Liebe Kikiro, (liebe Waltraud),
angeregt von der Rabengeschichte schreibe ich nun schon seit zwei Stunden an einem
Text.
Dieser wird - wie oft - immer länger und immer sperriger.
Kein Wunder:
Es vergeht seit mehr als zwei Jahren kein einziger Tag an dem ich mich nicht
mit Fragen zu dem Thema Verantwortlichkeit, Schuldgefühl und auch Schuld im Zusammenhang mit dem Tod
eines Menschen oder Lebewesen beschäftige.
Ich werde morgen versuchen einen Text dazu abzusenden, liebe Kikiro, welche
Überlegungen ich an diesem Punkt an dem ich jetzt bin dazu habe.
In der Hoffnung, dass einen oder zwei Gedanken für Dich darin gibt.
Heute schaffe ich es leider nicht mehr, denn es ist kompliziert.
Ich wünsche Dir einen hoffentlich lindernden Schlaf heute Nacht,
herzlichst,
Tereschkowa
Ich war in der Stadt spazieren und sah einen jungen Raben tappsig auf den Straßenbahnschienen herumflattern und sah die Straßenbahn näher kommen.
Liebe Waltraud,
Du Arme!
Diese Geschichte ist unglaublich traurig.
Ich "rette" oft Tiere und das ist genau die Angst, die ich immer beim Retten habe... gleichzeitig weiß
ich leider eben auch wie viele Tiere ich bereits vor etwas bewahren konnte.
(Auch Menschen.)
Auch dazu morgen mehr.
Herzlichst,
Tereschkowa