Nun ist es endlich Abend... 23:11 Uhr... der Tag ist vorbei, habe niemanden gesehen, mit niemanden persönlich gesprochen - nur per Telefon -.
Nur gut daß ich Amy, meinen Welpen, habe. Obwohl sie mich manchmal nervt und Arbeit macht - sage nur stubenrein - hilft sie mir in meiner Trauer. Habe wieder eine Aufgabe, muss mich kümmern. Hoffentlich bekomme ich die Erziehung hin, bin jetzt leicht zu manipulieren.
Bin froh über jede Zuwendung, gebe deshalb viel nach. Leider auch bei meinen Mitmenschen, die nun immer öfter von mir genervt sind.
Muss schon Sprüche anhören, die direkt ins Herz treffen. " Soll dankbar sein für die lange gemeinsame Zeit... bin schließlich nicht verlassen worden wegen einer anderen...soll nicht immer die Tage und Wochen zählen, die er nicht mehr da ist... soll nach vorne schauen... soll... soll... soll"
Was" soll " dieses Gerede? Wem" soll" es helfen? Mir? Doch wohl mehr den "Sollmenschen", die "sollen" dann lieber den Mund halten.
Haben alle gut reden.
Ich trauere um meinen Mann. Das ist normal! Früher gab es das Trauerjahr. Wurde von allen respektiert. Nur heute muss alles schnell sein... nicht nur Internet und Autos... auch Gefühle.
Luise