Liebe Andrea,
meine Lieben, 
heute ist wieder Freitag... seit 108 Wochen bin ich ohne Heinz.
Ich träume oft von ihm, sehr intensiv und ich kann mich morgens erinnern.
Mein Alltag läuft wie ein Alptraum ohne Anfang oder Ende seitdem ab. Es gibt kleine Momente, an denen ich bemerke, wie die Zeit vergeht ohne ihn. Aber eigentlich warte ich auf irgendwas... warte auf seine Rückkehr... will ihm viel erzählen.
Er fehlt mir Tag für Tag und trotzdem ist er immer präsent in meinen Gedanken. Ohne ihn zu leben ist so ungewohnt und schmerzlich.
Leider besteht meine Familie nur noch aus Neffe und Nichte in anderen Städten. Sie sind zwar lieb und nett...stehen voll in ihrem Leben... kann und will ihnen nicht immer was vorweinen. Bin froh, wenn sie mir im Notfall helfen... aber mir fehlt das Vertrautsein und die Liebe, die mein Mann mir gab.
Das ist die Einsamkeit des Herzens... diese Leere... dieses Totsein der Seele. 
Lg Luise 
 
		 
		
		
	


