Beiträge von Globi

    Liebe Marriab


    Auch dir möchte ich mein Beileid ausdrücken. Der Schei...kerl Krebs hat schon manchen lieben und guten Menschen auf die andere Seite geführt. Meine Frau ist zwar nicht an Krebs gestorben, aber mein Vater hatte Lungenkrebs und hat auch lange gekämpft und sehr gelitten.


    Es ist so, unsere geliebten Partner fehlen an allen Ecken und Enden. Bei vielen Kleinigkeiten, wo man früher einfach "Schatz" gerufen hat, ist man jetzt auf sich alleine gestellt. Ich koche zwar wirklich gerne, aber bei gewissen Gerichten, frage ich mich z.B. immer noch, wie hat Sie das bloss gemacht, dass es so gut schmeckte. Ich krieg's einfach nicht hin und so geht's mir bei vielen Dingen.

    Es ist schön, dass du auch 2 Töchter hast. Ich habe einen Sohn und sehe vielmals in ihm auch meine Frau wieder. Dies schmerzt zwar auch, aber ich bin auch froh, dass Sie in Ihm auch weiterleben darf. Ihr Fleisch und Blut, ein Teil lebt so von ihr weiter. Das hilft mir auch viel, es ist nicht einfach das Ende und nichts mehr, es wurde vor 23 Jahren etwas geschaffen, dass uns beide, meine Frau und ich, in sich trägt. Wenn ich meinen Sohn sehe, erinnert er mich immer auch an meine Frau. Es schmerzt zwar auch aber es gibt auch ein Gefühl des doch noch Verbundenseins und des Weiterlebens. ich bin natürlich auch sonst verbunden mit ihr...hört sich jetzt ein wenig komisch an aber ich denke, hoffe du weisst was ich meine.


    Liebe Grüsse

    Thomas

    Irgendwie stimmt es schon, liebe indian summer, ich bin dir für deinen Buchtipp sehr dankbar. "Männer trauern anders" ich habe es mir soeben bestellt.

    Hätte mich jemand vor 4 Wochen gefragt, hätte ich gesagt ich habe "alles im Griff" jaja, ich merke schon es wird besser und was.... ein Bier,,, ja gerne.


    Vielleicht ein wenig übertrieben, aber... schwierig zum beschreiben...ich habe ca. 3 Monate gedacht, ich sei eigentlich auf einem guten Weg. Habe eigentlich alles mit mir selber ausgemacht, zuhause hat es viel Tränen gegeben, ich habe viel geheult wenn ich in meinen geschützten 4 Wänden war, habe mit dem Schicksal gehadert und den Tod verflucht.

    Ich habe in meinen Ferien, den Termin plante ich anfangs Jahr noch mit meinem Schatz, Wanderungen in den Bergen unternommen, Motorrad fahren und sonstiges, aber überall habe ich immer mit meinem Schatz geredet, "Dir hätte es hier auch gefallen" , "hier waren wir auch schon, weisst du noch". etc. etc.

    Irgendwann, ich weiss nicht mehr wann, wurde das Bedürfniss über mein Schicksal zu reden immer grösser. Ich kann den ganzen Abend mit mir selber laut reden, fragen wie es weitergehen soll, fragen wieso es passiert ist, fragen wieso ich plötzlich alleine bin. ... es gibt niemand Antwort.

    Ich habe in unserer Firma echt super Kollegen, liebenswert, kollegial, zum Teil wirkliche Freunde (so glaube ich). Wie die Geschichte mit dem Hund ins Geschäft nehmen, wo gibt es denn sowas.

    Oh man, es ist schwer zu erklären, von diesen 15 Kollegen, waren 11 an der Beerdigung meiner Frau, die anderen konnten zum Teil nicht und anderen war es nicht wichtig genug. Kann ich akzeptiern, viele, aber nicht jeder hat meine Frau gekannt.

    In den ersten 4 Wochen wurde ich von 3 Kollegen gefragt, wie es mir geht. Meine Antwort " Es ist schwer, aber das Leben geht ja weiter".

    Nach 2 Monaten hat mich noch jemand gefragt wie es mir geht. Gleiche Antwort von mir. Nicht, weil ich keine Auskunft geben wollte, nicht weil ich nicht gerne geredet hätte darüber, aber irgendwie finde ich, man spürt sehr schnell ob man sich öffnen kann oder nicht.

    Seither fragt mich niemend mehr.

    Das Vertrauen muss da sein und vorallem, ich weiss nicht wie man es sagt, das Interesse vom gegenüber? Oder die richtigen Fragen? ich weiss es nicht. Oder, das Gefühl verstanden zu werden. Ja, genau.

    Auf jedenfall habe ich je länger, je stärker gemerkt, dass es so nicht weiter geht und ich in eine Sackgasse laufe. Ich weiss nicht mal warum ich es gemerkt habe, ein Gefühl, irgenwie komme ich nicht weiter, irgend etwas frisst in mir.

    Ich bin zum Schluss gekommen, ich muss reden, irgendjemand muss ich meine Sorgen, meine Ängste, meine kleinen Hoffnungen, meine ganze Geschichte erzählen.

    Nur habe ich immer das Gefühl, das von meinen Kollegen all dies niemand hören will. "ja, kommt schon wieder", ich weiss gar nichts mehr was sie so sagen, es fragt ja auch niemand mehr. Und auf jemand zugehen und fragen "Hey du, mein Arbeitskollege kann ich mir dir über meine Trauer reden" das kann es ja auch nicht sein.

    Was ich damit sagen will, meine Kollegen sind absolut hilfsbereit, würden das letzte Hemd für mich geben, finanziellle Sorgen- kein Problem wir helfen, Auto am Arsch...kein Problem...wir helfen... wir helfen... wir helfen.

    Aber sobald es um Gefühle geht, sobald ich einwenig versuche meine Lebenslage zuerklären, .... es kommt nichts... das spürt man ja sofort, egal bei wem, hat es Sinn das ich mich öffne oder bringt es nichts. Ich spüre dies nach dem ersten Satz, ja, der / die versteht mich oder eben nicht.

    Wie hat Martin Kreuels, der Autor des Buches " Männer trauern anders" in einem Interview auf die Frage wieviele Männer an seine Buchvorstellungen kommen gesagt. Zu 95% kommen Frauen. (habe das Interview auch erst gestern gelesen)

    Frauen haben bei diesem schwierigen, existentiellen (wie schreibt man das?) hochemotionalen Thema Trauerbewältigung, einen grossen Vorteil, dass Sie über ihre Gefühle viel offener reden können und viel feinfühliger sind. Darf ich das so sagen?

    Oder hat das gar nichts mit Männern und Frauen zu tun?

    So, mittlerweile bin ich ein wenig durch den Wind, was wollte ich eigentlich ursprünglich sagen?

    In den letzten 2 Wochen habe ich irgenwie gespürt, dass ich meine Trauer nur bewältigen kann, wenn ich reden kann mit jemandem. Ich muss meine Geschichte, mit all den unterschiedlichen Emotionen rauslassen. Angst, Wut, Einsamkeit, Trauer, Hilflosigkeit, Mutlosigkeit, Hoffnung, Sterben, Tod, Lichtblick und so weiter. Wichtig ist das ich es rauslasse, aber noch viel wichtiger ist, dass überhaupt irgendjemand zuhört.

    Darum bin ich froh in diesem Forum gelandet zu sein. Ein Lichtblick in der Dunkelheit.

    Danke euch allen <3<3 ihr gebt mir Hoffnung. <3<3


    Liebe Grüsse

    Thomas

    Liebe Tigerlily


    Wie ich in meinem Kalender diese Woche gelesen habe.


    Die kleinen Dinge?

    Die kleinen Momente?

    Sie sind nicht klein


    Ich habe das Gefühl, diese kleinen Dinge und Momente sind es, die mich im Moment am Leben halten. Die mir zwischendurch den Raum geben zum durchatmen und mir die Kraft geben, ein weiteres Mal wieder aufzustehen, bevor ich das nächste Mal mutlos wieder und wieder hinfalle.

    Ich habe die Hoffnung, dass aus diesen kleinen Momenten, diesen kleinen Dingen mit der Zeit grössere werden und sie mir so die Kraft und den Willen, zum im Leben weitergehen zu können, geben.


    Ich wünsche auch Dir viele solcher kleinen Momente und Dinge, die Dir Hoffnung geben und die Dir das aufstehen, nach jedem erneuten hinfallen ein wenig erträglicher machen.


    Liebe Grüsse

    Thomas

    An der Beerdigung meiner Frau kamen viele, die meisten meiner Arbeitskollegen. Alle haben gewusst, dass wir wieder einen jungen Hund zu uns geholt haben.

    An dem anschliessenden Apero hat ein Arbeitskollege, welcher in unserer Firma in der Betriebskommision ist gesagt. Schau, wir wissen das du im Moment ein Problem damit hast, wo du den Hund tagsüber hingeben kannst. Darum habe ich als Mitglied der Betriebskommision die Geschäftsleitung angefragt, ob es nicht möglich sei in unserer Abteilung einen Hund zu haben.

    Ihr müsst nun wissen, dass ich in einem Spital arbeite und zwar im Technischen Dienst. Unsere Büros sind zuunterst im 3. Untergeschoss. Wobei von der Nordseite unsere Büros einen ebenerdigen Eingang haben und wir auch Fenster und Tageslicht. Von der Südseite, wo der Haupteingang ist, muss man halt vom EG ins unterste Geschoss fahren um zu uns zu gelangen.

    Als mein Kollege mir das so am erzählen ist und er beim Punkt mit "Geschäftsleitung fragen" ist habe ich gelächelt. Naja... wirklich eine nette Geste... aber ist ja unmöglich habe ich gedacht.

    Habe halt angefragt, sagt er und sie hätten Ja gesagt und den Hund bewilligt, Voraussetzung das er das 3. UG nicht verlassen darf, sprich: natürlich kein Patientenkontakt.


    Ich habe geglaubt, ich höre nicht recht... hätte ich nie gedacht. Kurz gefreut, aber leider ist das bei einem Welpen auch nicht machbar, dass er 8 Stunden in einem Büro liegt und vielleicht 2-3 mal eine Runde kurz laufen kann. Der muss ja soviel lernen, muss die Welt entdecken, all die feinen tollen aufregenden Gerüche die es überall gibt zu untersuchen. Sozialkontakte, wau, das Leben ist so neu und aufregend.

    Wäre er schon 1 Jahr alt gewesen, hätte ich es mir ernsthaft überlegt, da wäre die wichtige Prägungsphase ja vorbei gewesen. Aber so.

    Habe gesehen, wie wichtig eine enge Bezugsperson bei einem Hund ist, meine Frau war Hausfrau und unser voriger Hund ist ihr am liebsten nie von der Seite gewichen. Nach dem Motto: Am liebsten immer ganz nahe bei meinem Frauchen.
    Trotzdem das es nicht geklappt hat, manchmal wird man im Leben doch immer wieder überrascht, was alles möglich wäre. Hat mich zumindest sehr gefreut und auch positiv überrascht.


    Da fällt mir gerade ein:

    Gestern habe ich unserem Sprüche-Wochenkalender wieder ein Blatt abgerissen und der neue Leitsatz lautet für diese Woche:


    Die kleinen Dinge?

    Die kleinen Momente?

    Sie sind nicht klein


    (Jon Kabat-Zin)

    Passiert mir albot, dass ich in wir oder uns -Form denke. Kanns manchmal immer noch kaum glauben. Wie ein böser Traum, so unreal. Beim Reden wie beim Schreiben, rutsche immer wieder in die Paar-Form.

    Will mich eigentlich auch gar nicht an die doffe Ich-Form gewöhnen. Würde viel lieber bei der Wir-Form bleiben.


    Alles im WIR und nichts im ICH.... das Leben hatte leider andere Pläne.

    Lieber Uwe


    Da hast du wohl recht, aus dieser Perspektive habe ich es noch nie betrachtet. Wie auch....

    Ja, kann mir gut vorstellen, dass ehemalige Besitzer die "in der Nähe" wohnen vielleicht später auch mal zu "ihrem" Welpen schauen wollen. Das dadurch beim Welpen alles wieder durcheinander gerät, ist mir jetzt auch klar.

    Vielleicht macht Sie es einfach bei allen "Ehemaligen" Besitzern gleich und zieht ihr Ding durch. Denn bei uns musste Sie eigentlich keine Angst haben, dass wir (ups, Gewohnheit) ICH Sie spontan besuchen kommen. Ein Weg war fast 700km weit und dann wieder zurück.


    Aber ist eine plausible Erklärung, die mir jetzt auch völlig einleuchtet.

    Ich danke Dir dafür.


    Liebe Grüsse Thomas

    Liebe Astrid, liebe indian summer


    Der Gedanke, dass die Züchterin vielleicht Hemmungen, Angst nicht zu wissen was Sie sagen soll oder auch ich ihre eigenen Ängste schüre, ist mir bisher noch nie in den Sinn gekommen.

    Vielleicht ist die Lösung auf die knappe Antwort so einfach. Werde einmal allen Mut zusammen nehmen und dann wieder einmal nachfragen. Nicht heute und morgen, brauche noch ein wenig Zeit, aber ich bin sehr dankbar um euren Input.


    Lieben Dank

    Thomas

    Lieber Firefly


    Es ist für mich im Moment am schwersten mich an den Orten aufzuhalten, wo wir gemeinsam die schönste Zeit verbracht haben. Die Gefühle und das endlose Vermissen sind da am grössten. So ist es bei uns in unserem Schrebergarten gewesen. Wir haben unzählige glückliche und tolle Stunden dort verbracht, manche Feste gefeiert und wunderschöne Momente der Zweisamkeit genossen.

    Ich hoffe sehr, dass aus diesem Ort, den Sie so geliebt hat, irgendwann wie ein Kraftort für mich entsteht.

    Ein Ort wo ich spüre, dass ich speziell mit ihr verbunden bin und sie mir Energie und Zuversicht schenkt und ich mit Freude wieder hingehen kann.


    Vielleicht wird euer gemeinsamer dunkelblaue VW-Bus irgendwann so ein Kraft-Ort wo du dich mit deinen Kindern plötzlich wohlfühlst und du deine Frau speziell nahe spüren kannst.


    Liebe Grüsse

    Thomas

    Lieber Uwe


    Ich lese deine Geschichten so gerne. Ich freue mich schon im Vorfeld auf die nächste, sobald ich die jetzige gelesen habe. Und ich merke, es tut mir selber auch gut, ich fühle mich wohl in diesen Momenten.

    Mir kommen deine Geschichten immer so vor, als erzählst du uns was heute Nachmittag bei euch passiert ist. So herzlich und voller Gefühle, so wie du es erst soeben erlebt hättest. Das kann nicht jeder, man spürt deine Liebe zu deiner Frau Rosi förmlich.

    Du hattest mir geschrieben, du könntest deine Gefühle halt nicht so gut ausdrücken, schreiben wie ich.

    Oh doch, lieber Uwe, ganz gewiss kannst du das. Du wählst einen anderen Stil, aber deine Gefühle spürt man in jeder Zeile. Ich würde jetzt mal behaupten, alle hier empfinden das selbe, wenn sie deine wunderschönen, gefühlvollen Geschichten lesen.

    Nämlich die tiefe Liebe und Zuneigung zu deiner Frau.


    Es ist schön, dass du schreibst und es ist schön wie du schreibst.

    Liebe Grüsse

    Thomas

    Liebe Blaumeise


    Ganz lieben Dank für deine netten Worte. Die haben mir jetzt richtig gut getan.

    Meine Frau hätte es sicherlich gleich gemacht in meiner Situation. Sie war ein ausgesprochener Tierfreund und konnte kein Tierleid mitansehen.


    Ich fühle mich hier wirklich gut aufgehoben, ist das beste was mir seit langem passiert ist !!


    Liebe Grüsse

    Thomas

    Liebe indian summer


    Am Tag nach der Beerdigung meiner lieben Frau habe ich die Züchterin angerufen. Ich habe ihr mein Problem bzw. meine neue völlig ungeplante Ausgangslage geschildert. Sie sagte spontan, "Ja, da kann ich dir helfen" als ich Sie fragte, ob Sie denn unsere Kleine zurücknhemen würde hat Sie "ja gesagt, aber ich kann dir natürlich nicht den gleichen Preis zahlen, wie du mir bezahlt hast."

    Es war mir bis zu diesem Moment nicht einmal bewusst, dass ich überhaupt etwas bekommen würde. Ich wäre einfach froh gewesen, wenn Sie die Kleine zurückgenommen hätte. Auf die Frage von mir "Was Sie mir denn geben würde" stellte Sie die Gegenfrage, was ich denn möchte". Kurz, sekundenbruchteile überlegt, sie war jetzt 6 Wochen bei uns, fast stubenrein, Welpenkurs absolviert. Ich sagte" Ein Viertel des Kaufpreises", ich habe so glaube ich, denn Satz noch nicht zu Ende gesprochen, als Sie sagte "Okay, einverstanden". Danach fragte Sie mich noch "Es ist ja ein Mädchen, aber kastriert ist sie noch nicht, oder?'" Nach meiner Verneinung sagte Sie Ihr fehle aus diesem Wurf ein Mädchen und Sie würde die Kleine gerne behalten um später mit ihr zu züchten. Ich war richtig erleichtert, sie wird nicht weggegeben und kann bei Mama und Papa und einem Geschwister gross werden.

    Tags darauf habe ich ihr den Hund eben zurückgegeben.

    Als ich der Züchterin nach etwa 14 Tage eine whatsapp geschrieben habe, wie es meiner Kleinen geht und ob sie sich gut intergriert hätte, kam nur der kurze Satz zurück: "Ihr geht es prächtig, sie hat sich gut ins Rudel integriert." fertig...nichts mehr.


    Vielleicht habe ich auch komische Gedanken, oder bin zu misstrauisch. Mit meiner Frau hatte Sie einen regen Kontakt und bei jeder Nachfrage wie es unserem zukünftigen Familienmitglied geht, kamen bald Fotos und Videos per Whatsapp oder kleine Beschriebe.


    Was soll ich sagen.... ich hatte seither keinen Kontakt mehr mit der Züchterin. Würde ich mich melden und Sie würde mir sagen es ist alles super, tolle Hündin, warte ich schicke dir ein paar Fotos oder ein kleines Video, ich weiss ja wie du an ihr gehängt hast.

    Ich wäre so erleichtert und glücklich. Aber ich habe den Mut im Moment nicht nachzufragen. Es würde mir weh tun wenn es plötzlich heisst, achja, ich habe sie trotzdem weitergegeben (war ein gutes Geschäft) oder ich würde im Gespräch spüren, dass sie mich belügt.

    Nein, dass möchte ich nicht, da lasse ich mich im Moment lieber in dem Glauben ist alles ok und versuche nicht darüber nachzudenken. Ich habe ja im Moment noch ganz andere, viel grössere Lebensbaustellen.

    Aber aus meinem Gedanken ist sie deshalb noch lange nicht.


    Liebe Grüsse

    Thomas

    Was soll ich sagen....

    Ich bin 4 Tage, während meine Frau auf der Intensivstation lag, etwa im 3 Stundentakt zur Wohnung und ins Spital gefahren. In die Wohnung, schnell raus mit dem Hund, ein bisschen spielen, schnell raus mit dem Hund, ein paar Streicheleinheiten, ev. Futtergeben und wieder ins Spital. Auf beiden Seiten immer ein schlechtes Gewissen, hoffentlich geht es meiner Frau nicht schlechter, hoffentlich ist nichts passiert. Und im Spital: Hoffentlich geht es der Kleinen gut, sie tut mir so leid, muss sie raus, heult sie so alleine?

    Nach 4 Tagen am Montag ist meine Frau dann gestorben, ich hatte in dieser Woche Ferien, waren schon lange vorher geplant. Ich habe keinen ruhigen Moment gehabt, die Kleine hat es natürlich auch gespürt und hat mehr Mist gemacht als die ganzen Wochen vorher. Ich durfte sie keinen Moment aus den Augen lassen, ausser wenn sie schlief, und beim aufwachen dann ja nicht den Moment verpassen zum rausgehen.

    Ich wusste in einer Woche muss ich wieder arbeiten und bis dann muss eine Lösung her.

    Weil sie zuhause lassen und nur Mittags schnell vorbeigehen wollte ich nicht, das wäre Tierquälerei, Hunde wollen nicht alleine sein.

    Eine Kollegin bot mir, dass ich den Hund vorübergehend zu ihr bringen konnte. 30km weg von mir. gerne nach ich das Angebot an, einfach zum nur überhaupt einmal ein wenig Luft zu bekommen. Am Morgen 30 hin, 30 zurück, abends 30 hin 30 zurück. Normalerweise fange ich um 07.00 an zu arbeiten, dass heisst ich hätte um 05.45h abfahren müssen um den Hund zu bringen, dass ich es rechtzeitig schaffe.

    Wäre es jetzt für ein halbes Jahr oder auch 1 Jahr oder so gewesen, bis meine Frau vielleicht wieder aus der Reha kommt, wäre alles kein Problem gewesen. Aber ich muss ja davon ausgehn, dass dies für das gesamte Hundeleben ist. Ich fahre 120km im Tag und sehe meinen Hund nur abends. Ich habe krampfhaft eine Lösung gesucht, war verweifelt, es war einfach alles viel zu viel.

    Am Tag vor der Beerdigung, klingelt um 21.30h das Telefon, ich habe mich schon genervt wer das um diese Zeit ist, eine Handynummer... also nehme ich ab.

    Am anderen Ende eine gute Freundin meiner Frau, welcher ich auch eine Todesanzeige geschickt habe.

    Ich werde es nie mehr vergessen. Sie sagt mir, ohne zu fragen wie es mir geht etc. "Thomas, wir sind im Moment in unserem Ferienhaus in der Bergen, ich habe die Tragödie von deiner mitbekommen und finde es schrecklich. Ich habe jetzt den ganzen Abend mit meinem Mann diskutiert und ich möchte dir folgendes sagen. Wir würden den Hund als Tageshund auf unbestimmte Zeit zu uns nehmen. Wir haben selber 2 Hunde, haben viel Platz, wir würden ihn gerne nehmen und dir so helfen, morgen ist die Beerdigung, wenn du willst kannst du ihn morgen bringen"

    Ich habe geglaubt, ein Engel ist am Telefon, ich konnte es nicht glauben. Sie wohnt nur 2 Strassen weiter als ich. Ich habe das Telefon abgehängt und habe nur noch geheult. Ein 6er im Lotto, wenigstens da, wenn auch alles andere kaputt ist.

    Am Morgen der Beerdigung habe ich ihr den Hund gebracht. Ich war so froh darum, ihn nicht alleine zuhause lassen zu müssen.

    Als ich am späteren Nachmittag völlig fertig von der Beerdigung den Hund das erste Mal abholen wollte und fragte wie es gegangen sei, schaute sie mich traurig an und sagte sie könne den Hund nicht mehr nehmen. Der habe soviel Energie, dass sie Angst um ihre 2 Dackel habe, ausserdem könne Sie den Hund draussen kaum im Zaun halten. Klar, ein 16 Wochen junges, pures Energiebündel, dass zu jedem anderen Hund und zu jedem anderen Mensch gehen wollte. Dies wäre das letzte Mal gewesen und ich muss nach einer anderen Lösung schauen.


    Ich war total fertig mit der Welt, habe geheult und hatte die pure Verzweiflung. Es war Montag, am Mittwoch musste ich wieder zur Arbeit.

    Ich fand keine andere Lösung und habe in meiner Not der Züchterin angerufen ob sie den Hund wieder zurücknehme. Am Wochenende könnte sie ihn aber nicht nehmen und holen kommen wäre zu weit. Morgen wäre der einzige Tag der diese Woche möglich sei. Ob ich ein Stück entgegenfahren könnte, dann würden ihn Freunde von ihr abholen.

    Tags darauf bin ich 300km gefahren und habe den Hund abgegeben. In einen fremden Kofferraum gegeben, tschüss gesagt und gegangen. Es hat mir fast das Herz zerissen, die ganze Fahrt geheult und mich als elender Verräter gefühlt.

    Um 19.00h zuhause angekommen, direkt zum Friedhof gegangen meiner Frau alles erzählt und sie gebeten mir zu verzeihen. Dieser Abend sass ich alleine zuhause, hatte alles verloren, keiner mehr da und trotzdem habe ich gespürt, dass ich das erste Mal seit meine Frau ins Spital kam Luft hatte um das ganze zu realisieren. Endlich, endlich einen Moment Ruhe und übrige Zeit um mich auf meine Frau zu konzentrieren und meinen Gedanken voll auf sie zu richten.



    Fühle mich auch heute noch, wenn ich an unseren Hund denke als Verräter. Ich hätte ihn so gerne behalten, auch als Erinnerung an meine Frau, wie du sagst Astrid als Trosthund in der meine Frau weiterlebt.

    Leider hat es nicht sollen sein. Aber ich habe auch schon vielmals gedacht, es war der richtige Weg. Für den Hund wäre es ungerecht gewesen, immer ein neuer Platz oder immer alleine zuhause, und ich habe Luft und Freiraum erhalten um mich gedanklich voll auf meine Frau zu konzentrieren und irgendwie zu versuchen mit dem ganzen klar zu kommen.


    sorry.... schon wieder so viel geschrieben..... hat einfach raus müssen.

    Heute ist es auf den Tag 4 Monate her seit meine Frau ihren Herzinfarkt hatte und mein gewohntes Leben erlosch. Der 15.6.18.

    Es ist komisch, manchmal fühle ich mich richtig stark und spüre Energie, dann gibt es auch das Gegenteil, die komplett versch...en Tage, wo alles keinen Sinn mehr macht. Aber meistens sind es bei mir die Tage wo einfach keine Energie da ist. Ich bin leer. Ich funktioniere zwar, gehe zur Arbeit, mache meinen Job aber alles ohne Emotionen, innerlich einfach komplett leer. Das sind die Tage, wo ich keine Motivation für irgendetwas habe, alles ist mühsam und schleppend. Die Gedanken sind nie bei der Sache und ich hoffe das blad der Feierabend kommt. Dann geht's nach Hause, aber das bringt dann auch nicht viel mehr. Die Leere bleibt, ich muss mich zwingen zum Kochen obwohl ich das eigentlich gerne mache und so geht es den Abend lang bis es endlich Zeit ist zum schlafen.


    Heute vor 4 Monaten, ein Freitag beendete unser gewohntes schönes gemeinsames Leben.

    Dabei hatten wir soviel anderes vor.

    Wenn ich darüber nachdenke, bis im April waren wir noch zu dritt in der Wohnung mit unserem Sohn. Das war die letzten 22 Jahre so, es war immer etwas los. Wie viele Male sind wir Abends erschöpft auf die Couch gefallen und waren froh, dass der kleine im Bett war. Später die Jugendzeit, zwischendurch krachte und dröhnte es aus dem Zimmer. Noch später, die letzten Jahre kam die Freundin viel zu uns zu Besuch oder blieb über Nacht. Es war Leben in der Wohnung, voll mit guter Energie und einer tollen Atmosphäre.

    Im April bezog unser Sohn die erste gemeinsame Wohnung mit seiner Freundin. Wir unterstützten ihn mit einem lachenden und einem weinenden Auge.


    Vor 2 Jahren im April 2016 ist unser Hund 13jährig gestorben. Es war eigentlich der Hund meiner Frau, sie hatte ihn ausgebildet, sie beide waren den ganzen Tag zusammen und hatten auch erfolgreich die Therapiehundeausbildung absolviert. Dies haben sie beide mit viel Herzblut gemacht. Etliche Male hat Sie abends erzählt, was für schöne Momente sie dabei erlebt hat und was für kleine Erfolge sie bei den "Patienten" sehen kann.

    Nachdem Bobby gestorben war, war ein neuer Hund bei beiden lange kein Thema. Die Trauer um den geliebten Freund war lange Zeit der abendliche Gesprächsstoff. So kamen wir beide mit der Zeit über den Tod hinweg und irgendwann begann das Gespräch über einen neuen Hund.

    Eigentlich wollten wir eine Zeitlang keinen Hund mehr, um all diese Dinge machen zu können, wo ein Hund halt schwierig mitzunehmen ist. So vergingen fast 1 1/2 Jahre. Wir haben viel gemeinsam unternommen, aber ich spürte irgendwie war Sie unglücklich.

    Eines Tages sagte ich meiner Frau: "Wir brauchen wieder einen Hund". "Wieso meinst du" sagte Sie, "wir wollten doch all das unternehmen, was sonst schwierig ist" Ich sagte ihr: "Ich sehe es Dir an, du bist nicht glücklich, dir fehlt etwas, was du brauchst ist ein neuer Kumpel, mit dem du tagsüber etwas unternehmen kannst. Der dich in dein Herz einschliesst und dir wieder soviel geben kann.

    Wir schauten im Tierheim bei uns in der Gegend, ob uns einer gefallen würde. Aber eigentlich wollte meine Frau noch einmal einen Welpen. Sie sagte mir "Das ist wahrscheinlich der letzte Welpe den ich haben kann, nachher bin ich zu alt für einen Welpen"

    Vorher hatten wir einen Bobtail, aber diese Rasse wollte Sie nicht mehr. Es war zwar der tollste Hund den Sie je hatte, auch das Bürsten hat Sie immer gerne gemacht, aber auf das Alter wurde seine Haut viel empfindlicher und das Bürsten wurde für ihn zur Qual. Deshalb war klar der nächste ist ein kurzhaariger Hund.

    Wir hatten uns bald geeinigt und die Vorfreude bei meiner Frau war riesig. Im Februar kamen die kleinen Welpen bei der Züchterin auf die Welt. Unser Mädchen war ein so süsses kleines Häufchen. Meine Frau hat sich jeden Tag mehr gefreut, fast wie bei einem Neugeborenen. Es wurde ein neuer Napf gekauft, ein Hundbettchen, das eine oder andere Spielzeug, alles wurde möglichst sorgfältig vorbereitet.

    Dann war es soweit, im April holten wir unseren Hund 700km weit weg ab. Ich habe meine Frau seit langem nicht mehr so glücklich gesehen, ihr Herz fing richtig an zu leuchten, sie hatte eine unbeschreibliche Freude, diese wunderbare Wesen auf seinem Weg zum erwachsenen Hund und darüber hinaus begleiten zu dürfen.

    Leider hatte Sie nur 6 Wochen Zeit, diese Freude zu geniessen, dabei hat Sie sich so darauf gefreut, monatelang. Das ist so ungerecht.

    Liebe Moncherie

    Mein Vorgesetzer hat bis heute kein Wort darüber verloren,er wusste zwar was passiert ist aber es geht jeder Tag weiter wie immer auch bei anderen Kollegen.

    Die erste Zeit waren sie schon verständnisvoll,aber jetzt ist genug Zeit vergangen und man muss funktionieren

    Dieses Nicht- Reagieren habe ich auch kennen gelernt. Sei es bei der Arbeit oder zuhause.

    Auf der Arbeit haben am Anfang auch alle verständnisvoll reagiert, regelmässig nachgefragt wie es mir geht. "Ob es schon besser geht" nach 2 Wochen.Mittlerweile nach bald 4 Monaten fragt kein Mensch mehr danach. Doch 1 - 2 liebe Menschen fragen auch weiterhin wie es mir geht und zwar eine ehrliche Nachfrage. Dann kann ich auch mal sagen "es geht heute versch...en" und sie verstehen es.


    Als meine Frau gestorben ist, habe ich bei uns im Haus in jeden Briefkasten eine Todesanzeige gelegt. Die meisten haben eine Karte zurückgeschrieben, Wenige haben geklingelt an der Haustüre. Und meine direkte Nachbarin hat überhaupt nicht reagiert.

    Ich habe Sie einmal morgens im Treppenhaus getroffen, nichts als Guten Morgen.

    Am nächsten Morgen traf ich sieh wieder und sie hat mir gesagt "Entschuldigen Sie bitte, dass ich nichts gesagt habe gestern, aber ich wusste einfach nicht was sagen und wie ich reagieren soll"

    Dieser Mut im Nachhinein etwas zu sagen hat mich sehr beeindruckt, die meisten Menschen wissen nicht was sagen bei so einer Tragödie.

    Es wird wohl nicht mehr nachgefragt, weil sich das Leben der Menschen weiterdreht, nur unseres ist stehengeblieben oder sie sind mit der Situation komplett überfordert und wissen nichts zu sagen.


    Liebe Moncherie, ich hoffe wir treffen immer wieder Menschen an, die ein ehrliches Interesse an unserem Wohlbefinden haben und denen wir uns auch öffnen können. Die Verständnis zeigen und unsere Trauer akzeptieren.

    Leider gibt es draussen in meiner Welt nur ganz wenige solcher speziellen Exemplare. Darum bin ich noch so froh, dieses Forum gefunden zu haben.

    Hier, Moncherie kannst du dich austauschen, hier hört man Dir zu und hier versteht man dich auch. Und aus eigener kurzer Erfahrung weiss ich, schreiben, schreiben, schreiben hilft ungemein.


    Liebe Grüsse

    Thomas

    Ich warte immer noch auf ein Zeichen. Aber ich glaube, dass Sie mir kein Zeichen geben darf, dann würde ich ja sofort zu ihr gehen. Und würden unsere Partner, Kinder, Eltern und Großeltern und... und sagen dürfen, wir warten hier, dann würden viele Menschen von dieser Welt verschwinden.



    Lieber Uwe


    Da hast du wohl recht, ich denke die Menschheit würde aussterben, wenn man uns Zurückgebliebenen ein Zeichen senden könnte, dass unsere geliebten Menschen auf der anderen Seite auf uns warten.

    Ich zumindest müsste nicht lange überlegen.


    Ich habe in meiner Kindheit auch lange, vielleicht 8 Jahre, Klavieruntericht gehabt. Immer nur klassisch, wie du gesagt hast. Eigentlich hätte einem andere Musik gefallen, aber eben, nichts kommt an der klassik vorbei am Anfang.

    Heute bereue ich es ein wenig, dass ich keine klassische Stücke spielen kann. Weill heute gefällt mir die Musik und ich fände es schön zum spielen. Naja... wer weiss was noch kommt.

    Meine Frau und ich haben jahrelang gemeinsam in einem Gospelchor gesungen, war eine wunderschöne Zeit. Eine CD haben wir damals auch herausgebracht. Vorallem natürlich für uns selber und die Verwandschaft. Ich höre diese CD immer wieder sehr gerne und gebe auch gut acht darauf.


    Liebe Grüsse

    Thomas

    Lieber Uwe


    Das Bild deiner Frau zeigt eine wunderschöne Frau. Ich bin überzeugt davon, dass Sie eine Herzensgute und liebevolle Frau war.

    Ich spüre förmlich das enorm grosse Band der Liebe zwischen Dir und Ihr wenn ich deine Texte lese. Für mich kommt es bei jedem Satz aufs neue wieder zum Ausdruck wie du Deine Rosi geliebt hast.

    Ich muss gestehen, dass sich bei mir beim Lesen deiner Geschichte, meine Mundwinkel das eine oder andere Mal leicht nach oben gebogen haben und ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte und wollte.

    Eine wirklich schöne und voll von Emotionen geladene Geschichte.

    Danke dafür und liebe Grüsse

    Thomas

    Liebe Petrella


    Wir haben nicht weit von unserem Zuhause einen Schrebergarten. Seit bald 17 Jahren. Dies war der Ort, wo wir uns am liebsten aufgehalten haben. Sei es bei der Gartenarbeit oder beim gemeinsam geniessen des Lebens. Wir haben in den Jahren unzählige Feste gefeiert, grilliert und zusammen Karten gespielt. Der Ort wo wir mit Abstand am meisten waren und uns beiden am liebsten war.

    Vor 2 Jahren haben wir gemeinsam das 40jährige Häusschen komplett renoviert und letztes Jahr die Pergola.

    Wir haben uns beide so riesig gefreut als das fertig war. Ich habe noch zu ihr gesagt: Das hält jetzt wieder 20 - 30 Jahre. Danach soll jemand anders schauen.

    Als ich nach dem Tod meiner Frau zum ersten Mal in den Garten ging hat es mich schier zerissen. Der Ort, wo sie am liebsten war, ich spürte und spüre sie überall im Garten. Alles, aber auch alles erinnert an Sie, an unsere gemeinsamen wunderschöne Stunden die wir hier verbringen durften.

    Aber ich habe mir keinen Bruchteil einer Sekunde darüber nachgedacht diese kleine Stück Paradies wegzugeben. Ich bin sicher, meine Frau hätte das auch nicht gewollt. Zuviele gemeinsame Erinnerungen sind dort erlebt worden.

    Es ist überhaupt nicht mehr dasselbe, es macht keinen Spass mehr und ich fühle mich dort mit Abstand am alleinsten. Die Orte wo man am liebsten seine Zeit zusammen verbracht hat, sind wohl die Orte wo der Schmerz und die Einsamkeit und das Verlorensein am grössten ist.

    Ich hoffe, dass sich dieses Gefühl im Garten irgendwann ein wenig abschwächt, so dass ich irgendwann einmal mit wunderschönen Erinnerungen an meine Frau den Garten wieder geniessen kann.

    Noch ein langer, schmerzhafter Weg bis dahin, aber ich wünsche es mir von ganzem Herzen.


    Alles Liebe und herzliche Grüsse

    Thomas

    Liebe Dami


    Danke für deine lieben Zeilen. Ich spüre wie ich es im Moment brauche zu schreiben. Es befreit mich von einer seelischen Last. Es ist ein wenig wie loslassen. Mit dem Schreiben kann ich mitteillen und es fühlt sich manchmal ein weniger leichter an hinterher.

    Seit 4 Monaten habe ich mit niemandem intensiv darüber reden können, das Leben ist weitergegangen, die Welt hat sich weitergedreht, nur ich stehe wie abseits und komme mit dem Tempo nicht mit. Stehe da und das Leben ringsum zieht an einem vorbei.

    Wie du sagt, Dami, ich glaube auch dass mir das Schreiben gut tut. Ich spüre es. Das Lesen bringt mir schon sehr viel und dann vorallem das Schreiben.

    Ich wünsche Dir die Kraft, zwischendurch auch wieder ein paar Zeilen schreiben zu können.


    Herzlich Grüsse

    Thomas