Beiträge von Petrella

    Guten Morgen liebe Gabi,

    wie war deine Nacht?

    Geht es dir heute etwas besser?

    Da ich merke, dass es mir gut tut, nicht zu arbeiten,

    werde ich mich diese Woche noch krankschreiben lassen.

    Wie ich das mit meiner Arbeit zukünftig regeln kann,

    muss ich in einem Gespräch mit meiner Vorgesetzten klären.

    Das geht eigentlich nur mit einer Aufgabenveränderung.

    Meine Cara schläft auch noch...sorglos...

    Das stimmt, manchmal möchte man einfach nur tauschen...

    Fühle dich von mir umarmt.

    Liebe Grüße

    Petra

    Liebe Petra,

    viele Grundschulen suchen Lesementoren, die einmal in der Woche mit leseschwachen Kindern gemeinsam lesen und vorlesen. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für dich?

    Gerade unbekümmerte Kinder geben so viel zurück.

    Liebe Grüße

    Petra

    Liebe Ute,

    ich wünsche dir sehr, dass du einige Erinnerungsstücke aus der Wohnung bekommst.

    Nimm dir die Zeit zum Trauern, die DU benötigst.

    Ich erschrecke mich auch nach sieben Monaten noch,

    wenn jemand an seinem Arbeitsplatz ( wir waren Kollegen) sitzt.

    Manchmal denke ich auch heute noch " Da musst du mal schnell bei ihm anrufen und nachfragen".

    Du siehst, du stehst nach vier Wochen erst am Anfang deines individuellen Trauerweges.

    Liebe Grüße

    Petra

    Guten Morgen liebe Ute,

    willkommen hier im Forum. Hier kannst du alles schreiben, was du denkst, kannst trauern, fragen und weinen...

    Vier Wochen sind eine so kurze Zeit.

    Da ist die Realität wahrscheinlich noch gar nicht richtig bei dir angekommen.

    Jeder geht seinen eigenen Trauerweg. Keiner kennt deinen Weg!

    Ich habe meinen Liebsten vor sieben Monaten ganz plötzlich verloren.

    Deine Vorwürfe kenne ich gut! Du hättest nichts ändern können.

    Magst du noch ein wenig über euch schreiben?

    Liebe Grüße

    Petra

    Lieber Uwe,

    ich nehme dich ganz fest in den Arm

    und kann dir heute einen Teil meiner Kräfte in den Solling schicken,

    da ich ENDLICH mal ein paar Stunden am Stück schlafen konnte.

    Dieses Durchhangeln ist grausam!

    Anders geht es wohl zur Zeit nicht.

    "Leben" von Tag zu Tag.

    Viele sagen, dass es irgendwann anders wird.

    Ich hoffe, dass du die Hunderunde mit Prinz schaffen konntest.

    Es drückt dich

    Petra

    Liebe Gabi,

    ich finde deine Entwicklung so beachtlich,

    kann ich mich doch noch an die ersten Kontakte hier im Forum erinnern.

    Würdest du mir jetzt gegenüberstehen, würde ich dich jetzt in den Arm nehmen und fest drücken.

    Du bist einen guten und für dich richtigen Weg gegangen!!!

    Nein, es wurde keine Depression diagnostiziert.

    Das Medikament soll niedrig dosiert lediglich helfen,

    meine Schlafstörungen zu überwinden.

    Seitdem ich mich entschieden habe, das Antidepressivum nicht zu nehmen,

    bin ich mit der Schlaflosigkeit merkwürdigerweise etwas entspannter.

    Heute Nacht habe ich zu mir gesagt:

    "Na, bist du mal wieder wach....ist eben so!"

    Ich nehme jetzt hochdosiertes Magnesium und Vitamin C 1000

    und habe nächste Woche einen Termin bei meiner Homöopathin.

    Eine beeindruckende Erfahrung habe ich auch mit Craniosacraltherapie meines Physiotherapeuten gemacht.

    Da werde ich mir noch eine Verordnung ausstellen lassen.

    Autogenes Training am Abend ist auch noch eine Option.

    Da ich derzeit krankgeschrieben bin, habe ich auch keinen Druck, unbedingt funktionieren zu müssen.

    Das tut mir sehr gut!

    Mein Liebster ist heute sieben Monate nicht mehr bei mir.

    Vor mir, vor uns allen liegt ein langer Weg, den wir gehen müssen.

    Liebe Grüße

    Petra

    Liebe Wagi,

    deine Enkel sind so niedlich und spüren, was mit dir los ist.

    Sei froh, dass sie da sind!

    Wir alle sind hier im Forum, weil wir nicht mit dem Tod unserer Liebsten zurechtkommen.

    Wir können uns gegenseitig stützen und helfen.

    Bei mir sind es übermorgen sieben Monate.

    Ich musste heute Post von drei Wochen öffnen.

    Die hatte ich nur unbeachtet zur Seite gelegt.

    Vollkommen egal war mir das!

    Dann schaue ich aus meinem Wohnzimmerfenster.

    Auf der anderen Straßenseite müssen in den letzten Tagen (?) Bäume gefällt worden sein.

    Eine große freie Fläche ist entstanden. Alles aufgeräumt.

    Ich habe es nicht bemerkt.

    Wo war ich in den letzten Tagen und Wochen?

    Siehst du, du bist nicht allein hier.

    Es drückt dich herzlich

    Petra

    Liebe Tereschkowa,

    nein, das kenne ich nicht.

    Ich habe nach dem gestrigen Austausch mit euch entschieden,

    das Antidepressivum nicht zu nehmen und

    es erstmal mit Mineralien usw. zu versuchen.

    Der Termin mit der Homöopathin ist vereinbart.

    Ich muss neben der Trauer andere Stressfaktoren ausschließen.

    Das muss ich angehen und habe Überlegungen und Pläne dafür.

    Den Anstoß dafür habt ihr mir gestern beim Lesen eurer Verläufe und Antworten gegeben.

    Danke dafür!!!

    Liebe Grüße

    Petra

    Guten Morgen liebe Tereschkowa,

    ich stehe morgens um 5.30 Uhr auf und verlasse um 7.30 Uhr das Haus.

    Den langen Spaziergang mit Cara genieße ich am Morgen.

    Es ist entspannend, sie fröhlich über die Wiesen laufen zu sehen

    und die Stille dort zu genießen.

    Montag bis Donnerstag komme ich erst um 19 Uhr zurück.

    Dazu kommen manchmal abends Sitzungen und auch kleinere Einsätze am Samstag.

    Das sind dann Überstunden, die ich abbummeln kann.

    Ich komme vormittags zwei Stunden nach Hause,

    aber insgesamt ist das sehr anstrengend.

    Zu anstrengend für mich zur Zeit!

    Allerdings habe ich gestern beim Lesen der Verläufe von Uwes Suche nach einer Reinigungskraft gelesen.

    Das werde ich auch in Angriff nehmen!

    Ein Stressfaktor weniger!

    Das hätte mir auch einfallen können....aber dafür seid ihr ja da!

    Schön, dass es euch gibt!

    Liebe Grüße

    Petra

    Ihr Lieben,

    meine Sichtweise Trauernden gegenüber hat sich geändert.

    Das geschieht wahrscheinlich erst, wenn man selbst davon betroffen ist

    und erlebt, was es heißt zu trauern.

    Ich habe " vorher" auch immer gedacht, Trauernde erstmal in Ruhe zu lassen,

    um sie nicht zu stören.

    Nein, dass würde ich jetzt nicht mehr tun!

    Ich würde immer wieder meine Hilfe anbieten.

    Nicht nach dem ersten Versuch der Hilfe aufgeben.

    In den sieben Monaten nach dem Tod meines Liebsten gab es viele Enttäuschungen, weil sich Freunde nicht so verhalten haben, wie ich es mir gewünscht hätte.

    Es sind zum Teil weiterhin Freunde wenn auch mit Einschränkungen.

    Dann gibt es Menschen, die sich zu Vertrauenspersonen entwickelt haben, weil sie verstehen und wissen, was ich brauche.

    Kann man das lernen ohne eigene Erfahrungen?

    Ich glaube nicht!

    Es gibt keine Anleitung für den Umgang mit Trauernden.

    Kinder müssen lernen, dass sie Gefühle zeigen und auch weinen dürfen.

    Sie müssen sehen, dass auch Erwachsene das tun.

    Dafür muss ein Umdenken bei uns Erwachsenen stattfinden.

    Kinder lernen von uns.

    Ich wünsche euch allen einen Tag mit ein paar Sonnenstrahlen.

    Liebe Grüße

    Petra

    Liebe Luise,

    ich kenne es so genau...man kauft etwas und dann lässt man es zu Hause kraftlos einfach in der Ecke stehen. Es ist einfach egal!

    Vielleicht bereitet es dir morgen Freude, oder übermorgen...

    Ich wünsche es dir jedenfalls sehr.

    Heute habe ich angefangen, die Verläufe der letzten Tage zu lesen.

    Astrid hatte dir vorgeschlagen, eine Kiste aufzustellen, wo du Dinge deines geliebten Mannes hineinlegen kannst. Das habe ich auch getan. Ich habe eine schöne Holzkiste mit einem runden Deckel gekauft, die im gefallen hätte. Da liegen inzwischen seine Geldbörse und der Kirchenbrief mit seiner Abkündigung, die Seekarte mit dem Ort seiner Beisetzung, die Zeitungsanzeigen und eine Auswahl von mir wichtigen Trauerkarten, die ich mit einem Band und seiner Lieblingsblume gebunden habe. Wenn ich möchte, kann ich hineinschauen. Wenn ich möchte, kann ich Dinge dazulegen.

    Die Dinge sind nicht weg. Sie sind und bleiben bei mir.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und ücke dich von Herzen

    Petra