Beiträge von Regentropfen

    Guten Morgen lieber Uwe.


    Wie war deine Nacht? Wie erging es dir in Bezug auf die Entscheidungsfindung?


    Ich finde solche Entscheidungen sehr schwer. Ein ähnliches Gedankenkreisen habe ich auch - Motorrad fahren. Wie gerne würde ich den Führerschein machen, mir ein Motorrad kaufen und immer wenn ich dann fahre mich frei und ungebunden fühlen.

    Meine Mutter war aber immer dagegen. 2007 hatte mein Bruder einen sehr schweren Motorradunfall und hätte es beinahe nicht geschafft.

    Er fährt seitdem nicht mehr ins meine Mutter wollte immer, dass ich nie damit anfange.

    Bisher mache ich keinen Führerschein, weil ich mir denke, dass sie sich weiterhin Sorgen machen würde, wenn sie mich sieht.


    Welche Gründe sprachen bei euch, gegen diesen Job vor Jahren? Für mich wäre das ein wichtiger Grund...

    Hatte sich Rosi Sorgen gemacht?

    Mochte sie einfach diese Art von Job nicht?

    Wollte sie nicht, dass du immer wieder fort bist?


    Entschuldige, falls du dies schon irgendwann geschrieben hast und ich es überlesen habe.


    Liebe Grüße und einen guten Start in den Tag.

    Vielen lieben Dank euch dreien für eure Worte.

    Es tut mal wieder gut, das Gefühl zu bekommen, verstanden zu werden.


    Ja, ich hatte eine sehr liebevolle Beziehung zu meiner Mutter. Ich merke erst seit sie nicht mehr hier ist, dass sie meine Familie war neben meinem Mann und meiner Kinder. Das Verhältnis zu meinem Vater ist schon lange eher angespannt und seit meine Mutter nicht mehr lebt, sehe und höre ich ihn auch deutlich weniger. Ebenso ist es bei meinem Bruder...meine Mutter hatte sich immer bemüht, dass wir regelmäßig zusammen kommen... Seit ihrem Tod treffen wir uns alle 1-2 Monate. Die Treffen sind aber sehr oberflächlich...von meinem Neffen oder inzwischen auch meiner Nichte, bekomme ich nichts mit...


    Ja manchmal etappe ich mich auch dabei, dass ich sie etwas höher auf ein Podest stelle, als sie es vllt war. Leider bin ich gefühlt bei jedem Kontakt zu meinem Vater in der Situation, dass ich sie irgendwie verteidigen muss. Mein Vater spricht nämlich gar nicht von ihr oder redet sie schlecht und das finde ich ganz schlimm!


    Mein Mann ist ein toller Partner an meiner Seite und ein super Vater unserer Kinder...aber ja, er kennt mich einfach (noch) nicht so gut, wie meine Mutter mich kannte...und... Auch wenn er eine gute Beziehung zu seinen Eltern hat, ist diese sehr anders im Vergleich zu der Beziehung zwischen meiner Mutter und mir. Seine Eltern sind aber auch ein gutes Stück älter Eltern geworden als meine Eltern...vllt hat es auch damit zu tun...Ich weiß es nicht.


    Ich komme inzwischen besser durch meine Tage, aber es ist ein so großer Teil weggebrochen, dass ich auch nach knapp 14 Monaten nicht weiß, wie ich dies füllen kann...


    Liebe Grüße an alle

    Wie kommt ihr durch eure Tage? Ich frage mich immer mehr, ob ich "abhängig" von meiner Mutter war...

    Sie ist nun knapp 14 Monate nicht mehr erreichbar und ich habe seitdem das Gefühl, mein Leben nicht mehr wirklich auf die Reihe zu bekommen. Sie hatte mir immer Rückendeckung gegeben und sie gab mir immer das Gefühl alles wäre okay bzw wenn es das mal nicht war, dass es so aber wieder werden würde.


    Mein Mann schafft es nicht, mir dieses Gefühl zu vermitteln. Versteht mich nicht falsch, ich glaube schon ihn zu lieben...aber einige von euch reden so toll von ihren Seelenverwandten...Ich würde mir das so sehr wünschen!

    Ich wäre am Boden, wenn mein Mann sterben würde, keine Frage...aber derzeit ist er mir irgendwie nicht die Stütze, die ich mir wünschen würde.

    Bewältigung der Trauer heißt, sich das Vergleichen

    von Zukunft und Vergangenheit zu verbieten.


    K. Michael Mühlfeld



    Klingt so einfach und ist doch so schwer. Aber ja...Ich trauer noch immer sehr der Möglichkeit hinterher, einfach meine Mama anrufen zu können, wenn ich sie um Zuhören brauche. Oder zu ihr zu fahren, wenn mir Zuhause mal wieder alles zu viel wird.

    Dadurch wird es aber definitiv nicht besser werden, denn diese Möglichkeit werde ich nie wieder bekommen...es ist vorbei...

    Wohl muss ich andere Strategien entwickeln, Neues...


    Ich frage mich nur wie...

    Stille Perle

    Ja ich versuche mich durch die Tiefen der Depression irgendwie an die Oberfläche zurück zu kämpfen und mache, wenn auch langsam, Fortschritte.

    Mein Mann hat derzeit Urlaub und das genießen unsere zwei in vollen Zügen 😊. Sie leben auf, lachen und toben - so wie es Kinder sollten :thumbup::).


    Hajduk

    Es wird wahrscheinlich immer Momente geben, in denen ich innerlich zusammenbreche, aber ich will leichter wieder aufstehen können. Allein weil ich das Gefühl habe, dass ich es meiner Mom und meinen Kindern schuldig bin. Meine Mom war eine so tolle Oma - leider viel viel zu kurz. Ich hoffe, sie kann uns ab und an zuschauen.

    Die Idee mit dem 3D Glasstein finde ich sehr schön.

    Liebe Pusteblume,


    auch ich möchte dir mein Mitgefühl und Beileid aussprechen zum Verlust deiner Mama.

    Und auch ich kann mich den beiden anschließen - es ist alles vollkommen okay so wie es ist was deine Emotionen betrifft. Auch ich hatte diese "Starre" als alles noch so frisch war und selbst wenn sie andere nicht hätten - ich habe gelernt, dass Trauer sehr individuell sein kann und dennoch kann man nicht sagen "richtig oder nicht richtig".


    Meine Mama ist nun bald 14 Monate nicht mehr bei mir und ich bin gefühlt schon durch viele Täler und auch wieder Hügel hoch. Versuche deine Emotionen anzunehmen so wie sie sind.

    Wenn Weinen gut tut, dann weine. Wenn Lächeln gut tut, weil du zum Beispiel eine schöne Erinnerung vor Augen hast, dann lächle.


    Ich wünsche dir viel Kraft und liebe Menschen um dich rum.


    Liebe Grüße Regentropfen

    Liebe Martina.


    Ich kann dich gut verstehen. Bei mir sind es zwar "nur" 200km zum Baum meiner Mutter, aber auch das kann ich nicht fahren, wenn mir danach ist.

    Ich habe bei mir zuhause etwas, das mich an sie erinnert und wenn ich ihr nah sein möchte, nehme ich das in meine Hand und denke bewusst an sie.


    Ich vermisse meine Mutter auch nach bald 14 Monaten noch unglaublich und sehr schmerzlich, aber es wurde anders. Zumindest bei mir...Ich hab nun immer wieder Phasen, wo ich gar nicht an sie denke, auch Phasen in denen ich wieder richtig fröhlich sein kann. Ja, es gibt dann auch die Momente, wo ich auch nach knapp 14 Monaten noch plötzlich weine oder allgemein sehr traurig bin. Aber diese Momente sind etwas besser beherrschbar. Inzwischen schaffe ich es auch immer öfter mit einem Lächeln an schöne Momente mit ihr zu denken.


    Bei dir ist es noch so frisch. Nimm deine Gefühle an und versuche sie nicht weg zu schieben.


    Ich wünsche dir für heute ein paar schöne Sonnenstrahlen.

    Liebe Grüße

    Ich glaube dir, dass es sehr schwer war. Ich stelle es mir auch sehr schmerzhaft vor.

    Aber nimm es auch an. So schmerzhaft und schwer es doch war. Du hast die Chance gehabt und konntest nochmal mit ihr alleine sein und ich glaube, so wie du schreibst, dass deine Mutter das gespürt hat und es ihr bestimmt auf eine gewisse Wiese gut tat...


    Fühle dich vorsichtig in Arm genommen. Ich begleite dich heute gerne eine Weile still und bin einfach nur da.

    Mein Beileid!

    Vielleicht hatte sie tatsächlich auf dich gewartet. Wollte dich nochmal bei ihr haben. Ich finde es wirklich sehr stark, dass du diesen Gang gemacht hast und hoffe, dass es dir etwas hilft nun in deiner Trauer.

    Ich wünsche dir viel Kraft!

    Hi Mom!


    Gerade ist wieder so ein Moment. Ich vermisse dich so sehr und ich frage mich warum? Warum nur du...?

    Ich sitze auf der Couch und heule...dein kleiner Enkel läuft seit 2-3 Tagen und er macht das richtig gut. Es sind nun nicht mehr nur zwei Schritte, sondern er läuft durch das gesamte Wohnzimmer. Er sieht so hübsch und frech dabei aus. Strahlt über das ganze Gesicht.

    Es würde dir so viel Freude bereiten das zu sehen. Du wärst so oft hier und würdest die Zeit mit deinen Enkeln genießen. Damit würdest du mir auch einiges an Alltagslast abnehmen und mir helfen. Ich fühle mich alleine, weil es nun nicht so ist. Die Tage sind lang und alleine sind sie noch so viel länger...Ich kann dich nicht mal anrufen.

    Ich sei in einer depressiven Episode... So heißt es nun. Aber das glaube ich nicht. Die Psychotherapeutin kann mir doch auch nicht helfen, dich wieder zurück zu holen und sie kann mir auch nicht sagen wie man mit 32 Jahren ein Leben leben soll ohne Unterstützung... Ja vllt hätte ich früher los lassen sollen, früher auf eigenen Beinen stehen...

    Aber ich war mir immer viel zu sicher, dass du sehr alt werden wirst...Ich hatte dich sogar schon als Uroma gesehen, da war unsere Große erst frisch auf der Welt.

    Du hast so gesund gelebt, dass ich direkt wieder wütend werde, warum dann ausgerechnet Du gehen musstest!


    Und ich frage mich, ob mir das selbe Schicksal droht. Es ist so viel ähnlich in unserem Leben...

    Ich bin optisch ein Ebenbild von dir (wo steckt nur mein Vater in mir drin), dass man meinen könnte ich sei ein Klon. Du hattest deine Mama auch schon viel zu früh verloren. Du hast auch eine Tochter und ca 2,5 Jahre später einen Sohn geboren...

    Wir sind uns charakterlich auch sehr ähnlich. Wollen immer alles den anderen recht machen und stehen immer mit Ohr und Tatendrang zur Verfügung. Ja leider vergessen wir dabei uns selbst nur allzu oft, aber die Freude der anderen tut uns auch gut.


    Ich vermisse dich! Ich hätte nie gedacht, dass ich dich so sehr brauchen würde...


    Komm zurück :13:

    Hallo zusammen.


    Was ist nur los? Das Trauerjahr ist vorüber und ich fühle mich so eigenartig. Ich steh wieder definitiv besser im Alltag, meister den Haushalt mehr oder weniger gut, versorge die Kinder und koche.

    Mir fehlt meine Mutter oder besser gesagt, jemand zum Reden! Aber mir ist auch nicht wirklich nach Kontakten oder Treffen mit anderen. Hier eine Einladung zum Kaffee, hier eine Einladung zu einem Kindergeburtstag wo die Eltern mit sollen...Mir fällt es schwer. Ich möchte da nicht wirklich hin.

    Es geht mir soweit gut...würde ich sagen.


    Kennt ihr das?

    Dieser Wunsch alleine sein zu wollen...?


    Ich wäre auch gerne mal vollkommen alleine. Also ohne Kinder und Mann. Aber das lässt sich nur schwer bis gar nicht umsetzen...

    Hallo liebe Stille Perle.


    Mir geht's glaub ganz okay :). Im Moment irgendwie etwas emotionslos...Ich kann irgendwie nicht weinen, aber vllt brauche ich es auch gar nicht.

    Ich meistere meinen Alltag aber deutlich besser derzeit :8:.