Beiträge von Luise

    Die erste Nacht nach der Diagnose war schrecklich. Gegen Morgen erst eingeschlafen... beim Aufwachen sofort an den Krebs gedacht.

    Bis jetzt war es hektisch... Gassigängerin... Essenlieferung... Pflege und Arzttelefonat wg Rezept... mit Nachbarin gemeinsam geweint.

    Es ist mir alles zuviel.


    Gleich kommt noch Apothekenlieferdienst und Sauerstoff-Lieferung, die ist anstrengend, weil erst die Container nach draussen gebracht werden zum Befüllen auf der Straße, ich solange sitze und mich wenig bewege, weil ich dann ohne Sauerstoff warten muss , der Fahrer holt alle Container auf einmal, damit er nicht öfter gehen muss.


    Es ist nur fürchterlich.


    Meinen Mann vermisse ich gerade in solchen Situationen besonders... er beruhigte mich und war für mich da... immer... er war eben da wenn auch zum Schluss krank... ER WAR DA... ER FEHLT MIR SO...auch für alle zukünftigen Entscheidungen, die ich nun treffen muss.


    Lg Luise

    Ach meine Lieben,


    es ist wie ein Déjà-vu.


    Erst mein Mann und nun ich. Es ist wie in einem schlechten Film... alles noch mal erleben... Hoffnung... Leid... Schmerzen.


    Und dann...? Ein Wiedersehen? Oder für immer Dunkelheit... oder Licht...?

    Auf jeden Fall Ruhe... kein Gedankenkarussel mehr... Frieden?


    Aber bis es so weit ist, kann der Weg beschwerlich sein. Ich wollte, es wäre schon geschafft.


    Bei meinem Mann hatte damals der Onkologe noch Anfang November gesagt dieses Weihnachten erlebt er auf jeden Fall, vielleicht das nächste nicht mehr. Und dann hat Heinz es nur bis zum 30. November in dem Jahr geschafft und ich war Weihnachten schon allein.


    Bei mir ist es schon Dezember, aber mein Lebenswille schwindet schnell. Mein Körper baut ab, verliere schon Gewicht.


    Das war bei meinem Mann genau so, sogar seine Armbanduhr schlackerte am Arm.

    Die letzte Lebenswoche hat er nicht mehr gegessen und nur wenig getrunken.

    Er bat mich, ihn nicht mehr dazu zu drängen... das fiel mir schwer, aber aus Liebe akzeptierte ich es.

    Dadurch konnte er noch friedlich einschlafen, sein Gesicht lächelte im Tod, er war erleichtert und ich, als ich es sah, auch.


    Das war mir ein Trost und ich sehe sein Gesicht immer noch lächelnd.


    Vielleicht begrüßt er mich so.

    Ich versuche, daran zu glauben.


    Lg Luise

    Ihr Lieben,


    nun ist es seit heute klar: Krebs


    Bin verzweifelt, weiss nicht, was ich tun soll. Lt. Arzt wieder ins KH zwecks weiterer Untersuchungen... Größe des Tumors... hat er gestreut... was ist mit den Lymphen?


    Bin total durcheinander... muss immer meinen Mann denken. Er hatte eine lange Zeit Hoffnung... hat alles auf sich genommen... aber aus dem prophezeiten Jahr Leben, wurde nur etwas Zeit... qualvoll.


    Das schaffe ich nicht alleine, ohne Zuwendung von einem mich liebenden Seelenmenschen... mein Hund kann mich zwar trösten aber ich sorge mich um meine kleine Amy.

    Was wird aus ihr? Eine Nachbarin will sie dann wohl nehmen, aber sie ist auch schon älter.

    Und zu einer Familie mit Kindern will ich sie nicht geben. Sie ist zu klein und zu zart für Kinderhände.


    Oh, ich bin so traurig und unglücklich.

    Am liebsten wäre es mir Amy und ich könnten beide Sterbehilfe in Anspruch nehmen. Das ist mein ehrlicher Wunsch, aber in Deutschland nicht machbar.


    Und Geld die Schweiz habe ich nicht.


    Luise

    Habe gestern eine kleine Anzeige in unserer Nachbarschaftsapp gepostet..." Gassigeher gesucht" . Bis jetzt keine Antwort.

    Vielleicht klappt es ja noch.


    Sonst weiss ich nicht weiter. Kann Amy dann nur auf den Balkon schicken... arme Amy und sie ist so ein toller Kamerad und mein Lebensinhalt.


    Was muss ich noch alles ertragen?


    Entschuldigt mein Jammern.


    Lg Luise

    Wenn man tief unten ist, ist es leicht zuzutreten. Meine Gassigängerin für Amy hat mich heute im Stich gelassen... weil es regnet. Ich verzweifle... ich kann doch nicht rausgehen... bin froh, dass ich zur Toilette gehen kann... mit langem Sauerstoff-Schlauch.

    Eure traurige Luise

    Die Trauer überfällt mich heute sehr intensiv. Ich weine schon den ganzen Tag und rufe innerlich nach meinem Mann.


    Eigentlich sollte ich mich mittlerweile an das Alleinsein gewöhnt haben, aber momentan liege ich wieder voll am Boden.


    46 Jahre waren wir verheiratet, kannten uns 51 Jahre. Im Nachhinein viel zu kurz. Er fehlt mir immer, aber weil ich jetzt schwer erkrankt bin, besonders seine Liebe... Fürsorge... Trost.


    Ich bin nur froh, dass ich ihm das in seinem letzten "Krebs" Jahr geben konnte. Er war nicht allein... ich war für ihn Tag und Nacht, auch in der Sterbenacht, da.


    Vielleicht hilft er mir nun... bitte Heinz,wo du auch bist in der Unendlichkeit des Seins.

    Stehe mir bei oder hole mich.


    Ich glaube, ich kann nicht mehr.

    Nicht leben... nicht lieben ... nicht fühlen.


    Lg Luise

    Meine Lieben,


    danke für eure Worte.


    Aber es ist ein Missverständnis, es ist nicht das erste W. - fest ohne meinen Mann... dieses finde ich besonders schwer, weil ich so krank und angeschlagen bin.


    Mein Hund und ich werden es wieder überstehen. Meine Freundin fährt zu ihrer Familie (= weiter weg),wie jedes Jahr.


    Nur heute macht mir das Sauerstoffgerät - Gerät Sorgen... es zischt, das ist nicht normal. Aber am WE kann ich nur den Notdienst anrufen, das ist dann ein Sondereinsatz und kann mir von der KK in Rechnung gestellt werden... es kommt ja Sauerstoff in die Nasenbrille, der Tank wird nur schneller leer.


    Das alles ist auch noch zu bewältigen... habe bei dem Gerät schon mehrfach die Schraubverbindung überprüft, aber habe keinen Bedienungsfehler gefunden.


    Bin deshalb etwas beunruhigt...aber was kann ich tun... nur überprüfen, ob Sauerstoff in die Nase läuft und hoffen, daß es bis Montag reicht.



    eure ängstliche Luise

    Meine Lieben,


    heute - Samstag- , geht es mir sehr schlecht,

    war die Woche wohl zu viel Aufregung.

    Warte gespannt auf die Diagnose.. Werde wohl erst nächste Woche davon hören.


    Nächste Woche jährt sich unsere Verlobung zum 50. Mal, diese Daten sind im Gehirn eingebrannt. Vielleicht meldet sich mein Mann aus dem Himmel... Wäre schön, wenn ich ein Zeichen bekäme.


    Nun ist bald Weihnachten... alle fiebern darauf hin... nur für uns alle wird es schwer sein. Aufgrund meiner akuten Erkrankung fällt das Fest für mich aus.... bin allein über die Tage... nur mit meinem Hund....


    Früher, als noch alle lebten, war es ein grosses Familientreffen... im Nachhinein vermisse ich es besonders jetzt, wo ich körperlich u seelisch unten bin. Aber es wird euch auch so ergehen.


    Gut, das es das Forum gibt... mich tröstet es ungemein.

    Alles Liebe von Luise

    Meine Lieben,

    bin wieder zurück von Untersuchung und PETCT.

    Aber ich weiss noch nichts... wieder warten.

    Es sind 3000 Bilder gemacht worden vom Kinn bis zu den Oberschenkeln, müssen erst von Ärzten begutachtet werden. Dann werden die Berichte zum KH und Hausarzt geschickt... erst dann werde ich informiert was los ist und was weiter geschieht.


    Vor Weihnachten wird wohl nichts mehr geschehen... meine Nerven liegen blank.


    Bin nun sehr müde und hungrig


    Ach, bei meinem Pech kam der Krankentransport erst nach Rückfrage über Hotline später, angeblich nicht im PC gespeichert gewesen, technischer Fehler, haha.

    Bin dann noch gerade fast pünktlich dagewesen, sonst hätte ich das radioaktive Zeug bezahlen können, sollte dann 210,-€ plus MwSt kosten.


    Da ich für heute keine Verordnung für Transport hatte... die alte von gestern zählte nicht mehr.... musste ich unterschreiben, dass ich dafür aufkomme. Lt Fahrer kostet Transport mit Sauerstoff und Sanitäter hin und zurück ca 350 - 400 €.

    Versuche bevor Rechnung kommt, von meinem Arzt noch Verordnung zu bekommen.

    Auf der ganzen Linie habe ich z Zt in die... pardon.... Schei.... gegriffen.


    Lg Luise

    Danke für euren Zuspruch.


    Eins habe ich noch vergessen, Krankenkasse hat mir mitgeteilt, dass sie den Sauerstoff bis zum Oktober 2024 bewilligt, ich muss aber einen Eigenanteil von ca 400 € (wohl ca 10 Prozent) tragen. Rechnung kommt von Sauerstoff - Firma.


    Langsam stosse ich an meine finanziellen Grenzen... das Essen auf Rädern ist auch nicht gerade preiswert. Pro Mahlzeit... Je nach Gericht... ohne Salat und Dessert... Um die 10 bis 11 €. Sa und So und Feiertag auch noch 0,70 € Zuschlag.


    Es fühlt sich an, als ist man eine kranke Weihnachtsgans, die noch geschlachtet wird... dann hat sie ihr Leben gehabt.


    Lg Luise

    Meine Lieben,

    nun hat es mich wieder erwischt in Form von einer Terminverschiebung. Ich könnte heulen!

    Wie bestellt kam der Krankentransporter mit Sauerstoff und es ging los.... nach einer schlaflosen Nacht... bis in die Klinik.


    Dort die " Nikolaus-Überraschung". Der Termin wurde verschoben auf morgen... man hatte mich nicht informiert! Das radioaktive Kontrastmittel wird erst morgen geliefert. Wegen der Halbwertzeit, das muss beachtet werden.

    Ich brach heulend zusammen. Alle meine Gedanken waren auf heute programmiert, vielleicht eine gute Nachricht? ... kein Krebs... träume ich immer noch.

    Das Ursprungskrankenhaus sah sich wohl nicht in der Lage, mir den verschobenen Termin mitzuteilen. Der Termin wurde von dort aus vereinbart.

    Ich hatte den Originalzettel mit dem Datum dabei und so konnte ich beweisen,dass der "Krebs" nicht schon mein Gehirn angefressen hat.!

    So stellten Sie mich dar.


    Ich bin sehr traurig und fühle mich total überfordert mit allem.

    Musste wieder die Pflege für morgen absagen, alles neu organisieren... Amys Betreuung, meine Haushaltshilfe wegen Schlüssel an Nachbarn verweisen, das Essen auf Rädern im Hausflur abstellen lassen, wenn ein Nachbar Haustür öffnet usw.


    Ich kann nicht mehr. Heute muss ich noch das Sauerstoffgerät wechseln... habe ich noch nie gemacht... Bisher von der Firma keine Einweisung bekommen und für morgen das Mobilgerät wieder voll laden, damit ich bei der Untersuchung atmen kann. In der radiologischen Abteilung gibt es keinen Sauerstoff-Wand-Hahn.


    Zudem kann es passieren, dass ich einen Krankentransport selber bezahlen muss, weil ich nur für heute eine Verordnung hatte...und das ist nicht billig.


    In meiner Wut und Verzweiflung habe ich den Verursacher (Krankenhaus) angemailt und vorsichtshalber Regress verlangt. Bisher keine Antwort!


    Aber mit kranken, schwachen Patienten, die keine Angehörigen mehr haben, kann man es wohl machen. Ich habe schon des öfteren Sachen im KH erlebt, dass kann man nicht glauben, wenn ich es nicht selbst miterlebt hätte.


    Nun liege ich hier...mitgenommen... ab heute Abend wieder nüchtern... und warte.


    Lg Luise

    Es ist schon nach Mitternacht und meine Gedanken spielen verrückt. Was wird morgen sein? Habe ich eine Chance? Aber was soll ich mit einer Chance? Ich bin lebensmüde und kann nicht mehr kämpfen, alle Kraft ist mit meinem Mann gestorben. Er war mein Lebensquell... meine Liebe... einfach mein Alles!


    Meine größte Sorge ist ein langer, schwerer Leidensweg, den ich alleine gehen muss.

    Wo finde ich dann adäquate Hilfe?


    Eine Lungenoperation wäre bei meinen Erkrankungen lt. Thorax-Chirurgin nicht möglich. Also kein Rausschneiden irgendwelcher Tumore.


    Was kann ich dann machen? Wer wäre bereit mir zu helfen? Wo sind die Humanmediziner, die es geben soll? Wie kann ich welche finden?


    Das alles sind Gedanken, die mich beschäftigen und belasten... Ich kann nicht mehr an ein "gutes" Ende glauben.

    Es passt auch nicht zu meinem gelebten Schicksal... seit Jahren nur Unglück.


    Mein Mann ist tot und somit wohl auch mein Lebenssinn.


    Lg Luise

    Meine Lieben,

    heute ist ein schwerer Tag für mich... mein Mann und ich hatten vor über 46 Jahren unser erstes Date verabredet.

    Wir lernten uns.... wie damals üblich.... in der Disco kennen und verabredeten uns dann.


    Ich habe heute Nacht von uns geträumt... es war sehr realistisch.


    Morgen habe ich einen anstrengenden Termin im KH über mehrere Stunden... und ich muss alleine (mit Krankentransporter) dahin, ich habe niemanden, der mich begleiten könnte. Ich war bei meinem Mann immer mit , er hatte mich dabei. Aber nun muss ich das Alles alleine durchstehen.... ich habe Angst vor den Untersuchungen und Schmerzen.


    Und der Diagnose... aber die werde ich wohl morgen nicht erfahren... Dafür gibt es einen neuen Termin zur Besprechung.


    Ich drehe langsam durch... meine Gedanken schwirren nur so.

    Was soll ich zukünftig machen? Ins Heim... ohne meine geliebte Amy? Ich weiss einfach nicht weiter!!!


    Lg Luise

    danke für euren Zuspruch,

    jetzt kann ich mich vor Schmerzen kaum bewegen... Hatte Schwierigkeiten beim Frühstück machen... wenn ich weiterhin so wenig esse, verliere ich die letzte Kraft... mein Mann fehlt so sehr für Seele und Körper... das Alleinsein bei Krankheit ist doppelt schwer.

    Meine Lieben,


    ich bin zuhause... Amy ist bei mir.


    Aber es geht mir nicht gut... hänge am Sauerstoffschlauch... musste viel telefonieren, um alles zu organisieren ( Essen auf Rädern, Hausarzt für die neuen Medikamente, Sauerstofffirma hat mich angeblich heute nicht angetroffen, haha,

    neuen Termin nächste Woche, da ansonsten von mir 250,-Euro zu zahlen ist, wenn sie noch mal diese Woche kommen)


    Pflegevertrag heute abgeschlossen, es ist alles Pflegegeld für die nötigste Versorgung

    voll ausgeschöpft. Aber ich brauche noch

    mehr Hilfe, aber das soll ich alles privat zuzahlen... das kann ich nicht.


    Ich muss mir morgens und abends das Essen selber machen, nur Mittagessen kommt fertig. Aber ich bin noch zu schwach, deshalb esse ich kaum was...wenig Essen=wenig Kraft.


    Was soll nur werden? Ich werde wohl nicht mehr lange leben, schon alleine deshalb oder der evtl. Krebs wird ausgehungert.


    Das es soweit kommen könnte, hätte ich nicht gedacht. Was muss ich noch ertragen? Um meine Amy mache ich mir grosse Sorgen, was wird dann mit ihr? Wie kann ich für sie vorsorgen? Meine Freundin will absolut kein Tier... Sie kümmert sich nur vorübergehend um Amy,, dafür bin ich ihr

    sehr dankbar. Aber für immer nimmt sie sie nicht.

    ICH DREHE GEDANKLICH DESHALB DURCH.


    So ein lieber Hund und keine sichere Zukunft. Am liebsten wäre mir wir beide würden gemeinsam "eingeschläfert".


    Lg Luise

    Meine Lieben,

    heute war ein schwerer Tag, der mich an meine Grenzen gebracht hat. Wurde mit Krankentransport zur Untersuchung in anderer Klinik gefahren.


    Mir war kalt und ich hatte Angst vor Diagnose. Musste 2 Stunden in einem Raum mit "normalen" Patienten warten, an Sauerstoff angeschlossen und laufend hustend... vor Anstrengung würgend.

    habe laut nach Wasser gerufen ... trotz Atemnot.


    Leider noch keine aussagefähigen Diagnosen. Aber Termin für eine PET-CT bekommen... dann sieht man ob bösartig.


    Eigentlich wäre morgen ein guter Tag für mich, um mich zu verabschieden. Es ist der Todestag von meinem Mann. Dann wären wir wieder zusammen auf ewig. Oh, wäre es doch so weit. Keine Schmerzen... keine Sorgen... nur noch Liebe.


    Ich sehne mich danach... nach innerer Ruhe... einfach alles fallenlassen... nur Gemeinsamkeit...nie wieder Einsamkeit.


    Ich habe genug... genug von körperlichen und seelischen Schmerzen... genug von allem.

    Ich will fliegen... schwerelos... und mit meiner Lebensliebe.

    Das wünsche ich mir... nicht nur zu Weihnachten... sondern für immer.


    Kann dieser Traum bald wahrwerden?


    Eure erschöpfte Luise

    Meine Lieben,


    Mir geht es immer schlechter, ich glaube das wars. Wenn nicht ein Wunder passiert, werde ich zu Hause nicht mehr zurecht kommen. Was wird dann mit Amy? Meine Freundin nimmt sie nicht, ich bin ihr dankbar, dass Amy zur Zeit bei ihr sein darf. Aber viel länger geht es nicht.

    Mir graust davor unselbständig zu sein, aber ohne ausreichende Luft geht es nicht. Sauerstoff ist mittlerweile angekommen, aber das ist komplizierter als ich dachte. Man muss Wasser abkochen, abkühlen, da der Sauerstoff extrem kalt ist und durch das Wasser fließen muss.

    Das kann ich nicht ohne Hilfe. Ich bin sehr schwach... alles strengt mich an... selbst zur Toilette keuche ich und muss aufpassen, dass ich nicht hyperventiliere.

    Das man von jetzt auf gleich hilflos ist (habe ich bei meinem ehemals starken Mann gesehen) macht mich fertig. Aber bei ihm war es kontinuierlich schlechter geworden.... aber bei mir auf einmal.

    Ihm konnte ich helfen und alles tun... aber für mich ist keiner da... ausser Pflegedienst, der vielleicht drei mal täglich kurz kommt

    Bei Nachbarn von mir sehe ich es.... sie springen rein und sind ruckzuck wieder raus.

    So will und kann ich nicht mein Leben führen. Es muss eine Lösung her.... erst für Amy.... dann für mich.

    Warum können wir beide nicht zusammen eingeschläfert werden?

    Lg Luise

    Jetzt wurde auch noch Corona getestet.. Zimmer Kollegin hatte wohl schon vor mir Corona. .. aber war mir davon nichts gesagt.... nur ich war nicht informiert

    Ach, was ist nur los.

    Ich bin fertig... mir ist ganz schlecht vor Zukunftsangst... ich glaube ich sterbe.. Vielleicht in diesen Monat wie mein Mann im November... dann haben wir den Tag der Tage erreicht.

    auch war ich gestern noch mal zum MRT des Herzens... fast 50 Min in der Röhre und dass immer mit Luftanhalten und Ausatmen.. bin an meine Grenze gestossen... war schweissgebadet... Ergebnis liegt noch nicht vor. Heute ist der behandelnde Arzt nicht im Hause... zur Fortbildung wurde gesagt... also keine neuen Erkenntnisse.

    Sauerstoff Flaschen für zuhause wurden bestellt... und auch für nächste Woche ein Krankentransporter zur Lungenfachklinik zu Untersuchungen und Biopsie.

    Es macht mich einfach nur fertig!

    Zudem ist November, der Sterbemonat meines Mannes... kann mich an die Tage davor auf der Palliativstation zu gut erinnern.. . es ist dasselbe Krankenhaus... nur andere Etage... von hier kam mein Mann nicht mehr zurück. Das setzt mir auch stark zu... die Erinnerung. Sollte dieser Monat auch für mich so enden? Wiederholt sich das?

    Dann bitte schnell... vielleicht haben wir dann denselben Todestag... nur anderes Jahr.