleichterung in der Form, dass ich mich jetzt wieder leichter vom Leben ablenken kann.

    Und in diesen Zeiten auch die Leere und das Gefühlschaos in den Hintergrund tritt.

    Du hast recht, Sverja.

    Ich trauere um meinen geliebten Mann, aber ich trauere auch um mich.

    Weil wir eben zwar zwei Lebewesen, aber dennoch gewissermaßen eine Einheit waren.

    Das können sehr viele Außenstehende eben nicht verstehen, weil sie so etwas noc nciht erlebt haben.

    Und die die es erlebt haben ziehen sich sehr oft zurück, eben weil die Außenwelt nichts darüber hören möchte.

    Schön dass es dich gibt, liebe Sverja!

    und dass es dieses Forum gibt, das für uns alles da ist, egal wie wir trauern und wo wir uns auf unserem Trauerweg gerade befinden.

    Liebe Gundel,


    ich bin momentan, vielleicht auch Corona bedingt, so ein eine "mir ist alles wurscht" Phase gefallen.

    Ich habe das Bedürfnis nach Ruhe, will eigentlich niemanden sehen und mich auch um niemanden kümmern.

    Bin allerdings auch viel bei meinem Cousin und seinem Hund. Aber auch da red ich nicht viel und ihm ist es gleich, er lässt mich so wie ich bin und ist einfach nur froh, dass er in das schöne Tirol umgezogen ist.

    Ich frage mich jeden Morgen, was ich hier eigentlich noch soll, aber wie durch Zauberhand vegeht ein Tag nach dem anderen, ohne dass ich extra was plane.

    Schon seltsam das Leben.

    Mir erscheint meine Trauer nicht nach Phasen abzulaufen, sondern eher in Wellen und jede neue Welle bringt neue und alte Gefühle mit sich.

    Lieber Matthias, lieber Uwe,


    welch ein ergreifender Text und so wahr!

    Auch ich sehne mich oft danach endlich gehen zu dürfen und bin trotz alledem immer noch da.

    Weil da eben in mir noch etwas ist, das leben will.


    Und bei dir, lieber Matthias sehe ich das, was in dir leben will genauso, trotz aller Quälerei, trotz der wirklich schlimmen Umstände unter denen du so sehr leiden musst.

    Du bist ein Kämpfer und sehr stark und gibst niemals auf, deine Dorit wäre stolz auf dich.

    Und jeder Tag nicht leben wollen ist ein neuer Tag und irgendwann einmal wird es dein letzter sein und dann kannst du dir sagen, ich habe durchgehalten!

    Für mich selber, für meine LIebste und jetzt darf ich gehen, in Frieden und Dankbarkeit, weil ich mich nicht habe unterkriegen lassen.

    Liebes Wolfskind,


    herzlich willkommen in unserem Forum, wo du dich mit uns austauschen und sehr viel über unsere verschiedenen Trauerwege erfahren kannst.

    Zuerst zu deiner Frage bezüglich deiner Gefühle: Mir ging es nach dem plötzlichen Unfalltod meines Mannes sehr ähnlich. Ich wurde überschwemmt von allen möglichen Gefühlen, abwechselnd mit einer unbeschreiblichen Leere und Gefühllosigkeit, die sich in mir ausbreitete. Mein Mann war 16 Jahre älter als ich, aber noch sehr fit und lebenshungrig, als er gehen musste.

    Ich habe vorher auch immer gedacht, ich kann mit Trauer gut umgehen, habe meine Eltern und meine Haustiere alle bis zum Tod begleitet und auch schon einige gute Freunde und andere Verwandte verloren.

    Mein Vater starb knapp ein Jahr vor meinem Mann mit 93 Jahren friedlich in meinen Armen ein. Ich war sehr traurig, aber gleichzeitig auch glücklich, dass er so lange leben und so ein friedliches Ende haben durfte.

    Nichts, aber wirklich rein gar nichts, hat mich auf den Schlag vorbereitet der mir versetzt wurde, als mein Mann starb.


    Ich kann deine Ratlosigkeit genau nachempfinden und möchte dir gleich liebevoll sagen, dass das der Beginn eines langen Weges ist, den wir alle durchschreiten müssen.

    Keine von uns hat damit gerechnet, keiner wollte es, aber wir alle sind auf diesem Weg, in unterschiedlichem Tempo mit verschiedenen Voraussetzungen und uns in diesem Forum hier gegenseitig tröstend und Halt bietend.


    Ich weiß nicht wie du deine Trauer weiter erlebst, aber so wie es ist ist es in Ordnung!

    Lass dir ja von niemandem etwas anderes einreden!


    Ich möchte dir virtuell eine herzliche Umarmung senden und vor allem viel Kraft und alles Liebe wünschen in dieser schweren Zeit Gabi


    Angeregt durch den Thread des traurigen Speedy ist mir die Geschichte der kleinen Gabiseele eingefallen.

    So wie ich mir das vorstelle, dass es gekommen ist, dass ich mich auf der herausfordernden Erde herumtreibe:


    :5:


    Ich stelle mir das so vor:

    Ich kleine Seele dümple so zufrieden in Licht und Liebe in der geistigen Welt umher, beobachte und lerne und treffe mich mit meinen Seelengeschwistern, darunter ein paar Draufgänger, die eine ganz besonders tolle Energie ausstrahlen, die mich magisch anzieht.

    Und nicht nur mich, auch andere kleine Seelchen werden vom Duft des Abenteuers angezogen ...


    Und die mutigen Seelen fangen an zu erzählen.

    Welch einmaliges Abenteuer sie bestanden haben, dass sie es kaum erwarten können sich wieder in diese aufregenden Sphären zu stürzen - kopfüber, ohne Bedenken, einfach nur geile Sachen erleben!

    "Was ist das denn?" fragen wir kleinen unschuldigen Seelchen und gucken uns ratlos an.

    "Nun ja" erklären die schillernden Wesen im Brustton der Überzeugung, "Wir haben uns für den Inkarnationsweg auf der Erde entschieden. Damit lernen wir im Turbotempo, es ist spannend und man kann Dinge erleben, die ihr kleinen Seelchen euch nicht mal im Traum vorstellen könnt!"

    "Traum, was soll das denn sein?"

    "Eine Spezialität des Erdenreichs. Wie Emotionen, Schmerz, Leid, Körperlichkeit und lineare Zeit/Raum Struktur".


    Jetzt haben die schillernden Abenteuerseelen die Aufmerksam aller Anwesenden gewonnen und noch viel mehr Seelen strömen an den Ort der Verkündigung.

    Sehr viele der Zuhörer spüren eine diffuse Sehnsucht erwachen, sie werden neugierig und lassen sich Einzelheiten erzählen, so bunt und farbenfroh, dass sie es kaum erwarten können, es selber mal zu versuchen.

    Die Vorsichtigen unter ihnen begeben sich erstmal auf die niederen Astralebenen, wo man Erdbesuche üben kann, ohne gleich unvorbereitet ins Rad des Lebens einsteigen zu müssen.

    Aber ich, ermutigt durch zwei meiner besten Freunde, die dermaßen entflammt für diese neue Erfahrung sind, dass sie mich nicht mehr loslassen, begebe mich zur Anmeldung für die Inkarnationsreise mit Ziel Erde.

    Ich bin mir nicht ganz so sicher, lasse mich aber von der Begeisterung meiner Freunde anstecken.

    Die Warnung, dass ich die Erfahrung komplett durchlaufen muss, wenn ich einmal damit angefangen habe, die uns am Anmeldeschalter zuteil wird, höre ich schon gar nicht mehr richtig (ich hätte mir in meiner Dimension der zeitlosen Liebe sowieso nicht vorstellen können, warum ich so eine tolle Erfahrung nicht zu Ende machen hätte wollen).


    Und so kam es wie es kommen musste:

    Meine Freunde und ich haben die Inkarnationsreise begonnen, mit all ihren Vor und Nachteilen.

    Zuerst in voller Körperlichkeit als ganz junge Seelen, ohne einen Gedanken an die geistige Welt zu verschwenden, die bittersüße Erfahrungswelt der Erde mit allen Sinnen auskostend.

    In vielen, vielen Inkarnationen wurde ich in immer mehr Karma verstrickt, konnte aber auch immer mehr Erfahrungen gewinnen und immer wieder begegnete ich meinen Freunden und vielen anderen Freunden mehr, die ich im Verlauf meiner Reise kennen lernen durfte. Und wir schenkten uns kein bisschen Erfahrung, wir probierten alles aus!

    Wirklich alles!

    Bis nach einer gewissen Weile die Sehnsucht nach der geistigen Welt auch in den jeweiligen Persönlichkeiten auftauchte, die ich verkörperte. Zu Anfang genügten institutionalisierte Religionen mit vielen Vorschriften, die mir Halt gaben, aber nun als reife Seele habe ich immer mehr das Bedürfnis nach direktem Kontakt mit der geistigen Welt und auch das Leben an sich ist für mich nicht mehr so fraglos wichtig.

    Ich weiß, dass Leben wertvoll ist, dass ich hier Erfahrungen machen kann, die ich drüben in der geistigen Welt so nicht haben kann.

    Aber ich hatte schon so viele Erfahrungen, ich bin der Welt müde, der Ruf der geistigen Welt wird immer lauter.

    Mein Mann, einer der Freunde, die mich mit sich ins grandiose Abenteuer gezogen haben hat mir einen beispiellosen Liebesdienst erwiesen, indem er mich mein ganzes Leben vorbildlich unterstützt und geliebt hat und mich genau zu dem Zeitpunkt, an dem ich genug Kraft hatte, es auch einmal alleine zu versuchen, freigegeben hat.

    Für mich, als die Gabi, die ich in diesem gegenwärtigen Leben bin, ist das eine Katastrophe, dass mein Geliebter, mein liebster Seelenfreund seinen Körper vor mir abgelegt hat.

    Ich als Gabi möchte nicht mehr weitermachen, ich würde dieses Leben sehr gerne mögichst bald beenden, um wieder in meine Heimat zu gelangen und mich an der Seite meiner Liebsten auszuruhen, aber etwas tief drin in mir flüstert mir zu: "Gemach, lass dir Zeit, es ist noch nicht zu Ende"

    Und so stehe ich nun da, weiß nicht was ich hier noch soll.

    Rufe um Hilfe und Rat und fühle mich grenzenelos einsam und alleine.

    Dennoch gibt es immer wieder Zeichen, die mir bedeuten "Du bist nicht alleine, wir sind alle da, wir stehen alle hinter dir und unterstützen dich, so gut wir können"


    Das ist meine Geschichte, oder besser gesagt, ein klitzekleiner Teil davon.

    Was noch kommen wird, wer weiß?

    Ich möchte es eigentlich gar nicht so genau wissen, aber mir bleibt keine Wahl.

    Ich habe nunmal mit diesem Inkarnationsweg angefangen, daher muss ich da nun auch durch.


    Wie wir alle übrigens.

    Manche von euch werden sich in meinem kleinen Märchen wiederfinden, andere wiederum nicht.

    Alles ist in Ordnung.

    Ich liebe auch alle, denn wir sind alle Seelengeschwister, drüben in unserer Heimat der geistigen Welt.

    Das habe ich auch schon gesagt, dass man mich gelinkt hat, damit ich hier auf diesem Planeten inkarniere.

    Freiwillig hätte ich mir das nie nicht angetan!

    Wenn ihr neugierig seid, wie ich als Gabi mir das so vorstelle - die Fortsetzung gibts in meinem Thread, denn das wird ein langes Märchen.

    Die Geschichte der Gabi Seele, ich freue mich auf euch.

    Bis später bei mir!



    Das habe ich auch schon feststellen müssen. Alles was man nicht hieb und stichfest befestigen kann, verschwindet von den Gräbern.

    Bei mir letztes Jahr der Osterschmuck, ich stelle aus diesem Grund sowieso nichts Wertvolles auf das Grab, aber auch billlige Sachen haben keine Ruhe.

    Es ist sogar schon vorgekommen, dass frischgepflanzte Blumen ausgegraben worden sind, gottseidank nicht bei mir, weil mein Grab doch nahe beim Eingangsbereich liegt.

    Lieber Dieter,


    schön mal wieder von dir zu lesen.

    Ja, diese Coronasache hat auch mir einige dicke Striche durch die Rechnung gemacht!

    Andererseits habe ich durch diese erzwungene Ruhe auch eingesehen, dass ich mich allzusehr im Außen verzettelt habe, es war also für mich auch etwas Positives dabei.

    Schön, dass es dir einigermaßen geht und du auch mit der Krise dein Leben gut bewältigen kannst.

    Alles Liebe Gabi

    Ich habe mir aus den digitalen Fotos meines Mannes seit dem Jahr 2000 Fotobücher im Internet machen lassen.

    Die sind so schön geworden und wenn ich sie mir ansehe wird mir ganz friedlich ums Herz.

    Und wenn ich sie weglege ist die Trauer doppelt so stark wieder da.

    Da kann ich mir nun aussuchen -Trost oder Herzschmerz.

    Aber ich bin trotzdem froh, dass ich es gemacht habe.


    Diese Erinnerungen sind manchmal wirklich hart, aber andererseits glaube ich es hat auch immer eine reinigende Wirkung, wenn wir wieder mal in die tiefsten Tiefen unserer Trauer hinabsteigen.

    Liebe Toffi,


    mein tiefes Mitgefühl zu deinem tragischen Verlust!

    Ich kann deine tiefe Trauer von Herzen verstehen, auch deine Schuldgefühle und ich kann sie dir nicht abnehmen indem ich dir sage, dass dich keine Schuld trifft, auch wenn diese Aussage die Wahrheit ist.

    Du hast unmögliches geleistet, bist an deine Grenzen gegangen und noch darüber hinaus, mehr wäre nicht möglich gewesen.

    Ich sehe den Tod deines geliebten Mannes ebenso wie seine Mutter als Erlösung. Es stimmt, er hat es geschafft und er war eine äußerst mutige Seele dieses schwierige Leben zu leben und er ist mit Sicherheit sehr dankbar, dass er deine Liebe und Unterstützung hatte, jetzt wo er seinen Körper abgelegt hat und als Seele in die geistige Heimat zurückkehren durfte.

    Deine Gefühle der Leere, der Schmerz und die Sehnsucht die sind vollkommen normal, es ist die Trauer, die wir alle gemeinsam teilen.

    Du hast einen Freund der immer zu dir steht, das ist eine unschätzbare Hilfe und ich wünsche euch beiden von ganzem Herzen, dass ihr diese schwierige Zeit gemeinsam durchstehen könnt.

    Alles Liebe uns viel Kraft für die kommende schwere Zeit Gabi