Beiträge von Luise

    Meine Lieben,


    es ist schön, dass ihr euch Gedanken macht, wie ich Hilfe bekommen kann.


    Ich habe ja eine Putzfee, die alle 2 Wochen kommt für die schwereren Arbeiten (Fensterputzen und so). Allerdings muss ich sie jetzt privat bezahlen, da mein Mann ja den Pflegegrad hatte.


    Wenn ich einigermaßen "normal" zurecht komme, werde ich einen Antrag für mich stellen. Nur im Moment habe ich keine Kraft und Nerven dafür. Manchmal muss man ja mit dem MDK kämpfen.


    Mit Amy möchte ich allerdings selber Gassi gehen, dadurch habe ich auch etwas Bewegung, somit sozusagen Training für meinen Körper. Es geht eben nicht immer. Kommt auf die Tagesform (Schmerzen) an.


    Ich werde mit grossen Entscheidungen bzgl Amy und sonstigen evtl. Änderungen noch warten, muss mich erst in die traurige Situation hineinfinden.

    Danke für eure Hilfe mit Amy.Werde bestimmt noch einige Fragen haben

    LG Luise

    Lieber Uwe,

    Mit Katzengranulat von Lidl, hatte mir die Züchterin empfohlen.

    Ist das falsch?

    Ausserdem habe ich seit Freitag eine richtige Hundetoilette mit Kunstrasen und Auffangbehälter. Allerdings noch nicht in Betrieb. Will sie im Sommer auf den Balkon stellen. Ist das auch falsch?

    Bitte um Ratschläge, kann nicht immer mit Amy nach draussen.

    Danke.

    LG Luise

    Liebe Gabi,


    leider klappt es mit der Stubenreinheit z. Zt. gar nicht gut. Ich glaube, sie hat Frust. Sie macht nur Würstchen auf den Teppich. Bächlein im Katzenklo.


    Immer wenn ich nicht im Zimmer bin oder nicht hinschaue, macht sie auf den Boden. Heute schon 3 x. Nur Würstchen.


    Nach draussen ging sie heute nur einmal freiwillig. Ansonsten musste ich sie tragen bis unten.


    Das macht mich neben all den anderen Problemen richtig fertig.


    Meine Behinderung ist zwar allen bekannt, da auch sichtbar. Aber ich habe immer so getan, als geht es schon. Nur mein Mann wusste, dass ich oft nur unter Schmerzen "normale" Bewegungen machen kann. Als er noch relativ gesund war, haben wir uns ja alles an Besorgungen und Arbeiten geteilt bzw. zusammen erledigt.


    Nun bleibt mir ja schon länger- seit Heinz so schwach war- nichts anderes übrig als zu funktionieren im Alltagsgeschehen.

    Jetzt ist es noch mehr, ist ja soviel zu erledigen. Ausserdem spielt die seelische Verfassung auch ins körperliche hinein. Habe keinen Elan mehr... fehlende Freude... keinen liebevoll zu versorgen... mir ist alles egal.


    Und trotzdem will ich nicht untergehen und alles so gut ich es kann machen.

    Ich weiss, es ist konträr, weil ich keine Lebenslust verspüre.


    ICH BIN NICHT MEHR ICH.

    ICH KENNE MICH NICHT WIEDER.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    muss mal wieder Jammern. Hatte einiges zu erledigen und bin jetzt groggy.


    Habe Schmerzen wg. meiner Behinderung... bin wie immer allein mit Amy... sehne mich nach Gesprächen... weiss nicht wen ich anrufen soll... tu mir selber leid!

    Kann nichts körperliches tun... bin verzweifelt... alles tut weh... auch die Seele...

    Mein Mann fehlt überall...

    Müsste soviel erledigen für meine blöde Zukunft... neue Vorsorgevollmacht... neue Patientenverfügung... Notrufsystem besorgen... Schlaflabortermin ist überfällig... Zahnarzt muss sein...

    Sonstiges:

    Sparkasse regeln... Auto verkaufen... vorher Winterräder abholen lassen (von wem?)... eingefrorene und sonstige Vorräte sichten und verbrauchen... Kleiderschrank aufräumen... Finanzen klären... Amy erziehen... Welpenschule anmelden... Garage kündigen... und und und...


    Mir wächst alles über den Kopf! Keine Hilfe in Sicht. Wollen schon einige helfen, aber machen mich dann mit ihrer Anwesenheit und ihrem Aktionismus und Nichtverstehen meiner körperlichen Schwäche total bekloppt. (Entschuldigung für die Wortwahl)


    Ich weiss einfach momentan nicht weiter. Hänge nur rum und bemitleide mich selber. Weine, schreie, schluchzte.


    Hoffentlich geht es bald vorbei, sonst sehe ich schwarz.

    LG Luise

    Liebe Astrid,


    nein ich habe es nicht missverstanden.

    Nur war ich gestern so einsam und deprimiert, dass es schrecklich weh tat.


    Vermisse meinen Mann... Immer...aber besonders wenn ich stundenlang alleine bin oder Hilfe bei technischen Sachen (gestern Probleme beim Online- Banking) brauche.

    Dann bin ich ganz verzweifelt und hilflos und wütend auf Heinz, weil er mich damit allein gelassen hat.

    Natürlich nicht freiwillig. Aber er ist nicht da.

    LG Luise

    Ach, ihr Lieben,


    habe gerade noch mal reingeschaut - 00:24 Uhr - und bin gerührt, dass ihr an mich gedacht habt.


    Heute habe ich keinen Menschen gesehen und keinen gesprochen. Nur mit Amy den Tag verbracht.


    Bin einfach zu viel allein... das muss ich versuchen zu ändern. Aber wie?


    Denke oft an Heinz und will ihm was von Amy erzählen. Meine in meiner Einsamkeit, er kommt wieder.


    Habe gestern Nacht seinen Atem neben mir im Bett gehört. War danach ganz durcheinander und musste aufstehen.


    Habe Angst... Kann man vor Einsamkeit durchdrehen?


    LG Luise

    Mein lieber Uwe,


    es ist schon alles gesagt.


    Rosi ist bei dir und mit deinen wohlüberlegten Entscheidungen für eure tierischen Freunde bestimmt einverstanden.

    Sie weiss, dass es für dich allein zu schwer wäre. Die Versorgung und ihre ständige Anwesenheit würden dich mental überfordern.


    Du hast alles berücksichtigt, was dir möglich war, damit die Tiere es weiterhin gut haben.


    LG Luise

    Vielen lieben Dank für die schnelle Recherche, Uwe.

    Auch dir Petra für deine mutmachende Antwort.

    Euch beiden Hundefreunde eine erträgliche Nacht mit vielleicht gutem Schlaf, den haben wir alle nötig.


    Seid geleckt von Amy

    und von mir gedrückt.

    Luise

    Liebe Tery,


    ich muss über dein 'Geständnis" lachen. Habe dir nichts übel genommen.

    Amy ist mein erster eigener Hund... deshalb bin ich unsicher... aber auch froh, dass ich sie habe... gibt mir viel Trost... sie soll keine Häufchen auf den Boden machen... ist das zu viel verlangt? Ich glaube, sie will nur ihren Kopf durchsetzen, wenn sie die Leine sieht, haut sie auch ab.

    Kann es sein, dass sie schon in der

    Pubertät ist... mit 4 1/2 Monaten?

    ❤️lich Luise

    Meine Lieben,

    vielen Dank für eure Tipps, es ist eben nicht alles so einfach für mich:


    1. wegen meiner Behinderung

    2. wohne ich in der 5. Etage (Aufzug)

    3. wohne in der Stadt, vor dem Haus Bürgersteig und Straße, nur Baumscheiben, da machen alle Nachbarhunde hin.

    4. fahre ja mit Amy ins Grüne, aber abends und frühmorgens geht es nicht.


    Also wäre es gut, wenn sie sich morgens und abends ans Katzenklo gewöhnen würde. Hat ja auch schon ganz oft geklappt. Aber eben nicht immer.


    Ins Schlafzimmer will ich sie nicht schlafen lassen, dann will sie bestimmt ins Bett. Das möchte ich nicht. Sie soll ja auch nicht aufs Sofa und am Tisch nicht betteln. Das habe ich bereits durchgesetzt.

    Ausserdem bleibt sie gut 2 Stunden alleine und kläfft und bellt nicht wenn es klingelt oder wenn ich zur Tür reinkomme. Da ich zum Waschen in den Keller muss, kennt sie es bereits, dass Frauchen ab und an ohne sie geht.

    Sie liegt dann ruhig da und wartet.


    So, nun habe ich einiges "normales" ohne Tränen geschrieben und war nicht in Gedanken bei Heinz.

    Alles Liebe für euch und nochmals Danke.

    LG Luise

    Liebe Tery,

    danke für deine Anregungen. Ich spiele jeden Tag mehrmals mit Amy. Sie bringt mir auch Ball und Spielzeug zur Aufforderung.

    Leckerlis will sie draussen gar nicht. Lässt sich damit auch nicht locken, wenn Sie nicht will.

    Sobald sie die Leine sieht sucht sie das Weite.

    Sie schläft nachts allein im WZ, morgens begrüße ich sie ausgiebig und schmuse, knuddel und rede mit ihr. Kümmere mich 20 Minuten nur um sie. Gebe frisches Wasser und ihr "Frühstück".

    Danach schläft sie noch eine Runde im Körbchen. Danach gehen wir raus, einkaufen und Gassi. Fahre mit ihr extra an ruhige Plätze ( Park, Stadtgarten), damit sie nicht durch Autos so abgelenkt wird und bei Kontakt mit anderen Leuten und Hunden in Ruhe schnuppern kann.

    Trotzdem macht sie draussen höchstens ein Bächlein.

    Zuhause angekommen, rennt sie sofort aufs Katzenklo und macht.

    Natürlich weine ich und bin traurig. Das bekommt sie mit, aber dabei habe ich sie oft auf dem Schoss.

    Also kann sie sich doch nicht vernachlässigt vorkommen, oder?

    Ich bin ratlos.

    LG Luise

    Guten Morgen an alle,


    dies ist ein schlechter Morgen für mich. Bin seit Stunden auf und an einem absoluten Tiefpunkt angelangt. Weiss nicht was ich tun soll. Weine, klage, leide und tu mir selber leid.


    Habe heute nichts zu tun, keine Aufgabe mehr, keine Handreichungen für meinen Mann, keine liebevollen Neckereien und kleine Aufmerksamkeiten, keine Liebe geben. Keine Gespräche, keine Alltagspläne, auf was er Appetit hat, ob ich etwas besorgen soll.


    NICHTS. GAR NICHTS!


    Ich bin verzweifelt. Meine Freundin ist auch nicht zu erreichen. Kann mit niemanden reden.


    Selbst Amy ist kein Trost. Als ich heute aufgestanden bin, lagen schon ihre Geschäfte auf dem Boden. Ich weiss nicht mehr weiter. Habe geschimpft und sie über die Häufchen geschüttelt, sie war auch schuldbewusst und durcheinander.

    Was soll ich machen? Kann doch nicht die ganze Nacht aufpassen. Gestern hat sie immer wieder versucht, auf den Fußboden zu machen. Was ist nur mit ihr? Hat doch eigentlich schon ganz gut geklappt auf dem Katzenklo.

    War auch gestern mit ihr öfter draussen, trotz Widerstand ihrerseits. Hat alles nichts gebracht.

    Bin ich unfähig einen Hund zu erziehen?

    Kann also nichts. Nur weinen und trauern.


    Und nun? Was mache ich den ganzen Tag?

    Eure nichtsnutzige Luise

    Hallo meine Lieben,

    wie war euer Tag?

    Wieder steht ein WE vor der Tür und ich weiss nicht, wie ich es überstehen soll. Er fehlt mir heute wieder besonders stark.

    Es ist draussen grau in grau... wie in meinem Inneren. Ab und an ist es sehr schlimm, schlimmer als sonst.


    Hier bei mir ist es zu still. Niemand da. So viele Menschen auf der Erde, nur der eine nicht, den ich liebe, brauche und vermisse.


    Wäre Heinz da, würden wir es uns bei dem Wetter gemütlich machen, Kaffee trinken, reden über dies und das, vielleicht auch nachher das Handballspiel im TV ansehen und mitfiebern, obwohl wir keine Fans sind.

    Ich bin so traurig. Der Verlust schmerzt momentan sehr. Mehr als sonst. Es ist Freitag, der Wochentag an dem alles endete, was mir das Wichtigste war.

    Möchte die Zeit zurückdrehen um sie noch mal intensiver zu erleben...möchte lieben, lachen, glücklich sein.


    Alle meine Lieben sind tot. Keiner mehr da. Warum ich noch? War doch nie gesund, lebe trotzdem noch, was soll das? Wer denkt sich sowas Grausames aus?

    Wie lange muss ich das noch ertragen?


    ICH LEIDE. ES TUT WEH.

    ALLEIN UND EINSAM.

    KEINE LEBENSFREUDE.

    NUR MÜHE UND LAST.


    Luise

    Hallo meine Lieben,


    heute bin ich nicht aus dem Haus gewesen. Irgendwie war ich nicht fähig dazu.


    Habe einige Anziehsachen von meinem Mann abgegeben. Das Packen fiel mir schwer... es kamen einige Erinnerungen hoch und taten weh...

    Aber das Schlimmste heute war, dass sein Auto zur Begutachtung abgeholt wurde..

    hatte ich wegen Verkauf so vereinbart... kam Azubi von Autohaus und fuhr ihn aus der Garage... es war für mich aufwühlend... Heinz wollte so gerne noch einmal mit mir damit fahren.


    Andererseits ist es endlich so weit, ich muss dann nicht mehr daran vorbei gehen... das fiel mir schwer.


    So bleibt immer weniger von ihm zu Hause... und doch so viel... so viel Gutes... so viel Liebe... so viel Verlustschmerz... so viel von Allem... nur er fehlt... fehlt mir so unendlich...immer und immer wieder... Tag für Tag... ich bin nur noch halb.


    Warum wird es mir am Tag und in der Nacht so bewusst dass es für den Rest meines Lebens diese Leere in mir geben wird. Diese schmerzende Leere... diese Verzweiflung... diese Einsamkeit der Seele.


    ICH WILL DAS NICHT MEHR SPÜREN!

    ICH WILL WIEDER GANZ SEIN!

    ICH WILL ALLES WIEDERHABEN!


    Eure Luise, die heute verzweifelt ist.