Liebe Helga,
ich freue mich für dich, dass du einen lieben Leidensgenossen gefunden hast.
Ich hoffe ihr hattet gute Gespräche!
Liebe Helga,
ich freue mich für dich, dass du einen lieben Leidensgenossen gefunden hast.
Ich hoffe ihr hattet gute Gespräche!
Lieber Matthias: sie sind weg, ein für alle mal!
Es ist ein Trost, den ich in mir finde, dass Leben an sich nie endet, sondern nur unsere jeweilige Inkarnation und dass unsere eigentliche Heimat die geistige Heimat, auch Himmel genannt, ist.
Ich habe die Bestätigung, dass es meinen Mann als Individuum noch gibt, dass es ihm gut geht und dass er auf mich wartet. Er hat jetzt andere Aufgaben, ebenso wie ich, das muss ich leider Gottes akzeptieren.
Die geistige Welt, meine Seelenfamilie, ist immer für mich da, ich bin also nicht alleine, auch wenn sich das so für mich anfühlt, weil ich ihre Anwesenheit meistens nicht bemerke. Aber es gibt Hinweise und wenn ich ganz still lausche und in Träumen und Seminaren gemeinsam mit anderen, wo wir alle zusammen unsere Energie aufbauen, merke ich dass es mir auf einmal gut geht, weil ich diese leisen Stimmen und die Fürsorge unbewusst annehmen kann.
Das sind die Fakten, wie ich sie für mich selber herausfinden konnte.
Das heißt nicht, dass es mir dadurch wesentlich besser geht, denn die Trauer beschreitet eigene Wege, aber das heißt, dass ich alles dransetze wieder ins Leben zu finden und das geht definitiv nicht, wenn ich mich allzusehr an etwas klammere was nicht wiederherstellbar ist.
Wie schon Isabel schrieb, du musst die Kraft in dir erwecken, um weiterleben zu können und das bedeutet für dich andere Wege zu finden. Du bekommst schon massive Hinweise aus der geistigen Welt, indem es Probleme gibt, dich mit Medien auf Termine zu einigen und dir laufend Fallstricke vor die Füße geschmissen werden. Das heißt übersetzt nichts anderes als Hör auf damit!
Alles was für uns gut und wichtig ist, geht leicht und ohne Schwierigkeiten. Ich kann dir nicht sagen, was genau gut und richtig für dich ist - vielleicht solltest du ein Buch schreiben, Fotos und Videos zusammenstellen, ein Tagebuch schreiben, in die Natur hinausgehen und dir deinen Kummer von der Seele rennen - das sind keine Vorschläge, sondern nur Musterbeispiele was anderen TRrauernden geholfen hat.
Wenn irgendetwas davon dich anspricht tue es, dann ist es für dich gut, wenn nicht lausche auf Hinweise und Eingebungen die dich ganz plötzlich befallen und die du vielleicht sogar im Moment ziemlich unpassend findest.
Egal, was es ist, werde kreativ und probiere aus, schlimmer kann es nicht mehr werden, es kann nur so bleiben oder aufwärts gehen.
Bei mir sind es 19 Monate.
Und mir geht es auch immer noch so.
Dabei habe ich, lebenstüchtig wie ich bin, alles im Griff.
Nur mich selber nicht.
Keine Freude.
Keine Lust.
Kein Lebenswillen.
Dafür Leere
Einsamkeit
Sinnlosigkeitsgefühle.
Mein Leben geht ganz normal weiter.
Jetzt in der Pension habe ich jeden Tag etwas zu tun, ich mache überall mit, verkrieche mich nicht, rede kaum mehr über meinen Verlust in der Öffentlichkeit, alles geht weiter als hätte es Hannes nie gegeben.
Ich könnte schreien und weinen, unterlasse das aber meistens weil es sowieso nichts besser macht.
Ich weiß wirklich nicht mehr was ich gegen diesen Schmerz unternehmen soll, ich habe wirklich alles versucht.
Ich mag einfach nicht mehr leben und wenn ich an meine Zukunft denke packt mich das nackte Grauen.
Will das jemand hören?
nein
kann ich das jemandem erzählen?
Meiner Psychologin vielleicht, aber die ist nach wie vor der Meinung, dass ich ich gut mache und dass es natürlich sei so lange zu trauern (wenigstens gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass das noch mal was wird mit einem schönen Leben).
Hast du ihre E-mail Adresse denn deaktiviert?
Ansonsten ist es klar, dass die E-Mails ankommen.
Lieber Matthias, versuche in bisschen Druck aus deinem Leben zu nehmen, es ist ja so schon alles so schwierig und wie oben schon erwähnt wurde, wenn Termine nicht zustande kommen, hat das immer irgendwelche Gründe, alles was wichtig für unsere Entwicklulng ist, funktioniet auch, das habe ich schon so oft bei mir beobachten können.
Eins ist klar: Unsere Liebsten kommen nicht wieder, wir werden sie erst wiedersehen, wenn wir auch diese Welt verlassen dürfen.
Ich hadere auch oft mit mir selber, weil ich noch immer solche Sehnsucht nach meinem Hannes habe, dass ich für mich selbst nicht weiterleben mag. Aber mir ist auch klar, das Leben geht weiter, für uns, die wir hier auf Erden noch Aufgaben zu erfüllen haben genausc´o wie für unsere Liebsten auf der anderen Seite, die ebenfalls ihre Aufgaben haben. So sind wir zwar immer mit ihnen verbunden, aber unser gemeinsames Leben ist zu Ende, das müssen wir leider Gottes so hinnehmen.
Ich schicke dir viel Kraft und alles Liebe Gabi
Acht Tage seit meinem letzten Posting.
Acht Tage in denen es mir besser und schlechter ging, genauso wie all die Zeit seit Hannes Tod.
In Summe gesehen wird es leichter für mich weiterzuleben, das was neuerdings passiert, ich bin nicht mehr seelisch so dauernd aufgewühlt, sondern der Schmerz der Trauer hat sich auf meinem Körper niedergeschlagen.
Ich habe zugenommen, mir tut dauernd alles weh, ohne dass irgendwas konkret fassbar wäre und wenn ich mir eine körperbetonte Behandlung angedeihen lasse, so wie heute Shiatsu, fließen die Tränen.
Ich habe danach daheim drei Stunden geschlafen und mich jetzt an den Computer gesetzt und zuallererst in einer Trauergruppe in Facebook einen Beitrag gelesen, den ich sehr, sehr umfassend kommentriert habe und den ich euch hier bereitstellen möchte, weil es mein Empfinden am heutigen Tag so passend ausdrückt.
Ich setze den Spruch und meine Antwort in ein Zitat, der Übersicht wegen, und habe auch keine Bedenken den Spruch hier zu veröffentlichen, denn er kursiert in Facebook öffentlich auf vielen verschiedenen Seiten.
ZitatAlles anzeigenWenn ich wüsste...
'Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Dich einschlafen sehe,
würde ich Dich besser zudecken und zu Gott beten, er möge Deine Seele schützen.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Dich zur Türe rausgehen sehe,
würde ich Dich umarmen und küssen
und Dich für einen weiteren Kuss zurückrufen.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich Deine Stimme höre, ich würde jede
Geste und jedes Wort auf Video aufzeichnen,
damit ich sie Tag für Tag wieder sehen könnte.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
und dann einen Moment innehalten kann,
um zu sagen "Ich liebe Dich", anstatt davon auszugehen,
dass Du weißt, dass ich Dich liebe.
Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,
dass ich da sein kann, um den Tag mit Dir zu teilen,
weil ich sicher bin, dass es noch manchen Tag geben wird,
so dass ich diesen einen verstreichen lassen kann.
Es gibt sicherlich immer ein "Morgen",
um ein "Versehen/Irrtum" zu begehen
und wir erhalten immer eine zweite Chance,
um einfach alles in Ordnung zu bringen.
Es wird immer einen anderen Tag geben,
um zu sagen: "Ich liebe Dich".
und es gibt sicher eine weitere Chance,
um zu sagen: "Kann ich etwas für Dich tun?"
Aber nur für den Fall, dass ich falsch liegen sollte
und es bleibt nur der heutige Tag,
möchte ich Dir sagen,
wie sehr ich Dich mag.
Und ich hoffe, dass wir nie vergessen:
Das "Morgen" ist niemandem versprochen,
weder jung noch alt,
und heute könnte die letzte Chance sein,
die Du hast, um Deine Lieben fest zu halten.
Also, wenn Du auf Morgen wartest,
wieso tust Du's nicht heute?
Falls das "Morgen" niemals kommt,
wirst Du es bestimmt bereuen,
dass Du Dir keine Zeit genommen hast,
für ein Lächeln, eine Umarmung oder einen Kuss
und Du zu beschäftigt warst,
um jemandem etwas zuzugestehen,
was sich im Nachhinein
als sein letzter Wunsch herausstellt.
Halte Deine Lieben heute ganz fest
und flüstere ihnen ins Ohr,
sag' ihnen, wie sehr Du sie liebst.
und dass Du sie immer lieben wirst.
Nimm Dir die Zeit zu sagen
"Es tut mir leid",
"Bitte verzeih' mir",
"Danke" oder
"Ist in Ordnung".
Und wenn es kein "Morgen" gibt,
musst Du den heutigen Tag nicht bereuen....
unbekannt
Ich habe nicht auf "Morgen" gewartet, all die Dinge habe ich "Heute" getan.
Wir waren in einem Alter wo einem der Tod täglich begegnet, wo schon viele Verwandte,Freunde und Bekannte gestorben waren. Mein Mann und ich haben uns sehr viel damit beschäftigt und ihm war sehr wohl bewusst, dass er vermutlich früher gehen muss, weil er 16 Jahre älter ist als ich.
Er glaubte immer, ich könne gut alleine leben, weil ich ja so selbständig sei und hat alles getan, um mir materielle Sicherheit und Geborgenheit zu sichern, falls er einmal nicht mehr da wäre. Und er hat öfter mal ausgedrückt, wie schön es sei, dass ich bei ihm bin und mir geschildert, wie er sich allein fühlen würde (etwas an was er in jungen Jahren nie gedacht hätte).
Ich mochte diese Dinge nie hören, sie gingen mir so zu Herzen, ich wurde dann ganz traurig, hatte Angst ihn zu verlieren und wünschte mir nichts sehnlicher als gemeinsam zu sterben, am besten bei einem Unfall. Wir hatten ja keine Kinder, die meisten unserer vertrauten Freunde waren schon gestorben, sie waren in Hannes Alter gewesen oder älter, es hätte niemanden gegeben, der unermesslich um uns getrauert hätte und wir hatten ein Testament, sodass alles geregelt war. Er wusste, dass ich ihn liebe und bis zuletzt für ihn in Liebe da bin und ich wusste das auch. I
ch habe in dieser Hinsicht nichts versäumt, ich habe kein schlechtes Gewissen und keine Schuldgefühle, weder ihm noch anderen gegenüber.
Ich habe sogar jene Bilder und Videos von denen die Rede ist.
Ich habe alles ganz genauso gemacht, wie es in diesem Spruch beschrieben ist.
Ganz genau so!
Aber es macht nichts, aber auch gar nichts leichter für mich!
Ich freue mich für ihn, dass nicht er es war, der übrig bleiben musste und ich bin froh, dass ich ihm dieses letzte Geschenk machen durfte, da wir nicht gemeinsam sterben durften. Aber es bleibt die Tatsache, dass ich ohne ihn nicht weiterleben möchte.
Gott kann bezeugen, dass ich alles unternehme, um über diesen Schmerz hinwegzukommen und dem Leben wieder etwas abzugewinnen. Und das Schicksal hat es gut mit mir gemeint, OJA! Ich habe ein schönes Leben und sogar wieder einen Menschen (meinen Cousin und seinen kleinen Hund), derzu mir steht und für den ich auch da sein kann, weil er ebenso niemanden mehr hat, so wie ich.
Es wäre alles da, um in Zufriedenheit und Dankbarkeit zu leben, das sehe ich und das schätze ich auch sehr.
Aber es genügt nicht für mich, weiterleben zu wollen. Wieder bemühe ich mich mit der Welt und den Menschen, die ich kennen im Reinen zu sein, aber es ist ein schaler Abklatsch zu vorher, ich schaffe es nicht mit dem Herzen dabei zu sein.
Es vergeht Tag für Tag und für mich ist das etwas Positives, weil es mich meinem Ende näher bringt. Ich erlebe angenehme Sachen und ich kann sie nicht genießen, weil in meinem Herzen kein Platz dafür ist. Ich bereue nichts von dem, was ich getan habe, aber ich habe Sehnsucht nach dem Tag, der kein Morgen mehr für mich bringt. Ich habe Sehnsucht nach meinem Hannes, so große Sehnsucht, dass alles andere hier auf der Erde völlig bedeutungslos geworden ist. Und ich gebe zu, ich bin gescheitert damit, mein Leben weiterzuleben, so wie sich das mein Mann für mich gewünscht hätte. Wenn ich etwas bereuen muss, dann das, aber ich weiß nicht wie ich das ändern soll.
Liebe StillCrazy,
was für eine wunderbare Idee, ein Buchprojekt zu gestalten!
Das tut dir sicher gut und es wird sehr interessant werden, ich halte dir die Daumen, dass du einen guten Weg zur praktischen Durchführung findest.
Liebe Sunbabe,
das was zerfällt ist unsere sterbliche Hülle, das was unsterblich ist, ist unsere Seele die aller Erfahrungen der Inkarnation mit hinüber nimmt.
Du hast natürlich recht, unsere Vestorbenen sind nicht dauernd auf die Erde und auf uns fokussiert, denn ihr Leben geht drüben weiter, sie haben neue aufgaben. Trotzdem sind wir mit ihnen verbunden durch Liebe und dieses Band wird nie zerrissen.
Wir hier auf der Erde würden wohl öfter etwas von unseren Verstorbenen und überhaupt von der Geistigen Welt spüren, wenn die Stimme der Angst in uns nicht meistens all die anderen leisen Stimmen übertönen würde.
Ich verstehe dich total in deinem Schmerz, geht es mir doch genauso. Ich fühle mich genauso bodenlos und niemand, der diesen Schmerz nicht kennt kann das auch nur ansatzweise verstehen!
Lieber Frank!
Ich freue mich von dir zu lesen und wünsche dir ebenfalls ein gutes Neues Jahr 2020!
Natürlich mit der Hoffnung, dass es uns besser gehen wird.
Liebe Grüße Gabi
Liebe Andrea, das hast du schön geschrieben!
Diesen Wünschen möchte ich mich, bequem wie ich bin, einfach anschließen, sie sind perfekt formuliert!
Ach, liebe Adi, liebe Luise,
es tut mir so leid, dass ihr solche Schmerzen erleiden müsst.
Ich habe keine Ahnung wie das alles für euch weitergeht, dennoch glaube ich ganz fest daran, dass die ganz große Trauer irgendwann milder werden wird.
Bis dahin schicke ich euch eine mitfühlende Umarmung, alles Liebe Gabi
LIebe Sunbabe,
ich bin ziemlich sicher, dass unsere lieben Verstorbenen viel mehr von unserem Leben hier mitbekommen als wir uns vorstelllen können.
Es kann natürlich sein, dass sich die Prioritäten andern und das was vorher wichtig war jetzt nicht mehr so wichtig ist, aber ich glaube definitiv, dass wir immer in Verbindung zueinander stehen, auch wenn ein Mensch noch lebt und der andere schon gestorben ist.
Deine Schuldgefühle sind nachvollziehbar, aber ich bin sicher du hast gemacht, was du konntest und deine Schwester weiß das auch.
Liebe Monika und liebe Kornblume,
ich wünsche euch ein gesundes, erfolgreiches und, sofern möcglich, auch glückliches Neues Jahr!
Lieber Robert,
ich sage es ganz frei heraus, als mein Mann tot war, stand ich am morgen danach an unserem Schlafzimmerfenster im 5. Stock und sah auf den betonierten Lieferhof herunter. Ich habe allen Ernstes daran gedacht, wie es wäre, einfach runterzuspringen.
Ich habe es mir ganz genau vorgestellt.
Im Endeffekt konnte ich es nicht.
Irgendetwas in mir hat sich mit Händen und Füßen dagegen gesträubt und ich hasste dieses Etwas in diesem Moment.
Ich kann immer noch nicht sagen, dass ich froh darüber bin, dass ich es nicht tun konnte, aber ich habe eines daraus gelernt, Selbsttötung kann nur funktionieren wenn auch die Seele ihre Zustimmung dazu gegeben hat, die Inkarnation abzubrechen, aus welchen Gründen auch immer.
Ist das nicht der Fall überlebt man alles, wie man überlebt ist dann wiederum eine andere Sache.
Etwas in mir war nicht bereit diese Konsequenzen zu tragen, etwas in mir will auf jeden Fall weiterleben und das bin nicht ich, die jetzt da diese Zeilen schreibt.
Ich bin sowieso ein ziemlich schräger Ausnahmefall, denn ich habe nie wirklich gerne gelebt, schon als Kind nicht, obwohl ich geliebt wurde und immer alles hatte was ein schönes Leben ausmacht.
Aber ich hatte immer Gründe zu leben:
Zuerst wegen meiner Eltern, dich ich nicht unglücklich machen wollte, später dann kam auch noch mein Mann dazu, für den ich leben wollte und den ich nie im Stich gelassen hätte.
Als er dann plötzlich tot war gab es keinen Menschen mehr auf dieser Welt, den es wirklich nachhaltig bestürzt hätte, wäre ich nicht mehr dagewesen.
Es wäre die Gelegenheit gewesen zu verschwinden, ohne jemandem nachhaltig Leid zuzufügen - aber es ging einfach nicht.
und so nutze ich halt die Zeit herauszufinden, was denn nun an diesem Leben dran ist, das fast alle so toll finden, dass allein der Gedanke, es nicht zu wollen sie unglaublich irritiert.
Dass nach dem Tod nichts mehr ist, habe ich für mich persönlich definitiv ausgeschlossen, es gibt zuviele Hinweise, dass dem nicht so ist.
Die Konzepte von Himmel und Hölle oder einer Auflösung der Individualität, wie es Buddhisten gerne glauben, habe ich auch verworfen.
Das für mich wahrscheinlichste Konzept, das für mich inzwischen die Realität darstellt ist das Konzept eines Seelenanteils der sich mit einem menschlichen Körper und einer menschlichen Psyche verbindet und in Verbindung mit einem ewigen geistigen Prinzip steht.
Körper und Psyche werden geboren und sterben auch wieder, das ist dieser einmalige menschliche Teil des Lebens, den wir auch so schmerzlich vermissen, wenn wir einen geliebten Menschen verloren haben.
Das Schöne daran ist, dass der Tod nur bedeutet, dass der Seelenanteil die Erde und den ihr eigenen menschlichen Körper samt Psyche verlässt.
Alle Erfahrungen und die Indivdualität des betreffenden Lebens bleiben vollständig erhalten und wenn wir schließlich auch sterben dürfen treffen wir alle unsere verstorbenen Liebsten in der Gestalt wieder, wie wir sie in der betreffenden Inkarnation gekannt haben und dann, befreit von irdischer Schwere, kommen wir wieder nach Hause, in unsere eigentliche Heimat.
(nach der ich immer schon Sehnsucht hatte, eine Sehnsucht die mich ein Leben lang begleiten wird, verstärkt durch den Verlust meiner irdischen Familie)
Falls wir nun beschließen unsere Inkarnation vorzeitig zu beenden, gibt es mehrere Möglichkeiten:
Entweder es gelingt uns nicht, weil unsere Seele andere Pläne hat, oder aber es gelingt und wir beschäftigen uns dann damit in der geistigen Heimat mit anderen unserer Seelenfamilie die Gründe zu erkunden, warum alles so ablaufen musste, wie es abgelaufen ist.
Wenn man mit der Selbsttötung seiner irdischen Familie Leid zufügt, wird man das mit Sicherheit bereuen, aber nichts mehr daran ändern können.
Für mich wäre das definitiv kein gangbarer Weg, aber eine "jenseitige Strafe" gibt es dafür nicht.
Alles sind Erfahrungen, die gemacht werden.
Meine Befürchtung ist halt dahingehend, dass ich das was ich während einer Inkarnation nicht geschafft habe in einer anderen Inkarnation wiederholen muss.
Und nachdem die Erfahrungen, die ich momentan durchlebe sehr unangenehm für mich sind, möchte ich um jeden Preis verhindern, das Ganze nochmal wiederholen zu müssen!
Also besser durchhalten, als nochmal von vorne anfangen.
Was deine eigentliche Frage betrifft, lieber Robert, glaube ich nicht, dass der geliebte Verstorbene sich von einem fernhält, weil man etwas "Verbotenes" getan hat. Ich glaube sowieso, dass wir nach Verlassen unseres Körpers in eine mit Worten nicht beschreibbare ewige Dimension eintreten, in der sämtliche Angst, sämtliche Sorgen von uns abfallen, in der wir nur Liebe und Geborgenheit erleben und alles dazu getan wird eventuelle andauernde Verletzungen zu heilen.
Liebe Sverja, liebe Bine,
ich habe schon die Hälfte meines zweiten Trauerjahres hinter mir und sehe meine Aufgabe darin möglichst schonungslos, so gut ich kann zu berichten, wie es mir ergeht. Ich habe mir fest vorgenommen nicht damit aufzuhören, wenn es mir irgendwann wieder so gut gehen wird, dass ich mitten im Leben bin und nicht, so wie jetzt außen vor.
Ich möchte den kompletten Weg beschreiben, egal wie der auch aussehen wird.
Vielleicht wird es längere Pausen geben, wahrscheinlich werde ich mich auch nicht dauerhaft mit dem kompletten Forum auseinandersetzen, aber ich habe nicht vor aufzuhören, solange mir etwas einfällt was ich hier berichten kann.
In der Hoffnung, dass meine Aufzeichnungen anderen Menschen nützlich sein können.
Dadurch, dass das hier eine öffentliche Plattform ist, ist auch sichergestellt, dass jeder Mensch, der es braucht dieses Forum finden und darin lesen kann.
Dafür möchte ich mich bei dieser Gelegenheit auch bedanken, bei den Betreibern des Forums, bei den Administratoren und Moderatoren, sowie all denen, die dieses Forum erst lebendig machen: Den Nutzern und Nutzerinnen, den Trauernden, die ihr Herzblut geben, die ihren Schmerz und ihre Trauer ausdrücken und gleichzeitig allen die Hilfe brauchen mit ihren Beiträgen Halt und Hilfe geben.
Ihr alle seid eine großartige Community!
Vielen herzlichen Dank!
Übrigens ist mir heute Abend etwas Seltsames passiert.
Als ich gemütlich in meinem Fernsehsessel saß und am Handy herumtippte hatte ich für den Bruchteil einer Sekunde das Gefühl ich wäre aus einem bösen Traum erwacht und hätte mein normales Leben wieder.
Das war so seltsam! Und hat mir auf sehr eindringliche Art bewusst gemacht, dass ich in einer permanenten Ausnahmesituation lebe.
Natürlich weiß ich das, so wie das alle wissen, die das erlebt haben, was wir erlebt haben.
Aber es fühlte sich für diesen winzigen Moment so an, als wäre alles in Ordnung, bevor ich wieder in die gewohnte Unordnung eingetaucht bin.
Ich freue mich über belebende Beiträge in meinem Thread, von daher schreibt hier herein was euer Herz begehrt und legt euch keine Fesseln an!
Es sind wirklich schon viele menschliche und noch mehr tierische Weggefährten gestorben.
Und ich ertappe mich, wenn ich mit alten Bekannten zusammen bin, die teils Mitte 70 oder noch älter sind, dass ich mich unwillkürlich frage, welcher von ihnen wird der Nächste sein?
Und wie Sverja schon schrieb - vielleicht wollen wir wirklich alle zuviel!
Ich denke das kommt daher, dass dieses Leben in Trauer so schwer auszuhalten ist, sodass man dringend oder möglichst umgehend irgend eine Änderung herbeisehnt, gleichzeitig wissend, oder ahnend, dass das nicht möglich sein wird.
Das was mich bei mir oft so erschreckt ist diese gewisse Interesselosigkeit anderen gegenüber.
Früher habe ich sehr viele Dinge für andere getan, mit Eifer, und habe mich gefreut, wenn ich mit meinen Plänen, andere zu erfreuen Erfolg hatte.
So habe ich z.B. gerne für meine Familie gekocht und gebacken.
Heute lasse ich mich in dieser Hinsicht von meinem Cousin verwöhnen, aber anstatt es zu genießen frage ich ich immer wieder, warum kann ich ihn nicht verwöhnen?
Das treibt mich immer wieder in einen heftigen Konflikt mit mir selber, weil ich partout nichts mehr für andere tun will und mir dann gleichzeitig wahnsinnig egoistisch vorkomme, Wohltaten von meinem Gegenüber anzunehmen.
Kurz gesagt, ich komme mit meinen Gefühlen überhaupt nicht mehr klar und das passt mir überhaupt nicht.
All meine Normen und Glaubenssätze die mein ganzes Leben für mich Güligkeit hatten sind über den Haufen geworfen, denn ich kann andere Menschen, so sehr sie mich auch mögen, nicht mehr so liebevoll und innig behandeln und verwöhnen, wie ich das mit meiner Familie, den Menschen die mir am Wichtigsten in meinem Leben waren und die alle schon tot sind, getan habe.
Ich muss da wohl völlig neue Gewohnheiten etablieren und das fällt mir so unsagbar schwer.
Ja, liebe Sverja, ich fühle es, mein Ehrgeiz übermannt mich wieder.
Ich möchte alles richtig machen und das funktioniert nicht mehr.
Alles Richtige und Falsche ist durcheinandergewürfelt oder existiert nicht mehr.
und bevor ich mich der Mühe unterziehe völlig neu leben zu lernen, würde ich es vorziehen zu sterben, wie alle anderen auch, die ich so gewohnt war und die nicht mehr da sind.
Wie Kornblume schon schrieb: einfach geschehen lassen.
Und wie Mausebär schrieb: Bei ihr beginnt das zweite Trauerjahr - bei mir sind es erst eineinhalb Jahre
Und wie Schatzale schrieb: Sie dachte ich hätte echte Fortschritte gemacht und jetzt wieder dieser Rückfall.
Ich glaube tatsächlich, ich bin manchmal zu ehrgeizig und will nicht wahrhaben, dass es tatsächlich nicht einmal 2 Jahre sind, dass mein Schatz mich verlassen hat.
Und immer glaube ich, es verändert sich nichts, um in der Rückschau festzustellen, dass sich doch vieles schon verändert hat.
Aber eines ist immer gleichgeblieben: Die Sehnsucht nach drüben, nach meiner Familie.
Der Unterschied zum letzten Jahr ist der, dass ich mich immer mehr darauf einlasse mein Leben bewusst zu Ende zu leben, anstatt eine Abkürzung um jeden Preis zu wollen.
Dass ich es gerne und auch aus Überzeugung tue, soweit bin ich noch lange nicht, aber wie es so schön heißt: Der Weg ist das Ziel!
Lieber Matthias,
die Hoffnung einmal nicht mehr aufwachen zu müssen teile ich mit dir.
Allerdings mehren sich für mich die Indizien, dass es aus irgendeinem Grunde noch wichtig ist, dass ich mein Leben weiterführe und deshalb befürchte ich auch, dass sich diese so inbrünstig ausgesprochene oder gedachte Wunsch für unsereins nicht so bald erfüllen wird.
Ich würde ja auch gerne bereitwillig meine noch vorhandene Lebenszeit an jemanden abgeben, der sie gerne haben würde, aber so läuft das Spiel eben nicht, da müssen wir uns alle fügen.
Also habe ich beschlossen, so gut es geht weiterzumachen und ich trage auch dafür Sorge, dass ich möglichst gesund bleibe bei diesem Unterfangen, sonst würde ich mir ja nur selber schaden.
So ganz gelingt es mir allerdings nicht, denn ich habe zwar zuerst enorm abgnommen in der ersten Trauerphase, aber danach dann ebensio enorm wieder zugenommen, weil ich eben sehr viel mit Essen kompensiere. Mein Schlaf und Wachrhythmus ist auch durcheinandergekommen. Ich nehme mir immer wieder halbherzig vor daran etwas zu ändern, aber eigentlich betreibe ich nur mehr oder weniger Schadensbegrenzung, um einigermaßen bei klarem Verstand und guter Geundheit weiter zu existieren.
Bei dir sind es halt die Tabletten, die dir helfen, den Verstand nicht zu verlieren, das verstehe ich.
Dennoch kann ich dir nur eine Durchhalteparole schicken: Halte durch es wird besser. Es wird nicht gut, aber es wird soweit besser, dass wir in unserem unfreiwilligen Leben zurechtkommen.
Danke Petra,
es ist nicht nur das Heimweh nach ihm, es ist die Sehnsucht nach dem Tod, die mich die ganze Zeit begleitet und gegen die ich mich täglich entscheiden muss.
Gerade eben, mein Cousin und ich kamen vom Pferdestall heim, wir haben uns ausgearbeitet, er hochzufrieden, ich eigentlich auch zufrieden, aber die Freude, die früher dagewesen wäre, vermissend, bin ich nach Hause gegangen, habe mir ein Bad eingelassen und wie ich so in die Badewanne gestiegen bin, habe ich bemerkt, dass für meinen Körper das Wasser überaus wohltuend und entspannend ist.
Mir selber aber gings gleichzeitig besch***en wie immer.
Früher war ich eine Einheit.
Da ging es mir entweder gut oder schlecht oder mittendrin.
Und jetzt kommts mir vor als hätte ich mich in verschiedene Bestandteile aufgespalten und würde mich im Hintergrund beobachten wie ein Forscher ein seltenes Insekt.
"Oh, interessant, seinem Körper tut das warme Wasser gut ..."
Ich weiß nicht recht, ich will so ein Leben nicht haben!
Ich habe mich so derart verändert in den letzten eineinhalb Jahren.
Das bin nicht ich, so bin ich nicht!
Und mir gehen langsam die Erklärungen aus, weil ich selber nicht mehr weiß was ich von alldem halten soll.
Diese ganzen Fortschritte und Erkenntnisse, all meine Bemühungen ins Leben zurückzufinden haben irgendwie nur für einen Teil von mir funktioniert, mit dem Ergebnis, dass ich gut mit dem Leben zurechtkomme und gleichzeitig leide ohne dass es die Außenwelt bemerkt.
Da schließe ich mich an mit Weihnachtswünschen für euch, die euch trösten können, die Frieden in eure wunden Herzen bringen.
Die euch die Kraft schenken, weiter durchzuhalten und die Hoffnung schenken, dass irgendwann, irgendwo wieder etwas Schönes im Leben geschieht, dass wir nicht auf immer und ewig in unserer Seelenqual verharren müssen!
Ihr Lieben,
ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich so wenig schreibe, die Zeit rennt mir davon, seit ich meinen letzten Arbeitstag hinter mich gebracht habe sind alle meine Tage seltsam ausgefüllt, ohne dass ich allzuviel dazu getan hätte.
Es ist ein seltsames Gefühl, denn einerseits deckt es die Trauer zu, wenn man immer was zu tun hat, andererseits fehlt mir im Leben irgendwie der rote Faden und mir kommt nach wie vor alles so unecht vor.
Ich bin grad dabei Fotos und Videos zu sammeln und möchte mir eine Serie Fotobücher von Hannes Fotos machen, damit ich ihn sozusagen auch offline immer zum Anfassen bei mir habe.
Irgendwie tröstet mich das Projekt, denn wenn ich diese Fotos heraussuche fühle ich mich ihm so nahe.
Ich wäre so gerne bei ihm.
aber das Leben zieht und zerrt an mir.
Einerseits mein Cousin, dem man nichts aber auch gar nichts vorwerfen kann, er benimmt sich absolut korrekt und genießt sein neues Leben in Kufstein - dennoch habe ich innerliche Probleme diese neue Situation zu akzeptieren und zu integrieren.
Auch die neue Aufgabe im Pferdestall - einerseits gefällt sie mir, andererseits - ich weiß nicht recht ... ich bin einfach komisch geworden. Haltlos, ziellos, ohne Pläne ... habe mir ein Leben organisiert, ein "Nach Hannes Leben" auf das ich ziemlich stolz sein könnte. Ja wirklich ich bin selbst erstaunt über mich wie ich das alles hingekriegt habe.
Ich bin in der Tat ziemlich lebenstüchtig und dennoch ist mir alles zu viel.
Ich mag das alles nicht und wisst ihr warum: Weil es mich jeder Ausrede enthebt nicht mehr leben zu wollen.
Wenn jemand es schafft sich das Leben gut zu organisieren, bei den Mitmenschen gut anzukommen, um nicht zu sagen gemocht zu werden. Wenn jemand anderen Gutes tut und eine Aufgabe findet, wo sie wirklich gebraucht wird - was gibt es denn da noch für einen Grund nicht mehr leben zu wollen? Mir kommt es vor ich führe das Bilderbuchleben für eine andere Person, eine Person die nicht ich ist.
Und bei jeder klitzekleinen Schwierigkeit möchte ich aufgeben und einfach nicht mehr da sein.
Völlig ohne Grund
Nur weil ER nicht mehr da ist.
Und weil ihn keiner ersetzen kann.
Und weil ich mit dem Nichtersatz nicht leben will.
Und alleine auch nicht.
Eigentlich gar nicht und doch muss.
Gestern kam der Brief vom Arbeitgeber, der mein Arbeitsleben beschließt.
Ich muss mich nun um einige behördliche Dinge kümmern, nachfragen, damit ich nichts versäume. Ich werde das schon schaffen, aber es ist mir irgendwie zu viel, ich hätte so gerne jemanden, der das alles für mich macht, damit ich mich um gar nichts mehr kümmern muss.
Aber so jemanden gibt es nicht.
Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, mein Mann hätte das auch nicht für mich gemacht, da hätte ich mich auch selber drum kümmern müssen und hab mich zusätzlich teilweise auch um seine Sachen gekümmert.
Aber alleine die Tatsache, dass er da war, hat mich irgendwie stark gemacht.
Und ich frage mich manchmal, was tun eigentlich Leute, die sich tatsächlich nicht um diesen ganzen Behördenkram kümmern können?
Und dann sind da ja noch diese ganzen bescheuerten Feiertage, wo man sowieso niemanden erwischt, weil überall bis nach dem 6. Jänner nur mehr das Notfallprogramm mit der Notfallbesetzung läuft.
Naja, sei es wie es sei, wünsche ich euch dennoch gesegnete Weihnachten und dass ihr das alte Jahr irgendwie in Frieden ziehen lassen könnt und dass das neue Jahr nicht mehr ganz so schrecklich wird wie das letzte und vorletzte und vorvorletzte bis zurück zu dem Jahr wo noch alles in Ordnung war.
Und das Foto zum Posting zeigt eins der letzten Jahre in meiner kleinen Familie wo tatsächlich die Welt noch in Ordnung war.
Liebe Ange,
meine Ansicht zum Tod ist so ählich, wie es Andrea schon beschrieben hat.
Wir sind alle hier, um Erfahrungen zu machen.
die Seele verbindet sich mit einem menschlichen Körper, wird geboren und nach einem Leben voller Erfahrungen kehrt die Seele wieder in die geistige Welt zurück und der Körper geht den Weg alles Irdischen.
Je nach den Erfahrungen die für die betreffende Seele garade anstehen, kann ihr LEben sehr kurz, aber auch sehr lang sein, sehr friedlich oder sehr grausam. Deshalb bin ich mir auch ziemlich sicher, dass JEDE menschliche Erfahrung dazu da ist von Seelen, die bereit dazu sind, erlebt zu werden.
Das mag sich für manchen unerhört anfühlen, aber für mich ist das die plausibelste Erklärung für alles.